Der Goldpreis verzeichnete im August ein Minus von 0,6 Prozent. Der September brachte in den vergangenen fünf Jahren nur Verluste.
Goldpreis-Entwicklung
Am letzten Handelstag im August notierte der Goldpreis auf Basis des Londoner Referenzkurses (P.M.) mit 1.715,90 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.715,21 Euro. Damit verbuchte das Edelmetall auf Euro-Basis gegenüber Vormonat einen Kursrückgang von 0,6 Prozent. Nun steht mit dem September ein Monat an, der Goldanlegern in den vergangenen fünf Jahren Verluste lieferte.
Wir betrachten die Goldpreis-Statistik seit 1970. Immerhin rangiert der September darin mit einem durchschnittlichen Kursgewinn von 0,65 Prozent auf Platz sechs der besten Goldmonate des Jahres. In 26 von 51 Jahren endete der September mit positiven Vorzeichen (Quote: 49 Prozent).
Das Jahr der Eurokrise
Der letzte große Kursgewinn in diesem Monat ereignete sich 2012. Damals erreichte der Euro-Goldpreis im Folgemonat ein Rekordhoch. Es waren die letzten Ausläufer der Euro-Krise, bis der ehemalige EZB-Präsident Mario Draghi in seiner denkwürdigen Ansprache erklärte, man werde alles tun („whatever it takes“), um den Euro zu retten. In der Folge fiel der Goldpreis bis Ende 2013 bis auf rund 860 Euro pro Unze zurück.
Lehman-Pleite
Im September 2008 ereignete sich ein weiterer denkwürdiger Goldmonat. Als damals durchsickerte, dass die US-Investmentbank Lehman Brothers im Zuge der Weltfinanzkrise nicht gerettet werden würde, stieg der Goldpreis an einem einzigen Tag um 100 US-Dollar. Der September endete seinerzeit mit einem Kursgewinn von mehr als 10 Prozent.
Inflationsausgleich
Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold 1.534 Euro. Das heißt, innerhalb eines Jahres haben wir einen Goldpreis-Anstieg von 18 Prozent erlebt. Diese Kursentwicklung kann als durchaus als guten Inflationsausgleich ansehen. Denn zuletzt erreichte die offizielle Inflationsrate im Euroraum 9,1 Prozent.
Goldpreis-Ausschläge
Größere Kursbewegungen gab es im September immer wieder. Hier die größten Goldpreis-Ausschläge in Euro gerechnet seit 1970:
Die beste September-Performance seit 1970 (Top-5)
- 1979: +19,52 %
- 1999: +16,28 %
- 2005: +11,22 %
- 2008: +10,17 %
- 1976: +9,72 %
Die schlechteste September-Performance seit 1970 (Top-5)
- 1975: -11,45 %
- 2013: -7,14 %
- 1993: -7,00 %
- 1985: -6,78 %
- 1988: -6,75 %
Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.
Gold soeben unter 1700 Euro. ( 1696).
„Aufgrund der derzeitigen Abwärtsdynamik sollte man sich zunächst auf einen Bruch der 1.703-USD-Marke und Abgaben bis 1.688 und 1.680 USD einstellen. An den Tiefs der großen Handelsspanne der letzten Jahre könnten die Bullen dann das Ruder noch einmal herumreißen. Darunter käme es jedoch zu einem Einbruch bis 1.640 USD und später ggf. bis 1.615 und 1.600 USD.“
Aus Goldseiten.de
@ Maruti
Die 1680 sind ein starkes Postament, sozusagen die Grundlinie der künftigen Aufwärtsbewegung.
Denke nicht, das dieses Fundament wirklich nachhaltig einbricht.
Lese ihre täglichen Kommentare mit Vergnügen.
@Der Schrauber
Sicher, Sie haben recht. 1780 ist ein starker Boden.
Aber das Kartell könnte ihn durchbrechen, denn die Zeit ist günstig dafür.
Wenn nicht jetzt, wann dann ?
