Freitag,19.April 2024
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Münze Österreich: „Wir könnten dreimal mehr Gold verkaufen“

Gold, Münze Österreich (Foto: Goldreporter)
Die Münze Österreich in Wien. Vor der Eingangstür bildeten sich immer wieder lange Schlangen. Die Prägeanstalt verkauft vor Ort auch an Privatanleger (Foto: Goldreporter).

Die Münze Österreich hat bis Ende November mehr als 1,8 Millionen Unzen Gold abgesetzt und nähert sich damit dem Rekordjahr 2009.

Goldnachfrage boomt

Die Goldnachfrage unter privaten Anlegern boomt. Das zeigten zuletzt auch die Zahlen der großen Prägestätten, wie die der australischen Perth Mint. Denn eine Krise folgt auf die nächste, die Inflation im Euroraum erreichte in diesem Jahr mit 10,6 Prozent ein neues Rekordhoch und der Staat muss sich immer stärker verschulden, um den Wohlstand der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. In einem Interview mit dem Nachrichtendienst Reuters äußert sich Gerhard Starsich, Generalsdirektor der Münze Österreich zur aktuellen Auftragslage.

Münze Österreich

Demnach hat der österreichische Münzhersteller bis Ende November mehr als 1,8 Millionen Unzen Gold verkauft. Das entspricht rund 56 Tonnen. Der bisherige Rekord stamme aus dem Jahr 2009. Damals seien im Zuge der Weltfinanzkrise im Anschluss an die Lehmann-Pleite mehr als 2 Millionen Unzen (62 Tonnen) abgesetzt worden. Nun arbeitet die Wiener Prägestätte erneut voll an der Kapazitätsgrenze.

„Jede Münze die aus der Prägepresse fällt ist schon verkauft“, erklärt Gerhard Starsich in dem Interview. Man könne derzeit dreimal mehr Gold verkaufen, als man produzieren kann. Dabei setze sich die Kundschaft sich aus allen Altersschichten zusammen. Rund ein Drittel der Nachfrage komme von Käufern aus dem Ausland.

Goidmünze, Silbermünze, Wiener Philharmoniker (Foto: Goldreporter)
Wiener Philharmoniker, Goldmünze und Silbermünze (Foto: Goldreporter)

Wiener Philharmoniker

Die Münze Österreich stellt seit 1989 die Wiener Philharmoniker her. Die Münzen in Gold und Silber gehört mittlerweile weltweit zu den etablierten Anlageprodukten unter Edelmetall-Anlegern. Dabei werden die Goldmünzen mit jährlich gleichbleibendem Motiv in fünf Größen von 1/25 Unze bis 1 Unze geprägt. Im Zuge des starken Nachfragebooms konzentrierten sich die Prägestätten aber auf die Herstellung der Goldmünzen mit den größten Nominalen.

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18 Kommentare

  1. Bei den Goldkäufen rund um den Globus sollten die Preise eigentlich steigen.
    Oder zumindest dürfte sich das Physische vom Papiergold ein gewisses Maß abkoppeln.
    Oder ist die Verwässerung beim Papiergold so mächtig? Dann wird es jedoch niemals zu Preisen kommen wie von so vielen (z.B. von Greyerz) prognostiziert.
    Ich vergleiche das mit den Energiepreisdeckelungen…..

  2. @Hexensabbat (◔ڼ◔)

    Heute ist wieder einmal ein großer Verfallstag an den Terminbörsen, denn
    am Mittag laufen Terminkontrakte und Optionen auf den Dax und den
    Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 aus. Zu diesem sogenannten großen
    Verfallstermin versuchen die Investoren, die Index-Kurse in eine für sie
    günstige Richtung zu bewegen;

    (siehe hier:)

    Während die „Big Player“ an den Börsenplätzen Millionen €/$ hin- und herschieben,
    um die Kurse zu „manipulieren“, spart der „kleine Mann auf der Straße“
    ( zwischen 1,55 – 1,65 m Größe (●_●)) mit „erfreulichen“ Tagesgeld-Zinsen von 1,5-1,64%
    [ bei einer Inflationsrate von 10,1 % Inflations-bereinigt demnach minus 8,5 %
    Verlust
    ]
    oder läßt sich die Jahreszinsen auf dem Sparbuch (mit 0,001% Zinseszins)
    gutschreiben. (^Д^)

    Wie man im GR-Artikel oben sehen kann, machen es unsere österreichischen
    Nachbarn („hallo, Bauernbua!“) wieder einmal richtig und investieren in „Hartgeld“.

