Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Indiens Gold-Importe springen auf Rekordhoch

Gold, Indien, Importe, Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Indien im Goldrausch: Im vergangenen Jahr stieg das Importvolumen mit voraussichtlich 1.050 Tonnen gegenüber Vorjahr um 69 Prozent (Foto: Goldreporter).

Nachholeffekte und ein rückläufiger Goldpreis ließen die indischen Gold-Importe im vergangenen Jahr wohl auf 55,7 Milliarden US-Dollar ansteigen.

Rekord-Importe

Die Goldnachfrage Indiens ist im vergangenen Jahr rasant gestiegen. Wie Reuters auf Basis von Regierungsangaben berichtet, hat das Land in den vergangenen zwölf Monaten Gold im Wert von 55,7 Milliarden US-Dollar importiert. Damit wäre laut dem Bericht ein neues Allzeithoch erreicht, sowie eine Steigerung der Lieferungen um mehr als 100 Prozent gegenüber Vorjahr. Denn 2020 gaben die indischen Importeure angeblich nur 22 Milliarden US-Dollar für Gold aus.

1.050 Tonnen Gold

Auch das Volumen ist beeindruckend. So sollen im vergangenen Jahr 1.050 Tonnen Gold ins Land gelangt sein. 2020 waren es nur 430 Tonnen. Somit ergibt sich ein Anstieg um 69 Prozent gegenüber Vorjahr.

Nachhold- und Goldpreis-Effekt

Händler führen die große Edelmetall-Nachfrage auch auf Nachholeffekte zurück. Denn so seien viele aufgrund der Corona-Pandemie verschobene Hochzeiten auf 2021 verschoben worden. Zu diesem Anlass wird traditionell viel Gold gekauft. Außerdem habe der schwächere Goldpreis in der zweiten Jahreshälfte verkaufsfördernd gewirkt.

Ein Großteil des importieren Goldes kam über die Schweiz nach Indien. Laut der Eidgenössischen Zollverwaltung waren es bis Ende November alleine 479 Tonnen, die auf diesem Wege importiert wurden.

Goldreporter

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

6 Kommentare

  1. Dies würde bedeuten, daß Indien gut
    30% der Weltgoldförderung 2021 absorbiert
    hat. Dieses Volk hat noch nie an die Baumwollrupie geglaubt, sondern nur an die
    Baumwolle welche man für Klamotten
    braucht.
    Die tuerkische Bevölkerung ist in einer sehr
    üblen Lage. Bei einer Inflation von 36% ist
    ein menschenwürdiges Leben nicht mehr
    möglich.
    Nur Gold bietet einen verlässlichen Schutz
    gegen Inflation und lässt Falschgeld alt aussehen.
    Tapering und die angedrohte
    Zinsfatamorgana
    könnten vielleicht EM 2002 im Sommer noch
    etwas verbilligen.

    • @Donaustreuner

      Habe eine Allegorie mitgebracht, quasi ein Metapher aufs Leben.

      Endlich konnten wir für die Badsanierung in unserer 5-Zimmer-Suite in Pjöngjang [Stadtteil P’yŏngch’ŏn-guyŏk (kor. 평천구역), das entspricht dem Prenzlauer Berg in Berlin] einen Handwerker verpflichten. Einen sehr lieben, aber über das Leben bemerkenswert traurig gewordenen Mann, der auch an familiären Lasten schwer zu tragen hat.

      Zu fassen bekommen habe ich den raren Fugenspezialisten über sein Interesse an Edelmetallen, mit denen er im nordkoreanischen Intra-Net fleißig handelt. Seine gesamten Ersparnisse gehen vor allem ins Gold – das soll seine Altersvorsorge sein. Ich hätte ihn auch in Au/Ag bezahlen können – null problemo -, zur Not hat er aber meine Baumwolllappen akzeptiert.

      Auro loquente omnis oratio inanis est.

    • @Donaustreuner: „…könnten vielleicht EM 2002 im Sommer noch etwas verbilligen.“ 2022 :-)
      Wie war das nocheinmal, vor einem Crash hatte EM immer schon einen starken, jedoch kurzweiligen Einbruch erlitten. Grund sind die notwendigen Bedienungen der Forderungen an den Aktienmärkten. Um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu kompensieren werden sämtliche Mittel (eben EM) schnell abgestoßen. Ich tippe, dass es 2022 soweit sein wird und wieder Börsenschließungen kommen. Von den kurzen Einbruch bei EM wird man physisch auf Käuferseite keinen Nutzen ziehen können. Das Vorgehen vollzieht sich alles virtuell mit den Wünschdirwas-„Sachwerten“ :-(

  2. @Thanatos
    Das ist für mich sehr interessant. Die Asiaten
    sind eben völlig anders gepolt als wir Europäer.
    Vermutlich sind sie auch klüger. Hatte selbst
    in Schweden oft positive Erlebnisse mit der
    indischen Kultur.
    Latein beherrsche ich nicht, aber der letzte
    Satz könnte heissen:
    Nur im Gold liegt die Wahrheit.
    Vaelkommen in Tyskland

    • @Donaustreuner

      Claro, und meine Lieblingsasiaten sind die Koreaner. Sicher, in Südkorea ist neben Schamanismus und Konfuzianismus [sic!] der christliche Fundamentalismus weit verbreitet – die Münzen der Komsco-Mint sind aber top! Die Nordkoreaner sind dagegen alle irgendwie so open minded. Das gefällt mir.

      Apropos Latein, ich sage nur ‚Fachkräftemangel allerorten!‘
      https://www.der-postillon.com/2022/01/latein-exorzisten.html

  3. @Dummkopf 2
    Diese Vermutung habe ich auch. 2022 könnte
    der Crash tatsächlich kommen.
    2008 war es so, daß während des Crashs
    die Edelmetalle abgestürzt sind. Es kommt dann
    zu den margin calls. Gold dient als Sicherheit
    für kreditfinanzierte Aktienspekulationen
    und muss dann schnell verkauft werden.
    Leider geht der physische Preis für EM nicht
    in gleichem Maße in den Keller. Diese gute
    Kaufgelegenheit war 2008 nur ganz kurze
    Zeit.
    Danach kommt die Panik und die EM Preise
    schiessen in den Himmel.
    Lassen wir mal die Zinsfatamorgana erscheinen,
    dann werden wir sehen was passiert.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige