Freitag,26.April 2024
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Goldpreis in Euro: Diese Unterstützung muss halten!

Ist die jüngste Kurskonsolidierung bei Euro-Goldpreis abgeschlossen oder haben die Bären noch ein As im Ärmel? Das sind jetzt die kritischen Kursschwellen.

Goldpreis seitwärts

Der Goldpreis ging am gestrigen Dienstag mit 1.772 US-Dollar pro Unze aus dem US-amerikanischen Futures-Handel. Das entsprach 1.574 Euro. Nach Erreichen des November-Hochs und der darauffolgenden Konsolidierung lief der Kurs des Edelmetalls nun in Dezember in einer relativen engen Bandbreite seitwärts. Wir betrachten die aktuelle technische Lage bei Euro-Goldpreis.

Euro-Goldchart

Hier befindet sich der Goldchart knapp oberhalb des 50-Tage-Schnitts, der sich auf der Höhe von 1.567 Euro befindet. Und nach der leichten Erholung seit dem 2. Dezember hat die Kurslinie nun, den zuletzt noch bestehenden vierwöchigen Aufwärtstrend verletzt. Allerdings würde sich die technische Lage erst bei einem Rutsch unter die Unterstützung von 1.560 Euro (Dezember-Tief) wieder deutlicher eintrüben. Bei Dollar-Chart liegt das kritische Kursniveau bei 1.760 US-Dollar.

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Goldpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures per 14.12.2021

Sentiment

Die Marktstimmung (Sentiment) befindet sich aus der Sicht von14-Tagen weiter im neutralen Bereich. Das heißt, Goldpreis ist weder „überverkauft“ noch „überkauft“. Denn der RSI (Relative-Stärke-Index) liegt bei 47. Die Grenzwerte liegen generell bei Werten von 30 („überverkauft“) beziehungsweise 70 („überkauft“).

Ausblick

Vorläufig gehen wir von einer Fortsetzung der Anfang Dezember eingeschlagenen Seitwärtsbewegung aus. Die Risiken eines zusätzlichen Kursschwäche beim Goldpreis scheinen aktuell aber zu überwiegen, auch weil der Sprung über den Widerstand von 1.583 Euro zuletzt zweimal nicht gelang und sich damit an dieser Stelle ein Doppel-Top gebildet hat. Sollte diese Barriere aber kurzfristig fallen, dann könnte man die jüngste Konsolidierung als abgeschlossen ansehen und es dürfte sich eine neue Aufwärtsdynamik entwickeln.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Und wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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17 Kommentare

  1. Die Bekanntgabe der heutigen FED-FOMC-Ergebnisse am Abend wird sich sicher
    kurzfristig auf die Entwicklung (Kurs: süd-süd-ost) der Gold—/Silberkurse auswirken.

    Absehbare Ergebnisse:

    – der Begriff „temporary/vorübergehend“ in Bezug auf die weiter ansteigende Inflation
    wird aus dem Wortschatz der FED gestrichen

    – stattdessen wird der Begriff „Turbo-Tapering“ eingeführt, um die Reduzierung
    der Anleihenkäufe um weitere $25 / $30 Mrd. US-Dollar im Monat bekanntzugeben (daß
    bereits seit mehreren Wochen im „Reverse Repo-Markt“ jede Nacht zwischen
    $1,4 bis 1,6 Billionen US-Dollar von US-Banken [ FED-„Kontenmitglieder“ …, Anm.d. Red. ]
    in US-Anleihen investiert werden, um die Anleihezinsen „flach“ zu halten, ist sicher
    bedeutungslos. )
    – allein die Ankündigung, daß die FED im nächsten Jahr im 4. Quartal die erste Leitzins-
    Erhöhung planen könnte (falls die „Omikron-Variante“ mitspielt (bzw. weitere, noch
    unbekannte Varianten )) und weitere
    Zinserhöhungen in 2023/2024 folgen könnten, dürfte den Kurs der Edelmetalle und
    US-Börsen-Indizes in Richtung Süden schicken. Ein Börsen-Crash rückt damit immer
    näher.

    (≖᷆︵︣≖)✌ (Disclaimer: „ohne Gewähr“)

  2. @ (@_@;)
    Gestern am Goldmarkt treffend beobachtet:

    Gold gestern wieder mit einer wunderbaren „Show“. Schon 20 Minuten bevor die
    Erzeugerpreise überhaupt veröffentlicht wurde, kam Druck auf den Goldpreis über die
    COMEX.
    Die „magischen Hände“ [ die Bullionbanken, die FED-Kontenmitglieder, Anm.d.Red. ]
    haben Gold also aufgrund von Informationen, die eigentlich noch keiner haben sollte,
    schon vorher optisch schwach aussehen lassen.
    Das ist clever, denn so kann man Investoren, die sich bei Erzeugerpreisen von +9,60%
    vielleicht überlegen würde, ein bisschen Gold zu kaufen, sofort abschrecken. „

    https://www.goldseiten.de/artikel/521131–Verrueckte-Maerkte—Heute-FED-Sitzung.html
    (◕‿◕)

  3. FOMC-Ergebnis:

    Fed erwartet drei Zinsanhebungen in 2022, drei in 2023 – Tapering von 30 Milliarden“

    (▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)

  4. @ Klapperschlange

    Alles halb so schlimm !!!
    Nichts wird uns aus der Ruhe bringen
    Herzlichen Gruß aus Wien

    • @Ukunda
      „Gebt mir die Macht über das Geld und es ist mir egal, wer an der Regierung sitzt.“
      Derjenige hätte auch sagen können:
      ….. ist mir egal, welche Fehler ich mache oder welche Katastrophen eintreten.
      Interessant ist, dass sich fast alle Industrienationen Demokratien schimpfen, aber beim Geld hört sowohl Freundschaft als auch Demokratie auf.
      Diese ( Macht übers Geld), gibt man in die Hand eines Einzelnen mit unbeschränkter Macht.
      Das Ergebnis können wir jeden Tag bestaunen.

  5. @Klapperschlange

    Das ist außerordentlich „hawkish“.
    Erste Marktreationen (nach Finanzmarktwelt): US-Futures drehen nach oben, aber der Dollar wird stärker und die Renditen der US-Staatsanleihien steigen.

    Meine ad hoc-Einschätzung: Kurzfristig wird der Dollar profitieren (DER Konkurrent zum Gold) und die Renditen der US-Schuldverschreibungen werden weiter steigen – Umschichtungen in Richtung Anleihen belasten Gold.
    Aber: Den Aktienmärkten droht ein abermaliger Burn Out, DAS Schmiermittel für den Boom, die ultrabilligen Zentralbankgelder unterliegen nun selber der Inflation – sie werden „teurer“. Die Coupons verlieren deutlich an Attraktivität.
    Ausblick: Gold profitiert nach der Schockphase, da der Aktienmarkt nachhaltig unter Druck gerät, sich die Refinanzierung des US-Schuldenstaats ebenfalls verteuert und das den Dollar schon bald wieder schlecht aussehen lässt.
    Risiko: Die Renditen der US-Treasuries werden deutlich erhöht bleiben.

    (Auch bei mir gilt: Alle Angaben ohne Gewähr)

      • @ukunda
        Und genau das soll er ja auch. Das ist von der FED gewünscht. Der Dollar, seit Jahrzehnten:
        „Steigen kann er, fallen aber muss er.“

      • @Klapperschlange

        Ja, mal sehen. Die jetzigen Ankündigungen waren absehbar und wurden auch eingepreist. Tatsächlich bleiben aber größere Kursausschläge zunächst aus.
        Aber ein „Bluff“?
        Die Fed wird so schnell nicht aus ihrer Zwickmühle herauskommen. Der Inflationsdruck (und nochmehr der Druck der Öffentlichkeit) wird die Zinsschocks dennoch Wirklichkeit werden lassen.

        • @In Gold we Trust

          Der „Bluff“ der Jekyll-Island-Notenbank ‚FED‘ läßt sich
          allein am „US-Verbraucherpreisindex“ nachweisen, der für den
          Monat November eine jährliche Inflationsrate von 9,6 % ausgewiesen
          hat.

          Dieser Verbraucherpreisindex basiert auf tatsächlichen
          Informationen von Herstellern von Waren und Dienstleistungen,
          die ihre Kosten an die Inflation anpassen müssen, da sie sonst in
          der Realwirtschaft Gewinneinbußen erleiden…

          Also: die „ehrlichere“ Inflationsrate liegt bei 9,6 %, also fast
          zweistellig.

          Wie hoch wird die Fed die Zinsen anheben müssen, um dies
          zu stoppen? 2%? 4%? 6% Mehr?

          Noch wichtiger für das Finanzsystem ist die Frage, wie der
          Schuldenberg, der auf der Grundlage von Zinssätzen von
          NULL ausgegeben wurde, auf die Verschärfung des
          „Tapering“ durch die Fed reagieren wird.

          Allein im letzten Jahr wurden in den USA Unternehmensanleihen
          im Wert von etwa 2 Billionen Dollar ausgegeben. Die US-Regierung
          emittierte weitere über 5 Billionen Dollar. Man hat also auf Anhieb
          mehr als 7 Billionen Dollar an Schulden, die ausgegeben wurden,
          als die Zinssätze praktisch bei Null lagen.