Viele Fonds werden ihre Goldpapiere verkaufen müssen um die Aktienverluste auszugleichen. Das kommt hinzu. Hinzu kommt auch, dass die wenigsten sich von den staatlichen Prämien Gold leisten wollen. Man wird sich einschränken müssen, mehr denn je und da bleibt kein Platz für EM.
Wer jetzt überschüssiges Bares hat, könnte die Gelegenheit nutzen.
Wir sind mit 1695 Dollar schon nahe dran, an den ominösen 1680 und morgen ist Freitag…..
Sorry
Meinte 1680 Dollar ist ein starker Bodden.
Mea Culpa.
@ Maruti
Denke, gerade das Kartell, das üblicherweise die Marktmacht besitzt den Preis zu diktieren, wird diese Grenze respektieren.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/grantham-warnt-superblase-noch-da-dickes-ende-kommt-noch/ar-AA11l0Fr?ocid=winp1taskbar&cvid=3dda8b8aa1134c9bbc0813e8cccd0a2a
Hab ich vom Tuten Ahnung?
An dieser Stelle ein Freiheits-Lied. Für alle FIAT-Sklaven.
Die Goldhymne
https://youtube.com/watch?v=_7CWnqYfV-Y
Den morgigen Goldpreis kann niemand erahnen,
die Charts und Statistiken kramt man hervor.
Vor Blasen und Kryptos und Falschgeld zu mahnen,
ist unsere Pflicht, steigt der Dax auch empor.
Vorwärts, voran in den sicheren Hafen,
aus Edelmetall ist die Zukunft gemacht,
die Sparer, sie haben zu lange geschlafen,
sie werden bald um ihr Vermögen gebracht.
Wacht auf, denn im Westen, da steigen die Schulden,
die Zinsen sind niedrig, Ertrag gibt es nicht.
die Welt wird den Unsinn nicht lange mehr dulden,
schon leuchtet aus Shanghai ein goldenes Licht.
Vorwärts, voran in den sicheren Hafen,
aus Edelmetall ist die Zukunft gemacht,
die Sparer, sie dürfen nicht länger mehr schlafen,
sie werden sonst um ihr Vermögen gebracht.
Hallo deutscher Michel, hast lange geschlafen.
Das Gold der Nation wird im Ausland verwahrt.
Gechippt, ohne Bargeld, verwandelt zu Schafen,
Im Reichstag sind Dummheit und Bosheit gepaart.
Vorwärts ihr Bürger, ihr braven und lieben,
Im Kampf für das Recht wird die Zukunft gemacht.
Das Grundgesetz ist auf der Strecke geblieben,
Ihr werdet grad um eure Freiheit gebracht.
Der Inflationsausgleich sowie die Energiepauschalen und Bürgergeld sind nichts weiter als Helikopter Geld.
Das alles wird die Inflation weiter beschleunigen, wie in den 30 er Jahren. Da lief das genau so.
Der Staat stellte Hilfen bereit und druckte dafür das Geld.
Das Ende war bekannt, die Hilfsbedürftigen noch ärmer als vorher und verloren das Wenige, was sie vorher noch hatten. Zum Schluss folgte wie immer der Krieg.
Alles richtig.
Gestern schaue ich aufs Konto, 500 Euro Klimabonus.
Steht jeden in Österreich zu, wer 18 Monate im Land ist.
Meine Lebensgefährtin hat heute 300 Euro Pflegegeld bekommen, hatte einen schweren
Unfall.
Daneben 1500 Euro Krankengeld, 300 Euro weil bald arbeitslos.
Ich gehe bald in Kurzarbeit, mir reichen 2 000 netto im Monat.
Hoffentlich kein Krieg.
Bin so froh, das Deutschland fleißig spart.
@Bauernbua
Tu felix Austria !
Gold hat die letzten 6 Monate 9% verloren, geht man vom Pechvogel aus.
