Donnerstag,25.April 2024
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Größter Gold-ETF: Kapitalzuflüsse von 1 Mrd. Dollar

Gold, ETF, GLD
Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD): Dritter Wochenanstieg in Folge auf das größte Inventar seit März 2021.

Innerhalb einer Woche sind die Goldbestände des SPDR Gold Shares um 20,9 Tonnen angestiegen. Das entspricht Nettozuflüssen von 1,1 Milliarden US-Dollar.

Goldpreis-Anstieg

Der Goldpreis steigt und nun ziehen auch die Investitionen in den größten Gold-ETF deutlich an. Am Donnerstagvormittag um 8:45 Uhr kostete eine Unze Gold am Spotmarkt 1.929 US-Dollar. Das entsprach 1.738 Euro. Die Ängste im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine lassen Anleger in sichere Häfen flüchten. Gegenüber Vorwoche legte der Goldpreis um 1,3 Prozent zu (+2,2 % in Euro).

GLD-Bestände auf 1-Jahreshoch

Und so ergaben sich innerhalb einer Woche Nettokapitalzuflüsse in den SPDR Gold Shares (GLD) von 1,1 Milliarden US-Dollar. Dabei sind die Bestände dieses Gold-ETFs per 2. März 2022 um 20,9 Tonnen angestiegen auf 1.050,22 Tonnen. Das ist im Rahmen unserer wöchentlichen Betrachtung der höchste Stand seit ziemlich genau einem Jahr (10.03.21 mit 1.060,23 t). Der Betreiber muss für jeden ausgegebenen GLD-Anteil 1/10 Unze Gold physisch einlagern.

Größter Silber-ETF

Dagegen sehen wir beim iShares Silver Trust (SLV) im Vorwochenvergleich eine Bestandsreduzierung. Denn das Silber-Inventar wird nun mit 16.977,97 Tonnen angegeben. Das heißt, es wanderten 178,62 Tonnen Silber aus dem Fonds ab. Offizielle ist jeder SLV-Anteil mit 1 Unze Silber gedeckt. Hierbei handelt es sich um den weltweit größten Silber-ETF (Exchange Traded Fund).

Gold, ETF, Silber, GLD, SLV

„Wall Street Silver“

Im Gegensatz dazu meldet der alternative Silber-ETF Sprott Physical Silber Trust (PSLV) erstmals seit sieben Wochen wieder eine Bestandszunahme. Die Einlagen wuchsen um 3,11 Tonnen auf 4.803,36 Tonnen. Der Fonds wird auch von der Internet-Community „Wall Street Silver“ promotet, die sich einem Reddit-Messageboard austauscht. Die Investorengemeinde ist mittlerweile auf 182.000 Mitglieder angewachsen und hat sich damit innerhalb eines Jahres verdoppelt.

Einordnung Gold- und Silber-ETFs

Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kurse waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen bei den Gold- und Silber-ETFs begleitet. Allerdings sind die ETF-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren.

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29 Kommentare

  1. Man muss bei diesen Fonds aufpassen. Die Bestände bestehen ausschliesslich digital und keine einzige physische Unze ist irgendwo im Keller eingelagert.
    Diese sind lediglich Ansprüche auf Ansprüchen bei Ansprüchen irgendwo bei irgendwem. Möglich sogar in Moskau.
    Das heisst im Klartext, die können die digitalen Unzen schon wieder abgestossen haben, bevor die Tinte auf dem Papier noch nicht trocken, pardon, die NAND Latch im Main Frame noch resettet sind.

    • Wir sind hier womöglich alle keine großen Freunde von Papiergold. Aber bitte stellen Sie nicht einfach Behauptungen auf, von denen sie glauben, sie blieben schon unwidersprochen. Immerhin gibt der Lagerbetreiber jeden Tag eine detaillierte Barrenliste heraus: http://www.spdrgoldshares.com/assets/dynamic/GLD/file/barlist/Barlist.pdf. Natürlich wird hier Gold eingelagert. Wie viel und zu welchem Zeitpunkt, sind sicherlich zwei andere Fragen. Denn es kommt (auch aus rein logistischen Gründen) natürlich immer wieder zu zeitlichen Diskrepanzen zwischen eingezahltem Geld (Anteilskauf) und den Bestandsmeldungen. Das wurde in der Vergangenheit immer wieder von Marktbeobachtern kritisiert.

