Montag,09.Dezember 2024
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Der steigende Goldpreis ist ein Alarmsignal!

Die Inflation ist längst Realität. Der stark steigende Goldpreis verdeutlicht dies anschaulich. Er ist das Ergebnis eines Währungsverfalls, der in einer Katastrophe enden kann. 

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Gold als Geld? Es gibt in unserem Finanzsystem keine natürliche, an realen Werten orientierte Begrenzung des Zentralbank-Geldes mehr. Exzesse sind vorprogrammiert. Ein stark steigender Goldpreis verheißt nichts Gutes.

Gold vs. US-Dollar

Gold wird international in US-Dollar gehandelt und die US-Währung musste gegenüber vielen anderen Reservewährungen in den vergangenen Monaten Federn lassen. Der Dollar-Index (US-Dollar gemessen in einem internationalen Währungskorb) schmierte seit März um gut 10 Prozent ab. Dazu beigetragen haben die schweren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und vor allem die enorme Zunahme der von der US-Notenbank ausgegebenen Geldmenge. Die Fed hat in den vergangenen Monaten besonders große Anstrengungen unternommen, die eigene Währung zu verwässern.

Geld drucken um jeden Preis

Besonders anschaulich verdeutlicht dies die Entwicklung der Fed-Bilanz. Diese ist alleine seit Februar von 4 Billionen auf rund 7 Billionen US-Dollar explodiert. Mit Wertpapierkäufen wurde Geld in die Märkte gespült. Die Renditen für US-Staatsanleihen sackten aufgrund der großen Nachfrage durch die Fed in den Keller. Alles, um die US-Wirtschaft in der Krise maximal zu stützen. Zu welchem Preis? Die Inflations-Erwartungen sind gestiegen, die Aktien- und Anleihen-Kurse wurden befeuert. Und nun gehen auch die Preise für Gold und Silber durch die Decke.

Goldpreis-Anstieg

Der US-Dollar wertet gegenüber fast allem ab, was sich nicht durch magische Hand vervielfältigen lässt, wie Zentralbankgeld. Der Anstieg von Goldpreis, Silberpreis und viele Kurse anderer beliebter Vermögenswerte (auch der Bitcoin-Kurs steigt wieder) sind dabei letztlich eine Illusion. Das Kreditgeld wertet faktisch gegenüber diesen begrenzten „Assets“ ab. Insofern ist die Inflation schon lange auf den Finanzmärkten angekommen.

Apropos Inflation

Die offiziellen Inflationsraten werden allerdings in Form eines Anstiegs der Verbraucherpreise gemessen. Und dort ist der Liquiditätsüberhang noch nicht auf ein begrenztes Angebot gestoßen, wie an dem Edelmetall-Märkten, an den Börsen (mit Einschränkungen) oder auch bei Bitcoin. Auf den Consumer-Märkten herrscht seit Jahren ein Überfluss an Ware, der auf die Preise drückt. In einer schweren wirtschaftlichen Depression könnte sich dies ändern.

Von Krise zu Krise

Was ist heute anderes als in früheren Krisen? In den Hochinflationsphasen der vergangenen Jahrzehnte wurden parallel auch die Zinsen angehoben. Das war das Standard-Mittel der Notenbanken, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu unterdrücken. In zyklischen Gegenbewegungen hatte man dann wieder Spielraum für stimulierende Zinssenkungen. Der Geldwert, beziehungsweise die Kaufkraft des Geldes schmolz aber auch damals schon dahin, weil die realen Zinsen häufig negativ waren (Zinsen minus Inflation). Und das Gleiche ist auch heute der Fall. Mit dem Unterschied, dass die offiziellen Inflationsraten zwar niedrig, die Zinsen dafür aber bei null oder sogar deutlich negativ sind.

Zinsmassaker

Das Problem: Den Zentralbanken ist mit dem über Jahrzehnte kontinuierlich gesunkenen Zinsniveau das wichtigste Steuerungselement abhanden gekommen. Die Märkte müssen von der Geldpolitik immer direkter manipuliert werden. Früher nannte man das Offenmarktgeschäfte, die zum Beispiel von der Bundesbank nur in seltenen Ausnahmefällen eingesetzt wurden. Heute versuchen Zentralbanker und Regierungen, kurzfristiges Wachstum immer wieder und immer häufiger über Kredit (praktisch unlimitiertes Zentralbankgeld) zu finanzieren.

