Dienstag,16.April 2024
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Prekäre $ 2 Billiarden Schulden stützen sich auf $ 2 Billionen Gold

Ein gesundes Finanzsystem braucht ein sehr solides Fundament aus realem Geld. Billiarden Schulden und Verbindlichkeiten können nicht überleben, wenn sie sich auf eine so dürftige Gold-Menge stützen.

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Ein „Lehman-Moment“ hoch zwei naht; schon jetzt stehen Schweizer Banken und britische Pensionskassen unter gewaltigem Druck.

Doch werfen wir zuerst einen Blick auf einen anderen „Zirkus“ –

Wie erwartet, macht der globale Wanderzirkus gerade in einer Vielzahl anderer Nationen halt. Pünktlich zum Ende der außergewöhnlichsten Finanzblase der Weltgeschichte.

Erneut sind es Schuldenproduktion, Geldschöpfung und die daraus resultierende Währungsentwertung, die zum unausweichlichen Fall eines weiteren Geldsystems führen. Im Verlauf der Geschichte ist das die Norm gewesen, sprich: “Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie sich gleich.“

Dieses Mal begann alles mit der Schließung des Goldfensters im August 1971. Das war der Beginn eines finanziellen wie politischen Zirkusprogramms, in dem ständig mehr Risiko und potentiell tödliche Nummern geboten wurden, um das Zirkusgeschäft am Laufen zu halten.

Ökonomische Verwerfungen erzeugen immer ein unstetes Kommen und Gehen von politischen Führern und Parteien. Letztlich wird keine Regierung ins Amt gewählt, sondern immer nur die alte abgewählt.

Einigen von uns war immer schon klar, wie dieser Zirkus enden würde: Am Ende stürzen alle Akteure praktisch gleichzeitig ab.

Genau das zeichnet sich gerade ab.

Was wir in Großbritannien erlebt haben, ist eine politische Farce. Selbst der talentierteste Dramaturg hätte kein so wunderbares Karussell der politischen Charaktere entwerfen können, wie wir es gerade in der Downing Street mit dem Ein- und Auszug der politischen Vertreter erleben.

Schauen wir uns die Premierminister Großbritanniens an: Zuerst war es David Cameron, der 2016 wegen schlechten Umgangs mit dem Brexits aus dem Amt schied. Die nächste Premierministerin, Theresa May, musste 2019 gehen, weil sie nichts auf die Reihe kriegte, auch nicht den Brexit. Dann kam Boris Johnson mit der größten konservativen Mehrheit ins Amt, die es jemals gegeben hatte. Allerdings wurde er wegen seiner „Partygate“-Affaire zu Corona-Zeiten aus dem Amt gedrängt.

Dann kam Liz Truss. Sie wurde im September dieses Jahres zur Premierministerin gewählt, blieb aber sie nur 44 Tage im Amt, weil sie und ihr Finanzminister bei ihrem „Mini-Budget“ versagten. Beide schafften zumindest, dass das Britische Pfund und britische Staatsanleihen (UK Gilts) auf den internationalen Märkten abstürzten, so dass die Bank of England einspringen musste. Staatsanleihen, Derivate und die britischen Pensionskassen standen unmittelbar vor der Implosion.

Mit Rishi Sunak, Johnsons ehemaligem Schatzkanzler, an der Spitze und dem Rückzug Boris Johnsons hat sich das politische Karussell nun einmal um sich selbst gedreht. Johnson entschied sich gegen eine weitere Teilnahmen am Zirkus, weil Vorträge und private Verpflichtungen ihm derzeit sicherlich ergebnisreicher erscheinen. Doch höchstwahrscheinlich wird er sich an einer Rückkehr versuchen.

Was für ein Zirkus!

Es zeigt wieder, dass es am Ende ökonomischer Epochen die schlimmsten politischen Führungen kommen, die stets versprechen und nie liefern.

In einem bankrotten globalen System ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem der Wert des geschöpften Geldes verschwunden ist und politische Versprechen nicht mehr mit intrinsisch WERTLOSEM Falschgeld erkauft werden können.

Keiner soll glauben, dass so etwas nur im Vereinigten Königreich passiert. Die USA haben einen Führer, der leider zu alt ist und auch nicht mehr das Kommando hat. Er hat eine Stellvertreterin, die niemand respektiert. Wenn Biden also, wie viele glauben, nicht mehr bis zum Ende seiner Amtszeit durchhält, wird es auch in den USA einen wahrhaftigen Führungszirkus geben. Die US-Wirtschaft ist zudem chronisch krank, nachdem sie 90 Jahre Defizite eingefahren hat. Was die USA vorerst am Leben erhält, ist der Dollar. Er ist stark, weil er das am wenigsten hässliche Pferd im Währungsstall ist.

Der deutsche Kanzler Scholz hat von Merkel ein sehr schweres Erbe übernommen, das er seit seiner Amtsübernahme aber sicherlich nicht verbessert hat; Deutschland steht kurz vorm Kollaps.

Den meisten anderen Ländern geht es genauso. Macron hat keinen Mehrheit in Frankreich, und tagtäglich wird das Land von Streiks gelähmt. Seine neue italienische Kollegin, Premierministerin Georgina Meloni, nimmt jedenfalls kein Blatt vor den Mund. Hier sieht man, wie sie Macron überaus aggressiv angeht (schlechte Videoqualität).

Für Menschen, die ihre Probleme mit der aktuellen „Wokeism-Welle“ haben (auch ich zähle mich dazu), ist Melonis Angriff auf diese Modeerscheinung aber auch ihre standhafte Verteidigung von Familienwerten ein „Must-Watch“ (Video-Link). Es besteht also noch Hoffnung, wenn Führungspersönlichkeiten es sich noch trauen, Ansichten zu äußern, die heute von den meisten Medien, Social Media eingeschlossen, zensiert werden.

Schuldenknechtschaft

Die Nichtzahlung von Schulden wurde im Verlauf der Geschichte ganz unterschiedlich bestraft.

In der frühen Römischen Republik, vor etwa 2.500 Jahren, gab es eine Art der Schuldknechtschaft namens NEXUM. Einfach ausgedrückt, verpfändete der Gläubiger seine eigene Person als Schuldensicherheit. Bezahlte er seine Schulden nicht, wurde er auf häufig unbestimmte Zeit versklavt.