      • Auch aus der Tierwelt kommen verwirrende Nachrichten:
        mein Nachbar, ein „Hobby-Jäger“, kennt einen richtigen
        Jäger, der wo einen anderen Jäger kennt, der behauptet hat,
        ein „DAX wäre in eine Bärenfalle gelaufen und sei dort
        gefangen“.

        Versuche des „putzigen“ Tieres, sich selbst zu befreien, endeten
        in einem „Fehlausbruch“.
        Wer kann dem armen Tier helfen? ‎【≽ܫ≼】

      • @gr
        Nun, wenn Sie so sicher sind, dass tatsächlich Barren in diesem Gesamtwert in den Gebäuden des besagten Fonds eingelagert sind, habe ich dem nichts mehr entgegenzusetzen.
        Aber, Sie schreiben ja selbst „wieviel und ….“ ist eine andere Frage.
        Ironisch könnte ich sagen, so ein paar Barren als Briefbeschwerer in den Chefetagen könnten es durchaus sein.
        Aber, ok, ich ziehe die Behauptung zurück und behaupte das Gegenteil. Alle Barren sind vollumfänglich vorhanden, notariell geprüft und jeder Anleger kann sich in Sicherheit wiegen.
        ( Was mich betrifft, ich tue es nicht, sorry).
        War alles nur meine bescheidene persönliche Meinung.

        • Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und das gilt für alle Lebensbereiche. Schöne Grüße!

        • @gr
          Danke. Ich freue mich über jeden Widerspruch, so er Hand und Fuss hat. Sogar persönliche Attacken akzeptiere ich. Ein Widerspruch, nicht aber Belehrungen, sind eben eine Grundvoraussetzung einer Demokratie und selbst „unbewiesene“ Vermutungen aufstellen, solange diese niemand persönlich kränken, sollten möglich sein. Nur so kann eine Diskussion erst entstehen.
          (In der Wissenschaft werden täglich eine Vielzahl erst mal unbewiesener Vermutungen, Behauptungen ect. aufgestellt und müssen sich einer Kritik stellen um angenommen oder verworfen zu werden.)
          Und das alles ist letztlich auch der Sinn eines Forums.

          • @Maruti Mit dem Gold ist es wie mit Frauien,nur die sind interessant die man auch gekegentlich mal anfassen kann.

        • Maruti:
          Meines Wissens sind 9 von 17 in Deutschland gehandelten Gold-ETC zu 100,00 % physisch unterlegt. Das Problem ist, dass der Anleger nur eine Schuldverschreibung, nicht aber das Eigentum an dem Gold selbst erhält. Das ist insofern ein Risiko, weil eine Schuldverschreibung kein Sondervermögen des Anlegers vermittelt. D.h., Eigentümerin ist die Fondsgesellschaft. Geht diese in die Insolvenz, hätten deren Gläubiger Zugriff auf das Fondsvermögen. Der Anleger würde also quasi mit seinem Geld für die Risiken der Gesellschaft haften. Im Zweifelsfall bliebe ihm im Insolvenzverfahren nur die Quote. Und die liegt i.d.R. im unteren einstelligen Prozentbereich. Mit anderen Worten: das Geld ist futsch.
          Angemerkt sei, dass es drei ETC gibt, die einen Anspruch auf Auslieferung physischen Goldes gewähren (Xetra, Euwax und Euwax II). Hier gibt es 1,00 g Gold pro 100 Anteilsscheine. Das Problem sind aber die Kosten, die bei der Auslieferung entstehen. Außerdem werden meines Wissens nur 100 g-Barren ausgegeben. Das ist also nur etwas für Großanleger.
          Etwas anders ist es bei den Gold-ETF. Diese vermitteln zwar Sondervermögen und bieten daher auf den ersten Blick einen Vorteil ggü. den ETC. Aber Gold-ETF sind in Deutschland unzulässig. D.h., man müsste einen ausländischen Anbieter wählen. Im Zweifelsfall müsste man seine Ansprüche aber dann auch in dem jeweiligen Land nach dessen Recht geltend machen. Das wird erstens Geld kosten und zweitens die Frage auftun, ob entsprechende Ansprüche dann auch durchsetzbar wären.
          Mein Fazit: ETF und ETC würde ich den Leuten empfehlen, die Lust auf Risiko und Schwierigkeiten haben. Ich selbst würde das nicht anrühren.

