Sonntag,06.Oktober 2024
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US-Notenbank belässt Leitzins auf aktuellem Niveau

Am heutigen Abend um 20 Uhr hat der Offenmarktausschuss des U.S. Federal Reserve Systems das Ergebnis seiner jüngsten geldpolitischen Sitzung bekannt gegeben. Demnach bleibt der US-Leitzins wie erwartet unverändert bei 1,5 bis 1,75 Prozent. Das Fed-Statement ist kurz gehalten und weist inhaltlich gegenüber den vorangegangenen Erklärungen keine Besonderheiten auf. Die nachfolgende Pressekonferenz  mit Fed-Präsident Jerome Powell kann man ab 20:30 Uhr live oder später als Aufzeichnung im Internet verfolgen (siehe Video unten). Mehr

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8 Kommentare

  1. Die Fed zeigt sich also einstimmig resilient gegenüber den Attacken des POTUS in Davos. Dort pries er noch die weltbeste US-Ökonomie, die „beispiellosen Wohlstand“ hervorgebracht habe – trotz der Fed, die einfach nicht konsequent die Zinsen senken mag.

    Dass er noch im letzten Präsidentschaftswahlkampf genau dieses Ansinnen massiv Obama angelastet hat – geschenkt. Das verbindet ihn übrigens mit dem „Goldbug“ Judy Shelton, seiner Kandidatin für das Fed-Direktorium. Auch sie kritisierte die lockere Geldpolitik im [aussichtslosen] Kampf gegen die Rezession während Obamas Amtszeit. Nun plädiert sie massiv für Nullzinsen.

    Nur keine Illusionen: Mit Shelton bekommt die Fed eine Vertreterin des globalen Handelskrieges und des weiteren Abbaus der Finanzmarktregulierungen. Statt eines neuerlichen Goldstandards sollen feste Wechselkurse andere Länder daran hindern, sich durch Währungsabwertungen Vorteile zu verschaffen. Das ist schließlich dem Imperium vorbehalten.

    • @Thanatos
      Ich denke, daß die Fed eine „gesunde“ Konkurrenz hier in Europa hat. Guckst Du.
      Spaniens Schulden (Die Druckerkolonne)
      https://www.youtube.com/watch?v=2CZgXSAAhis

      Spaniens Schulden breiten ihre Schatten über unsre Riesterkonten aus.
      Und die Kohle, die wir einmal hatten, wirft Lagarde zum Fenster bald hinaus.
      Die D-Mark ist weit, doch wir sind bereit.
      Wir zahlen und opfern für dich, Gleichheit!

      Mario Draghi wollte gar nicht weichen, und Jean-Claude war dauernd hackedicht.
      Mit Christine woll’n wir’s nun erreichen, und ein Rückwärts gibt es für uns nicht.
      Der Nullzins bringt Leid, doch wir sind bereit.
      Versich’rer und Banken, die schwör’n: Meineid!

      Rührt die Trommel! Fällt die Bajonette! Vorwärts marsch! Der Krieg ist unser Lohn!
      Auf nach Rußland rollt die Panzerkette! Unsre Werte, die sind blanker Hohn!
      Mit Gier, Haß und Neid sind sie stets bereit.
      Europa und Deutschland krepier’n. Bosheit!

  2. Das System bröckelt massiv. „Nicht-Krisen“ wo man hinschaut. Man schafft es irgendwie den Absturz der Aktienmärkte zu verhindern.. Eine echte Meisterleistung.

    Neuste Negativmeldung kommt von der Deutschen Bank. 5,7 Mia Verlust, Wahnsinn. Es ist aber alles in Ordnung, dass Kerngeschäft läuft super. Wer glaubt denn diese Mist? Ich jedenfalls nicht!

  3. Was die FED „wissentlich“ in ihrem knapp gehaltenen FOMC-Statement verschwiegen hat, ist die gestrige, heimliche, stille und leise (und von Corona-Virus-Nachrichten abgelenkte…) Ankündigung (siehe hier: )

    https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20200129a1.htm

    daß die„ „temporären“ Repo-Not-Operationen (alias „ Not-QE4 “) von Januar „mindestens“ bis April dieses Jahres verlängert werden…was deutlich zeigt, dass sich die Krisensituation nach der Repo-Krise im September erst einmal bis zum April fortsetzen wird.

    Ganz offensichtlich hat die Fed die Kontrolle über den Repo-Markt verloren,
    wie Dr. Ron Paul süffisant anmerkt:

    https://www.zerohedge.com/political/coronavirus-attention-way-overblown-dr-ron-paul-warns-real-danger-fed-doesnt-have-control

    • @ Klapperschlange

      Abgesehen von der Verlängerung der N- QE sind auch fast schon unbemerkt die Zinsen von täglich 1,55% auf nun 1,60 % gestiegen, obwohl die Reduzierung der Zinsen erklärtes Ziel der Fed ist. Trotz der massiven Interventionen seitens der Fed steigen die Zinsen wieder.
      Ron Pauls „out of control“ trifft den Nagel auf dem Kopf…

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