Freitag,13.Dezember 2024
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Hohe Inflation: Warum der Goldpreis (noch) nicht steigt!

Während die Inflationsraten so hoch stehen wie seit Jahrzehnten nicht mehr, scheint der Goldpreis nicht vom Fleck zu kommen. Woran liegt das? Hier meine Analyse.

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Als Otto-Normalbürger(in) weiß man: Inflation macht alles teurer und vernichtet auf Dauer Geldvermögen. Aber nicht automatisch steigt der Goldpreis (Foto: Goldreporter).

Von Jürgen Fröhlich

Schreckgespenst Inflation?

Inflation ist an den Finanzmärkten eines der Schlagworte dieser Tage. Steigt sie weiter? Sinkt sie? Was geschieht dann mit den Zinsen? Warum steigt der Goldpreis nicht?

Zunächst einmal ist Inflation ein technischer Begriff. Darunter versteht man allgemein den Prozess anhaltender Preisniveausteigerungen (Gablers Wirtschaftslexikon). In der österreichischen Schule spricht man mitunter bereits von Inflation, wenn die Geldmenge wächst, oder zumindest schneller zunimmt als die Wirtschaftsleistung in einem Währungsraum.

Was ist wichtig?

Die Ursachen für Inflation können vielfältig sein. Es handelt sich aber generell um ein monetäres Phänomen. Sprich: Inflation verringert die Kaufkraft des zugrundeliegenden Geldes. Über das Thema wurden bereits unzählige Bücher veröffentlicht. Ich konzentriere mich auf zwei wesentliche Aspekte:

  1. Wann bewegt Inflation die Finanzmärkte, inklusive Goldpreis?
  2. Wie werden sich die offiziellen Inflationsraten in den USA und in Europa weiter entwickeln?

Inflationsschutz?

Immer wieder, auch in den vergangenen Monaten, erklärten Finanzexperten, dass Gold gar keinen guten Inflationsschutz biete. Vorgerechnet wird dann die Kursentwicklung und verglichen wird beispielsweise mit dem Aktienmarkt. Kurz: Aktien, also die großen westlichen Indizes, steigen und steigen, während der Goldpreis vor sich hindümpelt und schon wieder einige Prozent von seinem Allzeithoch entfernt ist.

Inflationserwartungen

Aber viel wichtiger als die jeweils aktuellen Inflationsraten sind die Inflationserwartungen. Denn diese bestimmen das Handeln der Verbraucher und das der Akteure an den Finanzmärkten. Wenn ich erwarte, dass die Inflation stark steigt, versuche ich mich zu schützen. Wenn mir die Zentralbanken erzählen, dass die Inflation nur vorübergehend (wie derzeit) ist und ich den Geldpolitikern vertraue, dann sinkt der Wille zur Umsetzung einer entsprechenden Absicherungsstrategie. Statt Gold kaufe ich als renditeorientierter Anleger dann womöglich lieber Aktien oder wähle generell ein höheres Anlagerisiko.

Die Praxis bestätigt diese Annahme meiner Meinung nach. Denn der Goldpreis stieg 2020 auch deshalb besonders stark an (Allzeithoch am 05.08.2020 bei 2.069 USD; US-Futures), weil durch die enormen Summen an angekündigtem Hilfs- und Zentralbankgeld im Zuge der Corona-Krise auch die Inflationserwartungen stiegen.

Goldpreis-Erwartungen

Was bedeutet das für die nahe Zukunft? Der Goldpreis dürfte im Zusammenhang mit der Inflation wieder stärker anziehen, wenn die entsprechenden Erwartungen an höhere Preise steigen.

Einige unserer Leser werden jetzt einwenden, der Goldpreis sei manipuliert und deshalb nicht mehr stärker gestiegen. Und noch einmal möchte ich dazu sagen, damit macht man es sich insgesamt zu einfach. Ja, der Goldpreis wird genauso manipuliert wie Zinsen, Aktien-, Devisen- und Anleihekurse. Dennoch haben wir bis zum August 2020 eine starke Gold-Rally erlebt – eben auch aus den genannten Gründen/Erwartungen.

Wie geht es weiter mit der Inflation?

Wann werden neue Inflationserwartungen geschürt? Nun, zunächst einmal dann, wenn sich herausstellen sollte, dass die höhere Inflation doch kein vorübergehendes Phänomen darstellt. In den USA kam die offizielle Inflationsrate im August wieder etwas zurück auf weiterhin hohe 5,3 Prozent. Ist das Plateau damit erreicht?