          • @racew
            Ich habe so meine ganz persönliche Erfahrung mit meinen eingelagerten Gold bei der Deutschen Bank im Sammellager. Lagergebühren, Versicherungen, Notarielle Prüfbescheinigungen wurden in Rechnung gestellt und von mir Jahr für Jahr bezahlt Nicht wenig. Aber als ich mein Gold abholen wollte, war keines da. Denn, schlicht, es gab gar kein Lager, alles nur Papier.
            Die Vorgänge gingen zwar damals durch die Medien, wie bei VW, aber letztlich wurde alles unter den Teppich gekehrt. Die Bank zahle ein paar Peanuts und die „vermeintlichen Geschädigten“ wurden abgegolten und verzichteten auf weitere Ansprüche, gegenwärtiger und zukünftiger, bekannter und unbekannter Art….
            Sie kennen derartiges ja.

          • @Racew
            Sehr gut beschrieben.
            Kurzfassung: kompliziert und unsicher.

            Wenn ich an eine meiner Goldmünzen will, ist es bedeutend einfacher.
            Und die ist ganz sicher da.
            Und zwar in echt.
            Da liegt dann kein Zettelchen mit den Text: vielleicht, mal sehen, könnte sein, dann klag doch mal……
            Da liegt Gold. Pur. Echt.
            Altmodisch, aber seit 5000 Jahren erprobt.

  2. Den Goldpreis in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf – frei nach Erich H.

    Claro, die Risikoneigung erscheint vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine wie ein Relikt aus den Zeiten des unbekümmerten marktförmigen Zynismus. Krisenbewältigung heißt heute, die Vermögenswerte irgendwie in Sicherheit zu bringen – da sind die ‚Märkte‘ nicht anders, als die Oligarchen.

    Derweil stufen die großen US-amerikanischen Ratingagenturen Russlands Kreditwürdigkeit auf „Ramsch“-Niveau herab. Fitch nimmt die Bewertung gleich um sechs Stufen von BBB auf B zurück. Eine derartig starke Abwertung eines einzelnen Staates gab es zuletzt vor 25 Jahren. Die Aussichten werden zudem auf „negativ“ gesetzt. Moody’s nimmt das Rating ebenfalls um sechs Stufen zurück, und zwar von Baa3 auf B3. Die Refinanzierung des russischen Staates wird damit nahezu verunmöglicht.

    Aber auch die üblichen Krisenprozesse in der Semiperipherie des globalen Kapitalismus sind nicht plötzlich aus der Welt. Wie die Türkei ganz aktuell vermeldet, stieg die Inflation im Jahresvergleich auf erkleckliche 54,44 Prozent. Alleine von Januar auf Februar eine Steigerung von knapp 5 Prozent.

    https://finanzmarktwelt.de/aktuell-inflation-in-der-tuerkei-jetzt-bei-54-prozent-227411/

    • @Thanatos Der erste Satz ist echt Spitze….Versteh gar nicht warum ich da nicht drauf gekommen bin.

