Dienstag,08.Oktober 2024
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Goldpreis zeigt Stärke in turbulenter Woche

In der vergangenen Woche gab es auch für den Goldpreis einiges an bedeutenden (geld-)politischen Ereignissen zu verarbeiten. Am Ende wurden am US-Terminmarkt bei steigenden Notierungen wieder mehr Termingeschäfte abgeschlossen. Das ist ein Zeichen von Marktstärke.

Gold, Goldpreis, Bulle (Foto: Goldreporter)
Der Goldpreis beendete die ereignisreiche Handelswoche mit einem Kursgewinn von 1 Prozent. Die Bullen behielten kurzfristig die Oberhand (Foto: Goldreporter).

Goldpreis stabil

Der Goldpreis beschritt in der vergangenen Woche einen kräftigen Zickzack-Kurs, beendete diese aber mit Kursgewinnen. Die vergangenen Handelstage waren geprägt von den Ergebnissen der Notenbank-Sitzungen (Fed, EZB) sowie neuen Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Am gestrigen Freitag gaben beide Seiten eine Einigung über ein vorläufiges Abkommen bekannt. Unterzeichnet ist allerdings noch nichts. In Großbritannien wurde mit dem eindeutigen Wahlsieg der Torries etwas an Unsicherheit in Sachen Brexit aus dem Spiel genommen.

CoT-Daten

Am US-Terminmarkt gab es muntere Bewegung in den Positionen der größten Händlergruppen im Bereich der Gold-Futures. Das zeigen die jüngsten CoT-Daten per 10. Dezember 2019. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist gegenüber Vorwoche um 6 Prozent gesunken auf 302.283 Kontrakte. Innerhalb der Untergruppen „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) und „Prod/Merch/Proc/User“ sind die Nettoverkäufe in etwa gleichem Maße zurückgegangen. Auf der anderen Seite nahm die Netto-Long-Position der „Commercials“ um knapp 7 Prozent ab auf 270.920 Kontrakte. Für diesen Rückgang war vor allem das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) verantwortlich. Deren Terminkäufe reduzierten sich netto um 11 Prozent.

Gold, CoT, Daten, COMEX

Gold, CoT-Daten, Futures, Open Interest

Open Interest

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, sank gegenüber Vorwoche um 1,57 Prozent auf 690.003 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es wieder kräftig nach oben um 3,2 Prozent auf 712.222 Kontrakte.

Goldpreis. Chart
Goldpreis in US-Dollar, 5 Tage, Stundenkurse, FOREX (Quelle: GodmodeTrader)

Kurzfristige Marktstärke

Der Goldpreis kletterte vergangene Woche um 1 Prozent auf 1.475,90 US-Dollar pro Unze (FOREX). Einordnung: Steigender Open Interest bei steigendem Goldpreis ist ein Zeichen von Marktstärke. Denn neue Futures-Verträge werden bei anziehenden Notierungen abgeschlossen. Das ist womöglich auch ein Signal dafür, dass die Akteure an den Finanzmärkten der scheinbaren Entspannung an den verschiedenen Schauplätzen in Wirtschaft und Politik nicht ganz über den Weg trauen.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Man fragt sich schon, weshalb gestandene Grossbanken überhaupt mit Goldfutures handeln. Einem Metall, welches out, tot und unnütz, von der Wirtschaft und Industrie gar nicht gebraucht, ist und eigentlich weniger als Dreck wert sein soll.
    Also, weshalb handeln die mit dem unnützen Zeug ?
    Da ist ja sogar noch Asbest nützlicher.
    Wieso also handeln die nicht mit Asbest Futeres statt mit Gold ?
    Ex, grandmaster und Co, Ihre Stellungsnahme dazu.

  2. Plastiktüten abschaffen dafür Kassenbonspflicht einführen ! geile Gesetze mal schauen was da noch so kommt….

  3. Für diejenigen,welche 1980 noch zu jung oder noch nicht geboren waren,ein wichtiger Artikel über Paul Volcker von der NZZ
    https://www.nzz.ch/wirtschaft/der-volcker-schock-vor-40-jahren-war-fuer-die-usa-eine-wende-zum-guten-ld.1512714
    Ich kann mich noch gut daran erinnern,war ein gutes Stück über 3 Jahre alt und lebte nach dem Motto,die Welt gehört ausschliesslich mir und niemand und nichts kann mich aufhalten.
    Nunja,der Volcker war einer meiner Idole……Volcker,der Schocker,der heilsame Schocker.
    Übrigens kaufte ich schon vor 1980 große Mengen an Gold,nach dem Motto,schaden tuts nicht und schlecht wird das Zeug wohl auch nicht so schnell.

    • @renegade
      https://www.usdebtclock.org/
      Mit der Hochzinspolitik trockneten sie die ganze Welt aus, von überall floß das Kapital ab, welches Ronald the Ray-Gun gerne zur Finanzierung exzessiver Staatsschulden nutzte, da fing die Verschuldungsorgie der öffentlichen Hand erst so richtig an. Ich mag in die Lobeshymnen der NZZ auf Paul Volcker nicht mit einstimmen.

      • @ws
        Wenn die Welt sich das gefallen lässt ?
        Amerika first, wem kann Volcker das verdenken.
        Die USA ist noch nie die Heilsarmee gewesen und wird es auch nicht sein.
        Weiss man das, kann man sich danach richten.

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