Kurzerhand auf moderne Zeiten übertragen würde das bedeuten, dass die heutigen Menschen mehrheitlich Schuldensklaven wären, besonders im Westen. Der große Unterschied: Heute sind die meisten Menschen zwar Schuldensklaven, doch physisch sind sie frei. Da niemand mehr – weder Individuen, Unternehmen noch Nationalstaaten – die Absicht hat, eigene Schulden jemals zurückzuzahlen, leben wir heute in einer Zeit chronischer Schuldensklaverei. Es ist sogar noch schlimmer. Die praktischen Spielregeln sind heute völlig ungleich zugunsten von Banken, Großunternehmen und reichen Menschen verzerrt. Je mehr Geld eingesetzt werden kann, desto geringer das Einsatzrisiko.

Unbeschränkte persönliche Haftung

Kein Banker, kein Unternehmensmanager oder Firmeneigentümer muss die Verluste persönlich tragen, wenn er einen Fehler macht. Verluste werden sozialisiert und Profite kapitalisiert. Kopf – ich gewinne, Zahl – ich verliere nicht!

Es gibt ehrenhafte Ausnahmen. So arbeitet eine kleine Anzahl Schweizer Banken immer noch mit dem Prinzip der persönlichen Haftung ihrer Partner/ Eigentümer. Käme dieses Prinzip auch im globalen Finanzsystem und auf Regierungsebene zum Tragen, unsere Welt würde wohl ganz anders aussehen – nicht nur finanziell, sondern auch ethisch.

In einem solchen System würde nicht mehr um das Goldene Kalb getanzt werden; menschliche Wert kämen an erster Stelle. Wann immer wir ein Investitionsangebot oder eine Kreditgewährung prüfen würden, wir würden nicht darauf schauen, wie hoch unser persönlicher Gewinn ausfallen könnte, sondern ob die Transaktion aus ökonomischer wie ethischer Sicht solide wäre und das bei minimalem Verlustrisiko.

Viele werden jetzt protestieren und anführen: Ohne jene massiven Schuldenmengen hätte die Welt niemals so schnell wachsen können! Das ist natürlich richtig, kurzfristig zumindest. Doch anstatt schnellen Wachstums und einer Totalimplosion von Vermögenswerten und Schulden hätten wir ein stabileres System.

Weltverschuldung 300 Bill. + 2,2 Billarden aus Derivaten & Verbindlichkeiten

Schauen Sie sich nur die letzten 50 Jahre seit 1971 an. Weltweit haben Staatsregierungen und Zentralbanken zur Schöpfung von fast 300 Billionen $ neuem Geld beigetragen und auch zur Schöpfung von Quasi-Geld in Form von ungedeckten Verbindlichkeiten und Derivaten im Umfang von 2,2 Billiarden $, was eine Gesamtsumme von 2,5 Brd. $ ergibt.

In einem Umfeld explodierender Schuldenmengen könnte die Welt bis 2025-2030 problemlos mit einer Schuldenlast von 3 Brd. $ konfrontiert sein, sobald sich Derivate und ungedeckte Verbindlichkeiten in Schulden verwandeln.

Derivate – Die gefährlichsten Finanzwaffen, die je geschaffen wurden

Derivate sind keine neuen Instrumente. So war es im 17. Jahrhundert in Holland schon möglich, Optionen für Tulpenzwiebeln zu handeln.

Im heutigen Finanzsystem haben sich Derivate zu derart raffinierten Instrumenten entwickelt, dass heute buchstäblich keine Finanztransaktion noch ohne die Beteiligung irgendwelcher Derivate auskommen kann.

Das größte Problem mit Derivaten ist aber, dass die „Quants“, die diese Derivate herstellen, die Konsequenzen ihres Handelns nicht mehr verstehen. Zudem haben Geschäftsleitungen, einschließlich der Vorstände, keinen blassen Schimmer davon, welch massive Risiken in den Derivaten stecken.

Der Untergang von LTCM (Long Term Capital Management), der von Nobelpreisgewinnern gegründet wurde, und die Subprimekrise von 2007-09 sind klarer Beweis dafür, wie sehr die Risiken von Derivaten ignoriert werden.

Nur nebenbei: Anscheinend kann heute jeder einen Nobelpreis gewinnen. Nehmen wir Bernanke, den Nobelpreisträger für Wirtschaft, als Beispiel. Sie erinnern sich, Bernanke druckte als Chef der US-Notenbank mehr Geld als irgendjemand sonst in der Geschichte!

Man muss aber auch Folgendes wissen: Das Komitee, das den Nobelpreisträger für Wirtschaft bestimmt, ist im Grunde nur die Schwedische Reichsbank (Zentralbank), die voller gelddruckender Keynesianern steckt!

Muss ich mehr sagen?

Derivate sind massive Gewinnbringer für alle beteiligten Banken gewesen. Derivate, die ursprünglich als defensive Absicherungsinstrumente geschaffen wurden, sind heute die gefährlichsten und aggressivsten Vernichtungsinstrumente überhaupt.

Vor mehr als 10 Jahren betrug der Gegenwert der globalen Derivate noch 1,2 Billiarden $. Dann entschied sich die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, deren Wert von heute auf morgen auf 600 Billionen $ zu halbieren, indem sie die Berechnungsgrundlage änderte. Das Risiko von 1,2 Brd. $ blieb aber bestehen und halbierte sich nicht.

Seither haben sich die außerbörslich gehandelten Derivate (engl.: over the counter, OTC) explosiv vermehrt, wie auch alle anderen Finanzanlagen. Das Schöne an OTC-Derivaten ist, zumindest aus Sicht der Emittenten, dass sie nicht wie börslich gehandelte Derivate deklariert werden müssen.

Und heute gibt es nicht nur Zins- oder Devisenmarktderivate. Nein, diese Instrumente sind heute Teil praktisch jeder einzelnen Finanztransaktion. Jeder Aktien- oder Anleihefonds funktioniert mit Derivaten. Und heutzutage bestehen die meisten solcher Fonds nur noch aus synthetischen Instrumenten und beinhalten nichts mehr von den eigentlichen Aktien oder Anleihen, für die sie aber stehen.