Der Dax jedoch hat 19% verloren, geht man vom normale Anleger aus.
Alles trotz Inflation.
Möglich, dass Gold kein kurzfristiger Inflationsschutz ist.
( 6-9 Monate). Aber Aktien schon gar nicht, trotz der Milliarden, welche immer Freitags hinein gepumpt werden um Insidern ( Banken) einen bequemeren Ausstieg aus diesen Schulden Papieren zu ermöglichen.
Normale Anleger, Daytrader werden jedoch ausgenommen wie die Weihnacht Gänse.
@Maruti
Gold minus 9 % seit Weihnachten ?
Es ist von unter 1600 Euro auf 1720 Euro jetzt hoch.
Der Großteil der Leser sitzt in Euroland und die wollen ihre Ersparnisse vor Lagarde retten.
Und das funktioniert.
@meisterEder
Also Gold stand laut Charts zwischen Dezember und Jänner bei ca 1800 Dollar +\- 50 Dollar.
In Euro waren es 1600 Euro, das ist richtig, aber 2 Monate später auch schon 1870 EUR.
Daraus einen Durchschittspreis zu errechnen ist quasi unmöglich.
Das Problem bei diesen Schwankungen ist, man kann auch ins Fettnäpfchen getreten sein oder in den Goldtopf. Nicht jeder hatte das Glück.
Als Kaufmann wissen Sie, dass es durchaus passieren kann, seine Ware viel zu teuer eingekauft zu haben ( Holz beispielsweise) und es nun unmöglich ist, dies an den Kunden weiter zu geben.
Ich persönlich rechne immer mit dem worst case, und das sind 1870 EUR im Februar 2022 zu 1700 EUR letzte Woche. Und das sind eben 9%.
Um einen solchen Verlust auszugleichen müsste Gold
nicht um 9% steigen, sondern um 11% und mehr, da ja die Inflation auch noch dazu kommt.
Ich rate jedem, nur dann Gold zu kaufen, wenn er sich einen worst Case auch leisten kann und das wären bei Gold durchaus 35% ( 2011/2012 zu 2013 und 2016).
@Maruti
Volle Zustimmung.
Das 1. Gebot des Kaufmanns: der Gewinn liegt im Einkauf.
Das 2. Gebot: kauf nur, was du dir leisten kannst, auch wenn es stürmisch wird.
Und über allem steht das Grundgesetz: stell dich immer so auf, dass du den worst case sicher überlebst.
Wer im Januar pleite geht, macht im Februar keine Gewinne mehr.
Its so simple.
Ich mache meine wenigen Rechnereien derzeit nur zum Spaß ( welche Verluste habe ich mir erspart, weil ich rechtzeitig aus Aktien raus bin etc..). Just for fun.
Wenn man zu knapp über 1000 gekauft hat, ist das auch sehr sehr entspannt.
Zugekauft wird nur wenn es günstig ist (letzten Sommer, unter 1500), derzeit warten wir auf einen Panik Sell Off wie im März 2020.
Diesen Winter wird u.E. die Wirtschaft in Debilistan an die Wand fahren.
Da könnte sich eine Chance auftun.
Ist kein Zynismus, ich will nur die Chancen nutzen, die mir eine komplett unfähige Regierung bietet.
Wirtschaftliche Selbstverteidigung.
Und der grundsätzliche Rat: never all eggs in one basket.
Was unsere Kernfrage ist: man braucht immer ausreichend „Kriegskasse“, um dann zuschlagen zu können, wenn man billig einsammeln kann.
Und man muss in absolut jedem Szenario absolut immer zahlungsfähig sein.
Wir setzen da aktuell auf den Franken und etwas den USD, letzterer wird den Euro zumindest etwas überleben und dank der Zinserhöhungen wohl einige kleine Kursgewinne beisteuern.
Wir stehen vor den spannendsten 12 Monaten der letzten 40 Jahre.
2008 war im Vergleich ein Kindergeburtstag.
Glück Auf !