Marktreaktionen

Einordnung: Schon immer gab es unter Skeptikern Zweifel über die wahre Ausprägung der Teuerung – besser: hinsichtlich der Aussagekraft des Verbraucherpreis-Index. Und nun wird hoffentlich noch einmal deutlich, warum es mir geht. Nicht die tatsächliche Inflation (was auch immer man darunter versteht) ist entscheidend für die Kursentwicklung bei den verschiedenen Assetklassen, sondern die Wahrnehmung der Akteure und deren daraus resultierendes Verhalten.

Zentralbank-Credo

Wenn die Zentralbank-Vertreter uns einbläuen, dass die Inflation wieder verschwindet, dann hoffen diese, dass man ihnen glaubt. Sie wissen es aber selbst nicht genau. Und es besteht ein gewisser Zwangsoptimismus. Denn ginge man von anhaltend hohen Teuerungsraten aus, dann müssten die Geldpolitiker die Zinsen anheben. Und das wiederum würde der gerade erst mit frischem Geld beflügelten Konjunktur und den aufgeblähten Aktienmärkten wohl ernsten Schaden zufügen.

Schöne Aussichten?

Aber kommen wir zu den Inflations-Aussichten. Vielleicht haben Fed und EZB ja recht. Was die offiziellen Inflationsraten angeht, könnten wir in den kommenden Monaten tatsächlich einen Rückgang erleben. Hier ein paar Argumente.

Inflation wird im Zeitverlauf gemessen, die Ausgangsbasis ist also entscheidend (Stichwort: Basiseffekt). Zunächst einmal sind die offiziellen Inflationsraten von den Energiepreisen dominiert. Sinkt der Ölpreis innerhalb eines Jahres deutlich, dann wirkt dies dämpfend auf die Inflation.

Hinzu kommt: Es herrschte in den vergangenen Monaten eine Knappheit an wichtigen industriellen Gütern, darunter verarbeitetes Holz, Microchips, Baustoffe. Diese Effekte sind corona-bedingt. Denn gleichzeitig ist in der Pandemie die Nachfrage nach langlebigen Gütern gestiegen – auch in privaten Haushalten. Dazu gehören E-Bikes, Laptops und Spielekonsolen genauso wie Solaranlagen oder Gartenüberdachungen und vieles mehr.

Vom Engpass zum Überschuss?

Im Gegenzug baut die Industrie nun in vielen Bereichen die Fertigungskapazitäten aus. Chip-Fabriken werden aus der Erde gestampft und die Gerätehersteller produzieren auf Hochtouren – sofern die Bauteile verfügbar sind. Allerdings kann diese Entwicklung in einigen Monaten zu erheblichen Überkapazitäten führen (Stichwort „Schweinezyklus“) und auf die Preise drücken. Insbesondere dann, wenn die Nachfrage in boomenden Märkten gesättigt ist, wir einen wirtschaftlichen Abschwung erleben und/oder die Börsen crashen. Das heißt, vielleicht erleben wir in einem Jahr sogar eine technische Deflation.

Gold als Inflationsschutz

Darüber hinaus ist völlig unstrittig, dass Gold vor Geldentwertung (Inflation) schützt. Ich habe dies auch im Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“ über verschiedene Zeiträume seit 1970 statistisch dargelegt. Das Edelmetall schützt aber vor allem dann, wenn man die Sache bis zum Schluss weiterdenkt. Sprich: Wenn der Schulden-, der Währungsschnitt oder gar die Währungsreform kommt und das staatliche Geld nichts mehr wert ist, oder von den Verwendern zumindest als wertlos betrachtet wird. Finanzwerte gehen unter, Gold bleibt.

Keine Hyperinflation

Auf der anderen Seite halte ich es, auch vor dem Hintergrund der geschilderten Zusammenhänge, für unwahrscheinlich, dass wir so bald in eine galoppierende Inflation (oder gar Hyperinflation) hineinhoppeln. Denn für eine solche Entwicklung wäre ein starkes Währungsgefälle erforderlich, wenn also beispielsweise der Euro entsprechend an Außenwert verliert und damit die Importpreise explodieren. Derzeit werden aber alle Währungen gleichzeitig verwässert. Und damit fällt die Geldschwäche nicht weiter auf. Und das ist auch im Sinne der Währungshüter. Man wirkt einem Vertrauensverlust gegenüber der Währung entgegen, indem man die Signale der allgemeinen Währungsschwäche unterdrückt. Ein dauerhaft stark steigender Goldpreis ist somit nicht im Sinne der Geldpolitik.