Zentralbanken retten Großbritannien und Schweizer Banken

Erst vor ein paar Wochen war Großbritannien und damit das Weltfinanzsystem unter heftigem Stress, weil es infolge des britischen Haushaltsentwurfs zu Werteinbrüchen bei den Zinsderivaten von Pensionskassen kam. Aufgrund steigender Zinsen und Insolvenzrisiken stehen die Pensionskassen weltweit am Rande des Abgrunds. Um Cashflow zu generieren, hatten die Pensionskassen Zinsswaps erworben. Als die Anleihezinsen rapide anstiegen, brach der Wert dieser Swaps ein, was entweder Positionsliquidation oder Margin-Nachschüsse erforderlich gemacht hätte.

Folglich musste die Bank of England einspringen und die britischen Pensionskassen als auch das Finanzsystem mit bis zu 65 Mrd. $ stützen, um Zahlungsausfälle abzuwenden.

Auch in der Schweiz ist in den letzten Wochen eine bedrückende Situation entstanden. Schweizer Banken bezogen von der US-Notenbank (über die Schweizer Nationalbank, SNB) 11 Mrd. $ Stützungskredite via Währungsswaps (eine Art Dollar-Kredit).

Über die Situation in der Schweiz wurden keine Details preisgegeben, nur, dass 17 Banken involviert waren. Es könnten auch internationale Banken sein. Doch mit größter Sicherheit ist die angeschlagene Credit Suisse betroffen. Gerade erst hatte die Bank einen Verlust von 4 Mrd. Schweizer Franken bekanntgegeben.

Klar ist aber, dass die Situation in Großbritannien und der Schweiz nur die Spitze des Eisbergs ist.

Die Welt steht jetzt kurz vor einem weiteren „Lehman-Moment“, der jederzeit ausbrechen könnte.

Zentralbanken müssen $ 2 Billiarden in Derivaten aufsaugen

Genau diese Derivate, deren Gesamtvolumen einige von uns auf über 2 Billiarden $ schätzen (und nicht 600 Bill. $ wie die BIZ angibt), werden das Finanzsystem aus den Angeln hebeln.

Jedes Derivat beinhaltet ein Zinselement. Bei der Konzeption all dieser Derivate wurde nicht an einen starken, rapiden Zinsanstieg gedacht, den die Welt gerade erlebt. Erinnern Sie sich noch? Noch vor einem Jahr nannten Powell und Lagarde die Inflation „vorübergehend“!

Bei $ 2 Billiarden Schulden ist Absicherung entscheidend!

Dieser Artikel dreht sich nicht direkt um Gold. Nein, vielmehr geht es um die desaströsen Konsequenzen betrügerischer staatlicher Fehlverwaltung der Wirtschaft und Ihres Geldes. Aus historischer Sicht ist Gold der beste Schutz oder die beste Versicherung gegen derartige Misswirtschaft.

Warum meiden 99,5 % aller Finanzanlageinvestoren das Investment, das fortlaufend von jedem Staat und jeder Zentralbank der Welt gestützt und gefördert wird.

Investoren besitzen Aktien, Anleihen und Immobilien im Gegenwert von 600 Billionen $, die in den letzten 50 Jahren alle in den Genuss einer Wertexplosion gekommen sind (40 Jahre im Fall von Anleihen).

Doch warum halten sie nur 2,3 Billionen $ in einer Anlage, die seit 5.000 Jahren immer wieder aufwertete, nie auf null fiel und im Verlauf der Zeit nicht einmal erheblich gesunken ist?

Es ist der unkomplizierteste Vermögenswert – einfach zu verstehen und zu wertschätzen. Es sieht gut aus, es glänzt sogar, und man muss keine Technologie dafür verstehen und auch keine damit verbundenen Bilanzen.

Man muss nichts weiter verstehen, als dass die eigene Regierung Tag für Tag alles dafür tut, dass der Wert dieses Assets wächst.

Also: Dieser Anlagewert, auf den nur 0,5 % der Weltfinanzinvestitionen entfallen und der vom Staat mittels konstanter Geldschöpfung gestützt wird, ist selbstverständlich Gold.

Nur sehr wenige Anleger wissen, teils weil es von staatlichen Stellen unterschlagen wird, dass Gold das einzige Geld ist, das durch die Geschichte hinweg überlebt hat. Ausnahmslos jede andere Währung fiel auf NULL und wurde ausgelöscht.

Mit dieser perfekten, 100 %igen Erfolgsbilanz für Gold ist es jedenfalls überraschend, dass praktisch niemand Goldeigentümer ist!

Investoren verstehen Gold oder dessen Relevanz nicht. Und dafür gibt es viele Gründe.

Staaten hassen Gold ungeachtet der Tatsache, dass all ihre Maßnahmen dafür sorgen, dass Gold im Verlauf der Zeit deutlich aufwertet.

Sie sind sich natürlich vollkommen darüber im Klaren, dass sie mit ihrer völlig unfähigen Verwaltung der Ökonomie und des Geldsystems auch den Wert des Fiat-Geldes zerstören.

Aus diesem Grund haben sie auch ein Interesse daran, die eigene Fehlverwaltung der Ökonomie zu verbergen, indem sie den Wert des Goldes am Papiermarkt drücken.

Doch die Haltung der Investoren zum Gold – ihr Nichtwissen und ihr Zögern, es zu kaufen –, wird sehr bald schon tektonischen Veränderungen unterworfen sein.

Verbindlichkeiten von über $ 2 Billiarden stützen sich auf $ 2 Billionen Gold

Das bisher weltweit produzierte Gold hat einen Gegenwert von 10,5 Billionen $. Das meiste davon steckt in Schmuck. Die globalen Zentralbanken halten Gold im Umfang von 2 Billionen $, wozu auch jene 425 Mrd. $ zählen, die von den USA angeblich in Gold gehalten werden. Eine Zahl, die von vielen angezweifelt wird.

Gold, Würfel, Goldmenge weltweit

Wenn nun 2 Billiarden $ Schulden & Verbindlichkeiten (eine Zwei mit 15 NULLEN!) sich auf ein Fundament stützen, das aus 2 Billionen $ staatlichem Goldeigentum besteht, so ergibt sich daraus eine Golddeckungsrate von 0,1 % oder aber ein 1.000-facher Finanzhebel!

