Mit der erneuten Goldpreis-Schwäche verzeichnete auch der größte Gold-ETF zuletzt wieder Metallabgänge. Dagegen stiegen die Bestände des größten Silber-ETFs.
Silber- und Goldpreis
Am heutigen Donnerstag um 12 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.676 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.722 Euro. Damit gaben die Kurse in den beiden Währungen gegenüber Vorwoche um 2,7 Prozent beziehungsweise 0,9 Prozent (in Euro) nach. Eine Feinunze Silber kostete zuletzt 19,15 US-Dollar oder 19,69 Euro pro Unze. Hier betragen die Abschläge gegenüber vergangenem Donnerstag 7,2 Prozent beziehungsweise 5,5 Prozent.
Zinserwartungen
Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der letzten Fed-Sitzung bestätigte die Erwartungen an weitere kräftige Zinsanhebungen in den USA. Ein weiterer Zinsschritt um 75 Basispunkte am 2. November wird am US-Terminmarkt (Fed Funds Future) nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 82 Prozent erwartet. Am vergangenen Dienstag waren es noch knapp 79 Prozent.
Größter Gold-ETF
In diesem Umfeld sind die Bestände des größten Gold-ETF, des SPDR Gold Shares (GLD), in den vergangenen fünf Handelstagen wieder etwas gesunken. Denn per 12. Oktober 2022 belief sich das Inventar auf 945,47 Tonnen. Damit wanderten 0,87 Tonnen ab. Dagegen hatte es in der Vorwoche im Zuge des Goldpreis-Anstiegs erstmals seit fünfzehn Wochen wieder eine Bestandszunahme gegeben.
Die jüngsten Metallabgänge beim GLD waren begleitet von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 111 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist der Fonds offiziell mit einer Zehntel Unze Gold physisch gedeckt.
Silber-ETF
Dagegen verzeichnete der iShares Silver Trust (SLV) in dieser Woche stärkeren Zulauf. Denn die Silberbestände des größten Silber-ETFs stiegen um 220,6 Tonnen auf zuletzt 15.013,95 Tonnen. Der SLV ist offiziell mit einer Unzen Silber pro Aktie gedeckt.
Einordnung ETF / Silber- und Goldpreis
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Fast 1 Jahr pendelt nun der Goldpreis um die 1725 EUR mit einem kurzen Ausreisser im Februar und März 22. Diese wurden jedoch schnell wieder rückgeführt.
Jeder weitere Monat dieser Seitwärtsbewegung erhöht die Chancen einer nachhaltigen Auf oder Abwärtsbewegung.
Ich tippe auf aufwärts, ich halte mich an den 20 Jahre Chart und der zeigt rauf.
Im Prinzip sollte man es wagen, bei 1725 oder auch etwas darunter zu kaufen.
Viel Risiko ist dabei m.E. nicht.
@ Maruti
Mein letzter Kauf eingeplant ist bei 1580-1588.- usd hoffe das es so kommt
Liebe Grüße aus Wien