Freitag,26.April 2024
Anzeige

Anleihe-Renditen fallen, Gold profitiert

Gold, Silber, Anleihen, Goldmünzen
Gold ist stark gefragt: Rückläufige Anleihe-Renditen sind aber nur ein Aspekt von fielen (Nathalie VanBergen-Fotolia.com)

Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen sind in der Breite zurückgelaufen. Dagegen ziehen die Preise für Gold und Silber weiter an.

Gold und Silber

Gold und Silber sind im Rally-Modus. Am Mittwochnachmittag um 14:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt bei 1.910 US-Dollar. Das entsprach 1.562 Euro. Ebenso wie Gold stieg der Silberkurs gegenüber Vortag um etwas mehr als 0,8 Prozent. Mehr zur charttechnischen Lage lesen Sie hier: Goldpreis-Rally: Diese Marke muss nun halten

Fallende Renditen

Währenddessen sind die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen auf breiter Front gefallen. So rentierten US-Papiere mit 1,58 Prozent. Vor einer Woche waren es noch 1,64 Prozent. Und diese Tendenz sehen wir besonders stark bei den Renditen europäischer Bonds, mit teils starken Rückgängen wie bei österreichischen (-62,5 %) und niederländischen Papiere (wieder negativ). Auch die Zinsen für deutsche Staatsanleihen sind um die Hälfte gefallen auf -0,17 Prozent.

Staatsanleihen, Renditen, USA, Zinsen, Deutschland

Gold profitiert: Hintergrund

Wenn die staatlichen Schuldscheine mehr Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter institutionellen Investoren. Geld aus anderen konservativ veranlagten Vermögenswerten wie Gold, wird umgeschichtet.

In Sachen Goldpreis-Perspektive ist aber vor allem der Realzins relevant. Liegt die Inflation höher als der Zins, dann verliert das auf dem Geldmarkt platzierte Vermögen an Kaufkraft. In Deutschland stieg die offizielle Inflationsrate zuletzt auf 2,0 Prozent. Für die kommenden Monate wird ein Anstieg auf 3 Prozent und mehr erwartet.

EZB kauft Anleihen

Die Europäische Zentralbank ist weiter bemüht, die Zinsen im Euroraum niedrig zu halten. So kauften die EZB im Rahmen ihrer diversen Ankaufprogramme innerhalb der vergangenen sieben Tage Wertpapiere im Volumen von 28,79 Milliarden Euro. In der Woche davor waren es 27,69 Milliarden Euro. Im gesamten waren es stattliche 79,35 Milliarden Euro.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

12 Kommentare

  1. Gold klettert einfach frech über die $1900,-Preislatte – Silber nimmt die $18,- Marke
    ohne Anlauf. ʕ•́ᴥ•̀ʔっ

    Wenn die Kurse für Gold/Silber plötzlich Richtung Norden wollen, müßte
    der Kasino-Betreiber der COMEX doch umgehend die Eintrittsgelder („Margen“)
    erhöhen, damit ‚kleinere’ Marktteilnehmer draußen bleiben müssen, da sie sich die
    erhöhten Sicherheitsleistungen für die Future-Kontrakte nicht mehr leisten können;
    schließlich wollen die „BIG Boys“ im „Pappmaché-Theater“ unter sich sein,
    wenn sie ihre Gold-Future-Anspruchscheine im Karussell untereinander weiterreichen,
    ohne daß die Edelmetalle physische gehandelt werden.

    Zuletzt erhöhte die CME Group die Margen auf Comex [Pappmaché-(Ergänzung d.Red.)]
    Silber-Futures am 2. Februar dieses Jahres um 18%, nachdem die Futures auf ein
    Acht-Jahres-Hoch gestiegen waren; die Margen (Sicherheitsleistungen) stiegen von
    $14.000 auf $16.500 pro Kontrakt.

    So – die Wette gilt… (♥Ĺ̯♥)

    • @Klapperschlange

      Claro, die bösen Buben werden administrativ und über die Marktmacht der Wallstreet schon noch korrigieren, dass sich die Balken biegen. Wer weiß, wenn’s auf die 2000 Dollar zugeht, werden die Schlawiner von der Börsenaufsicht vielleicht eine Neuauflage der „Silver Rule 7“ wagen. Als Mitte Januar 1980 der Silberpreis durch die Gebrüder Hunt auf fast 50 Dollar hochgeprügelt wurde, durften plötzlich keine weiteren Käufe mehr getätigt, also keine neuen Long-Positionen mehr eingegangen werden. Aber wem sage ich das? Also doch eine dräuende „Gold Rule 666“?

      Naja, für heute bin ich froh und fröhlich [sic!], dass unser einzigartiger @Maruti mit seiner Einschätzung recht behalten hat, dass die FED den Kurs nach Belieben festlegen kann. So ein ‚Fixing‘ lasse ich mir gerne gefallen.

      Aber, by the way, weswegen ich meinem Co-GR-Korrespondenten für Nordkorea und ganz Asien schreibe:

      Die Ereignisse überschlagen sich, die Verhältnisse unter Marschall Kim beginnen ganz offenbar zu tanzen*. Mit drakonischen Maßnahmen soll der Einfluss des kapitalistischen Auslands eingedämmt werden. So sollen „Skinny-Jeans“ [??, Anm. d. Red.] und das Tragen bestimmter Frisuren verboten werden. Ausgerechnet mein eigener geliebter Haarschnitt, der Vokuhila, wurde nun als „nicht-sozialistisch“ gebrandmarkt.