          Bei Anleihen mit derart niedrigen Renditen hat jede Zinserhöhung
          der Fed dramatische Auswirkungen. Man denke nur daran, dass
          die Rendite der US-Staatsanleihen die „risikofreie“ Rendite darstellt,
          anhand derer das gesamte Finanzsystem bewertet wird.

          Wenn die Fed also die Zinsen anhebt, müssen diese über
          7 Billionen Dollar entsprechend angepasst werden. Das bedeutet,
          dass die Kurse dieser Anleihen SINKEN und ihre Renditen STEIGEN.
          Und wenn sie stark genug steigen, beginnen die Anleger das
          Kleingedruckte im Abschnitt „Zahlungsausfall“ zu studieren.

          Wie sollen all diese Schulden mit höheren Zinsen zurechtkommen?
          Was ist, wenn die Fed die Zinsen weit über 2 % anheben muss, um
          die Inflation zu stoppen? Was geschieht dann mit dem Schuldenberg,
          der auf der Grundlage von 0 % Renditen geschaffen wurde?

          Good luck, Mr. Powell.
          (ᵔᴥᵔ)

          • @Klapperschlange:
            Für Europa gibt es eine Zahl: 3,4 %
            Wenn die Zinsen auf Staatsanleihen auf diese 3,4 % steigen, müssen die Staaten (rechnerisch und im Durchschnitt) ALLE STEUEREINNAHMEN für Zinsen ausgeben.
            Für den unwichtigen Rest ist dann nix mehr übrig.
            Italien ist nach 3 Sekunden pleite.

            Wenn man sich jetzt Arbeit machen will, holt man sich die Bilanz seiner Lieblingsfirma, sieht sich die Verschuldung an und rechnet aus, bei welcher Verzinsung derer der Gewinn weg ist.
            Es gibt Überraschungen, versprochen.
            Gute Nacht.

          • @Mr.Eder

            Die EZB traut sich natürlich nicht, an der Zinsschraube zu drehen.
            Schon Mario Draghi dürfte bei diesem Gedanken in Schnapp-
            Atmung verfallen.

            Aber: Chr. Lagarde ist sich ( ziemlich, evtl., vielleicht auch nicht )
            sicher:

            Die Inflation dürfte mittelfristig unter unserem Ziel bleiben
            (FMW: echt?)“

            https://finanzmarktwelt.de/christine-lagarde-und-ihre-pk-wie-reagiert-ezb-auf-die-fed-220590/

            Vielleicht sollte sie mal jemand in der EZB ? fragen, „der wo einen
            kennt, der wo weiß, wo sich jemand bei Inflation auskennt.“
            (`・ω・´)

          • Klapperschlange:
            Wenn die Fed die Zinsen anhebt, wird Geld aus Europa in Richtung USA fließen (und auch in Richtung GB aufgrund der Entscheidung der BoE). Der Euro könnte abwerten und wir müssten für alle Waren, die mit USD abgerechnet werden, mehr Geld auf den Tisch legen. Das würde die Inflation hierzulande noch weiter antreiben. Die EZB kann nicht gegensteuern, da sie in der Niedrigzinsfalle steckt. Gut möglich, dass die Fed-Entscheidung ein weiterer Sargnagel für den Euro darstellt.

  6. @Klapperschlange:
    Egal was die da im EZB-Tower rauchen: davon hätte ich auch gerne ein Pfeifchen.
    Angesichts der Lage mindestens 2 am Tag.
    Das demnächst legalisierte Cannabis reicht für solche Halluzinationen sicher nicht.

    Tipp des Tages:
    (Homm und Friedrich hört hier ja wohl sowieso jeder)
    Legt Euer Geld in Scotch an: nirgendwo anders gibt es 45 %.
    Und das unverderblich für Jahre.
    Und bei der goldenen Farbe kommt vielleicht noch die Anregung für eine andere Anlageform.

    Noch eine Erklärung (ich hab ja mal gelernt, wie man Lügner erkennt):
    Zitat: Die Inflation dürfte mittelfristig unter unserem Ziel bleiben.
    Übersetzung:
    1.) „Inflation“ wird mit einem von der EZB selbst gebastelten Warenkorb ermittelt.
    Der kann jederzeit manipuliert werden. Wird er ja schon. Siehe Zerohedge.
    2.) „Dürfte“ : schönster Konjunktiv
    3.) „Mittelfristig“. Ein schönes Wort. Einer meiner Kumpels ist Geologe. Der denkt bei mittelfristig an 50
    Millionen Jahre.
    4.) „Unter unserem Ziel“: tja, da müsste man fragen, was denn nun das wirkliche Ziel ist.
    Weginflationieren der gigantischen Schuldenberge durch 15 % Geldentwertung pro Jahr vielleicht ?

    Fazit: ein kurzer Satz und jedes Wort eine potentielle Lüge.
    Chapeau !

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