    ‹(•¿•)›

    • @klapperschlange
      Bis vor ein paar Wochen behaupteten nicht wenige, auch hier, dass die USA sofort pleite wäre, wenn man die Zinsen auf nur 1% anhebt.
      Und nun, die Zinsen gehen auf über 5%.
      https://www.goldseiten.de/artikel/562531–Fed-erwartet-Zinserhoehung-auf-51Prozent-bevor-Sieg-gegen-Inflation.html
      Wie reimt sich das bei mehr als 30 Billionen Schulden ?
      Sollten die USA nicht schon seit Sommer 2022 aufgehört haben, zu existieren ?
      Und wenn, wie sieht es mit Italien, Griechenland, Portugal, Spanien aus ?
      Gibt es diese Länder noch ?
      Und wohin wird man dann nächsten Sommer in den Urlaub fahren ?

      • @Maruti

        An die verschiedenen Artikel kann ich mich auch noch gut erinnern;
        dabei waren Rechen-Beispiele von nur 3% Zinsen angeführt, welche
        den Schuldendienst bei $31,436 Billionen (us-debtclock) weit über den
        Verteidigungs-Etat heben.
        Bei 5,1 % Zinsen rutscht der jährliche Schuldendienst schon über
        $1,6 Billionen USD, beträgt also schon das Doppelte des
        US-Verteidigungshaushaltes.

        Rein rechnerisch kann und wird das nicht funktionieren, auch
        wenn die alten Schulden immer wieder mit neuen Schulden
        finanziert werden.

        Man sieht ja schon deutlich, daß Japan und China immer mehr
        US-Staatsanleihen abstoßen, weil sie dem US-Dollar nicht mehr
        trauen . . .

        • @Klapperschlange
          Problem: die Mathematik wurde schon lange abgeschafft und durch Ideologie (MMT) und die Lüge ersetzt.
          Deshalb rate ich ja immer zu Gelduld.
          Irgendwann kommt der kleine Junge und ruft in die Menge: …. aber der Kaiser sitzt ja nackt auf dem Pferd…..
          Und zu dem Zeitpunkt hat man hoffentlich genug Edelmetall.
          Abwarten und Tee trinken.

    • @Klapperschlange
      Da braucht man gar nicht so weit gehen.
      Meine Frau hat rund 100k auf dem Konto rumliegen. Tagesgeld, Festgeld, Giro usw. Bis ich sie mal habe überzeugen können wenigstens 10K in Assets zu investieren, das hat gedauert……
      Ich möchte meine Frau nicht blosstellen, aber eine gewisse naivität traue ich ihr schon zu, oder ist es ihr einfach egal….
      Hab sie trotzdem gern :-)

      • @fritzthecat
        Hoffentlich die richtigen Assets.
        Der DAX ETF steht aktuell mit 13% im Minus, zusätzlich zur Inflation.
        Ob es nicht rentabler und vor allem sicherer ist, das Geld als Festgeld liegen zu lassen ?
        Da gibt es ein paar Prozente, die sind sicher und die Hoffnung, dass die Inflation wieder sinkt oder noch besser, eine Deflation heraufzieht und das Tagesgeld enorm im Wert zulegt.
        Aktien alleine machen nicht glücklich. Man braucht schon Edelmetalle, Cash und ein paar Immobilien dazu. Vorausgesetzt, man lebt in einen Rechtsstaat mit Demokratie und unabhängigen Richtern.:)
        Russland würde ich nicht dazu zählen.

