Von wegen Goldpreis-Verfall: Der stark eingebrochene Euro-Dollar-Kurs hat Goldbesitzern hierzulande einen Kursgewinn beschert.
„Gold verliert seinen Glanz“, „Längste Verlustserie seit 13 Jahren“, „Schlechteste Monatsperformance seit 1999“ titelt die Finanzpresse. Dabei hat der Goldpreis den vergangenen Mai mit einem Plus abgeschlossen, allerdings in Euro gerechnet, nicht in US-Dollar.
Während die Dollar-Notierung um 5,7 Prozent gegenüber Vormonat fiel, legte Gold auf Euro-Basis 0,4 Prozent zu. Denn Ende April wurden im Londoner A.M.Fixing umgerechnet 1.256,61 Euro pro Feinunze erreicht. Am letzten Handelstag des vergangenen Mai waren es 1.262,08 Euro. Basierend auf dem P.M.-Fixing legte der Euro-Goldpreis gegenüber Vormonat sogar 0,8 Prozent zu.
Der stark gefallen Euro-Dollar-Kurs hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Die Gemeinschaftswährung stand Ende April noch bei 1,3243 Dollar (FOREX). Am 31. Mai lautete der Schlusskurs 1,2360 Dollar. Damit bescherte der Mai dem Euro einen dramatischen Kursverlust von 9 Cent oder 6,67 Prozent.
Mit dem Mai-Schlusskurs von 1.258,28 Euro (London P.M.) lag der der Euro-Goldpreis 7,4 Prozent unter dem Allzeithoch vom 9. September 2011 (1.359,39 Euro).
Goldreporter
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