Sonntag,08.Dezember 2024
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Krisenvorsorge: Was ist Gold-Schmuck wirklich wert?

Gold, Schmuck, Armband, Bares für Rares
Gold als Schmuck: Hier in der Sendung „Bares für Rares“ in Form eines schweren Armbands, hauptsächlich aus 585er-Schmuckgold.

In der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ kam gestern ein 115 Gramm schweres Gold-Armband in die Versteigerung. Die Verkäuferin erklärte, Sie sei sehr glücklich, dafür „eine ganze Hand voller grüner Scheine“ bekommen zu haben. Lohnt sich Goldschmuck als Geldanlage?

Goldschmuck hat gegenüber Anlagegold einen Vorteil, das behaupten zumindest besonders systemkritische Investoren. Im Rahmen eines hypothetischen Goldverbots könnte das Geschmeide von staatlicher Reglementierung ausgenommen sein, wenn es hart auf hart kommt. Doch wer Goldschmuck kauft, muss ein deutlich höheres Aufgeld einplanen als beim Kauf klassischer Goldmünzen und Goldbarren. In normalen Zeiten bekommt man aber für den Schmuck (je nach Machart und Hersteller) beim Verkauf auch deutlich mehr ausgezahlt als den reinen Materialwert. Eine Garantie gibt es freilich nicht. Und die Spanne zwischen Kaufpreis und Verkaufserlös kann horrend sein.

Was also ist Goldschmuck wirklich wert? In der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ vom 20. Juni 2019 bringt eine Dame ein schmuckes Goldarmband zur Begutachtung ins Studio. Es handelt sich um ein 115 Gramm schweres Exemplar, das hauptsächlich aus 585er Gold besteht. Was wird das Nugget-Armband wohl über den reinen Goldwert hinaus erzielen? Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel schätzte den Wert des reinen Materials auf zirka 3.300 Euro. Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung kostete 1 Gramm Gold damit 37,60 Euro (1.169 Euro/Unze). Am heutigen Freitagnachmittag wurden 1.230 Euro pro Unze gezahlt. Der Goldpreis ist seither also um 5,2 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Ein 100-Gramm-Goldbarren wird zum aktuellen Goldkurs von 1.230 Euro/Unze im Edelmetallhandel für rund 4.000 Euro angeboten.

Die Kundin hatte sich für den Schmuck 300 Euro über Goldwert gewünscht, also 3.600 Euro. Das goldene Armband ging schließlich für stattliche 4.520 Euro an einen der Händler. Und die Verkäuferin erklärte schließlich begeistert: „Ich habe eine ganze Hand voller grüner Scheine bekommen. Und darüber bin ich sehr glücklich“. Vielleicht wird sie dies noch bereuen. Unsere Einschätzung zum Thema Goldschmuck als Krisenschutz und spezielle Tipps für Investoren, die ein Goldverbot befürchten, finden Sie in unserem Ratgeber „Notfallplan für Goldanleger“.

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13 Kommentare

  1. „Vielleicht wird sie dies noch bereuen.“

    Warum? Geht man davon aus, dass der reine Goldwert wirklich bei 3300€ (bei 37,60€/g) gelegen hat, dann hat sie 1600€ die Unze bekommen:
    (3300€ : 37,60€/g = 87,77g. 4520€: 87,77g = 51,5€/g x 31,1 = 1601€/oz).
    Und vielleicht fand sie den Schmuck sowieso hässlich. Mancher Gold Krügerrand oder Gold Maple Leaf Besitzer kann im Moment (und wahrscheinlich noch viel länger) von solchen Preisen nur träumen.

    Bei 1600€ je Unze würden in Deutschland wahrscheinlich zig Tonnen Privatgold den Markt fluten, so viel würde da abverkauft werden.

    Also. Alles richtig gemacht. Für den meißten Goldschmuck bekommt man oft sogar nur den Schmelzpreis.

    Die aktuelle Goldrallye (Pseudoausbruch) ist auch schon wieder am abkühlen (aktuell 15€ unter Tageshoch, von 1245€ auf 1230€ runter) und in 1 bis 2 Wochen liegt Gold höchstwahrscheinlich wieder unter 1200€ je Unze.

    • @Grandmaster Was fuer ein Glueck dass es noch Hellseher gibt ,bei 1600 pro Oz.wuerde ich eventuell 2.bis 3 Massenware -Kruegeranden verkaufen um mir noch einige fehlende Jahrgaenge (2003,2004,2006)zu kaufen .Reiner Papiertausch nie und nimmer….

