Dienstag,19.März 2024
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Silber-Vorkommen werden immer schneller ausgebeutet

Silber Nugget
Silbererz/Rohsilber: 570.000 Tonnen sind laut USGS theoretisch noch abbaubar (Foto: Goldreporter)

Wenn die Welt weiter so viel Silber produziert wie im vergangenen Jahr, dann sind die weltweiten Silber-Reserven theoretisch in 21 Jahren erschöpft.

Laut den aktuellen Zahlen des U.S. Geological Survey (USGS) gibt es auf der Erde noch 570.000 Tonnen Silber, das sich aus heutiger Sicht profitabel abbauen lässt.

Im vergangenen Jahr lieferten die Silberminen insgesamt 27.300 Tonnen Silber, knapp 2 Prozent mehr als im Jahr davor und 5 Prozent mehr als 2013. Würde diese Produktionsmenge in den kommenden Jahren weiter aufrecht erhalten, dann wären die globalen Reserven in 21 Jahren erschöpft. Das nennt man geologische Reichweite.

Die Länder mit den größten verbliebenen Silberreserven sind laut USGS Peru mit 120.000 Tonnen sowie Australien und Polen mit jeweils 85.000 Tonnen.

Silberreserven USGS 2015

 

Interessant ist auch die Betrachtung der Produktions-Reserve-Ratio (PRR). Diese Zahl ist das Maß für die aktuelle Abbauintensität der verschiedenen Länder. Beispiel Mexiko: Das Land hat im vergangenen Jahr 14,59 Prozent seiner verbleibende Reserven gefördert. Das bedeutet, Mexiko kann theoretisch nur noch rund 7 Jahre auf dem gleichen Niveau Silber fördern, bevor die Reserven des Landes erschöpft sind. Auch für China wird mit einer PRR von 9,53 eine hohe Ausbeutungsintensität ausgewiesen. Das Land hätte bei gleichbleibender Silberproduktion noch Reserven für 10,5 Jahre.

Die Praxis: Die weltweiten Reserven werden immer wieder angepasst. Ein höherer Silberpreis erlaubt die Ausbeutung von Lagerstätten, wo die Förderung zuvor nicht rentabel war. Die Schätzungen und Angaben für Länder die kein unabhängig ermitteltes Zahlenmaterial liefern (z.B. Russland oder China) sind womöglich stärker fehlerbehaftet.

Wichtig: Anders als Gold lässt sich Silber aus Metallschrott nicht verlustfrei wiedergewinnen. Ein großer Teil der Silbernachfrage – fast 60 Prozent – entsteht durch industrielle Verwendung. Die vorhandenen Silberbestände nehmen also mit der Zeit ab.

Goldreporter

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20 Kommentare

  1. Was auf dieser Welt wird immer mehr ausgebeutet, steigt aber im Preis?
    Ich meine den Inflationsbereinigten Preis.
    Erdöl?
    Wasser?
    Kohle?
    Menschliche Arbeitskraft?
    Strom?
    Zum Letzteren.
    Wie teuer ist Strom aus der Steckdose?
    1 KW kosten etwa 25 Cent.

    Der Mensch kann mit seinen Beinen ca. 100 Watt und mit seinen Armen ca. 10 Watt leisten. Diese Leistung ist problemlos für eine kurze Zeit zu erbringen, aber nicht so leicht langzeitig über 8 Stunden pro Tag.
    Bleiben wir aber trotzdem einmal bei diesen 100 Watt.
    Um diese 100 Watt am Tag durchgehend benutzen zu können, z. B. für einen Kühlschrank, benötigten wir also die Arbeitskraft von 3 Menschen am Tag.
    Also- 2400 Watt (2,4KW am Tag).
    Diese 2,4 KW kosten uns etwa 60 Cent.

    Aus einer Haushaltssteckdose, die mit 16 Ampere abgesichert ist, können wir etwa pro Stunde die Arbeitskraft entnehmen, die etwa 36 Arbeiter pro Stunde erbringen können.
    16 Ampere x 230 Volt= 3680 Watt.
    Also die Arbeitskraft von 36 Menschen für zusammen etwa 9,00 Euro die Stunde.
    Ist Strom also teuer?

    Das ist mit fasst allen anderen Dingen des Lebens auch nicht anders.
    Wo bleibt aber unsere Geld?
    Dort in Sachen, die es vor etwa 20 Jahren nicht gab.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    • @Helmut Josef Weber

      Ja Strom ist teuer. Im Vergleich mit den USA ist es in der EU deutlich teurer. Gut 7-10% eines jeden EU-Volkes leidet Energiearmut. Die versprochenen günstigeren Strompreise kommen nicht, ganz im Gegenteil. Auch so eine Lüge.

      • Hallo Majeure,
        wenn ich in meine Strompreis, alle Nebenkosteneinrechne, also den Rechnungsbetrag durch die KW-Zahl teile, komme

      • Da bin ich auf die falsche Taste gerutscht.