  3. Ich stimme der Redaktion zu. Als aufmerksamer Kommentarverfolger fallen mir die nur zum Teil richtigen Behauptungen des MARUTTI immer wieder auf. Seine enormen Goldbestände und der Wunsch weiter bei niedrigen Preisen nachzukaufen vernebeln den klaren Blick. Da der Goldpreis in FIAT-Money immer steigen muss, sind Preisschwankungen egal aus welchem Grund, in einem Terminmarkt nicht ungewöhnlich. Die
    Begründung nur mit Manipulation ist zu einfach.

    • @dr.roland Fütterer
      Herzlich willkommen. Ich hoffe nicht, dass das nur ein
      anderer Nickname für bekannte Teilnehmer ist.
      Es ist aber unbestrittene Tatsache, von Aufsichtsbehörden und Gerichten festgestellt, samt rechtskräftigen Urteilen, dass aus kriminellen Motiven heraus manipuliert wird. Von Grossbanken und sogar von Geschäftsbanken, per Absprachen.
      Ob dies nun der alleinige Grund für die, wie Sie so schön sagen, Preisschwankungen sind, habe ich auch nie behauptet. Aber, ich behaupte, geringe, sicher normale Schwankungen werden dadurch zeitnah gehebelt, sprich geboostert. Und genau darum geht es. Genau das wird vom Kartell genutzt. Man giesst einfach etwas Öl ins Feuer.
      Ich kann verstehen, dass Ihnen dieses Gebaren der Banken egal ist, Sie nicht berührt.
      Sie sagen, Gold steigt sowieso. Richtig. Aber ist es deswegen egal ?
      Immerhin wird genau dies auch bei Futtermitteln, Düngemitteln, Nahrungsmitteln, Währungen und Zinsen gemacht. Damit wurden schon ganze, auch demokratisch gewählte Regierungen, welche mit den USA nicht im Gleichschritt marschierten, weg geputscht.
      Argentinien, Venezuela…. usw.
      Gut, wenn Ihnen dies alles egal ist, sei es drum und ich gebe Ihnen recht.
      Nur, eines müssen Sie wissen, um eine Antwort bin ich niemals verlegen.

    • @Dr. Roland Fütterer
      Wie immer ist die Welt kompliziert.
      Allgemein anerkannt dürfte sein, dass auf eine Unze materielles „echtes“ Gold ca. 100 Papierunzen kommen.

      Nicht ungewöhnlich, das ist von Erdöl über Schweinehälften, gefrorenen Orangensaft bis hin zu Kaffee genauso. Man kann heute schon Erdöl kaufen und verkaufen, das erst in 15 Jahren in Texas aus dem Boden kommt. Statistisch gesehen wird es im Durchschnitt 200 mal weiterverkauft, bis es bei uns im Tank landet (bei Kaffee nur 20 – 30 mal).

      Daraus kann folgen, dass ein „nervöser Zeigefinger“ bei z.B. JP mehr „Marktmacht“ hat, als wir deutschen physischen Goldkäufer alle zusammen.
      Ganz normal ist auch, dass die Marketmaker eben genau das machen. Sie schieben den Preis in die gewünschte Richtung.
      Schwankungen von +- 5 % (also ca. 100 Euro die Unze) sind komplett normal und quasi Tagesgeschäft.

      Was passiert, wenn wirklich die Post abgeht, sieht man am Gasmarkt: +700 % in 12 Monaten.

      Mit Papiergold kann man traden, die Vermögensabsicherung gibt es nur physisch.

      Zu Papiergold: immer das Kleingedruckte lesen.
      Beispiel Xetra-Gold der Frankfurter Börse. Vertragspartner ist nicht die Frankfurter Börse, sondern eine zwischengeschaltete GMBH (böse: Briefkastenfirma).
      Im Kleingedruckten (ganz hinten) steht: zur Auslieferung ist die GmbH nur verpflichtet, SOLANGE SIE DAZU IN DER LAGE IST (der Fettdruck ist von mir).
      Aha.
      Wenn die wirklich eine 100 %-Deckung physisch hätten, warum brauchen die dann diesen Passus ?
      Zugegeben: die kaufen wohl überwiegend die 12,5 kg-Barren und müssen ggs. Unzen ausliefern.
      Was man von durch Wirtschaftsprüfer testierten Beständen halten kann weiss man aus vielen schönen Fällen von ENRON bis Wirecard.