  2. @grandmaster
    Oh, wieder da. Schlechtes Omen, dann steigt der Goldpreis leider weiter.
    Die Unze kostet jetzt auch schon 1265 Euro.
    Falls Sie Mitgelesen haben:
    Ich kaufte gegen grüne oder sonst was Scheine, 25.000 Euro 30 Krugerrand.
    Der Verkäufer freute sich, bekam er dich die tollen Scheine.
    Die Krugerrand verkaufte ich dann einem aus der Ukraine zu 37.500 Euro.
    Ich freute mich über die Scheine.
    Können Sie es nachvollziehen. Ob der Ukrainer bereut ?
    Als dann der Maple 1240 Euro erreichte, kaufte ich wieder 30 Stück
    zu 37.000 Euro.Ehrlich, ich bereue.
    Falls Sie nicht rechnen können, der Maple kostete mich etwas mehr als 800 Euro unterm Strich.( 816).
    Also, verkaufen Sie mir bitte noch 20 Maples zu 16300 grüne Scheine, damit ich bereuen kann.Ich habe gerade meine masochistische Phase.

  3. @Mastcherchen

    Der Preis ist nicht identisch mit dem Wert.

    ….

    Über Wertgröße und Preis„Der Preis unterscheidet sich … vom Wert … dadurch, daß der letztre als Gesetz der Bewegungen erscheint, die der erstre durchläuft.

    Sie sind aber beständig verschieden und decken sich nie oder nur ganz zufällig und ausnahmsweise. Der Warenpreis steht beständig über oder unter dem Warenwert, und der Warenwert selbst existiert nur in dem up and down der Warenpreise. Nachfrage und Angebot bestimmen beständig die Warenpreise; decken sich nie oder nur zufällig. ( Karl Marx )

    …..

    Den hier Postenden, geht es nicht um den Preis, sondern um den Erhalt des Werts, egal wo der Preis sich nun gerade einfindet. Gegenüber Ersterem ist der Preis vernachlässigbar, weil eine Unze eben eine Unze bleibt. Wenn hier auch die Wenigsten in Ihrer brauen Esoterik und Ihren Verschwörungstheorien, nicht wissen was Sie tun und warum Sie es tun, so tun Sie dennoch das Richtige.

    https://marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_g/gold.html

    • @Krösus Wer auf Papiergeldraffen gepolt ist wird Sinn und Funktion von EM niemals verstehen und das ist auch gut so.

  4. Vielleicht habe ich es schon erwähnt.
    Mir gehören nun die 25 Kg Familiengold.
    Zusätzlich zu meinen etwa 53 Kg.
    Ich habe meinen Anteil an der Immobilie dagegen eingetauscht.
    ( Schweizer Villa, Seenähe).
    Die Million in Euro hätte ich entweder bekommen müssen, wss zum Verkauf des Goldes geführt hätte oder ich hätte die Villa zu einer Million übernehmen müssen, was ich nicht konnte und auch nicht wollte.
    Also machten wir einen Deal.
    Ich das Gold, Ihr das Haus.
    Alle zufrieden, Finanzamt ging leer aus, der Anlageberater auch.
    Der Notar bekam nicht viel, da das Gold nicht erwähnt wurde und ich einfach das Haus überschreiben liess.
    Den Safeschlüssel hatte ich ohnehin.
    Das einzige mühevolle, 25 Kg Gold von der Schweiz nach …..
    transportieren. Dich, wozu hat man Fliegen gelernt und unterhält ein Boot.
    Jetzt gilt es ein neues Versteck zu finden.
    Meine Tauchausrüstung ist einsatzbereit und ich freue mich schon darauf.
    25 Kg ist vom Volumen nur gering, bedenkt man die tonnenschweren Bleiziegel im Kiel des Bootes.Da findet sich erst mal ein Plätzchen.
    So, grandmaster, was hätte ich Ihrer Meinung mit einer Million machen sollen, ausser Gold kaufen ?
    Oder hätte jemand einen Ratschlag ?
    Bitte nicht mit Speichen oder Regel kommen
    danke.

  5. Jetzt ist das blöde Gold schon wieder über 1400 Dollar.
    Übrigens, wo sind die COT Daten, mit den kapitalstarken Shortsellern ?
    Oder will man und glaubhaft machen, dass die plötzlich zu Longsellern mutierten ?

    • Zu jedem Long-Trader gehört ein Short-Trader. Aber es macht auch für die „kapitalstarken Short-Seller“ keinen Sinn, sich gegen den Trend zu stemmen. Die Banken kommen schon noch zum Zuge.

  6. @renegade aus meiner Sicht alles richtig gemacht ;)
    Cryptos würde ich meiden da zu enorom wieder gehyped u. eigentlich nichts dahinter außer heise Luft. Immos zu teuer (Blase!) Aktien ebenfalls!
    Edelmetalle sind / waren die ganze Zeit total unterbewertet u. erleben jetzt den Turnaround (vermutlich gibts auch hier bald eine Blasenbildung wenn der Preis über 2k USD u. mehr geht dann wäre ich vorsichtig).

    • F.s

      Warum sollte ich 2000 Dollar kein Gold mehr kaufen? Ich glaube nämlich, dass nach oben keine Grenze ist.

      Wenn ich das Gefühl hätte, die Fiat Mafia hat noch alles im Griff, dann würde ich vermutlich auch nicht kaufen. Das die dann aber alles noch im Griff haben bezweifel ich aber stark.

  7. Die letzten Tage gab es (bei uns im Duchschnitt) annähernd soviel Rückkäufe wie Verkäufe.

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