Endstation Währungsreform

Wo führt das hin? Am Ende geht die Währung daran zugrunde und mit ihr der Wohlstand der Mehrheit dieses Währungsraumes. Deren Geld wird mit jeder neuen Krise immer weniger Wert. Und irgendwann ist es dann Zeit für eine Währungsreform. Der Staat entschuldet sich auf Kosten der Bürger. Und das Spiel kann von neuem beginnen. Vielleicht mit der Rückkehr zu echtem (Gold-)Geld, um Vertrauen zurückzugewinnen – zumindest für begrenzte Zeit. Was das für Goldbesitzer bedeuten könnte, lesen Sie in unserer Sonderpublikation Wenn Gold wieder Geld wird

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8 Kommentare

  1. Na bitte jetzt gibt es in Merkel-Deutschland schon eine negative Inflationsrate danach kommt dann die negative Miete (der Vermieter überweist monatlich) und bei Penny gibt es für den vollen Wagen dann auch noch was.Das Schlaraffenland für alle ist in Arbeit.Den Deutschen kann man einfach alles erzählen .

  2. Strom aus der Steckdose soll es doch auch noch genug geben, wenn Atom und Kohlekraftwerke abgestellt sind, und das Geld kommt doch sowieso aus dem Automaten.
    Jetzt noch Geld für alle, auch ohne Arbeit.
    Amazon bringt uns zweimal die Woche das was wir bei Lidl und Aldi nicht bekommen können.
    Und ich Idiot habe viele Jahre Unzen für die Altersversorgung gehortet, die ich nun gar nicht benötige.
    Die ganz durchgeknallten wollten mir im letzten Jahr 30 % mehr für mein Gold zahlen wenn ich es verkaufe und alleine dieses Jahr auch schon wieder 30% mehr.
    Was wollen die denn damit?

    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    • Sorrry, aber diesen Beitrag verstehe ich überhaupt nicht..

      Viele Grüsse aus Mexiko

      Hans

      • @Hans Happe
        Schau Dir mal den Beitrag von Professor Harald Lesch an. Besonders ab 6:15min. Wir bräuchten das Sechsfache an vorhandener Kraftwerksleistung im Land, wenn auch nur 1. Mio. Tesla-Autos auf unseren Straßen fahren.
        https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU
        Will sagen, @HJW meint, unser Land ist endgültig zum Irrenhaus verkommen. Dazu noch das garantierte, vierstellige leistungslose Grundeinkommen vom Staat für jeden. Wollten sie in Finnland machen, man nahm am Ende aber doch davon Abstand. Kurzum, wer da noch arbeiten will, macht sich endgültig zum Narren. Wer da noch was spart, ob Gold oder Papier-„Werte“, ist genau so so ein Depp. Verlaß Dich auf den Staat, lehn Dich zurück, Mutti wird’s schon richten. Spare in der Zeit, so hast Du in der Not? Nein, das Denken überlasse ich den Pferden, die haben ja größere Köpfe.
        Kurzum, wenn ein Staat, ein System unselbständige Menschen heranzüchtet – beinah hätte ich Idioten gesagt, weil ich an die Thunberg-Schulschwänzer denke – so sollten bei jedem die Alarmglocken schrillen.
        https://www.youtube.com/watch?v=ZFRxqoGsy6w
        Zum Schluß ein Lied für Dich von Juliane Werding. Noah ist schuld.

        • @W.S. ,dabei gebe es in der Kernkraft auch eine verträglichere Lösung, Thorium. Sehr geringe Halbwertzeiten und bedeutend geringeres Gefahrenpotenzial.Die Chinesen sind dabei,sind halt wohl ein dummes Völkchen. Schlimm das wir hier in der BRD so schmerzhaft intelligent sind.

        • @Translator

          Der Staat braucht willige und verhaltensgestörte, verblödete Untertanen, ohne diese ist kein Staat zu machen. Aber das Grundproblem ist der Staat und mit Ihm sein siamesischer Zwillingsbruder der Markt als historisch erdende Entität. Der Beitrag von Prof. Lesch ab 6,15 Minuten war freilich nicht Überraschend, aber doch sehr Erhellend. E-Mobilität wird , was von Anfang an fest stand, es geht dabei nicht um den Schutz der Umwelt, sondern um neue Module der Kapitalverwertung scheitern, weil diese weder finanzierbar, noch Mangels ökologischer Ressourcen machbar ist.

        • @ WS
          Wir trampeln durch die Felder wir trampeln durch die Saat, Hurra wir verblöden für uns bezahlt der Staat !
          Zitat: Rötger Feldmann

        • Schneider
          Idioten? Die sind doch wohl eher hier zu finden, nicht wahr? „Rechtsextreme WhatsApp-Gruppe trug den Namen „Itiot““.
          https://www.morgenpost.de/politik/article216031687/Rechtsextreme-bei-Polizei-Frankfurt-NSU-2-0-Zweiter-Drohbrief.html
          Der Staat, auf den Ihr schimpft, ist ein „bürgerlicher“ Staat, d.h. der Markt ist ohne den Staat nicht denkbar und umgekehrt. Aber Euch geht’s ja nur um die sozialpolitischen Maßnahmen, mit denen der Staat Stabilität im Chaos der Marktwirtschaft erreichen will. Marktradikale wollen und können das natürlich nicht verstehen.

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