Samstag,27.April 2024
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U.S. Mint: Edelmetall-Absatz im Dezember eingebrochen

Der Absatz an Gold- und Silbermünzen der Sorte American Eagle ist im Dezember deutlich eingebrochen. Im Gesamtjahr 2023 wurde aber mehr Edelmetall abgesetzt.

Eagle-Goldmünzen

Sinkender Edelmetall-Absatz im Dezember: Laut den aktuellen Zahlen hat die U.S. Mint im vergangenen Monat lediglich 17.000 Unzen Gold in Form der Anlagemünze American Eagle abgesetzt. Damit lag das Ergebnis 67 Prozent unter Vormonat. Dagegen beträgt das Plus im Vorjahresvergleich 325 Prozent, da die Prägeanstalt im Dezember 2022 nur 4.000 Unzen auslieferte. Das Gesamtjahr 2023 beendete die U.S. Mint mit insgesamt 1.092.000 Unzen. Damit ergibt sich gegenüber Vorjahr ein Plus von 12 Prozent.

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Monatlicher Gold-Absatz der U.S. Mint in Form von Eagle-Goldmünzen in Unzen seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

Allerdings wurden im Dezember nicht mehr alle Eagles-Größen ausgeliefert, so waren keine Viertel-Unzen mehr im Angebot.

American Gold Buffalo

Darüber hinaus verließen im vergangenen Monat 5.500 Unzen der Goldmünze American Buffalo die staatliche Edelmetall-Presse. Das entspricht einem Rückgang von 60 Prozent gegenüber Vormonat. Im Gesamtjahr 2023 kommt die U.S. Mint auf 387.000 Buffalo-Unzen. Somit lag das Ergebnis knapp 6 Prozent unter Vorjahr.

Silber-Absatz

Auch die Verkäufe an American-Silver-Eagles sind zuletzt deutlich zurückgegangen. Denn die U.S. Mint meldet für Dezember einen Absatz von 525.000 Silbermünzen zu je einer Unze. Damit lag die Liefermenge 78 Prozent unter Vormonat. Dagegen ergibt sich im Vorjahresvergleich annähernd eine Verzehnfachung, denn im Dezember 2022 hatte es nur für 59.000 Unzen gereicht. Im Jahresverlauf setzte man 24.568.000 Silberunzen ab und damit 55 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum von 2022.

Silber, Silbermünzen, American Eagle, Edelmetall, Absatz
Monatlicher Silber-Absatz der U.S. Mint in Form von Eagle-Silbermünzen in Unzen seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

Edelmetall für das Volk

Die U.S. Mint hat gemäß des Gold Bullion Coin Acts von 1985 den staatlichen Auftrag, Goldmünzen der Sorte American Eagle in ausreichender Stückzahl bei entsprechender privaten Goldnachfrage zu produzieren. Mehr dazu in unserer Hintergrundstory: Goldmünzen American Eagle – Gold fürs Volk

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14 Kommentare

  1. Die Goldunze kostet jetzt fast 2000 Euro, das mag viele abschrecken.
    Silber allerdings kommt nicht aus den puschen, ist jetzt wieder unter lächerliche 21,00 Euro gefallen.
    Ich könnte den Preis verstehen wenn Gold bei 1200 rumdümpeln würde, aber so ist das doch etwas dürftig.

    • @TheMax
      Kopf hoch !
      Und Geduld.
      Ich kann mich noch vage erinnern, vor gut 3 Jahren nur so um die 13 Euro gezahlt zu haben.
      Die Kilo-Münze für um die 500. jetzt 1000.
      So übel ist das auch nicht.
      Es ist wie auch bei Aktien (und BTC und…):
      Auf den richtigen Zeitpunkt warten.
      Zuschlagen.
      Zugucken wie es Geld regnet.
      Warten.
      Warten
      Bei günstigen Preisen weder zuschlagen.
      Mich nervt eher die Umsatzsteuer.

      Wenn Sie sich die Preise für Öl und z.B. Kupfer ansehen, sieht man auch einen Rückgang.
      Sieht nach Rezession aus. Also könnte der Grund auch in einer schwindenden Nachfrage der Industrie liegen, der Hochlauf der E-Mobility ist z.B. ja auch nicht ganz so nach Plan.

      Wir haben mächtige Verbündete: Notenbanken die wie irre Geld drucken und Regierungen die wie irre Sondervermögen bauen.