Fazit – Goldpreis

Und hier schließt sich dann der Kreis. Der Goldpreis stieg zuletzt nicht mehr, weil die Markterwartungen dem entgegenstanden und die Zentralbanken der Kursentwicklung aller Assetklassen kurzfristig immer wieder in Ihrem Sinne beeinflussen (siehe auch: Verhindern Zentralbanken den Goldpreis-Ausbruch?). Wie sich die Inflation in der kommenden Zeit entwickelt, wird von der Wirtschaftsentwicklung abhängen.

Und damit wäre ich wieder beim meinem Grundsatzmotto: Wenn Gold seinen wahren Wert offenbart, ist es egal zu welchem Preis sie es gekauft haben. Dann geht es nur darum, welches zu besitzen!

Goldreporter

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18 Kommentare

  1. Meiner Meinung nach: Natürlich wird der Goldpreis manipuliert, allein dadurch das ich das Angebot erhöhe durch Papiergold das gar kein Gold ist.

    • @bert
      Sicher. Zwar schreibt GR, man mache es sich zu einfach,
      der Hauptgrund wäre die Inflationserwartung, aber die war 2020 eben nur vorübergehend, wie 2011 eben auch.
      Deshalb stieg der Goldpreis vorübergehend.
      Kaum lag diese Erwartung, auch auf Grund der immerwährenden Propaganda danieder, nützten die Banken die Situation und schlugen den Goldpreis in den Keller. Um sagen zu können, seht, Gold ist eben kein Inflationsschutz.
      Sicher ist auch was anderes. Sobald der Inflationsgedanke und der Gedanke über die Machtlosigkeit der Banken sich in den Gehirnen der breiten Masse festsetzt, werden auch die Manipulationen hinweggefegt.Denn dann stimmt das Volk mit den Füssen ab. Pro Gold nämlich und nicht pro Aktie.
      Man mache es sich zu einfach, sagt man.
      Aber, hey Leute, es ist einfach einfach.

      • @Maruti Gestern bei der ARD ein trostreicher Beitrag zur Inflation:Deutsche freut euch ihr habt nur 5% Inflation in der Türkei sind es schon 20% und in Venezuela noch viel mehr.Gute Nacht Michel schlaf schön….Hab heute noch ne elektrische Kettensäge Makita als Reserve bestellt bevor sie 150 Euro kostet.

  2. Es wäre für Zentralbanken Selbstmord, in unsicheren finanziellen Zeiten, den Goldpreis ohne Intervention ansteigen zu lassen. Das muss eigentlich jedem klar sein.
    Und so verwendet man nicht unbeträchtliche Mittel, dafür zu sorgen, dass zumindest die Welt Leitwährung, der Dollar, stabil gegenüber anderen Währungen bleibt und erst recht gegenüber Gold.
    Ich bin einigermassen sicher, dass der Goldpreis noch weiter sinken wird. Dies schrieb ich vor einem Jahr, prophezeite 1600 Dollar und gar 1.000. Dafür wurde ich massiv kritisiert. Im März 2021 waren dann bereits 1680
    Dollar erreicht, ehe es wieder rauf ging. Nun steckt der Preis bei etwa 1800 fest. Er wird gedeckelt. Nicht vom Markt, sondern wie gehabt vom Banken Verbund.
    Wie kann man das nun nützen ?
    Zur Zeit haben wir zwar Einstiegs Preise, für jene noch ohne oder nur mit geringen Mengen an Gold.
    Für Aufstocker jedoch gilt es noch zu warten.
    Nicht betroffen davon sind Sammler von limitierten Auflagen. Diese kommen Schmück Stücken gleich und dabei spielt der Goldpreis eine eher untergeordnete Rolle.
    (So ist bei einer Briefmarkensammlung auch der Papierpreis eher untergeordnet.)
    Prägewert, Motiv und Limitierung stehen im Vordergrund.
    Für Goldanleger sind diese Zeiten also eher ambivalent, für Sammler dagegen sind diese Zeiten optimal.
    Goldanlegern empfehle ich mindestens bis Jahresende zu warten und zu beobachten.
    Bleibt der Goldpreis bis dahin bei etwa 1800, ist zu erwarten, dass er auch nächstes Jahr im Bereich 1780 bis 1820 Dollar verweilt. Trotz Inflation und anderer Unbillen.
    Was bedeutet, Geld auf dem Konto oder in Bar zu halten, eher mehr Verlust bringt, denn Gold zu kaufen.
    Denn eines ist 1000% sicher:
    Geld wird niemals im Wert zu steigen, Gold dagegen hat dagegen wenigstens immer die Chance dazu.
    Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass das nahezu immer auch so war.