Hier zeigt sich also deutlich eine inverse Pyramide mit sehr schwachem Fundament. Ein gesundes Finanzsystem braucht ein sehr solides Fundament aus realem Geld. Billiarden Schulden und Verbindlichkeiten können nicht überleben, wenn sie sich auf eine so dürftige Goldmenge stützen. Sollte Gold um das, sagen wir, 100-fache steigen – also auf 160.000 $ –, dann läge die Deckung bei 10 %, was weiterhin kaum akzeptabel ist.

Die 2 Billiarden $-Finanzmassenvernichtungswaffe ist jetzt also drauf und dran, das System komplett zu zerstören. Wir haben hier ein globales Kartenhaus, das irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft in sich zusammenstürzen wird.

Natürlich werden die Zentralbanken zuerst unbegrenzte Geldmengen drucken, um jene 2 Billiarden $ in ausstehenden Derivaten aufzukaufen, wodurch diese in Bilanzschulden verwandelt werden. Das setzt einen Teufelskreis in Gang – mehr Schulden, höhere Zinssätze, steigende Inflation – und womöglich Hyperinflation, wenn die Schuldenmärkte ausfallen.

Kein Staat und keine Zentralbank kann das von ihnen hervorgebrachte Problem lösen. Mehr vom Gleichen wird einfach nicht funktionieren.

Das sind also die gigantischen Risiken, mit denen die Welt jetzt konfrontiert ist.

Selbstverständlich gibt es bei solchen Vorhersagen keine Gewissheit. Sicher ist zumindest, dass ein solches Ausmaß an Risiko abgesichert werden muss!

Es gibt keinen Grund zu glauben, dass Gold dieses Mal nicht seine traditionelle historische Funktion übernehmen wird.

Gold bleibt alleiniger Hüter eines gesunden Währungssystems und das einzige Geld, das über die Zeitalter hinweg bis heute überlebt hat.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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37 Kommentare

  1. Der Autor verkennt die Tatsache, dass zu jedem Schuldner bzw jeder Schuld ein Gläubiger mit dem gleichen Betrag gehört.
    Nun gibt es in den letzten Jahren Schuldner, welche „too big to fail“ sind.
    Und definitiv sind sowohl die USA als auch die Eurozone oder auch die JEN und Pfund Zone too big um sie fallen zu lassen. Das wird jeder Gläubiger, wer auch immer das ist. – ich meine, es sind die Bürger, welche ohnehin nichts zu sagen oder zu entscheiden haben-, einsehen müssen.
    Insofern ist es unerheblich, wie hoch die Staatsschulden sein mögen. Solange der Bürger spurt und arbeitet und sein erarbeitetes Vermögen „investiert“, sei es in den Konsum oder auf der Bank, passiert rein gar nichts.
    Auch dann nicht, wenn die Schulden bis zum Mars wachsen. Denn die Gläubiger haben ja das Guthaben, welches auch bis zum Mars reicht.
    Es gibt nur ein klitzekleines Problemchen:
    Der Gläubiger kann nicht zur Gänze auf sein Guthaben zugreifen.
    Insofern wird nun aus einem Schwanz eine Ratte.
    Am besten funktioniert das mit einer Digitalen Währung.
    Stellen Sie sich vor, Sie haben 1.000 Bitcoin als Guthaben, Schuldner der Staat oder die Community, können aber letztlich nur auf 1/1000 real zugreifen.
    Wahrscheinlich werden Sie das nicht mal wollen, sondern sich nur freuen, weitere 1.000 Bitcoin anzusparen und den Konsum sich finanzieren lassen.
    Wie gesagt, die wenigsten lassen sich ihr Gold bei der Comex ausliefern oder ihr Bargeld von der Bank.
    Jeder freut sich letztlich über ein dickes Konto.
    Man sieht, das ist der Schwanz mit der Ratte vorne.
    Deshalb sieht es auch keine Bank, kein Staat gerne, wenn man Bargeld hortet oder Gold Dukaten erwirbt.
    Denn bei Letzterem handelt es sich um reales Guthaben, auf welches man jederzeit vollumfänglich zugreifen kann.

    • @maruti

      Darum sollte Jedermann Edelmetalle kaufen! Gold oder Silber ist eigentlich egal.

      Der Quatsch mit der Scheinwelt muss enden.

      Dieser kreditfinanzierte Konsum ruiniert unsere Natur. Kredit ist letztlich nur vorgezogener Konsum. Die Rechnung kommt, nur eben etwas später.

    • @Maruti
      Allen Schulden stehen Werte gegenüber sagen Sie. Aber was ist wenn die Werte z.B. Immobilien sind und diese abwerten? Keine rhetorische Frage, es interessiert mich wirklich. Das mit den Schulden und Werten klingt einfach so naiv.

      • @Jeffrey
        Die Antwort auf Ihre Frage konnte man 2008 in USA bewundern.
        1.) 2007: HAUS WAR 1 Mio. „Wert“, 800.000 Hypothek drauf.
        2.) 2009: dasselbe Haus war 350.000 wert, Hypothek immer noch 800.000.
        Ergebnis: Banken pleite.

        Fängt gerade wieder an, auch bei uns.
        Viele, die die letzten 3 Jahre gekauft und mutig finanziert haben, werden die nächsten Jahre schlecht schlafen.
        Die, die ihr Geld auf Bankkonten haben auch.
        Aber 95 % kapieren es noch nicht.

      • @MeisterEder
        War bei uns so 1929, daß viele Kredite aufnahmen, davon Aktien kauften und an der Börse spekulierten. Nach dem schwarzen Freitag im Oktober stürzten die Aktienkurse ins Bodenlose. Die „Sicherheit“ für den Kredit, den man noch an der Backe hatte, war futsch. Nicht wenige begingen Suizid. Durch den Zahlungsausfall von zu vielen Schuldnern gerieten die Banken, die den Unsinn noch befeuert hatten, am Ende selbst in die Bredouille. Und haben sie dazugelernt? Sie haben!
        https://www.goldseiten.de/artikel/430857–Komplette-legale-Enteignung-per-Gesetz.html
        Im Notfall enteignet man heute die Sparer + Anleger. Sie dürfen es. Wenn schon kein Bail-out mit Steuergeld, dann eben ein Bail-in. Diesen Herrschaften sein Geld freiwillig zu überlassen, grenzt an geistige Umnachtung.

