Freitag,26.April 2024
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Kaufrausch in Indien: 56 t Gold importiert

Gold, Indien, Importe
Indien fragt wieder deutlich mehr Gold nach. Der fallende Goldpreis und Corona-Lockerungen trugen dazu bei (Bild: GeniusMinus – Fotolia).

Indien hat im Februar die größte Menge an Gold seit April 2019 importiert. Das ist das Zeichen einer deutlichen Nachfragebelebung.

Internationale Gold-Lieferungen

Der internationale Goldhandel mit der Schweiz hat im vergangenen Monat wieder stark zugenommen. Die Raffinerien des Landes decken bis zu zwei Drittel des weltweiten Bedarfs an verarbeitendem Gold.

Laut Eidgenössischer Zollverwaltung hat man im Februar 102,85 Tonnen Gold ins Ausland geliefert. Wertmäßig entsprach dies einer Steigerung der Goldexporte um 158 Prozent. Gegenüber Vormonat ergibt sich ein Anstieg um 24 Prozent. Vor einem Jahr schwappte die Corona-Pandemie nach Deutschland.

56 Tonnen für Indien

Dabei hat alleine Indien im Februar 56,47 Tonnen des Edelmetalls erhalten. Das ist die größte monatliche Liefermenge seit April 2019 und ein Zeichen für eine deutliche Belebung der physischen Nachfrage in diesem Land.

Außerdem wanderten 12 Tonnen Gold in die USA und 11 Tonnen nach Thailand.

Gold-Importe

Auch in die Gegenrichtung ist zuletzt wieder deutlich mehr Metall verschoben worden. Insgesamt waren es im Februar 158 Tonnen. Davon kamen alleine 65 Tonnen aus Großbritannien. Typischerweise steigen die Mengen auf diesem Lieferweg stark an, wenn physisches Edelmetall aus den großen ETFs abfließt. Dann werden 400-Unzen-Investmentbarren in kleinere Einheiten umgegossen – vor allem für den asiatischen Markt.

Gold, Importe Schweiz

Gold, Exporte, Schweiz

Einordnung

Der scharfe Corona-Lockdown vor einem Jahr hatte die internationalen Lieferketten unterbrochen und die Goldnachfrage in Asien deutlich gedämpft. Außerdem kam in den vergangenen Monaten der Goldpreis stark zurück. Und der asiatische Goldmarkt ist besonders preissensibel. Hinzu kommt die beginnende Hochzeitssaison.

Zudem sind die indischen Corona-Infektionszahlen zwischen Oktober 2020 und Mitte Februar deutlich gesunken, Beschränkungen wurden aufgehoben. Seit Anfang März werden aber auch in diesem Land wieder stark steigende Werte gemeldet.

Hinweis

Bei der in der Statistik genannten Ware handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

Einige Länder wie Peru und Chile liefern regelmäßig größere Mengen Edelmetall mit geringerem Feingehalt. Denn es stammt in der Regel aus der Minenproduktion.

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9 Kommentare

  1. Die Inder sind eben auch „Schnäppchen-Jäger“ und haben gelernt, die „DIP‘s“ zu kaufen und Subventionen der Notenbanken für die Edelmetalle zu schätzen.

    Darf ich ganz kurz eine Nachricht vom US-Arbeitsmarkt (neue Erst-Anträge auf Arbeitslosen-Unterstützung, letzte Woche):
    – geschätzt wurden zwischen 675.000 bis 700.000 neue Anträge, tatsächlich gemeldet haben sich aber 770.000 neue Arbeitslose (soll heißen: „schlechter als erwartet“).

    https://tradingeconomics.com/united-states/jobless-claims

    Der US-Dollar steigt, die Anleihezinsen (10 Jahre) auch (1,75%), und deshalb: Gold & Silber fallen.

  2. Die „Finanzmarktwelt“ wird wohl von der Wallstreet „gesponsored“ und verdreht die Ergebnisse:
    US-Erstanträge schwächer“,
    Die US-Erstanträge (jobless claims) auf Arbeitslosenhilfe (für die letzte Woche) steigen um 770.000 (offizielle Prognose war 700.000, Vorwoche war 712.000, nun jedoch auf 725.000 nach oben revidiert).“

    Also mehr als 10% Erstanträge (als erwartet), deshalb sind die Zahlen „schwächer“.
    Nicht nur die deutsche Sprache,- nein – auch das klassische 1 x 1 der Grundrechenarten leiden unter der Corona-Pandemie.

    Guckst Du: ( ͡️ ͜ʖ ͡️)

    https://finanzmarktwelt.de/us-erstantraege-schwaecher-philly-fed-ueberragend-preise-schiessen-durch-die-decke-194327/

  3. @Klapperschlange

    Jetzt mal langsam: Die Zahler sind „schwächer“, wel sich die Lage am Arbeitsmarkt verschlechtert hat.
    Schwach = Schlecht.
    Umgekehrt könnte es auch heissen: „Starke“ Zahlen vom Arbeitsmarkt, wenn sich die Arbeitslosigkeit halbiert hat.
    Das hat die FMW ganz richtig geschrieben.