      • @Meister Eder
        Danke für ihre warmen Worte. Ich habe den Kopf oben, keine Sorge:.)
        Ich halte Silber schon lange, deswegen „noch“ kein Problem.
        Die Umsatzsteuer war damals zum Glück noch kein Thema, heute sieht das anders aus.
        Investieren ist gerade echt schwierig, würde mich auf der Straße jemand fragen in was man investieren sollte im Moment, könnte ich nur mit den Schultern Zucken:-)
        Vor 2 Jahren hätte ich da eine Stundenlange Anlageplanung abhalten können:-)

      • @Meister Eder
        Kann ich mich sehr genau daran erinnern. Das war am 16.03.2020, ein Montag, in meinen Büchern als „Coronatief“ vermerkt. AG Spot 10,90€, die Unze AG unter 15 €, der totale Sell-out. Am Folgetag schlossen dann auch die EM-Läden.
        Auf solche Ausnahmemomente wartet man, um dann aggressiv zu zuschlagen.
        Wenn da meine „Munitionskiste“ leer gewesen wäre,…
        deswegen immer auch ausreichend Cash bereithalten.

        • @Ammit, ja, wer warten wollte, wie weit der Preis noch fälllt, sich über die viel zu hohen Aufschläge auf den Spot geärgert hat, hat physisch meist gar nix mehr bekommen. Die Münze Österreich hat noch wacker Gold zu ca. 1330, Platin für 750 angeboten, als alle anderen schon Wartungsarbeiten auf der Seite stehen hatten.

        • @Ammit
          Das ist mir auch in Erinnerung geblieben: als Muskelkater.
          Der Weg HIN zum Händler war nicht das Problem (Papier, Papier…) , der Weg ZURÜCK zum Auto war schon deutlich sportlicher.
          Ein bisher viel zu wenig beachteter Effekt der Geldanlage in Silber: man spart das Fitness-Studio.

          @Big Driver: das mit der langweiligen Geldanlage nehme ich zurück.
          Der Profi stemmt keine Hanteln bei Kieser o.a., der Profi ist zu Hause im Keller und stemmt Masterboxen.
          Ich mag z.B. das Lichtspiel auf dem Sillber-Kangaroo oder das Hologramm auf der Rückseite der Argor-Heraeus-Barren, nutze ich zum „meditieren“.
          Wenn man es noch nicht zum Numismatiker geschafft hat, muss man eben mit kleinen Dingen zufrieden sein.
          Ich habe eine 2.600 Jahre alte Diobole als „Nachdenkstück“.
          Wenn mir danach ist, nehme ich die, sehe sie mir an und die Phantasie fängt an zu wandern: na, Du kleines Ding, was hast Du alles schon erlebt ?
          Man kann es sich gar nicht ausdenken.
          Bei 20 Jahren durchschnittlicher Haltedauer wäre ich der 130.-ste Besitzer.
          Das wird dem Euro nicht passieren.

          • @Meister Eder Da sieht man es wieder mit Silber könte man im Verp fall echt Probleme bekommen.-So ein tief in den Federn liegendes leeres Auto könnte aufmerksame Zollbeamte doch mal von Kaffee und Schmalzstulle loseisen…,

          • @ M. Eder
            Im Laufe der Zeit habe ich mir auch so das eine oder andere „Nachdenkstück“ zugelegt. Eines der Schönsten hat gestern mein Sohn entdeckt. Eine Banknote (!) im Wert von 50 Millionen Mark aus dem Jahre 1923. Seine erste Frage war, was bekommen wir dafür noch?
            […]
            Die Frage hat ihm heute dann eine nette Frau beantwortet, als wir zusammen einen kleinen Drachen Jg. 2024 gekauft haben:“ Nix!“.

            Darüber hinaus ist es auch immer wieder ein schönes Geschenk, guten Freunden einen 0-Euro-Schein zu schenken. Mit denen kann man ja theoretisch auch einkaufen gehen, sehen schön aus, aber man bekommt halt nix dafür. Ich verbinde das immer mit der Frage, wann es wohl den anderen Scheinen genauso ergeht?
            Ist eigentlich mal wieder an der Zeit oder?

            Allen anderen zusammen noch ein frohes neues Jahr und auch mal ein wenig optimistischer sein. Viele Generationen vor uns haben härtere Zeiten durchgemacht als wir. Dass diese es überlebt haben und wir hier schreiben, sollte Grund genug sein, die Dinge nicht ganz so schwarz zu sehen.
            … und dann war da ja noch das Rettungsboot.

        • @Meister Eder
          HaHa, ich hatte an jenem Tag Bedenken, meine Fahrradreifen könnten das Zusatzgewicht nicht aushalten. Auch die Leute in der Schlange hatten sehr sorgenvoll auf meinen Rucksack geschaut, als ich rausspazierte. Das war ein toller Tag.

