Samstag,27.April 2024
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Goldproduktion der USA: Ein Trauerspiel

Die US-Goldproduktion ist auch im April zurückgefallen. Und auch die 4-Monats-Zahlen unterliegen erneut im Vorjahresvergleich. 

Gold aus den USA

Der U.S. Geological Survey (USGS) hat Zahlen zur US-amerikanischen Goldproduktion für den Monat April 2023 veröffentlicht. Demnach brachten Bergbauunternehmen in den Vereinigten Staaten in diesem Zeitraum insgesamt 13,4 Tonnen Gold hervor. Damit gelang gemäß der vorläufigen Zahlen eine Steigerung der Produktion gegenüber Vormonat um 5,5 Prozent oder 0,7 Tonnen.

Gold, Goldmine, Goldproduktion, USA (Bild: Goldreporter)
Die Gold-Produktion in den USA ist seit Jahren rückläufig, auch die Aktien von Minenunternehmen sind in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zurückgekommen (Bild: Goldreporter)

Erneuter Rückgang gegenüber Vorjahr

Allerdings fiel die Ausbeute im Vorjahresvergleich niedriger aus. Denn im April 2022 hatten die Minen noch 14,3 Tonnen Gold produziert. Somit lag der jüngste Wert 6,3 Prozent oder 0,9 Tonnen zurück. Das gilt auch für die 4-Monats-Zahlen. Denn mit 51,7 Tonnen, gegenüber 54,5 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres, sank die US-Goldproduktion um 5 Prozent.

Schlechte Bedingungen

Zuletzt machten den US-Minen zuletzt steigende Kosten bei Exploration und Förderung zu schaffen. Auch die Finanzierung von Förderprojekten gestaltet sich seit Jahren schwierig. Generell ist aber auch die Mineralisierung im Gestein über Jahrzehnte hinweg rückläufig und es werden kaum noch substanziell ertragreiche Goldverkommen entdeckt.

Goldproduktion, Gold, USA, Minen

Die Börsen-Performance der amerikanischen Minengesellschaften innerhalb der vergangenen zwölf Monate ist für Anleger ebenfalls ernüchternd. Denn der Dow Jones US Gold Mining Index halbierte sich seit den Höchstständen im Frühjahr 2022. Aber hier spielt auch die Goldpreis-Entwicklung eine bedeutende Rolle.

Gold-Produktion im Vergleich

Im vergangenen Jahr hatte die US-Goldproduktionsmenge mit 173 Tonnen ein Langzeittief erreicht. Damit halbierte sich die jährliche Liefermenge seit dem Peak im Jahr 1998 mit damals 366 Tonnen.

Gold, Goldproduktion, USA
Immer weniger Gold: Seit dem Förderhoch im Jahr 1998 hat sich die jährliche Goldproduktion in den USA mehr als halbiert (Quelle: USGS).

Zum Vergleich: Laut den jüngsten USGS-Daten produzierte Branchenprimus China im vergangenen Jahr 330 Tonnen Gold. Australien und Russland folgten mit jeweils 320 Tonnen. Mehr dazu hier: Diese Länder fördern das meiste Gold

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5 Kommentare

  1. Soll man den Explorern und Geologen glauben, sind die Goldvorräte der Erde 2030 erschöpft. Jedenfalls soweit, dass eine rentable Förderung nicht mehr möglich ist.
    Schon jetzt müssen die Banken die Minen mit billigen Krediten subventionieren, damit überhaupt noch ein Betrieb herrscht.
    Auch wenn Kritiker behaupten, es werde auch 2050 noch Gold gefördert. Ja, sicher, ein paar Krümmel wird es immer noch geben. Und bei Förderkosten von 5.000 kann man auch noch fördern, irgendwo auf diesem Planeten.
    Wird interessant. Alles Gold in Asien, Russland, China.
    Die US und westlichen Tresore leer, die Computer aber voller Papiergold.
    In Deutschland kann man sich das benötigte Gold jedenfalls beim Bürger holen. Zum Allgemeinwohl ind auch zur Verhinderung der Terrorfinanzierung ( gibt es noch Terror irgendwo, ausser bei den Behörden selbst ?)
    oder Geldwäsche. ( Wer will dann wertloses Geld noch waschen, wo Waschpulver extrem teuer sein wird ?).
    Es wird dann sicher sehr lustig.
    Marutis Gold auf dem Meeresgrund ( ja wo denn ?, aja, ich glaube dort oder doch da oder nein hier, warten Sie, dort drüben ganz sicher……
    Nein, selbst holen kann ich es nicht, da bekomme ich Wasser in die Ohren und das hat mein HNO strickt untersagt. Ausserdem bekomme ich bei Wasser immer Panik, seit neuestem. Ich dusche deshalb immer trocken.
    Liegt an der Demenz, sagt mein Hausarzt.Bin halt schon über ?? Jahre alt. ( Mit Zahlen hapert es auch).

  2. Dies ist keine Überraschung. Es geschieht das Gleiche wie damals in Südafrika.
    Die Erde kann eben nicht mehr hergeben als sie hat, die Ausbeutung bestimmter Rohstoffe neigt sich dem Ende zu.
    Würde mich nicht wundern, wenn bei Gold, Silber und Öl noch in diesem Jahrzehnt der Peak überschritten wird.
    Silber hatte letztes Jahr ein deutliches Defizit zu verzeichnen, welches nur durch Überschüsse aus den Vorjahren ausgeglichen werden konnte.
    Dieses Jahr sieht es ähnlich aus.
    Die Papiersilbershorties werden staunen wenn kein Silber mehr da ist!!!!
    Sind Kriege ohne Silber möglich?
    Habe damals als Schüler die Prophezeiung vom
    Club of Rom druckfrisch gelesen und sie nicht geglaubt.
    Wir werden alle den Gürtel erheblich enger schnallen müssen.
    Die fetten Jahre sind endgültig vorbei!

  3. @Donaustreuner
    Auch wenn das hier ein Goldforum ist, das Weissgold ist zur Zeit sehr billig, fehlt nicht mehr viel zum 20 Jahres Alltime Low.
    Das Argument Katalysator und Palladium zieht nicht mehr, Platin ist besser geeignet. Man wich nur auf Palladium aus, weil es viel billiger war. Nun aber nicht mehr.
    Man kann es auch im Ausland kaufen ( ohne Mwst) und dort bis auf weiteres günstig lagern. Will sagen, bis auf eine günstige Gelegenheit, es heim zu holen.

  4. Man wird die Preise für Gold und Silber extrem anheben müssen. Kein Goldbug wird es zu diesen Preisen verkaufen. Wenn man wieder für 10 bis 40 OZ eine Immobilie kaufen kann, dann wird es vielleicht was.

  5. @Maruti
    Das ist völlig richtig. Habe damals in Schweden
    2 Platinunzen ohne Steuer gekauft zu ca. 560 Dollar das Stück. Ist fast 20 Jahre her, also ein schlechter deal.
    Platin wird sicherlich eine gute Zukunft haben, wird für die H2 Produktion gebraucht und ist seltener als Gold. Die Ressourcen sind allerdings gewaltig, aber sehr tief in der Erde versteckt.
    Habe noch einen alten Katalysator an meiner alten Kiste hängen, das ist meine ganze Palladiumspekulation, müsste 50 € bringen.

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