Dienstag,19.März 2024
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Goldpreis erholt, können Anleger aufatmen?

Nach dem scharfen Kursrückgang in der vergangenen Woche hat sich der Goldpreis wieder etwas erholt. Der jüngste Tiefschlag könnte sich charttechnisch als Fehlausbruch entpuppen.

Gold, Goldpreis, Bulle (Foto: Goldreporter)
Goldpreis erholt: Regiert der Bulle oder der Bär? Eine stärkere Erholung könnte sich jetzt nachhaltig positiv auf die Kursentwicklung bei Gold auswirken (Foto: Goldreporter).

Schock für Goldanleger

Es war sicherlich ein kleiner Schock für einige Goldanleger. In der vergangenen Woche gab der Goldpreis 5,4 Prozent nach. Alleine am Freitag betrug der Kursrückgang 3,3 Prozent. In unserem Artikel vom Samstag hatten wir unsere kurzfristige Einschätzung auf Basis der US-Terminmarkt-Daten dargelegt: Goldpreis-Crash: Was jetzt für eine Erholung spricht

Goldpreis erholt

Diese Erwartungen haben sich vorläufig bestätigt. Am Dienstagnachmittag um 12:45 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.861 US-Dollar. Das entsprach 1.531 Euro. In beiden Fällen steht ein Tagesplus von rund 1 Prozent zu Buche.

Gold, Goldpreis, Euro, Chart, Charttechnik
Gold in Euro, 1 Jahr, Basis: US-Futures. Fehlausbruch aus dem breit gefächerten Dreieck?

Fehlausbruch?

Ein Blick auf den Euro-Goldchart per 11. Januar 2021 zeigt, dass sich die Kurslinie wieder zurückbewegt in die breite Dreiecksformation dessen obere Kante vom Allzeithoch ausgeht und dessen untere Kante ihren Ursprung im Tief vom März 2020 hat. Der dynamische Abverkauf in der vergangenen Woche hatte den Goldpreis unter diese Linie gedrückt. Sollte sich dieser Ausflug nun als Fehlausbruch entpuppen und der Euro-Goldpreis schnell zurücklaufen über die Marke von 1.540 Euro, dann dürften Goldanleger zunächst aufatmen können. Wird diese Kante aber erneut verletzt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der Korrektur, siehe:  Gold kaufen – Soll man jetzt einsteigen?

Goldreporter

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8 Kommentare

  1. Bitcoin als Corona-Retter !

    Ja spinnt der Eder jetzt komplett …?

    Nein !
    Das war der Titel eines 4-Minuten-Betrages in der Tagesschau 24, heute kurz nach 14. Uhr in der ARD. Wow!

    In epischer Breite gezeigt wird eine „Gastronomin aus München“ (eher eine kleine Tagesbar), die vor ein paar Jahren einige hundert Euro in BTC investiert hat und nun finanziell ausgesorgt hat.
    Schönes Interview, u.a. dass sie damals alle für blöd gehalten haben, aber jetzt ist ihr Corona eigentlich egal, die Bar zwar zu, aber sooooo viel Geld auf dem Konto, dass sie keine Sorgen mehr hat.
    Schwankungen des BTC-Kurses ?
    Sie guckt nur ein mal pro Woche auf ihr Konto und es ist immer mehr drauf.

    Dann noch etliche „redaktionelle“ Beiträge (z.B. wie toll man international damit zahlen kann etc..).
    Ganz am Ende das Kleingedruckte, dass es gerade etwas bergab ging, aber bei 30.000 ist das ja auch egal, oder ?

    Nota bene: Sie haben sicher gelesen, dass eine der überaus vertrauenswürdigen US-Grossbanken eine BTC-Prognose von 120.000 abgegeben hat.

    Mal aus der Praxis: das einzig sichere an dieser Prognose ist, dass die Bank auf einer schönen Summe BTC sitzt (in der Vergangenheit billig eingekauft) und der Vorstand vor ein paar Tagen beschlossen hat, nun mit dummen Kleinanlegern Kasse zu machen.
    Big Boys playing.

    Wie gross muss die Not sein, wenn man so intensiv daran arbeitet, EM schlecht zu reden !
    Gut, jetzt ist also der BTC-Hype auch bei ARD angekommen bzw. man muss jetzt auch im Namen der KEF die Anleger vom Edelmetall weglocken.

  2. Man lässt Bitcoin laufen um vom echten ( physischem Gold ) abzulenken.
    Wenn Bitcoin dann hoch genug steht und viel Geld vernichtet werden kann,
    lässt man ihn durch Verbot oder Beschränkung abstürzen.

  3. Bitcoin ist hochgradig spekulativ. Das ist kein Geld und wird auch keines, da Bitcoin zuviel schwankt. Man kann damit Fiat Geld verdienen o.k., dass kann man aber auch mit fragwürdigen Aktien wie Tesla.

    Ich nehme das zur Kenntnis, dass war es dann aber auch schon.

    Gold ist Geld, alles andere ist Kredit!!!

