
Eine weitere Woche endete für den Goldpreis mit einem Freitags-Abverkauf. Dabei hatten die Fonds ihre Terminkäufe am Wochenanfang noch um 50 Prozent aufgestockt.
Goldpreis gedrückt
Nach einem guten Wochenstart ist der Goldpreis zum Wochenende einmal mehr eingebrochen. Nach mehrfachen Versuchen, die Marke von 1.800 US-Dollar zu überwinden, schloss Gold am Freitag wieder deutlich unter dieser Schwelle. Immerhin standen an der COMEX Verfallstermine an. Wir betrachten die jüngsten CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 26. Oktober 2021.
CoT-Daten
Demnach stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber Vorwoche um 9 Prozent auf 239.654 Kontrakte. Vor allem die Zunahme der Netto-Verkäufe in der Gruppe der „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) trug dazu bei. Denn deren Netto-Short-Position kletterte um knapp 12 Prozent auf 188.559 Kontrakte.
Auf der Gegenseite stieg die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um rund 11 Prozent auf 214.560 Kontrakte. Das ist der höchste Wert seit Ende August 2021. Entscheidend verantwortlich für diese Entwicklung war das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften). Denn deren Netto-Käufe stiegen um fast 50 Prozent auf 86362 Kontrakte.
Open Interest
Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX stieg um 4,9 Prozent auf 509.794 Kontrakte. So viele Futures-Verträge waren zuletzt Ende Mai 2021 im Umlauf. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging der Open Interest dann wieder um 0,3 Prozent zurück auf 508.397 Kontrakte.
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis gab seine Gewinne im Zuge eines stark steigenden US-Dollars zum Wochenende wieder vollständig ab (wie schon in der Vorwoche). Die Goldunze im US-Futures-Handel kostete per Handelsschluss am Freitag 1.785 US-Dollar (Dezember-Kontrakt). Damit kam der Goldpreis gegenüber Vorwoche um 0,45 Prozent zurück. Das Wochenhoch war am Montag mit zwischenzeitlich 1.811 US-Dollar erreicht worden. Am Dienstag war Gold schon einmal auf 1.783 US-Dollar abgerutscht. Das Wochentief ereignete sich aber am Freitag mit 1.774 US-Dollar.

COMEX-Lager
Währenddessen summierten sich die Gold-Bestände in den COMEX-Vaults per 28. Oktober 2021 auf 33,23 Millionen Unzen. Damit nahm das Inventar gegenüber Vorwoche um weiter 50.000 Unzen ab (Vorwoche: -500.000 Unzen). Dabei blieben die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände („eligible“) unverändert bei 15,66 Millionen Unzen.
Auslieferungsanträge
Am Ende des Kontraktmonats Oktober lagen nun 18.625 Anträge auf physische Auslieferung vor. Das heißt, in der Verfallswoche kamen noch einmal 712 Anträge hinzu (Vorwoche: +985). Zum Vergleich: Im gesamten Vormonat waren es nur 3.831 Anträge. Dagegen wurden im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 seinerzeit 55.102 Lieferanträge eingereicht. Das heißt, die Terminhändler forderten seinerzeit besonders stark echtes Gold, als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende.
Goldreporter
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Besonders Freitag Nachmittag.
Ich denke, dass ukunda das ausnützt.
Ich habe ein paar mal mit solchen Optionen spekuliert und es hat immer geklappt. Dank Freitag Nachmittag.
Einmal wollte meine Bank partout den Verkaufsauftrag nicht annehmen “ Wir können erst Montag ab 10 Uhr den Verkaufsauftrag einstellen“ Ich drohte mit rechtlichen Schritten. Darauf klappte es, aber man schmiss mich raus. Ich solle mir einanderes Depot suchen.
So einfach war das aber nicht, da der Übertrag dank CoBa 6 Wochen dauerte, bis die den Übertrag genehmigten.
Seither bin ich in dieser Branche nicht mehr tätig, es sei denn, ich grabe meine IWI Tavor 21 wieder aus.
@Maruti
Friedrich Schiller möge nachsichtig mit mir sein.
Wohlauf Kameraden auf’s Gold
https://www.youtube.com/watch?v=Z1dwpFlFhd8
Wohlauf Kameraden auf´s Gold, auf´s Gold,
mit dem Gold in die Freiheit gezogen;
Mit Goldbesitz ist der Mann noch was wert,
da wird noch die Unze gewogen;
da tritt kein Falschgeld für ihn ein,
auf sich selber steht er da ganz allein.
Aus der Welt die Freiheit verschwunden ist,
man sieht nur noch Linke und Rechte;
das Falschgeld herrscht und die Hinterlist
bei dem feigen Menschengeschlechte.
Der dem Reset ins Angesicht schauen kann,
der Goldbug allein ist der freie Mann.
Drum, frisch Kameraden, die Unzen gezählt,
die Brust im Gefechte gelüftet !
Der Goldbesitz brauset, das Silber erwählt,
frisch auf, eh‘ der Geist noch verdüftet !
Und setzen wir nicht unser Edles ein,
nie wird das Falschgeld besieget sein.