      Unbedingt beachten: in die vorhanden Bestände kann auch Goldleihe (also geliehenes Gold ) einberechnet werden.
      Ob der Anbieter da wahre Auskunft gibt ?
      Einfach mal fragen.
      Mal sehen, ob Sie eine Auskunft bekommen.
      Sonst hat man nur einen Papieranspruch auf einen Papieranspruch.

      Der wahre Grund für den vergleichsweise geringen Goldpreis liegt m.E. aber woanders.
      In der Gelddruckorgie der Zentralbanken. Gerne auch Greespan-Put genannt.
      Die Banken etc. sind sich sicher, daß sie jeden Blödsinn machen können und am Ende wird der Schrott von FED/EZB etc. als „Wertpapier“ aufgekauft und es gibt neues Spielgeld.
      Die Notenbanken nehmen derzeit mit Nullzinsen, QE und weiteren Spielchen so das Risiko aus den Märkten.
      Solange die Marktteilnehmer daran glauben funktioniert das.
      Bis ein kleiner Junge ruft: aber der Kaiser ist doch nackt !

      Wo Maruti sicher richtig liegt: wenn zufällig am Freitag der Kurs in 20 Minuten senkrecht um 30 Dollar abstürzt, muss es schon ein sehr sehr großer Zufall sein.
      Das wäre nur dann normal, wenn eine komplette Handelsabteilung z.B. bei JP unbedingt noch vor dem Wochenende durch ein min. 500 Millionen-Verlustgeschäft die fristlose Kündigung erzwingen will.
      Nichts ist unmöglich !

      • @meister Eder
        Manchmal hat der maruti eben doch recht.
        Das hat den Grund meiner Erziehung.
        “ Ottokar, sagte meine Mutter immer, also, Ottokar, wenn Du das Gefühl hast, da stimmt was nicht, ist auch meistens was faul dran“

        • @Maruti
          Genauso war es in meiner Erziehung:
          Mein Vater hat sich eine Sache angesehen, nachgedacht und dann kam evtl. der Satz: Das gefällt mir nicht, das sieht nicht kosher aus….. etc….. da machen wir nicht mit.
          Er lag zu 99 % richtig.

          Ich sehe mir die Charts an wie Sie: bei fast senkrechten Kursabstürzen fällt mir folgende Indianerweisheit ein:
          Wo Rauch ist, ist auch Feuer.

          So zum Abschluss eine weitere Indianerweisheit:
          Wenn die Indianer Holz sammeln, geh mit und sammle auch.
          Gilt aktuell heute für fast alle haltbaren Waren.
          Es wird Winter.
          Und er wird lange dauern.

    • Herr @Dr. Fütterer!
      [Ich hoffe, Sie verzeihen mir diese kleine Reminiszenz an Loriot.]

      Ihr Einwurf trifft es schon ganz gut.

      Aber man kann auch den [unfreiwilligen] Humor unseres @Marutis goutieren. Indem er das Manipulative des manipulierenden Wirtschafts- und Finanzsystems kritisiert, dabei aber peinlich genau darauf achtet, selbiges nicht in Misskredit zu bringen. Das muss man erst mal schaffen und führt zu so manchen Kapriolen.

      Aber geschenkt – vielleicht ist es ja nur dieses ewige Lamento vom allmächtigen Kartell, welches selbst dann gesungen wird, wenn neue Preisgipfel erklommen werden. Quasi das Hintergrundrauschen aus einem Paralleluniversum. Und ein affirmatives Mantra.