      Was auch hier einer bestimmten Klientel gefallen dürfte: Damit wollen die weisen Führer[Kunstpause]Innen Nordkoreas den „dekadenten“ westlichen Einfluss auf die Jugend des Landes verringern. Ob es sich bei den „gefärbten Haaren“ et al. um Anzeichen flottierender „Wohlstandsverwahrlosung“ handelt, konnten unsere nordkoreanischen Kontakte bislang noch nicht verifizieren.

      https://www.merkur.de/politik/nordkorea-kim-jong-un-diktator-verbot-skinny-jeans-vokuhila-einfluss-westen-kapitalismus-90657889.html

      *“[…] man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!“ – Karl Marx, Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie

      • @Thanatos

        Heilig‘s Blechle…“, wie die Schwaben und @Toto (International
        EM-Recycling) so gerne zitieren, wenn wieder mal einige Paletten
        Alt- Gold lustlos vor dem Firmentor abgestellt wurden…

        By the way: nachdem ich bei meinem letzten NK-Besuch am Flughafen
        Sunan (Pjöngjang) beim Friseur war, empfahl mir der dortige „Kopfgärtner“
        den neusten Haarschnitt a‘la Kim: „Hilavoku“ (an der Seite lang, hinten kurz).

        Echt cool – kann ich nur empfehlen.

        Thema EM: ich bin gespannt, wie lange die BIZ dem Gold-/Silber-Treiben
        noch zusieht, bevor sie wieder einmal $2 – $3 Mrd. locker machen muß,
        um das Fiat-Money „ aufzuhübschen“ und Gold/Silber tiefer zu legen.

        Freitag Nachmittag wäre so ein Zeitpunkt.
        Ich lege mich auf jeden Fall mit meinem Hilavoku auf die Lauer!

        ໒( •́ ∧ •̀ )७

      • @thanatos
        Ich sehe auch das Steigen des Goldpreises mit einem lachenden und weinenden Auge.
        Zumindest jedoch hoffe ich, dass wenigstens Krösus seinen Verlust vom letzten Jahr wieder wettmachen kann. Hier für drücke ich die Daumen.
        Silber hat man heute pünktlich wie immer um einen Dollar tiefer gelegt. Wieder ein Zeichen einer Marktmanipulation, bei dieser Pünktlichkeit in einem Rutsch.
        Nun steigt es wieder. Ausser Spesen nix gewesen für die FED und EZB.
        Letztere scheint wohl beim Euro nun gegen zu steuern und die Druckerpresse in Fahrt zu bringen. Statt Wettrüsten Wettdrucken. Ist auch mal was.

        • @Maruti

          Ja, mir geht es nicht anders – auch die Preise für mein gesuchtes 1996er Gold-Känguru [Australian Nugget] in der Original-Kapsel treiben mir nur noch die Tränen in die waidwunden Augen. Aber tröstend ist immerhin, dass Krösus auch in Zukunft nachsichtig unser Treiben hier verfolgen wird. Ganz bestimmt.

          Gute Nacht.

  2. @ $$$ UsDebtClock $$$

    Oh yeahhh – give it to me; I need more debt ! „

    Eigentlich spielen weitere $6 BILLIONEN neue Schulden sowieso keine Rolle mehr,
    die werden ja nicht zurückgezahlt, sondern „weggebügelt“.

    Wir sehen einen „Happy Restart“ am Horizont, und dann wird wieder alles gut! ◎ܫ◎

    „Little, sleepy Joe“ hat die Lösung für alle Probleme…

    (guckst Du hier:)

    \(^_^)/

  3. @Thanatos Also ich hab‘ die ganze Serie Kangaroo-Nuggets seit 1993 (auch die 1996er)… 1/2 und 1/1 oz. … Wo ist das Problem???
    Dr. GoldenEye

    • @GoldenEye

      Das gefällt mir natürlich. Meinen Respekt!
      Naja, ‚Problem‘ ist zuviel gesagt, ich bin vielleicht in der Lage, aber leider nicht willens, Aufpreise von 100 Euro plus auf den Tisch des Hauses zu legen. Außerdem ist die Verfügbarkeit, sagen wir mal, verbesserungswürdig.

  4. @Thanatos Ja, ist verständlich! Ich hab‘ die Käufe ja auch über Jahrzehnte hingezogen – immer 1/1 & 1/2 oz. im jeweiligen Erscheinungsjahr… Ein paar Jahrgänge habe ich auch einmal „am Stück“ nachgekauft im Jahre 2005 – und jetzt festhalten; ich habe da noch alte Belege gefunden! Preis pro oz. damals 379,– EUR!
    Aktuell suche ich noch für die Sammlung nach einem 20 Goldmark Ludwig II. Bayern – nix zu kriegen! Aber inzwischen finde ich auch die „Queens Beasts“ ganz interessant… Man braucht ja Ziele!
    Dr. GoldenEye

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige