Donnerstag,25.April 2024
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Staats-Gold: Es gab prominente Verkäufer

Gold, Goldreserven, Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Die weltweiten Goldreserven werden vom World Gold Council nun mit 35.616,5 Tonnen beziffert. Das sind 79 Tonnen weniger als vor einem Monat (Foto: Goldreporter).

Laut World Gold Council haben Usbekistan und Kasachstan erneut größere Mengen an Gold abgestoßen. Auch die Bundesbank-Bestände sind gesunken.

Bundesbank gibt Gold ab

Der World Gold Council (WGC) hat seine monatliche Rangliste mit den weltweiten Goldreserven aktualisiert. Die Tabelle enthält die offiziellen nationalen Bestände per Januar/Februar 2022.  Zunächst einmal sanken die Bestände der Deutschen Bundesbank um 0,6 Tonnen auf 3.358,5 Tonnen. Die Veränderung steht im Zusammenhang mit der Münzprägung des Bundes. Das Finanzministerium kauft das Gold für die Herstellung der jährlich ausgegebenen Euro-Goldmünzen an (siehe: Deutsche Euro-Goldmünzen 2022: Diesmal keine Schnäppchen?).

Derweil sind die Goldreserven Indiens um weitere 2,6 Tonnen angestiegen auf 758 Tonnen. Währenddessen wird für die Türkei wird eine Zunahme der Bestände um 24,8 Tonnen auf 429,4 Tonnen gemeldet. Aber darin enthalten ist auch Metall, das türkische Geschäftsbanken bei der Zentralbank hinterlegt haben.

Goldverkäufer

Dagegen sind die Goldreserven von Kasachstan um weitere 5,1 Tonnen auf 380,2 Tonnen gesunken. Schon in den vergangenen Monaten gehörte die ehemalige Sowjetrepublik immer wieder zu den Verkäufern. Das Gleiche gilt für Usbekistan. Denn hier sanken die Goldvorräte um 22,1 Tonnen auf 338,7 Tonnen. Zu den Verkäufern gehörte auch Katar. Das Emirat trennte sich von 6,1 Tonnen und erscheint nun mit 51,3 Tonnen in der Tabelle.

Gold, Goldreserven, Länder

Weltweite Goldreserven

Weitere Veränderungen gegenüber der WGC-Liste des Vormonats:

  • Irland: +1,3 t
  • Serbien: +0,3 t
  • Philippinen: -0,1 t
  • Vereinigte Arabische Emirate: -0,1 t
  • Mongolei: -1,0 t

Die Summe der weltweiten Goldreserven gibt der World Gold Council nun mit 35.616,5 Tonnen an. Das sind 79,7 Tonnen mehr als im Vormonat. Zu beachten gilt wie immer: Einige Länder machen keine regelmäßigen Angaben zu ihrem nationalen Goldbesitz. Dazu gehören unter anderem Staaten wie Iran, Israel und Nordkorea. China hat seit September 2019 keine Veränderungen seiner Goldreserven mehr bekanntgegeben.

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13 Kommentare

  1. Anscheinend hat sich in „Usbekistan und Kasachstan“ noch nicht
    herumgesprochen, daß rund um die Welt die Inflation zum gnaden-
    losen Galopp ansetzt und daß es dagegen Jahrtausende-alte, gute
    Rezepte gibt?

    @Bauherren

    Die Inflation zieht weiter kräftig an und landet schon bald im 2-stelligen Bereich:

    „Die Baustoffknappheit nimmt deutlich zu:
    Die Preispläne im Baugewerbe sind auf ein neues Rekordniveau gestiegen:
    von 43,8 auf 48,9 Punkte.
    Viele Unternehmen geben die gestiegenen Einkaufspreise an ihre Kunden
    weiter, (logisch).“

    https://www.nachrichten-heute.net/882208-baustoffknappheit-nimmt-deutlich-zu.html

    Die EZB sieht, hört und sagt nichts, denn das Mandat der „EZB: Preisstabilität
    der €-Währung „
    hat nichts –
    aber auch gar nix mit der Inflationsrate zu tun.
    (·̿Ĺ̯·̿ ̿)

    • @klapperschlange
      Danke für den super Bericht. Von der EZB hört man evtl. Nichts weil die wissen was die Stunde geschlagen hat. Bei dieser „vorübergehenden“ Inflation müssten die Zinsen eigentlich auf 10-15% ansteigen.
      Weil man das nicht kann macht man besser gar nichts und stellt sich schweigend:-)

      • @Saure

        Warum sollte die EZB [alias Madame Inflation ] auch
        „Huch,- es brennt “ rufen;- es brennt ja gar nicht . . .