      Franz Schubert

      Drüben hinterm Dorfe
      Steht ein Leiermann
      Und mit starren Fingern
      Dreht er was er kann
      Barfuß auf dem Eise
      Wankt er hin und her
      Und sein kleiner Teller
      Bleibt ihm immer leer
      Und sein kleiner Teller
      Bleibt ihm immer leer
      Keiner mag ihn hören
      Keiner sieht ihn an
      Und die Hunde knurren
      Um den alten Mann
      Und er läßt es gehen
      Alles wie es will
      Dreht, und seine Leier
      Steht ihm nimmer still
      Dreht, und seine Leier
      Steht ihm nimmer still
      Wunderlicher Alter!
      Soll ich mit dir geh’n?
      Willst zu meinen Liedern
      Deine Leier dreh’n?

      • @thanatos
        Ich kannte mal jemanden, der schrieb immer Briefe an sich selbst. Ich persönlich finde das gar nicht so schlecht. Da kann man sich selbst drinnen loben und die Seele streicheln.

  4. Vielleicht treffen die jetzt verhängten Sanktionen und der Ausschluss
    aus dem SWIFT Russland hart. Aber auch der Westen ist verwundbar,
    und nicht nur der amerikanische Staatsanleihen-Markt. Es gibt ja auch
    noch die europäischen Anleihemärkte, auf die man auch mal einen
    genauen Blick werfen könnte. Ein Crash an den weltweiten Bond-Märkten
    wäre wohl der Finanz-Super-GAU schlechthin.“

    Inzwischen sickerte ja die Nachricht durch („New York Times“), daß
    „China von der Absicht Putins gewusst habe, einen Angriffskrieg gegen die
    Ukraine zu führen. China soll daher Russland gebeten haben, mit einem
    Einmarsch bis nach den Olympischen Spielen in Peking zu warten.“

    Was wäre, wenn China nun – als „Dankeschön“ an Putin, – seine
    Finanz-Ato.mbom.be“ einsetzt und in einigen großen Wellen
    seine US-TBonds auf den Markt wirft?

    https://finanzmarktwelt.de/china-russland-gold-us-repo-markt-geplanter-schachzug-227310/

    Ungeheuerlich ! (>‿◠)✌

    • @klapperschlange
      Man rudert auch schon gewaltig zurück, weil der Reibach geringer wird.
      Der Blackrock Manager, Merz oder wie der heisst, vor 3 Tagen noch grossmäuliger Kämpfer gegen Putin, erklärte heute, die Ukraine wäre ja kein Nato Mitglied. Ups.
      Und deshalb könne man ihr auch nicht helfen. Ausser humanitärer Hilfen und lehnt nun Waffenlieferungen ab.
      Er hat nämlich schlicht die Hosen voll.
      Bin gespannt, wer als nächstes anfängt, zu riechen.

      • @Maruti

        Auch die NATO vollzieht einen 720 Grad Schwenk:

        Schlagzeile heute (u.a.):

        „Russisches Parlament verschärft Gesetz gegen “Fake News”.

        Aktuelles Beispiel:

        „NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verleiht Putin
        heute eine eigens für ihn geschaffene Ehrenmedaille
        des Nordatlantikpakts“
        .

        Quelle: „BeBILDerte Freitagsausgabe.“

        Die Ehrenmedaille konnte leider nicht persönlich an
        den russischen Präsidenten überreicht werden, weil
        Putin aus nicht näher genannten Gründen nicht ins
        NATO-Hauptquartier in Brüssel kommen konnte.“

        ٩(˘◡˘)۶ ✌

        Ach ja, – manchmal hilft etwas Humor den Tag etwas
        „lockerer“ anzugehen . . .

    • Die Gerüchte, der Bitte Chinas an Russland, gab es bereits vor den Olympischen Spielen, da mag auch gut und gerne was dran sein.

  5. Finger weg von diesem GLD müll würde ich generell zu allem sagen was auf Papier basiert .

    https://www.marketwatch.com/story/gold-etf-lets-retail-investors-swap-shares-for-bars-2014-05-14

    GLD investors who have a position in excess of 1 basket—a set amount of shares, which for the GLD ETF is 100,000 shares—can exchange their shares for physical gold, according to Will Rhind, a managing director at the World Gold Council, an organization that sponsors the SPDR Gold Trust.

