Donnerstag,25.April 2024
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Goldpreis – Vorbereitung auf den nächsten Sprung?

In der vergangenen Woche zeigte der Goldpreis starke Kursschwankungen. Die Daten von der COMEX deutet zudem auf eine fortgesetzte Bodenbildung hin.

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Wohin will der Goldpreis? Ende vergangener Woche zog der Goldpreis bereits kurzzeitig bis auf 1.872 US-Dollar nach oben (Foto: Goldreporter).

Goldpreis

Der Goldpreis vollzog in der vergangenen Woche einen auffälligen Zickzackkurs. Vor allem gegen Wochenende schwankte der Kurs der Goldunze am Spotmarkt (FOREX) erheblich. Und zwar zwischen Kursen von 1.5 schwankte der Kurs der Goldunze im Handelsverlauf zwischen 1.836 US-Dollar am Donnerstag und 1.872 US-Dollar am Freitag.

Steigende Volatilität ist häufig ein Signal für eine stärkere Marktbewegung. Mehr Details zur aktuellen Stimmungslage am US-Terminmarkt liefern wir weiter unten. Zunächst einmal werfen einen Blick auf die jüngsten CoT-Daten mit den Daten vom 26.01.21. Sie zeigen die Positionsveränderungen der größten Händlergruppen bei amerikanischen Gold-Futures.

CoT-Daten

Die Netto-Short-Position der Commercials stieg gegenüber Vorwoche um rund 4 Prozent auf 298.948 Kontrakte. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 4,35 Prozent zu auf 257.379 Kontrakte. Wobei es eine auffällige Veränderung in der Untergruppe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investment-Gesellschaften) ergab. Denn deren Netto-Käufe stiegen um 23 Prozent auf 96.232 Kontrakte. Wobei dies die stärkste Long-Positionierung dieser Spekulanten seit dem 5. Januar 2021 darstellt.

Open Interest

Währenddessen ging der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, gegenüber Vorwoche um weitere 1,2 Prozent zurück auf 534.754 Kontrakte. Obendrein ergab sich bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ein nochmaliger Einbruch um 2,6 Prozent auf 520.802 Kontrakte.

Goldpreis / Einordnung

In der vergangenen Woche hatten wir die Daten von der COMEX als zunehmende Marktstärke interpretiert. Der Goldpreis schloss am Freitag im US-Futures-Handel bei 1.849,80 US-Dollar (meistgehandelter Kontrakt: April). Das heißt, gegenüber Vorwoche ergibt sich ein Kursrückgang von 0,3 Prozent. In diesem Fall kann man weiterhin von einer nachlassenden Marktschwäche ausgehen. Denn es gab bei fallendem Kurs keine Aufstockung von Futures-Positionen.

Gold, CoT, COMEX

Gold, CoT-Daten

COMEX-Lager

An der COMEX werden im Bereich der Gold-Futures mittlerweile 18 Lagerstätten ausgewiesen, die von Wertelogistik-Anbietern (u. a. Loomis, Malca-Amit, Brinks) sowie drei großen Bullionbanken (JP Morgan, HSBC, Bank of Nova Scotia) betrieben werden. Wobei sich deren gemeldete Gesamtlagermenge per 28. Januar 2021 auf 38,78 Millionen Unzen Gold belief.

Gegenüber Vorwoche ergibt sich ein Anstieg um rund 100.000 Unzen. Die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände („eligible“) summierten sich zuletzt auf 19,60 Millionen Unzen (+30.000 Unzen). Die Zahlen sind jeweils gerundet.

Auslieferungsanträge

Unterdessen summierten sich die Anträge auf physische Auslieferung von gehandeltem Gold (Standardkontrakt zu 100-Unzen; Fälligkeit: Ende Januar) per 29. Januar 2021 auf 3.202 (Vormonat: 2.657). Das heißt, es kamen vergangene Woche 1.192 Anträge hinzu, nach nur 20 in der Vorwoche. Vergangene Woche war Verfallstermin für die Januar-Kontrakte.

Für die Februar-Kontrakte lagen am Freitag bislang nur 32 „Delivery Notices“ vor. Somit bleibt die Nachfrage nach physischem Gold im Futures-Handel (als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende) vorläufig weiter gedämpft. Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 nahm die COMEX 55.102 Auslieferungsanträge von Händlern entgegen – als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende.

Goldreporter

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5 Kommentare

  1. Mich beschäftigen einige Fragen. Wird Silber jetzt steigen? Wieviel Kraft haben die Wallstreetbets? Stoppt die Handelsbeschränkungen auf Robin Hood die Bewegung der Wallstreetbets generell?

    Welche Auswirkungen hat das jetzt auf dem Gesamtmarkt. Gibt es Verwerfungen, weil Hedgefonds ruiniert sind und jetzt Liquidität brauchen?

    Welche Auswirkungen hat es auf Gold?

    • @Stillhalter
      Silber wird steigen.
      Die Boys haben viel Kraft wenn sie zusammenhalten aber werden sie das schaffen?
      Die Handelsbeschränkungen haben sich nicht auf alle Wertpapiere bezogen, also kein genereller Stopp.
      Keine Auswirkungen auf den Gesamtmarkt nur verstärkte Aufmerksamkeit bei den Marktteilnehmern.
      Gold wird minimal steigen.

  2. lese hier schon als überzeugter Gold + Silver-bug seit Jahren still mit. Alle beschweren sich immer über Markt-Manipulationen des Großkapital über Papierkontrakte in Gold und Silber. Ich war beim Gamestop-Deal mit dabei und habe es genossen, einigen großkotzigen Hedgefonds ihre Grenzen aufzuzeigen und nebenbei noch ein wenig Geld verdient – Yepp – Frage: was hält euch eigentlich hier im Forum davon ab, ein paar tausender ausnahmsweise mal in Papier-Silber (ETF) kurzfristig zu investieren und mitzuhelfen dem Großkapital ausnahmsweise mal in den Arsch zu treten?
    Nur gemeinsam können die „kleinen Bürger“ stark sein – was glaubt ihr? Wenn nicht jetzt – wann werdet ihr noch einmal so eine Gelegenheit dazu haben? Das Risiko ist sicher überschaubar aber ich persönlich bin mächtig stolz – Teil so einer großartigen „Bewegung“ zu sein!! und wenn Silber damit dann hochkommt, bin ich auch nicht böse drum.

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