      • Silber ist schon ein wenig enttäuschend. Wenn man vor 20 Jahren das Kilo zu etwa 400.- erworben hat. Hätte, hätte, Gold wäre viiel besser gewesen. Bei Platin sieht es ähnlich durchwachsen aus.

    • @Themac
      Die Gold/Silber Ratio bewegt sich ja seit Jahren in Sphären, die vor 10 Jahren noch extreme Unterbewertung von Silber signalisierten. Mittlerweile liegt der Durchschnitt vielleicht bei 80.
      Grob überschlagen sieht die 150 Jahre Historie etwa so aus: 1:8 – 1:15 – 1:30 (ab ca. 1970) – 1:60 (ab ca. 1985); seit 2016 eben 1:80. Da wurde schon immer zugunsten von Gold korrigiert.
      MMn. ist der monetäre Ansatz in der Gold-Silber-Ratio schon längst Geschichte, und die Verteilung in der Erdkruste sowieso. Seit 2021 Nachfrageüberschuss (Tendenz steigend) und trotzdem spiegelt sich diese Entwicklung nicht im Silberchart wieder. Vielleicht ist da wirklich ein ganz schwerer Deckel drauf. Es gibt da auch so eine bestimmte Privatbank, welche die Mittel dafür zur Verfügung hätten. Aber das ist Spekulation.
      Wer auch immer den Silberpreis „subventioniert“, Dankeschön.
      Ab und zu kleine diffbest. Mengen nachkaufen, und bei den richtigen Events ordentlich zuschlagen.
      Und Geduld. Silber braucht stärkere Nerven als Gold.

  2. Tach die Herrn und gesundes Neues noch.
    Also ich habe auch paar Tausend Unzen Silbernes zwischen 12 und 14 € gekauft. Als Diversifizierung, Goldverbotsalternative, Zahlungsalternative im Katastrophenfalle und Spekulationsobjekt wegen voraussichtlicher Knappheit in damals 25 bis 30 Jahren. Bis dahin ist noch was Zeit, aber die Datenlage vor 16 Jahren und jetzt ist für einen guten Silberpreis nicht schlechter geworden. Das Zeugs wird weiterhin mit alten Elektrogeräten verkippt und nicht recycelt. Dadurch wird es auch knapper. Der Würfel ist mkt etwa 8 m Kantenlänge nicht wirklich groß und SpritzenBilly, Akku-Elon oder der Besos Josef könnten mit Teilen ihres Vermögens den ganzen Markt kaufen.Mit etwa 7% p.a. hinkt es Gold zwar hinterher, aber in den nä. 15 Jahren wird es sich mehr als verdoppeln. Sie wissen schon, die Expo sorgt dafür, denn die Förderkosten werden ebenfalls steigen. Außerdem haben wir gesehen, wie schnell man an das ATH kommt, wobei heute 50 $ nicht die 50 Greenbacks der 80er sind. Das kaufkraftbereinigte ATH ist also noch weit weg, Bei Gold sind wir diesem schon etwas näher (ist so bei 3.200$). Wie schon vom @MeisterEder richtig erwähnt, mit dem ich ohnehin zu fast 100% einer Meinung bin, ist Geduld gefragt.

    • @Commander
      Isch sars ma so, von saxe zu saxe. Mar muss ne alles globn, was mar wees.
      Mar sin doch helle, is doch och ma gudd, wemmer keene ahnung had. :)
      Happy new year, wie die „Angelkollegen“ von uns sagen würden.

  3. @Meister Eder
    Bei mir sind es nur paar hundert Silbermünzen, die paar Kilo sind nicht das problem. Was den „Profi“ angeht, ich mag prinzipiell keine Angeber, oder Besserwisser, speziell die jenigen die in Fitnessstudio sich in Spiegel bewundern.
    Das war auch der Grund warum ich Jahre zurück, verschiedene Kurse besucht hatte. Eben um von Profis zu lernen. In meinem Keller sind keine Geräte, nur Medizinbälle, Kettlebells und natürlich my own body. Ich trainiere wie die vor hunderten Jahren trainiert haben, ich vertraue das echte Geld was man früher vertraut hat und das ist nämlich Gold.
    Bin zwar auch in Aktien investiert, bis jetzt hin und wieder einige Korrekturen, aber das Ergebnis ist garnicht mal so schlecht.
    Mir ist schon bewusst worauf das ganze System aufbaut, man braucht nur auf Black Rock zu schauen, wo die überall drin sind. Ich spiele ihre Spiel mit und passe mich an, die haben das Geld (-nicht das echte) und die Mittel.

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