        • @Maruti
          Deutschland mit einem Richter Harbarth und Nancy als Ministerin für Staatssicherheit gehört auch nicht mehr dazu.

      • @Fritzthecat
        Kleinigkeit: das Geld auf dem Bankkonto gehört der Bank.
        Der Kontoauszug ist nix anderes als ein komplett ungedeckter Schuldschein ohne Haftung.
        Eigentlich müsste drauf stehen: nur wenn wir Lust haben und noch können und uns die EZB und die BaFin noch lassen, zahlen wir diesen Betrag vielleicht aus.
        Aber nur dann.
        Wie @Maruti sagt: nur Cash gehört Dir.
        Und da kann immer noch Christinchen jedes Jahr jeden 5. oder 10. SCHEIN per Inflation stehlen.

        Es gibt nur eine einzige Sache, die Dir wirklich gehört: klein und schwer und in Deiner eigenen Hand.

  3. Lächerliche Aussage.. Angebot und Nachfrage. Wenn ich mehr verkaufen kann als ich habe, erhöhe ich den Preis, bis weniger Leute kaufen. Fazit: Unglaubwürdige Aussage.

  4. In den letzten Tagen wurde von den Analysten aller Couleur vor dem Fed Cirkus und den EZB Akrobaten eine Jahresendrallye kolportiert.
    Praktisch Gold und Silber nach oben gebetet.
    Ja, was erlauben Gold und Silber.
    Genau das Gegenteil ist eingetroffen.
    Was nutzen all die Charts und philosophische Analysen vor dem Hintergrund fortgesetzter “manipulanzis bilanzis“ bei Papiergold u.ä.
    Mühsam wird das Zeug Stufe für Stufe hinauf geschleppt und mit dem Fußtritt über den Balkon wieder nach unten befördert.
    Der Rotationsclub beherrscht dieses Spiel seit Jahren perfekt.
    Derzeit noch so gut, dass man sich dabei gegenseitig nicht weh tut.
    Aktienkurse werden gepflegt, Rückzahlungen von Staatsanleihen werden gedruckt.
    Matuti hat das in vielen seiner interessanten Beiträgen kapriziös und sehr treffend formuliert.
    Grob ausgedrückt haben die Edelmetalle in diesem Jahr als Inflationsschutz nicht funktioniert. Wer bei 1800 € die Unze AU eingestiegen ist und sein tief bei 1650 Euro gesehen hat, dem seine Enttäuschung kann man gut nachvollziehen.
    Man kann wohl konstatieren, dass der Punkt des Einstiegs an der Stelle von einschlägiger Bedeutung ist.
    Der gute Maruti möchte dieses Jahr noch seine zwei Kilos einfahren.
    Ich habe gestern für dieses Jahr meine zwei Unzen Rrand Raffinerie und Kinebar bestellt.
    Beide Unzen zwischen 1711 und 1721 (besser haben wir kriegen).
    Vielleicht nicht der günstigste Zeitpunkt, aber den tiefsten Punkt erwischt man ehr selten.
    Dabei habe ich festgestellt, dass die Händler den Preisverfall nur zum Teil mitgehen.
    Nebenbei habe ich Ende 2019 einige Unzen Silber eingelagert zum Preis von ca 24 € die Unze, inklusive der Differenzbesteuerung.
    Macht aktuell rund 2,50 € miese, zuzüglich Inflation. Ab 2023 kommen weitere 12% hinzu.
    Also real, auch nichts mit Inflationsschutz.
    Allenfalls eine Versicherung im Worst Case Szenario.
    Dennoch bin ich optimistisch, bei weiter steigenden Zinsen, ansteige Rezession, rotierender Notenpresse, weiteren Insolvenzen, dummen Energiepolitik, Helikoptergeld und sozialistischer grünvers… Planwirtschaft werden die EM schon prosperieren.
    Wenn man Versicherung abschließt, ist es essentiell sich nach den Bedingungen zu erkundigen. So verhält es sich auch mit den Edelmetallen. Die eigene Aufmerksamkeit und Erkenntnisse in marktwirtschaftlicher und kapitalwirtschaftlicher Kompetenz ist der beste Ratgeber für einen selbst.
    Allen ein geruhsames Wochenende und erleuchtenden 3. Advent.