        • @Wolfgang Schneider
          Ein über 40 Jahre kaputt gemachtes Bildungssystem hat auch seine Vorteile: eine in weiten Teilen komplett verblödete Gesellschaft, die nicht selbständig denken kann und daher alles glauben muss, was von ARD und ZDF kommt.
          Wie viele Mitbürger kennen SAG, VAG und LAG ?
          Keine 5 %.

          Positiv: die Rettungsboote reichen immer nur für eine kleine Minderheit.
          War schon bei meinem Schreinerkollegen Noah so.
          DER wurde sogar ausgelacht.
          Bis es nix mehr zum Lachen gab.
          Also sollten wir froh sein, dass wir nur wenige Eichhörnchen sind, die schön fleißig die wenigen vorhandenen Nüsse wegsammeln.
          Stellt Euch vor, es gäbe jetzt schon die 100 Meter Schlange vor den Händlern.

          Ich habe jahrelang versucht, Leute schlau zu machen.
          Vergeblich.
          Daher halte ich seit 3 bis 4 Jahren mein Pessimistenmundwerk und tue still und leise und komplett unauffällig das Richtige.
          95 % lernen nur aus Schaden.
          Dazu wird die Masse absehbar intensiv Gelegenheit haben.

        • @MeisterEder
          Das Thema ist abgedroschen, aber es ist nun mal so, daß keiner hier das Geschenk Gottes begreift, das die vielen Straßen-Obstbäume darstellen. Würden die Leute das raffen, täten sie alle sammeln und pflücken, sich den Keller mit Obst und Säften füllen und mir nichts übriglassen. Meine Mutter hatte einen Spruch: „Du kannst den Ochsen bis zum Wasser führen, bloß saufen muß er selber.“ Sie haben noch nicht genug Hunger und Durst. Mit dem edlen Metall ist es genauso. Prof. Bocker meinte mal, daß <1% des Anlage-Kapitals in Gold ist. 1% würde reichen, und die Preise wären kosmisch. Wenn die Büffelherde erst einmal losrennt, dann weil die Prärie brennt, und dann ist es zu spät.

      • @jeffrey
        Mein Lieber, Schulden sind juristische Verträge.
        Man kann keine Schulden ohne Vertrag machen.
        Wird die Immobilie weniger wert, würde der Gläubiger ja Geld verlieren und genau dafür macht er auch einen Vertrag mit Ihnen und verlangt einen Ausgleich, sprich Nachschuss.
        Dass ist ein Problem bei Bank finanzierten Eigenheimen. Plötzlich bewertet die Bank die Kreditsicherung ( Darlehen) anders und verlangt 50.000 EUR von Ihnen zusätzlich. Die können Sie zwar auch in Schulden umwandeln, sprich finanzieren, müssen aber dafür Sicherheiten leisten. Das ist dann oft die Oma, welche bürgt.
        Auch wieder ein Vertrag.
        Sollte aber die Bank so dumm gewesen sein, Ihnen ein Darlehen zu gewähren, ohne entsprechende Absicherung, wie Wertminderung des Objekts ect.
        dann hatten Sie Glück.
        Meist aber bewertet die Bank eine Immo ohnehin nur mit 65 %. Den Rest müssen Sie aufbringen oder sich mit einem Darlehensbetrag von 65% des momentanen Immowertes zufrieden geben.
        DH. Die Bank bekommt das Haus zu 100% und Sie das Geld zu 65%.

  2. Heute Nachmittag (13:30 Uhr Berliner Zeit) werden wieder einmal die
    US-Arbeitsmarktzahlen außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht,
    und zu diesem Zeitpunkt dürfte Bewegung in den Gold-/Silberpreis
    kommen.

    Das Amt für manipulierte Arbeitsstatistiken (U.S. Bureau
    of Labor Statistics) hat keine erfreulichen Nachrichten für Präsident Joe
    Biden, der vor den Zwischenwahlen in den USA am 8. November [ die USA
    wählen u.a. ihren Kongress neu ] sooo gerne „positive Nachrichten“
    aus der Wirtschaft (das hat leider auch bei den Daten zur Inflationsrate
    [ 8,2 % ⚡] nicht geklappt) präsentiert hätte:

    Die US-Wirtschaft hat im Oktober 2022 wahrscheinlich [ nur (Anm.
    d. Red.)] 200.000 neue Arbeitsplätze geschaffen (Vormonat: 263.000)
    was den dritten Monat in Folge mit einem schwächeren Beschäftigungswachstum
    und den schwächsten Wert seit Dezember 2020 bedeuten würde.
    Die Arbeitslosenquote dürfte von 3,5 % auf 3,6 % steigen, und die Löhne
    dürften wie im Vormonat um 0,3 % zulegen, was die Jahresrate von 5 %
    auf 4,7 % drücken würde.“

    https://tradingeconomics.com/united-states/non-farm-payrolls

    Und wie sehen aktuelle Umfragen zu den Zwischenwahlen in den USA aus?

    https://www.fr.de/politik/zwischenwahlen-midterms-2022-usa-alle-aktuellen-umfragen-91845834.html

    ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ✌

      • @klapperschlange
        Das zeigt, wie abhängig der DAX von der USA ist.
        Robuste Konjunktur vermeldet man. Eigentlich ein gutes Signal für die FED die Zinsen weiter drastisch anzuheben. Da müsste eigentlich der DOW unter Druck kommen. Da er es nicht tat, zeigt das auch, wem die meisten Aktien des DOW gehören:
        Den Banken der FED nämlich. Und die treiben die Kurse auch dann, wenn es überhaupt keine Konzerne mehr geben würde. Ich frage mich, warum nicht Aktien von Lehman, Wirecard ect durch die Decke gehen. Das wäre doch kein Problem für die Banken. Offenbar hat sich der Chef von Lehman oder Wirecard bei den Banken unbeliebt gemacht.
        Übrigens, wie ich schon mehrmals feststellte, steigen die Aktien, braucht man erst mal Gold nicht zu drücken. Deshalb steigt das mit den Papieren.
        Ich bin sicher, dass man sowohl in den USA als auch hier zum Jahresschluss deutlich positive Jahresbilanzen bei den Indizes herbei manipuliert. What ever it takes und man wird Gold wohl kurz vor Jahresschuss, so Anfang Dezember noch mächtig von Balkon werfen.
        Wir werden sehen.

