Das U.S. Bureau of Labor Statistics hat am Nachmittag die offiziellen Arbeitsmarktdaten für Oktober veröffentlicht („Non-farm payrolls“). Demnach wurden in den USA 250.000 neue Stellen geschaffen. Analysten waren von einem deutlich geringeren Jobwachstum ausgegangen. Man hatte eine Zahl von +183.000 prognostiziert. Die Vormonatszahlen wurden dagegen von 134.000 auf 118.000 Stellen nach unten revidiert. Die offizielle US-Arbeitslosenquote verharrte wie erwartet bei 3,7 Prozent. Die Kurse von Gold und Silber blieben von dieser Meldung praktisch unberührt. Mehr
Goldreporter
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Während die Masse an Analysten nur DOW, NASDAQ, S&P500 (und die FAANG-Aktien) beobachten, haben viele „Profi‘s“ vor allem den US-Banken-Index „BKX“ auf ihrem Radar, (siehe hier:) weil die FED weiterhin die Zinsen erhöhen will, aber gleichzeitig ihre Anleihenkäufe und Bilanzen „zurückfährt“ und damit den Banken das bisherige „Kasino-Kapital“ entzieht; das zeigt Wirkung.
Dieser US-Banken-Index befindet sich seit Mitte September im Sinkflug und zeigt Parallelen zur Lehmann-Affäre, als die $-Liquidität rapide abnahm und der Interbankenverkehr fast zum Erliegen kam, weil keine Bank mehr der anderen traute.
Ich bin gespannt, welche US-Bank als erste die „SOS“-Flagge hißt:
„Wells Fargo“, oder Citigroup?
Wie soll es auch anders aussehen als, mhhh super. Hätte man sich ja denken können…….
Wenn ich mir den Goldchart ansehe, fiel der Goldpreis zum Zeitpunkt der BLS-Veröffentlichung innerhalb 1 Minute von $1235,50 auf $1231,-
https://www.ariva.de/goldpreis-gold-kurs/realtime-chart?boerse_id=130
erholte sich aber wieder.
Der Goldpreis fällt nicht bei positiven Arbeitsmarktdaten. Vielleicht hat es jetzt auch der letzte Depp gemerkt, dass sie Daten fake news sind.
Sehr interessant sich nach wie vor die Entwicklung des US Handelsdefizites.
Die Märkte & MainShitMedien sind begeistert von den
250.000 neuen Arbeitsplätzen, welche das Statistikbüro BLS „geschaffen“ hat.
Kaum jemand fragt nach, wie diese Zahlen eigentlich zustande kommen, denn diese Zahlen werden einfach anhand der sog. „Geburten-Todes-Rate (=Firmen-Gründungen/ Firmen-Schließungen) „ in den USA geschätzt , um unbekannte Firmenpleiten und Startups zu berücksichtigen.
Und wo lag im Oktober das Verhältnis von „Startups“- /„Firmenpleiten“ in den USA?
Bei +246.000.
Das ist eine exzellente Firmenplanung so kurz … vor den 1/2-Zeitwahlen am 6. November.
„The Donald“ ist begeistert und „twittert“:
„WOW! Die USA fügten im Oktober 250.000 Arbeitsplätze hinzu – und dies trotz der Wirbelstürme. Arbeitslosigkeit bei 3,7%. Lohn hoch! Das sind unglaubliche Zahlen. Mach weiter so, wähle Republikaner! “
Die BLS-Zahlen kann man ja im nächsten Monat wieder nach unten korrigieren,- aber das interessiert dann niemanden mehr.
@Watchdog
In der Tat, die Zwischenwahlen erfordern die Mobilisierung auf allen Ebenen.
Ernst Wolff: Trump setzt bei der Ablenkung von seiner ernüchternden Bilanz vor allem auf zwei Themen: Nationalismus und Fremdenhass.
https://nex24.news/2018/10/kommentar-mit-nationalismus-und-fremdenhass-will-trump-von-seiner-ernuechternden-bilanz-ablenken/
@Berolina
„Ernüchternde Bilanz“ ist sehr wohlwollend formuliert:
– Ersatz für ‚Obama Care‘: Fehlanzeige
– Infra- Strukturprogramm: Fehlanzeige
– ‚Schwarze NULL‘ der US-Schuldenbilanz in 8 Jahren: Fehlanzeige
Allein das Pentagon konnte sein Etat steigern, aber das Militär brauchen die USA eben (wie die weltweiten Sanktionen) zur Deckung des dahinsiechenden US-Dollars als Welt-Leid-Währung…
In der Zwischenzeit geht die De-Dollarisierung munter voran: der Weltpolizist sieht seine Felle dahinschwimmen: nach Osten, wie die vielen Goldbarren aus Egon Greyerz Heimatland.
https://deutsch.rt.com/asien/78662-us-dollar-ausgemustert-indien-s-400-rubel/