Der Goldpreis schwächelt. Innerhalb einer Woche haben ETF-Investoren noch einmal 400 Millionen US-Dollar vom größten Gold-ETF abgezogen.
Silber- und Goldpreis
Am gestrigen Mittwoch ging der Goldpreis mit 1.968,90 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (August-Kontrakt). Das entsprach 1.815,83 Euro. Zur gleichen Zeit notierte der Silberpreis bei 24,11 US-Dollar beziehungsweise 22,23 Euro.
Damit sehen wir in den verschiedenen Währungen eine deutlich unterschiedliche Kursentwicklung der Edelmetalle. Denn der Goldpreis auf Dollar-Basis stieg um 0,5 Prozent während der Euro-Goldpreis gegenüber dem Mittwoch der Vorwoche um 0,7 Prozent zurückkam.
Dagegen legte der Silberpreis in US-Dollar um 2,4 Prozent zu, während auf Euro-Basis immerhin ein Plus von 1,1 Prozent übrigblieb. Sprich: Der Euro holte innerhalb einer Woche 1,3 Prozent gegenüber dem US-Dollar auf.
Inflations- und Zins-Entwicklung
Die Entwicklung war begleitet von weniger heißen Inflationsdaten in den USA und einer durch die Fed eingelegte Zinspause. Denn die US-Notenbank hielt die Federal Funds Rate am gestrigen Mittwochabend unverändert bei 5,00 bis 5,25 Prozent. Währenddessen wir am heutigen Donnerstag eine Anhebung der Euro-Leitzinses um weitere 25 Basispunkte auf 3,5 Prozent erwartet.
Anhaltende Goldpreis-Schwäche
Der Goldpreis am Spotmarkt gab am Mittwochnachmittag deutlicher nach und setzte seine Verlustreihe am Donnerstag fort. So kostete die Feinunze Gold um 9:15 Uhr 1.930 US-Dollar beziehungsweise 1.785 Euro. Dagegen notierte Silber mit 23,24 US-Dollar beziehungsweise 21,49 Euro.
Größter Gold-ETF
Die anhaltende Kursschwäche bei den Edelmetall-Kursen war begleitet von weiteren Kapitalabflüssen aus den großen Edelmetall-ETFs. So meldete der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) per 14. Juni 2023 Gold-Bestände in Höhe von 929,70 Tonnen. Das waren 4,95 Tonnen oder 0,53 Prozent weniger als eine Woche zuvor. Dabei zogen Investoren netto 400 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln ab. Denn jeder ausgegebene GLD-Anteilsschein ist offiziell mit einer Zehntel Unze physisch gedeckt.
Größter Silber-ETF
Im gleichen Zeitraum sank das Silber-Inventar des iShares Silver Trust (SLV) um 129,93 Tonnen auf 14.420,90 Tonnen. Das war der niedrigste Wert seit Ende März. Dabei war der jüngste Bestandsrückgang begleitet von einem Netto-Kapitalabzug in Höhe von 67 Millionen US-Dollar. Der SLV-Betreiber muss pro ausgegebener Aktie eine Unze Silber physisch einlagern.
Einordnung Edelmetall-ETFs
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
So nebenbei
Was mich wundert, ist, dass Walter Eichelburg
in Hartgeld.com wieder aktiv ist und die alte Leier spielt.
Ein Gemisch aus Wahrheit, Tatsachen, Geschwurbel und
eine Art besonderer Paranoia.
Das ist letztlich insofern gefährlich, da man paranoiden Menschen geneigt ist, zu glauben.
Trump ist möglicherweise auch so eine Art Persönlichkeit.
Ich erkenne derartige Charaktere nur an einem Merkmal, welches mein alter Psychiatrie Chef und Professor mir während meiner 3 jährigen Tätigkeit im Landeskrankenhaus G…. beibrachte:
Diese Menschen reagieren äusserst aggressiv auf jede Form einer Kritik.
Ich rate allen unseren Forenteilnehmern, zu gewisser Vorsicht beim Lesen der Artikel.