        • @Maruti / @ Wolfi Schneider

          Die ersten, großen Fragezeichen zum heutigen („gefakten ?“)
          US-Job-Report tauchen schon auf:

          “eine unerklärliche Lücke von 2,3 Millionen Arbeitsplätzen taucht im
          Bericht über die eingebrochenen Lohnsummen auf:

          Eine vereinfachte, oberflächliche Betrachtung des heutigen
          Beschäftigungsberichts würde zu dem Schluss kommen, dass
          der sprunghafte Anstieg der Beschäftigtenzahlen außerhalb der
          Landwirtschaft auf einen „starken Einstellungsmarkt“ hindeutet
          (man ignoriere einfach den Anstieg der Arbeitslosenquote). Nichts
          könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.

          Wir haben bereits im August und September aufgezeigt, dass
          zwischen den Erhebungen der privaten Haushalte und der
          Unternehmen, aus denen sich der monatliche Beschäftigungsbericht
          zusammensetzt, eine starke Divergenz besteht. Seit März stagniert
          die Zahl der Haushalte, während die Zahl der Unternehmen jeden
          Monat steigt. Hinzu kam, dass die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze
          zurückging, während die Zahl der Teilzeitarbeitsplätze stark anstieg.

          Heute nehmen die Ungereimtheiten nicht nur weiter zu, sondern sind
          in einigen Fällen geradezu grotesk.“

          Der Zerohedge-Artikel beschreibt detailliert, wie die Daten zum heutigen
          Arbeitsmarkt vom Lügen-Amt der Arbeitsmarkt-Statistik „manipuliert“,
          „geschönt“ und die Wirtschaft mit bekannten Tricks nach Interventionen
          des Weißen Hauses kurz vor den Zwischenwahlen „als robust und wachsend“
          dargestellt werden soll . . .

          „Während die Zahl der Fulltime-Jobs immer mehr einbricht, steigt die
          Zahl der Nebenjobs an“: eine Lücke von 23 Millionen Jobs klafft
          zwischen Anspruch und Wirklichkeit auseinander . . .

          https://www.zerohedge.com/markets/something-has-snapped-unexplained-23-million-jobs-gap-emerges-broken-payrolls-report

          • Heute wieder glasklar, steigt der Dachs darf auch Gold steigen. Gold wird niemals steigen wenn die Börsen fallen. Das wird wahrscheinlich leider so bleiben. Schönes Wochenende

          • Post scriptum ✍.:

            auch die heutigen Reaktionen der Börsen (und Kurse von Gold & Silber)
            zeigen ja deutlich, daß die Wallstreet das Job-Märchen so kurz vor
            den US-Zwischenwahlen vom Weißen Haus nicht abnimmt,-
            ganz im Gegenteil.
            ( ͡°❥ ͡°)

          • @Saure
            Das Kurse von Dax und Goldpreise gleichlaufen, ist nicht zu übersehen. Meine Vermutung, die nicht richtig sein muss, das ein Teil der Aktienkäufe mit Goldkäufen abgesichert wird.
            Das Positive bei steigenden Aktienkursen könnte aber sein, das Renten-, Pensions – und Krankenkassen noch ein paar Jahre länger
            überleben werden. Vielleicht sollten wir daher dem Dax die 10 000 Euro gönnen. Will den Goldpreis dann lieber nicht hochrechnen.

  3. @ All

    Der Jenige was in Öl-Aktien investiert ist, sollte seine Gewinne einsacken !!!
    Denn ich denke das am ( 8.Nov ) Midterm elections 2022 der Ölmarkt danach einbrechen 50-55.-usd wird
    Habt alle ein schönes Wochenende

      • @Klapperschlange
        Ich weiss nicht, ob da ein grosses Schauspiel zur Ablenkung läuft.
        Der Iran ist dicke im Ölgeschäft der Russen mit Indien, riesige Mengen werden durch den Iran nach Süden ans Meer transportiert und von dort nach Indien und dann weiter zu uns.
        Die Saudis und die Chinesen sind neue dicke Freunde zu Lasten der USA (zumindest haben sie jetzt für etliche Jahre gleichgerichtete Interessen).
        Die Dollardominanz zu brechen ist da nur ein Aspekt.
        Und zeitgleich machen die Saudis erhebliche Ölgeschäfte mit Russland (aus das Öl landet z.T. mit „kleinem“ Händleraufschlag bei uns).
        Wer so intensiv zusammenarbeitet, gegen den gemeinsamen Gegner USA, der fängt erst mal keinen Krieg untereinander an.

        These: das läuft nach dem Motto : der Feind meines Feindes ist mein Freund.

        Es sieht nach neuen (evtl. zeitlich befristeten) Allianzen insbesondere gegen die USA aus.
        Debilistan und Europa werden nebenbei als Collateral Damage wirtschaftlich zerstört.
        Aber darüber sind China und die asiatischen Tigerstaaaten auch nicht traurig, wenn man dabei die interessanten Teile unserer Industrie absahnen kann.

        Das jetzt ist m.E. die Ruhe vor dem Sturm.
        2023 wird das „interessanteste“ Jahr seit 1950.
        Nächste Woche wissen wir mehr.
        Sollte die Wahl für Biden ausgehen, könnte OPEC Plus durchaus weiter an der Ölförderung drehen.
        Rezession bei knapper und teurer Energie und steigenden Zinsen, eine nette Horrormischung für 2023.

        Positiv: die Cleveren scheinen zu riechen, wo es mit Papierwerten hingeht, siehe die Goldverkäufe.
        Gekniffen sind wie immer die „kleinen Leute“, die nicht genug übrig haben, um sich abzusichern.

        P.S. Was ich so aus den USA höre, wir es ein Desaster für die Biden-Truppe.
        Muss aber nicht repräsentativ sein.