  3. Ich bin da voll bei Maruti. Die US Großbanken regulieren (vorsichtig formuliert) den Goldpreis mit Papierderivaten.
    Ich glaube aber nicht, daß sie den Preis zu tief regulieren. Die chinesische Zentralbank kauft, wie alle anderen Zentralbanken, nur physisches Gold und das auch lieber zu niedrigen Kursen. Die legen sich kein Papiergold in ihre Tresore.

  4. Ohne Manipulation würde der Goldpreis wesentlich höher stehen das ist ein FAKT da kann mir ein Hr Fröhlich aka Goldreporter noch soviel erzählen .

    Warum ist die Finanzmafia bei Papiergold fast ausschließlich immer auf der Shortseite und erhöhen den Anteil sogar obwohl in einem Umfeld das für steigenden Goldpreis spricht ? Und immer wenn der Short interest richtung Rekord geht fällt der Goldpreis kurze Zeit später wie ein Stein was gerade wieder zu sehen ist ,wie gesagt in einem Umfeld das für Gold spricht .
    Warum wird die BIZ immer dann richtig aktiv wenn der Goldpreis beginnt an Schwung zu gewinnen ???

    Da gibts noch etliche Fragen die ich stellen könnte weil es ja heißt man mache es sich zu einfach nur zu sagen es sei Manipulation , nein ich bin seit fast 20 jahren dabei und schaue mir alles an bevor ich was sage bzw schreibe .

    Ich hab mir gestern ein Video mit einem ehemaligen Swiss Re manager angeschaut (bei kla.tv zu finden) der gesagt hat das wenige wochen VOR 9/11 plötzlich Versicherungen gekündigt wurden und massiv put optionen aufgebaut worden sind . Er sagt ganz klar ,und das war mir auch schon bewusst ,das einige schon wussten was passieren wird . Viele begreifen immer noch nicht das richtige Verbrecher inzwischen die Welt
    regieren und die haben kein interesse daran das ihnen die kontrolle über das Geldsystem abhanden kommt .Nennt mich wie Ihr wollt aber so sehe ich die Dinge .

    • „Ohne Manipulation würde der Goldpreis wesentlich höher stehen das ist ein FAKT da kann mir ein Hr Fröhlich aka Goldreporter noch soviel erzählen.“ Ich habe nie das Gegenteil behauptet.

    • @Goldi,

      wenn es Dich beruhigt: ALLES ist manipuliert. Das liegt nun mal in der „Natur“, bzw. besser: in der DNA, derer,
      die die Kapazitäten dazu haben. Wenn also nur beim Goldpreis die Manipulation enden würde, käme die Gesamtlage aus dem Gleichgewicht. Man könnte auch sagen: Je mehr der Goldpreis künstlich gedeckelt wird, umso schlimmer ist die Situation möglicherweise auf der anderen Seite. Denn Gold ist das Gegenstück zum Kunstgeld. Das wissen sie.

      Wenn die Gesamtlage kippt (globaler Crash), wird nicht mehr strategisch manipuliert. Dann gilt das Grundsatzmotto, und zwar für jeden.

      • @Christof777

        So ist es, die ganze Marktwirtschaft beruht auf täuschen, tricksen, manipulieren.
        Neben Gold werden auch sämtliche andere Rohstoffe oder Investmens davon betroffen.
        Man muss immer wieder darauf verweisen, dass Wert und Preis NICHT identisch sind.
        Dies heißt, dass trotz gefallener oder gestiegener Preise, der Wert sich immer wieder – mal früher, mal später, – durchsetzt. Wer wertloses Papier zum hyperteuren Preis eingekauft hat, erlebt sein Waterloo, wenn sich der wahre Wert des Papiers durchsetzt.