    • @Goldfisch
      (Als Taucher mag ich Fische sehr und das berliner Desaster schmerzt mich).
      Leider haben Sie recht, es ist so.
      Aber anderseits wäre es auch zu einfach und keine Herausforderung.
      Ein CEO sagte mal zu mir, wenn Sie meinen, es wäre leichtverdientes Geld hier bei uns, wird es Zeit, sich ins Zeug zu legen.
      Das saß und sitzt bis heute.
      Der Mann nannte sich Goldfinger oder so ähnlich.
      Jedenfalls irgendetwas mit Gold.

      • @all
        Gold ist wirklich wichtig aber unsere Freiheit von damals bringt es auch nicht wieder:.(
        Ob mit oder ohne Gold eingesperrt macht keinen Unterschied
        Schönes Wochenende

        • @TheMac
          Es macht ggfs. schon einen Unterschied.
          Den zwischen
          satt oder hungrig
          warm oder frierend
          Medikamente oder eben nicht.

          Und wenn man genug hat, kann man damit auch super abhauen.
          Grüsse aus der Schweiz.

  5. @meister Eder
    Ich wusste gar nicht das sie aus der Schweiz schreiben:-) Glückwunsch
    Zu den Medikamenten muss ich gleich sagen das ich genug Gold und Silber habe aber fiebersaft ist im Moment in der Apotheke auch mit Gold nicht zu bekommen. Habe aber natürlich vorgesorgt. Nur soviel dazu. In vielen Dingen haben sie aber absolut recht.

    @Macallan ist genug da für 5-7 Jahre:-)
    Einen schönen Abend ihnen…

    • @theMac
      Als Naturwissenschaftler mit medizinischen Kenntnissen kann ich Ihnen versichern, dass der Fiebersaft in 95% aller Fälle überflüssig und in 100% aller Fälle noch dazu gesundheitsschädlich ist.
      Was Müttern einfällt, sogar Kleinkinder bei gering erhöhter Temperatur mit Paracetamol, Ibuprofen und ähnlichem Zeugs zu zustopfen, ist mir schleierhaft.
      Fieber gehört zum Heilungsprozess.
      Das wäre genau so, wie wenn sich jemand beschweren würde, es gäbe kein Klebepflaster mehr um die auf leuchtende Öldruck Warnlampe beim Auto zu verkleben, damit das Auto wieder gesund wird.
      Leider verschreiben viele meiner Kollegen viel zu schnell und unüberlegt.

      • Holunderblütentee (selbstgemachter) und Hustensaft aus Spitzwegerich und Pfefferminze( selbstgemacht) hilft so ziemlich bei allem. Sonst flüssiges Silber und Wasserstoffperoxid. ein großer Giros mit viel Knoblach ahut dann noch die Bronchien frei!
        Schönen Advent!

    • @The Mac
      Bei Medikamenten meinte ich nicht vorrangig das überflüssige Zeug, das kein denkender Mensch einnimmt, sondern die wirklich lebensnotwendigen Dinge. Insulin bei Diabetikern, Krebsmedikamente, Blutverdünner für Schlaganfallpatienten etc..
      Da, wo das nackte Überleben dran hängen kann.

      Tja, ich bin echter Münchner (eines der wenigen Originale, wie der „echte“ Meister Eder, Pumuckl ist eine freche Göre aus Dribbdebach (kleine Quizfrage, wo ist das ?), wir wurden durch die Blödheit der deutschen Bürger und Politiker ins Exil getrieben, sind aber noch ab und zu im sog. Grossen Kanton.

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