  4. @Stillhalter
    https: //www.zerohedge.com/markets/small-businesses-freaking-out-about-surging-taxes-under-biden
    Laß uns Dankesgebete sprechen, daß wir keine Amerikaner sind.
    Once to ev’ry man and nation
    https://www.youtube.com/watch?v=cSMqesZz3tU

    Once to ev’ry man and nation comes the moment to decide.
    In the strife of truth with falsehood, for the gold or FIAT side.
    Ounces price, some great decision, off’ring each the bloom or blight,
    And the choice goes by forever, causing sorrow or delight.

    By the light of wobbly gold charts, gold’s and silver’s path we track.
    Buying up new Maples ever, fill the hoard that turns not back.
    Fed decisions spur inflation, time made ancient good uncouth.
    Gold must upward still and onward, banks and brokers fear the truth.

    Though the cause of FIAT prospers, yet the truth alone is strong.
    Though their portion be the scaffold, precious metals can’t be wrong.
    Yet the reset sways the future, and behind the dim unknown,
    Standeth gold within the shadow, keeping watch above his own.

  5. Zur Zeit vollzieht sich unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung gleichsam eine Art Repo-Liquiditätskrise 2.0 – nur diesmal im deutschen Interbankenhandel. Der geneigte Leser, die geneigte Leserin des GR erinnert sich: Ab Mitte September 2019 explodierten die Zinssätze am US-Repo-Markt förmlich. Normalerweise können klamme Banken sich auf diesem Markt kurzfristig, sogar nur für eine Nacht [Overnight] gegen Sicherheiten mit frischer Liquidität versorgen. Eine hypertrophes Karussell im Volumen über 2000 Milliarden US-Dollar. Dieses System brach im Herbst 2019 zusammen und die Fed sah sich gezwungen, mit massiven Liquiditätsspritzen einzugreifen.

    Auffällig ist nun die starke Zunahme von Refinanzierungskrediten der Bundesbank, ausgereicht an deutsche Banken. Im Laufe des letzten Jahres hat sich das Volumen mit 350 Milliarden Euro glatt verfünffacht. Auch hier versorgen sich Bankinstitute gegen Sicherheiten mit Flüssigem – der Liquiditätsbedarf ist also enorm gestiegen. Noch in der Finanz- und Eurokrise war es vor allem die südliche Peripherie [die „Südschiene“] der EU, die ihren sklerotischen Finanzsektor verflüssigen musste – nun sind offenbar die Kernländer betroffen [auch Frankreich]. Um die Summen einordnen zu können: In Deutschland wurden bislang 80 Milliarden Euro Coronahilfen an die Unternehmen ausgekehrt, aber alleine die Deutsche Bank hat 30 Milliarden an Refinanzierungskredite in Anspruch genommen.

    https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ein-neuer-finanz-rekord-sorgt-fuer-viele-fragen-17142345.html

    Die Bundesbank als „Kreditgeber der letzten Zuflucht“.
    Schön gesagt, das gefällt mir.

  6. Trendbericht des „Silber Institutes“:

    „Die Silbernachfrage in der [E-/HYBRID-]Automobilindustrie wird für dieses Jahr entsprechend auf 61 Mio. Unzen geschätzt. Bis 2025 könnte der Verbrauch dann 88 Mio. Unzen erreichen. Zum Vergleich: Metals Focus schätzt den Silberbedarf der Photovoltaikindustrie im Jahr 2021 auf 98 Mio. Unzen.“

    https://www.goldseiten.de/artikel/478630–Trendbericht-des-Silver-Institute~-Die-Bedeutung-von-Silber-fuer-die-Automobilbranche.html

  7. @Thanatos

    Die „Insolvenz-Anmeldepflicht“, die ja (vorläufig…) von Ende Dezember 2020 auf Ende Januar verschoben wurde [Kritiker befürchten, daß der „rote Olaf“ (der – mit dem Stacheldraht in den Hosentaschen) die Anmeldepflicht am liebsten bis hinter die Bundestagswahlen dislozieren möchte ], wird in dem FAZ-Artikel nur „peripher tangiert“:

    Die zweite Möglichkeit wäre, dass die deutschen Banken sich vorausschauend für den weiteren Verlauf dieses Jahres mit Liquidität versorgen, weil sie hohe Kreditausfälle befürchten – also aus Vorsicht“.

    Hohe Kreditausfälle“ – genau das wird passieren.

    Jim Rickards würde die Situation wie folgt (in seiner Muttersprache) konstatieren:
    „The hell will break loose“, … oder so ähnlich?

  8. @Thanatos
    Interessanter Link, Danke!
    „Bundesbank als letzte Zuflucht?“
    Wenn es um Sein oder Nichtsein geht, gibt es doch immer noch die nächsthöhere Instanz, die EZB. Sie vergibt direkt, ohne Umwege die Gelder.
    Die Bilanzsumme ist höher, aber spielt dies bei den bestehenden Summen überhaupt noch eine Rolle? …..

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