    The exchanges are done by authorized participants, which are typically big investment banks, said Rhind. “Because of the size of the baskets (100,000 shares for GLD), individual investors aren’t likely to have a position big enough for a redemption. The people who are creating baskets or redeeming shares are generally on the institutional level.”

  6. Heute wurde es wieder mal geschafft, Schnäppchenjäger bei den Aktien auf dem falschen Fuss zu erwischen.
    Da kann ich nur sagen: Glückwunsch.

  7. @Thanatos
    https://www.eurasiareview.com/19022019-what-happened-to-australias-gold/
    Mag sein, daß die Russen sowas hier zur Kenntnis nehmen.
    https://norberthaering.de/news/gold-venezuela-bundesbank/
    Und sowas. Wir leben in einer Welt voller Diebe. Kannst Du Dich an Königin Elisabeth I. von England erinnern? Nach den Rosenkriegen sah es erst so aus, als ob unter Heinrich VII. endlich Ruhe ins Freudenhaus einkehrt. Aber mit Heinrich VIII. war klar, daß unter den Tudors alles noch schlimmer wird. Kirchen-Spaltung, religiöses Sektierertum florierte, der Verlust von Calais unter Maria der Blutigen mit ihrer erfolglosen Gegen-Reformation. Kurzum, England war ein bankrotter Haufen Sch… na Du weißt schon. Zu der Zeit räumten die Spanier das Silber und Gold aus Mittel- und Südamerika ab, ganze Flotten brachten Unmengen davon nach Europa. Das weckte Begehrlichkeiten. Besonders bei so bankrotten Staaten. Also stattete die Königin abenteuerlustige Kapitäne mit Kaper-Briefen aus, und die durften ganz im offiziellen Auftrag die spanischen Schiffe plündern. Die galten einfach mal nicht als Piraten, als Abschaum der Meere, den man hängt, sowie man sie erwischt. Nein, sie waren Kaperer. Wenn zwei und zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Der Versuch der Spanier, England mit ihrer Armada zur Räson zu bringen, scheiterte. Als England wieder mal bankrott war, kamen die Burenkriege. Der sagenhafte Goldreichtum Südafrikas und die Diamanten dort mußten dran glauben. Bei der Gelegenheit erfanden die Briten die modernen KZ, wo sie die weißen Buren einsperrten. Sorry, bei der Ausbildung zum Dolmetscher wurde mir eine Überdosis Geschichte eingeimpft. Mag sein, daß ich ein paar Dinge zu rückwärtsgewandt sehe, bloß ab und zu habe ich ein Déjà-vu. Mit seinen 2.800t Gold konnte Stalin 1941 in den USA Kriegsgerät einkaufen, das über den Pazifik geliefert wurde und am Ende die UdSSR vor Hitler rettete. Dabei gingen die Tscherwonez-Münzen drauf, die Amis haben sie alle eingeschmolzen. Ich selber habe eine Nachprägung.
    http://www.propagandafront.de/1104740/der-groste-goldraub-der-geschichte-wie-der-geheime-goldschatz-des-zweiten-weltkriegs-die-welt-veranderte.html
    Und dann das. Mit 20.000t Beutegold kaufte Hirohito sich frei. Deutschland zogen sie die Ohren lang, Japan ließ man nach den 2 Atombomben weitgehend in Ruhe. Will sagen, da sind Kreise, die für genügend Gold ihre Seele und ihre Ehre verkaufen. Niemand sollte die Macht dieses Metalls unterschätzen. Wie weiland Stalin und Hirohito wird auch Putin kein Paria mehr sein. Er muß nur genug Au hinlegen. Die Kaperer mußten 50% der Beute der Krone abgeben und konnten die anderen 50% für sich behalten. Henry Morgan wurde zum Gouverneur von Jamaika, Francis Drake wurde geadelt. Sir Walter Raleigh … ich hoffe, ich nerve und langweile keinen mit solchen Ausführungen.

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