  4. ⸍⚙̥ꇴ⚙̥⸌ Die Kommentar-Funktion ist immer noch fehlerhaft und ärgerlich:

    – unter „Meinungen“ sehe ich Kommentare (an mich gerichtet), die jedoch nicht existieren, wenn ich diese „anklicke“, um darauf zu antworten.

    • Leider gibt es nur zwei Möglichkeiten:
      1.) Entweder, der Kommentar taucht unter „Meinungen“ sofort auf. Dann dauert es etwas bis der Kommentar auch auffindbar ist, wenn man ihn anklickt. Oder
      2.) Der Kommentar erscheint noch nicht unter „Meinungen“, ist aber schon unter den Kommentaren sichtbar.
      Hintergrund: Das Ganze hängt zusammen mit der Optimierung der Lagegeschwindigkeit, also mit der Grundfunktion der Website.
      Eigentlich halten wir 2) für besser. Kommentare, die unter „Meinungen“ erscheinen, sollten auch gleich sichtbar werden. Das heißt, dass dort alle Kommentare etwas später erscheinen.
      Momentan ist aber 1) aktiv.

  5. @FML

    Also nochmal langsamer:
    * für einen „starken“ Arbeitsmarkt müßte die Zahl der Arbeitslosen (-Anträge) schwächer werden; also „abnehmen“.
    * berichtet man von einem „schwachen“ Arbeitsmarkt müßte die Zahl der Arbeitslosen (-Anträge) stärker werden; also „zunehmen“.

    Die deutsche Sprache ist so einfach und ausdrucksvoll, daß wir eigentlich über dieses Thema nicht diskutieren müßten.

    Hätte der Autor des „Finanzmarktartikels“ einfach geschrieben, daß die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosigkeit gestiegen ist, dann wäre auch Goethe mit dieser „Eindeutigkeit“ der schönen deutschen Sprache zufrieden gewesen.

    (̶◉͛‿◉̶)

  6. Der Robert F. Kennedy Jr. hat einmal vor 38.000 begeisterten Menschen gesagt;

    … Und wenn ich in die Menge schaue sehe ich das Gegenteil von Nazis. Ich sehe Menschen, die Demokratie lieben, Menschen, die eine offene Regierung wollen, Menschen, die Anführer wollen, von denen sie nicht belogen werden. Wir wollen keine Anführer, die wahllos irgendwelche Regelungen erlassen, um unsere Demut und Unterwürfigkeit zu erwirken. Wir wollen Anführer, die für uns arbeiten und nicht für die Pharma-Lobby. Wir wollen Politiker, die sich um die Gesundheit unserer Kinder kümmern und nicht um den Profit der Pharmalobby und ihren eigenen Profit!“, richtet er sich gegen die Corona-Maßnahmen. „Regierungen lieben Pandemien. Und sie lieben sie aus den gleichen Gründen wie sie den Krieg lieben – weil es sie in die Lage versetzt, Kontrollmechanismen zu installieren, die wir sonst niemals akzeptieren würden.

  7. @Klapperschlange
    Also ich hab da grad einen Tip von JHO (janz hoch oben) empfangen.
    Oh gold-bug, be faithful
    http://www.youtube.com/watch?v=Y1yjp-VoXp4

    O gold-bug, be faithful! The gold rush will come,
    For whom we have waited so long;
    O, soon we shall value our bullion gold,
    And join in the gold holders song.
    O gold-bug, be faithful! For why should we prove
    Unfaithful to Him who had shown
    Such deep, such unbounded and infinite love
    Who plunged to redeem us His own.

    O gold-bug, be faithful! The city of gold,
    Prepared for the good and the blest,
    Is waiting its portals of pearl to unfold,
    And welcome thee into thy rest.
    Then, gold-bug, be faithful! Not long shall we stay
    In weariness here, and forlorn,
    Time’s dark night of sorrow is wearing away,
    We haste to the glorious morn‘.

    O brother be faithful! He soon will descend,
    Creation’s omnipotent King,
    While legions of savers His chariot attend,
    And palm wreaths, of victory bring.
    O gold-bug be faithful! and soon shalt thou hear
    Thy bullion pronounce the glad word,
    Well done, faithful servant, thy title is clear,
    To enter the joy of thy Lord.

    O gold-bug be faithful! eternity’s years
    Shall tell for thy faithfulness now,
    When bright smiles of gladness shall scatter thy tears,
    A coronet gleam on thy brow.
    O gold-bug be faithful! The promise is sure,
    That waits for the faithful and tried;
    To reign with the ransomed, immortal and pure,
    And ever with bullion abide.

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