        Umgekehrt, hier stimme ich dem Goldreporter vollumfänglich zu, ist der Einkaufspreis völlig Wurscht, wenn sich der wahre Wert des Goldes durchsetzt. Der Tag wird kommen und die Verhältnisse werden tanzen.

        Wer behauptet er investiere seit 20 Jahren, weshalb er die Manipulationen genau verfolgt habe und diese auch nachweisbar sind, sollte dann auch realisieren, dass das angeblich allmächtige Kartell den strategischen Anstieg des Goldpreises nicht hat verhindern können und sollte sich dann fragen, warum die das nicht hinbekommen haben, wo die doch so allmächtig sind.

        Ganz schön wiedersprüchlich, finde ich.

        • @Krösus
          Aluhut ab zum Gebet. This is my bullion’s worth
          https://www.youtube.com/watch?v=N3ZVLOLMRMw

          This is my bullion’s worth, and to my listening ears
          The gold price sings, and round me rings the music of the spheres.

          This is my bullion’s worth, the banks their profits raise,
          With dawning fight and interest light, declare Jay Powell’s praise.
          This is my bullion’s worth, it shines in all that’s fair.
          In the hustling charts I hear it pass, it speaks to me everywhere.

          This is my bullion’s worth: Oh let me never forget
          That though the wrong seems oft so strong, gold is the ruler yet.
          This is my bullion’s worth. Why should I trust the Fed?
          The hoard is king, let the heavens ring! Gold reigns, let the earth be glad!

    • @goldi
      Wenn wir anstelle der Zentralbank das Fiat Geld hüten müssten, würden wir doch genau das Gleiche tun.
      Das ist einfach ein Naturgesetz.
      Jeder will der Stärkere sein und das kann er eben nur, wenn er Konkurrenten beseitigt.
      Angela Merkel ist ein Musterbeispiel für dieses Vorgehen.
      Sie hat subtil jeden potentiell gefährlichen Konkurrenten beseitigt. Zuletzt die Uschi.

    • Goldi:
      Wenn der GR im Zusammenhang mit der Inflation auf den Empfängerhorizont hinweist, dann ist das durchaus nachvollziehbar. Mit anderen Worten: wenn der Verbraucher die Inflation ignoriert, nicht bemerkt, nicht versteht – oder wie auch immer -, dann hat er auch kein Problem damit.
      Wenn der Sprit teurer wird, dann waren es “ die da oben“, werden Lebensmittel teurer, ist der Supermarktinhaber schuld, usw..
      Die Inflation wird in dem Moment rasant an Fahrt aufnehmen, wenn die Menschen realisieren, dass ihr Geld für sich genommen nichts wert ist. Sprich dann, wenn der Vertrauensverlust eintritt.
      An dieser Stelle der Erkenntnis sind wir noch nicht angekommen. Und damit das nicht, bzw. möglichst spät eintritt, wird die Inflation jeden Tag bagatellisiert. Sie sei nur marginal, sie sei nur temporär, sie sei beherrschbar, usw..
      Und ich denke, diese Maßnahmen haben Erfolg. Viele Menschen glauben ganz einfach das, was sie im Fernsehen sehen oder in der Zeitung lesen. Andere wiederum wollen sich mit unbequemen Gedanken nicht befassen. Wieder anderen fehlt schlichtweg das Rüstzeug. Im Mai z.B. hatte ich Gespräche bei denen es u.a. um die Anpassung von Mietzinsen bei steigender Inflation ging. Dabei hatte ich gemerkt, dass es tatsächlich erwachsene Menschen gibt, die mit dem Begriff der Inflation nichts anfangen können.
      Einerseits muss es sehr schön sein, so unbedarft und unbeschwert durchs Leben gehen zu können. Andererseits zeigt es aber, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher durchaus maßgeblich sind.
      Nichtsdestotrotz bin ich der Auffassung, dass es zu der fraglichen Erkenntnis kommen wird. Die Frage ist nur, wann das der Fall sein wird.

  5. Für GOLD bekommt man immer was, das Geld ist hingegen nur Makulatur!
    Wieviel man für Gold bekommt ist ungewiss, man muß lediglich abwarten, wenn man kann!
    Für das Ende des Jahres erwarte ich mir einen äußerst kräftigen Anstieg ….

  6. Bin seit 50 Jahren dabei.
    Mit diesem Goldpreis kann ich sehr gut leben.
    Angst bekomme ich aber bei Preise ab
    3000 Dollar.
    Denn dann brennt die Hütte wirklich!

    • @Donaustreuner
      https://www.youtube.com/watch?v=iPNYG3RAnZ4
      Das Koller-Lied

      Es steht ein Bankier am Hochhausrand, hat Verrat geübt am Vaterland.
      In dunkler Nacht allein und fern, es leuchtet ihm kein Dax, kein Stern.
      Still die Druckerpresse schweigt, eine Träne ihm ins Auge steigt.
      Und er fühlt, wie’s im Herzen frißt und nagt,
      Wenn das Geld verjubelt ist, und er klagt, und er fragt:

      Hast du, Christine, vergessen auch mich?
      Es sehnt doch mein Herz nach Boni sich.
      Du hast so viel Helikopter bei dir, schick‘ doch einen davon auch zu mir.
      Du hast so viel Helikopter bei dir, schick‘ doch einen davon auch zu mir.

  7. @Translator
    Sehr treffend kommentiert.
    War selbst mal Banker; Anlageberater, ein
    Sch…. Job. Miese Bezahlung, Zielvorgaben
    ohne Ende. Die Boni haben sich nur die Bosse
    in die Tasche gesteckt.
    Habe nach 19 Jahre meine Krawatten in den
    Müll geworfen und bin Streuner geworden!

  8. @Donaustreuner
    Mich wollte 1996, nachdem ich ohne Abschluß von der Uni geflogen war, ein alter Klassenkamerad in die Versicherungs-Branche holen. Ich war zu doof, Leuten eine Kuckucksuhr anzudrehen mitsamt einem Sack Vogelfutter. Heute bin ich froh, daß es so kam. Holte dann meine Prüfungen (1999 für Russisch und 2000 für Englisch) woanders nach, nicht in Berlin an der Humboldt-Uni. Bin dann doch bei meinen Leisten geblieben. My Redeemer
    https://www.youtube.com/watch?v=V676nkHXUqE

    Sing, oh, sing of my Redeemer, with his gold he purchased me,
    In my vault he sealed my pardon, paid the debt, and made me free.

    I will sing of my Redeemer, and his wondrous love to me;
    From the media lies he suffered, from the curse, and set me free.

    I will tell the wondrous story, how my lost estate to save,
    In his boundless love and mercy, he the ransom freely gave.

    Sing, oh, sing of my Redeemer, with his gold he purchased me,
    In my vault he sealed my pardon, paid the debt, and made me free.

    I will praise my dear Redeemer, his triumphant power I’ll tell,
    How the victory he giveth over FIAT, death, and hell.

    He lives, he lives; yes, bullion lives today.
    He walks with me, and talks with me along as they are away.
    He lives, he lives, salvation to his walk.
    You ask me how adrove he lives, he lives here in my hoard.

    Sing, oh, sing of my Redeemer, with his gold he purchased me,
    In my vault he sealed my pardon, paid the debt, and made me free. Me free.

    • WS:
      Ich habe das bei einem Schulfreund mitbekommen. Er war in finanziellen Schwierigkeiten und hat nebenberuflich bei einer Versicherung im Außendienst angefangen. Dort wurde man in 3 – 4 Wochenendseminaren aufs Verkaufen getrimmt. Danach grasen diese Leute dann alle Verwandten, Kollegen, Freunde, Bekannte, usw. ab. Grund: von einem Spezi kauft man viel eher eine Versicherung als von einem Fremden. Man mag nicht “nein“ sagen. Ist das Umfeld der Außendienstler abgegrast, fallen die Verkaufszahlen. Dann lassen die Versicherer ihre Außendienstler fallen. Meistens kommt es parallel zu Stornierungen durch die Kunden. Diese merken halt irgendwann, dass sie sich etwas haben aufschwatzen lassen. Als Handelsvertreter nach HGB müssen die Außendienstler dann ihre Provisionen an die Versicherer zurückzahlen. Die sind dann nicht selten schon ausgegeben. Der Außendienstler sitzt dann erst richtig in der Klemme. Die Provisionen müssen erstattet werden und Verwandte und Freunde sind futsch, weil sie sich über den Tisch gezogen fühlen.
      Das Ganze ist ein perfides System, in dem die Betroffenen gehörig ausgenutzt werden.
      Seien Sie froh, dass Sie sich dagegen entschieden haben.

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