        (siehe hier:)
        ( ̄・ω・ ̄)

  2. Ist das nur Zufall, daß aktuell immer mehr Länder beginnen, ihre Goldreserven
    zu „überprüfen“ bzw. „nachzuzählen“, wie z.B. der LIBANON ? zum
    ersten Mal seit 30 Jahren ?

    https://www.thenationalnews.com/mena/2022/04/07/lebanons-central-bank-counts-its-gold-for-first-time-in-at-least-30-years/

    Nachdem ein ( kleiner, gewiß ) Anteil der dt. Goldreserven in Frankfurt/Main
    ja auch mir als „Bürge des Bundes“ gehört, werden ich mal an den neuen
    Buba-Chef einen Brief schreiben, daß ich gerne ein (privates) Audit m e i n e r
    Goldreserven durchführen möchte.
    Die Seriennummer meines Goldbarrens lautet: 66370587322.
    ٩(˘◡˘)۶ ✌

  3. In Russland tut sich derweil ganz Erstaunliches.

    Bekanntlich hatte die russische Zentralbank Ende Februar mit einer drastischen Zinserhöhung auf den rasanten Rubelverfall infolge des Sanktionsregimes reagiert und den geldpolitischen Zinssatz einfach mal verdoppelt. Offenbar konnte der Rubel inzwischen aber wieder Boden gut machen und wie der Phönix aus der Asche emporsteigen. Der Zwang für die eigenen Rohstoffunternehmen wie für die ausländischen Kunden zum „Umrubeln“ zeigt Wirkung.

    Aber die Kapriolen gehen weiter. Aufgrund dieser Entwicklung grassiert in Russland inzwischen [neben dem Corona-Virus] die „holländische Krankheit“*. Oweh!

    Die Reaktion: Die Bank Rossii hat den Leitzins wieder gesenkt. Der Satz wurde um drei Punkte auf 17 Prozent reduziert.

    https://www.zeit.de/news/2022-04/08/russische-notenbank-senkt-leitzins-auf-17-prozent#:~:text=Die%20russische%20Notenbank%20hat%20ihre,am%20Freitag%20in%20Moskau%20mit.

    *Ein volkswirtschaftliches Modell, welches die negativen Auswirkungen eines Booms des Rohstoffsektors auf den produzierenden Sektor beschreibt. Durch den Verkauf von Rohstoffen wertet die inländische Währung auf. Importe werden billiger, was schlecht für die Konkurrenzfähigkeit der heimische Industrie ist, während die Exporte sich verteuern – auch nicht wirklich erwünscht.

    • @Thanatos

      Der mit Gold hinterlegte Rubel erholt sich rasant von seinem
      „Sanktions-Schlag“:

      Die jüngste Erholung des Rubels ließ die russische Währung auf
      den stärksten Stand gegenüber dem Dollar seit November 2021
      ansteigen…

      Was für viele noch überraschender ist, ist die Tatsache, dass der Rubel
      – der zuvor von Präsident Biden als „Schrott “ abgetan worden war –
      nach der Zinssenkung sogar noch weiter zulegte und auf 72 USD stieg.“

      https://cms.zerohedge.com/s3/files/inline-images/2022-04-08_05-11-15.jpg

      Quelle: 0-Hedge
      (・o・)

        • @Thanatos

          Eigentlich – und auch genauer betrachtet – tanzt da niemand
          „aus der Reihe“: wenn wir von den USA „Fracking LNG-Gas“
          kaufen, bezahlen wir in deren Währung: US-Dollar.
          Kauft Ungarn Öl/Gas aus Rußland, bezahlt man in deren Währung:
          Rrrubel.
          Tanke ich in (billig) Benzin in Österreich, bezahle ich in deren
          Währung: Wiener Philharmoniker.
          Paßt doch alles, oder aber ?
          ≧◉ᴥ◉≦✌
          Ps: wo sind eigentlich „Maruti“ und „Krösus“ geblieben?

          • @Klapperschlange
            Die fürchten vielleicht Ihre Wortspiele in der Anrede. Hat eben jeder seinen
            speziellen Humor.

        • @Thanatos

          Orban tanzt ganz unmöglich aus der Reihe: er denkt bei seinen Entscheidungen an seine Bürger. Igitigitt!
          Auf so eine Idee sind unsere Politdarsteller in den letzten 20 Jahren keine einzige Minute gekommen.
          An die Menschen denken.
          Wo kommen wir denn da hin !

  4. Unerwünschter „Neben-Effekt“ weiter steigender Inflation (und Zinsen ?):

    Die Kreditzinsen für Unternehmen in Deutschland sind in jüngster Zeit
    deutlich auf ein 6-Jahreshoch gestiegen. Die Inflation steigt kräftig an in der
    Eurozone auf zuletzt 5,1 Prozent.
    Daher hat die EZB letzte Woche ‚angedeutet‚, dass Zinsanhebungen für
    die Eurozone noch dieses Jahr [
    evtl./vielleicht/ . . . Anm.d.Red. ] denkbar
    sind . . .“
    .
    https://finanzmarktwelt.de/kreditzinsen-fuer-unternehmen-steigen-auf-6-jahreshoch-224827/
    (՞ټ՞)

  5. Nur mal so:
    https://humbernews.ca/2022/04/saudis-willing-to-sell-oil-to-china-in-yuans-rather-than-u-s-dollars/
    Und Indien hatte in früheren Jahren schon Getreide gegen iranisches Öl getauscht. Barter. Sehr zum Mißfallen von Uncle Sam.
    http://www.siasat.com/iran-to-sell-oil-gas-in-local-currency-rather-us-dollars-2304695/
    Jetzt, wo die Russen ihr Öl billiger machten, griff Indien zu. Dazu das hier. Neu Delhi tanzt nicht nach der Pfeife der Amerikaner. Ob wir dort bald eine bunte Revolution erleben mit Regime Change?

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