      • @ Klapperschlange
        Danke für deine Info. Ja all Das ist mir bewusst, kennst mich ja jetzt eh schon einige Zeit ;-) lang,ich gehe nur nach meinen Charts
        Hab auch vor ungefähr einen Monat auch bei Uranium gewarnt, weil hier Leute massiv rein gepusht werden, die Wahrheit ist dieser Markt wird von den Großen massiv schon seit fast einem Monat geshortet.
        Klar überall kann man nicht wirklich richtig liegen, doch lieber einmal zu viel gewarnt bevor Leute real viel Geld verlieren,so meine Gedanken. Nun wünsch ich dir ein perfektes Wochenende und herzliche Grüße aus Wien

    • @ukunda

      Warum sollte der Ölpreis einbrechen? Es droht Krieg im Nahen Osten und ausserdem ist der Ölpreis doch zurzeit gedeckelt durch die Freigabe der strategischen Öl-Reserven der USA. Ich denke, der Ölpreis sollte eher steigen?

      • @ Stillhalter
        Wo ich dir teilweise zustimmen muss
        Doch wie wir sehen müssten auch die Edelmetalle ganz wo anders stehen,oder
        Nein ich richte mich nicht wirklich nach Mainstreet Medien sondern es ist der Chart und Der wird es zeigen wo die Reise hingeht.
        Denn ein Tief bei 50-55.-usd würde den Weg frei machen für ein Kursziel von über 200.-usd das Barrel.
        Habt alle ein schönes Weekend und diejenigen die die Edelmetall Messe besuchen viel Spaß, ich kann leider nicht dabei sein.

    • @ukunda
      ein derartig stark einbrechender Ölpreis würde letztlich bedeuten, keine Krieg oder Konfrontations Gefahr mehr und eine starke wirtschaftliche Rezession oder gar Depression. Der Ölpreis geht einer Deflation voraus.
      Was wiederum bedeutet, die Zinsen werden fallen und Geld billiger.
      Ich persönlich denke, ein Ölpreis zwischen 70-80 Dollar das Brent wäre normal.
      Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass irgendetwas im Energiesektor der Industrie ohne Öl und Gas läuft.
      Ohne Öl laufen nicht mal die Windräder der Nordsee.
      Diese müssen in Flauten durch Diesel Generatoren betrieben werden, auch dann, wenn gar kein Strom geliefert wird. Denn sonst korrodieren die Lagerbuchsen.
      Es gibt genügend Berichte, dass so manche Windparks mehr Dieselöl verbrauchen, als sie Strom liefern.

      • @ Maruti
        Kann das alles nach vollziehen, ich bin auch beim Öl mächtig bullisch, doch denke ich das wir trotzdem vorher nochmals tiefere Preise sehen könnten, Ich bin jeden Fall gestern aus allen Öl Titeln raus.
        Sollten wir dann Preise unter 60.-usd bekommen dann gehe ich wieder strong long
        Lass es dir gut gehen und vor allem gesund bleiben in Zeiten wie Diesen ;-)

      • @Maruti: Strom ist die höher wertigere Energieform. Sofern Strom mindestens zu 1/3-tel zum Dieselanteil (in der Einheit kWh der Energie) geliefert wird, ist dies Wirkungsgrad technisch nicht toll, aber gerade noch in Ordnung. Mehr Strom würden Sie aus dem Diesel in einem Notstromaggregat (Otto-Motor) sonst auch nicht rausbekommen. Der Wirkungsgrad wäre nur besser, wenn die Abwärme für sinnvolles verwendet werden würde und somit eingerechnet werden kann (Kraft-Wärme-Kopplung).

        • Ergänzung: Da sich PV und Windkraft in der Saisonalität sehr gut ergänzen ist eher die Frage, wenn das mit den Lagerbuchsen stimmt, wirklich aus dem „Öl“-Anteil im Strommix betrieben wird oder nicht sogar die PV-Spitzen für den Eigenerhalt verwendet werden (weil billiger). Des weiteren sei angemerkt, dass jedes Kraftwerk (Gas, Kohle, Atom, … konventionell oder nicht) für seinen Eigenerhalt auch Strom benötigt. Sei es eigens erzeugter und/oder extern zugeführter. Nur manche Anlagen davon sind schwarzstartfähig. Windkraft und PV ist wenigstens die Schwarzstartfähigkeit relativ einfach herzustellen. Wenn die Bürokratie dies zulässt. Dafür sind sie leider nicht Saisonunabhängig. Es gibt keine Vorteile ohne Nachteile, nie. Ist nur die Frage, ob die Nachteile kostentechnisch korrekt erfasst werden, damit der Markt diese auch versucht angemessen zu verhindern.

          • @Dummkopf
            Kleine Korrektur: bei PV und WKA ist die Schwarzstartfähigkeit gleich NULL.
            Der Netzaufbau beginnt immer mit Wasserkraftwerken.
            Pv benötigt Wechselrichter ( um den erzeugten DC in AC zu wandeln) und die benötigen die Frequenzvorgabe aus dem Netz.
            WKA benötigen erheblichen Netzstrom um zu starten ( u.A. um die Rotoren in den Wind zu drehen, Steuerungselektronik etc.)
            Nach einem Blackout kommen die EE immer erst zum Schluss ins Netz, da sie den Netzaufbau durch ihre Volatilität zusätzlich gefährden. Man braucht ja möglichst exakt 50 Hz. Und die bekommt man mit EE so gut wie nie hin.

            Bei Youtube gibt es ein gutes Video mit Prof.Dr. Saurugg, dem Katastrophenschutzboss in Österreich.
            Österreich kann das Netz in 2 bis 3 Tagen wieder aufbauen, mit dem Rückgrat der umfangreichen Wasserkraft.
            Für Deutschland sagt er mindestens 1 Woche voraus, eher 2.
            Wenn Grosskraftwerke länger als 3 Tage stehen, kühlen die Generatorblöcke aus und die gut 500 Tonnen schweren Turbinenwellen verspannen sich in den Lagern.

            ES ist nicht wie bei einem Automotor, den man einfach wieder abnwirft.
            Das kapiert die breite Masse da draußen leider nicht.

