Dienstag,19.März 2024
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Gold: Antizyklisches Kaufsignal zeichnet sich ab

Die spekulativen Fonds haben ihre Netto-Verkäufe im Handel mit Gold-Futures gegenüber Vorwoche verzehnfacht. So pessimistisch war diese Händlergruppe zuletzt im Dezember 2015. Danach zog der Goldpreis stark an.

Die aktuellen CoT-Zahlen vom Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX zeigen per 17. Juli 2018 erhebliche Veränderungen in den Positionen der bedeutendsten Händlergruppen.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ging gegenüber Vorwoche um 26 Prozent zurück auf 73.635 Kontrakte. Das ist der niedrigste Wert seit Ende Juli 2017.

Die Untergruppe der „Swap Dealers“ hat ihre Netto-Verkäufe fast vollständig eliminiert. Man ist nur noch mit 1.641 Kontrakten netto-short.

Auf der Gegenseite verringerte sich die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um knapp 29 Prozent auf 57.841 Kontrakte. Besonders auffällig: Das zu dieser Händlergruppe zählende „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) hat seine mittlerweile seit vier Wochen bestehende Netto-Short-Position gegenüber Vorwoche verzehnfacht auf 26.449 Kontrakte.

Eine solch pessimistische Positionierung dieser trendgesteuerten Händler hat man zuletzt Mitte Dezember 2015 gesehen. Wir erinnern uns: In den nachfolgenden Monaten gab es bei Gold eine fulminante Rally. Von Ende Dezember bis Mitte Februar 2015 stieg der Goldpreis um 19 Prozent an.

Damals lag der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, jedoch mit 390.944 Kontrakten noch erheblich niedriger als zuletzt. Vergangene Woche  stieg er um 4,9 Prozent auf immerhin noch 528.278 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es um 3 Prozent nach unten auf 512.384 Kontrakte. Es gibt so gesehen also weiter Abgabepotenzial.

Der Goldpreis kam vergangene Woche um 0,9 Prozent zurück auf 1.230,64 US-Dollar pro Unze (FOREX).

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. Herr Rottwilm von Manager Magazin ist total verwundert und perplex: Der Goldpreis fällt und die dummen Goldbugs kaufen vermehrt Barren und Münzen. Ja, sind die denn alle Blöde?
    Dabei gibt es doch keine vernünftigen fundamentalen Gründe für Gold, so Rottwilm weiter.
    Vielleicht empfiehlt uns der Herr Analyst einige Amazonaktien oder Steinhoffpapiere?
    http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/gold-kaufen-der-raetselhafte-optimismus-der-gold-fans-a-1219372.html

    • Hier ein Zitat den sich jeder tief ins Gedächtnis eingraben sollte, ebenfalls vom oben genannten Artikel des Manager Magazins:
      Utschneiders Fazit steht daher fest: „Gold hat 2011 seinen Nimbus als ’sicherer Hafen‘ verloren. Das Edelmetall ist derzeit definitiv kein Kauf. Es ist zu einem rein spekulativen Investment geworden.“

      • @Goldnugget

        Wenn man die Aussage spiegelt, also die Begriffe Gold und Geld vertauscht, passts. Ist übrigens häufiger so dass man einfach nur in den Spiegel schauen muss um die Meldungen zu verstehen. Wenn Du vor dem Spiegel mit der linken Hand winkst grüßt das Spiegelbild mit der Rechten zurück.

        Die MSM hauen momentan kräftig auf die EM ein, parallel zu den fallenden Kursen. Erinnert an die Drückereien vor wichtigen FED – Sitzungen wo für die erwarteten Kursanstiege vorab das Ausgangsniveau vorsorglich schon mal eine Stufe tiefer gesetzt wird. Und dann habe ich da noch im Hinterkopf dass die Comex vor zwei ? Jahren die Limits für Handelsstops bei Gold und Silber extrem nach oben gesetzt hat, bei Gold im dreistelligen ! Bereich.

        Wer weiß, vielleicht kommt da in Kürze Etwas auf uns zu.

      • @goldnugget
        Das solll er mal der BuBa sagen, welche Gold zu immensen Kosten nach Hause holt.
        Aber dort kommt er nicht mal am Pförtner vorbei.

      • Tief ins Gedächtnis einordnen tue ich den genannten Herrn (sowie die meisten Analysten) als einen weiteren Kontraindikator !
        Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

    • Warum machen sich die Fachleute von der Commerzbank wie Eugen Weinberg Sorgen um das Geld was sie gar nicht besitzen. Wenn jemand meint, er müsse in den Goldmarkt einsteigen, dass lass ihn doch. Was hat die Commerzbank damit zu tun?

      • @silbereule
        Na, die verkaufen Zertifikate und ETFs auf Rohstoffe, darunter auch Gold.
        Papiergold wird von Herrn Weinberg angepriesen, gedruckt von der CoBa.
        Fragen Sie doch mal in der CoBa Filiale nach einem Krügerrand.

    • @Goldnugget

      Es wird in der Eurozone auch daher rühren, weil dem Euro-Franc nicht zu vertrauen ist. Charts hin oder her. Warum sollte nicht auch der, der es sich bisher nicht leisten konnte, nicht die Gelegenheit nutzen um günstig an eine Versicherung zu kommen. Eine Riester-Rente oder Lebensversicherung die auf die Grundrente angerechnet wird was soll der Unfug. Die Leute können einem Leid tun. Leiebr etwas Gold zurück legen, egal ob der Kurs herunter geht. Habe die Tage selbst einige Goldtaler erworben. Kaufe sukzessive auf die Ukunda-Preise herunter. Und dann erst recht.

    • @goldnugget
      Statt Helikoptergeld oder Steuererleichterungen könnte die Bundesbank ihre wertlosen Goldvorräte auflösen und jedem Bundesbürger 3 Unzen Gold schenken.
      Solange das nicht passiert, setze ich weiter auf Gold als sicherer Hafen.

  2. Die Tage des günstigen Nachkaufs sind bald vorbei:
    nicht nur Geschichte, sondern auch Gold-Charts wiederholen sich…

    Siehe Goldpreis im August 2016 und 2017, und so entwickelt sich der Goldpreis im August 2018…(hier mehr:)

    Das US-Goldkartell hat seit Mitte April den Goldpreis mehrfach vom „Balkon geworfen“, (von $1350,- auf $1250,-), damit die Bullionbanken sich zu günstigeren (nämlich $100,- pro Goldunze !) Kursen neu eindecken können.

    Wie man im Wellenreiter-Chart sehr schön sehen kann, (Goldpreis durchbricht die Positionierung („HKL“) der Commercials),
    https://www.wellenreiter-invest.de/cot-daten/gold

    haben die ewigen „Shortseller“ ihre Surfbretter positioniert und warten auf die nächste ‚Monster-Welle‘, die sie mit steigendem Goldpreis nach oben befördert.
    So schön kann Wellenreiten sein!
    „Oben angekommen“, verkauft man,
    und dann beginnt das Spiel von vorne.

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