        Hallo Majeure,
        wenn ich in meine Strompreis, alle Nebenkosten einrechne, also den Rechnungsbetrag durch die KW-Zahl teile, komme ich auf 16,6 Cent pro KW.
        Ich lebe in Südspanien und wir haben als normaler Haushalt den Zugang zu 14 Stunden Nachtstrom (23 Uhr bis13 Uhr) und 10 Stunden Tagstrom.
        von 13 Uhr bis 23 Uhr.

        Viele Grüße
        H. J. Weber

        Viele Grüße
        H. J. Weber

    • @H.J.W. Die BRD hat Fachkräftezuwachs ! Die könnten Strom erzeugen , mit Dynamos, Wassermühlen und im Heizkraftwerk! Strom kann folglich weiterhin günstig vermittelt werden !

  2. Die Explorer werden schon neue Vorkommen finden. Die Frage ist in heutiger Zeit: Rentiert es sich? Man hat was man hat und wegen der irrgeleiteten Wirtschaft und all den Manipulatoren kann man es wieder günstiger kaufen.

  3. aha, darum sinkt der Silber Preis in den Keller!
    übrigens:
    Investitionen in den Indizes ist eine Idioten sichere Sache. GEWINN mit EU-Staatsgarantie. Darum sind auch Putzfrauen und ähnliches in Aktien.
    Was für eine verrückte Zeit!

    • @kondor
      Das mit dem Silberpreis ist meine Schuld, fürchrte ich, tut mir echt leid. Hab die Tage noch etwas Silber nachgekauft, als der Preis unter 15,30 fiel.
      Wenn ich EM kaufe, sackt der Kurs erstmal danach kräftig ab, das war immer so. Aber keine Bange, der erholt sich schon wieder. :-)

    • @Goldmarie
      Tröstlich, das ich nicht der einzige bin dem es so geht. Ich dachte schon, das liegt an mir… :-)

      • @beatminister @goldmarie
        hab anfangs märz eine goldexploreraktie gekauft die ab januar schon um 200% gestiegen ist.
        Ich hab genau 48cent gezahlt, das war der 5 jahreshöchsttand. Die nächsten zwei tage ist sie 25% abgesackt, und seither dümpelt sie dort herum. Egal was passiert, gold rauf, gold runter, gute bohrergebnisse mit z.b. 29 g über 3 meter….
        es geht zwei rauf, zwei runter, zwei rauf, zwei runter….usw….bis die ohren wackeln.

        Aber ich behalt sie einfach….ist meine einzige, bin nicht in not….habe bloss angst, dass wenn ich sie veräussere springt sie in einem tag 100% in die luft…. :-)

  4. Morgen endet das THEATER mit dem BREXIT. Die Aktien werden noch einmal ordentlich ansteigen und anschließend wird man feststellen, dass sich eigentlich doch nichts verändert hat. Gold wird natürlich erst mal fallen. Letztlich ist das alles ohne Bedeutung, da das System nicht mehr zu retten ist.

    • tja, wahr wohl nichts.
      BREXIT ist eingetütet und der Goldpreis in € um ca. 10 % up und DAX-Furute um 1000 Pkt. runter.
      Die Frage lautet wie nachhaltig und werden Nikkei und HangSeng das auspendeln?
      Oder ist das Votum der Briten der Startschuss für das Dominospiel?
      Banken, bes. Deutsche auf dem Radar behalten.

    • @Schussel
      Die UZA waren 2015 auch erstmals der grösste Erdölexporteur … nur Schade dass die Fracking-Felder schon ihren Förderungs-Peak hatten und Rig count hin o her es nur bergab gehen kann mit der Schieferölausbeute …
      doch der Frackinghype hat sich langfristig gelohnt : in Regionen die nie seismisch aktiv waren sackt der Boden plötzlich weg und gefährdet alle Fundamente … vielerorts sind Fracking-Rückstände schon im „Trinkwasser“ nachweisbar … ein Glück dass Fracking, natürlich nur zu Forschungszwecken, auch hier genehmigt wurde … das Ferkel mal mit so nem Frackingcocktail abduschen da suhlt sie sich gaaanz bestimmt drin :))

  5. *BREXIT/ZWISCHENSTAND: REMAIN 48,16%, 355 VON 382 BEZIRKEN AUSGEZÄHLT

    06:28
    Quelle: DJN

  6. Y!eeeeaaaahhh!!! Unglaublich aber wahr! Thank you, England, thank you……
    100 € Goldsprung nach oben, so sieht Gerechtigkeit aus.

  7. Händler auf Gold.de haben erst mal ihre Seiten wegen „Wartungsarbeiten“ geschlossen oder „nicht lieferbar“. Da scheint noch was an“Musik“ drin. Besser erst mal abwarten und englischen Tee trinken.

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