          • @MeisterEder
            Das stimmt so aber auch nicht. Sofern die Netzbetreiber es zulassen (ist wohl in Österreich ein Thema, weshalb ich das angedeutet hatte) werden in Deutschland viele PV-Anlagen aktuell auf Instelnetzfähigkeit und damit Schwarzstartfähigkeit erstellt und umgerüstet. An Herstellern würde es nicht mangeln, die die Funktionserweiterung umsetzen können und wollen. Darum auch die Meldung, dass der PV-Ausbau abnimmt. Die Umbaumaßnahmen kosten auch Zeit. Klar, diese Anlagen starten nicht das Hauptnetz, aber sie belasten auch nicht beim Start und schalten sich bei wieder aufgebautem Netz kontrolliert zu. Im Winter sicher nur halb so hilfreich, aber im Sommer mit sowieso viel zu viel Energieüberschuss wird sofort wieder eingespeist und unterstützt das Netz zu stabilisieren. Zudem wird unterschätzt, dass die PV auch Blindleistung zur Netzstabilisierung (Spannungserhalt) zur Verfügung stellt. Je nach Netzbetreibervorgaben auch im nicht einspeisendem Zustand.
            Bei Vertikalachskonvektoren kenne ich mich nicht so gut aus. Möglich, dass es da schwieriger ist. Keine Ahnung. Aber wieso sollte es dafür nicht auch Möglichkeiten geben? Zumal Großprojekte mit Batteriespeicher angeschoben werden. Sowohl bei den Versorgungsnetzbetreibern, als auch bei den Kraftwerksbetreibern konventioneller Kraftwerke (Netzanbindung ist bereits vorhanden und muss nicht teuer zugebaut werden).

          • @dumkopf^2
            Sonnenkraft, dazu gehört wohl Wasserkraft, Windkraft, und die sog.Solaranlagen sollte eigentlich reichen. Kämen noch Gezeitenkraftwerke
            welche wir wohl unserem Mond zu verdanken haben, dazu.
            Reichen für einen bescheidenen, sparsamen und wohlüberlegten Energieverbrauch.
            Für einen Luxusverbrauch kommt ohnehin nur die Kernenergie in Frage, wahrscheinlich die, mit der Fusionstechnologie.
            Dann hätte man Energie im Überschuss,und könnte so nebenbei möglicherweise Elemente erzeugen, darunter Gold. ( Ein Traum für Notenbänker) klimaneutral und relativ sauber.
            Doch bis es soweit ist, ( mindestens noch 100 Jahre) muss der Mensch eben mit den oben genannten Lieferanten auskommen. Schaden wird ihm das wohl nicht.

    • Servus Ukanda,
      wie kommst du denn darauf, dass der Ölmarkt ausgerechnet nach den Wahlen einbrechen wird?
      Das wäre ja für den Biden sehr ärgerlich.

  4. @Klapperschlange
    https://www.youtube.com/watch?v=k_vZmeiKBLQ
    Der Gasverbrauch in D sinkt drastisch. Weil so viele Betriebe die Produktion eingestellt haben. Auf einmal ist wieder genug Gas da. Und die Preise sinken. Nur nicht für die Endverbraucher wie uns. Man könnte glatt meinen, die Aufgabe einer Bundesregierung besteht darin, die Leute zu belügen und zu schröpfen, von denen man lebt. @Krösus wies öfter mal darauf hin, daß wir den größten Billiglohn-Sektor in der Eurozone haben. Klar daß die prekär Beschäftigten in der Arbeitslosen-Statistik dann nicht mehr auftauchen. Von den besch…nen Renten, die sie später mal beziehen werden, ganz abgesehen. Außerdem verzocken sie eh grad die Renten-Rücklagen an den Börsen. Also was soll’s?

    • @Wolfang Schneider
      Oder einfach: Die Geschehnisse passieren zu schnell, als ob die träge Bürokratie noch sinnvoll reagieren kann. Noch dazu in einem komplexen System. Die Drehknöpfe/Einstellgrößen im System sind zu sensibel geworden, um ein sinnvolles, stabiles System herzustellen. Ob man dem wirklich eine Absicht unterstellen kann? Eher noch, dass man es kommen sah und entweder nichts unternahm oder nichts unternehmen konnte. Das ist aber nicht erst seit gestern so… Schwierig, eindeutig nur der heutigen „Ampel“ zuzuschreiben.
      Jetzt ist allerdings in der Regelungstechnik (Elektrotechnik) bekannt, dass es manchmal auch funktioniert ein überkritisches instabilies System durch geziehlte Instabilität an manchen Stellen tatsächlich wieder stabil zu bekommen. Weil es gerade dazu passt (gewollte Instabilität in der Regelungstechnik): https://www.youtube.com/watch?v=vptV4P0OsvM
      Lasst uns mal sehen, ob das im System der Bundesrepublik gelingt ;-) Ich hoffe es zumindest, denn eine Demokratie in der man ungestraft sagen darf, dass einem die verbleibende Instabilität tangiert und man das nicht toll findet, fand ich schon gut. Da besteht eine gewisse Gefahr, das sich das ändern könnte, was mir Angst macht.

  5. @Dummkopf^2 und @Klapperschlange
    Baba Wanga, Alois Irlmaier und Nostradamus – es gab ja schon viele Propheten.
    https://www.youtube.com/watch?v=hdvSbjMj4WQ
    Einer übertraf sie alle, und der ist schon fast in Vergessenheit geraten.
    Hier mal zur Erinnerung:
    https://eike-klima-energie.eu/2020/01/26/blackout-als-die-ddr-1978-aus-der-kohle-ausstieg/
    Die Ereignisse zum Jahreswechsel 1978/79 im Norden der DDR. Wißt Ihr, was mir beim Grübeln über den Honecker-Staat in Erinnerung kam? Ich war ja 3 Jahre lang Soldat in der NVA und Fahrer Panzertechnik. Unsere Vorgesetzten mit den silbernen und goldenen Pickeln auf der Schulter, also die Berufs-Soldaten, mußten vor dem Militärdienst eine Ausbildung im zivilen Bereich gemacht haben. Sei es als Tierpfleger im Stall, Zootechniker genannt. Irgendwas. Damit sie noch einen letzten Bezug zur Wirklichkeit draußen mitbringen, bevor sie nur noch Befehle auf dem Kasernenhof schreien. Unsere LGM (Little Green Men) haben ja nicht mal das aufzuweisen. Keine abgeschlossene Ausbildung, keine Berufsjahre irgendwo als irgendwas, und den Bauern das Düngen verbieten. In Indien sind die Kühe heilig – Wölfe, Biber und Kormorane sind es bei uns. Das gab es in der DDR alles nicht. Wir waren ab Mitte der 80 Jahre autark. Bis auf Kaffee, Tee, Kakao, Südfrüchte. Nur mal so.

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