Dienstag,19.März 2024
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Goldpreis – Dieser Termin ist jetzt wichtig!

Gold, Goldpreis, Bulle Bär
US-Leitzins, US-Dollar und US-amerikanische Wirtschaftsdaten bewegen den Goldpreis. Man kann aber auch sagen: Gold bleibt konstant und alles andere ist ständig in Bewegung (Foto: Goldreporter).

Das Fed-Protokoll am morgigen Mittwoch könnte in Sachen Goldpreis noch einmal interessant werden. Nach der letzten Fed-Sitzung mussten die Edelmetalle Federn lassen.

Der Goldpreis notierte am heutigen Vormittag um 9 Uhr bei 1.275 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.143 Euro. Nachdem Gold Anfang vergangener Woche noch kurzzeitig die Marke von 1.300 US-Dollar überschritten hatte, ging es seither erneut gut 2 Prozent nach unten. Was steht diese Woche noch auf dem Programm?

Am Mittwochabend um 20 Uhr wird das Protokoll der Fed-Sitzung („Fed Minutes“) vom 31.04./01.05. veröffentlicht. Einmal mehr geht es aus der Sicht von Analysten um die Frage, welchen Zinspfad die US-Notenbank in den kommenden Monaten beschreiten wird. Im Anschluss an das letzte Fed-Meeting legte der Goldpreis eine Berg-und-Tal-Fahrt aufs Parkett. Der US-Leitzins war auf dem aktuellen Niveau von 2,25 bis 2,50 Prozent gehalten worden. Zunächst verbuchten Gold und Silber Gewinne. Der Goldpreis gab dann aber während der nachfolgenden Pressekonferenz stärker nach. Fed-Präsident Jerome Powell sprach von geringeren Risiken beim konjunkturellen Ausblick spekulierte über eine womöglich nur vorübergehend niedrige Inflation. Gold ging schließlich bei einem Tagestief von 1.271 US-Dollar aus dem Handel.

Fed, Leitzins
Die am US-Terminmarkt gehandelten Wahrscheinlichkeiten für Leitzinsveränderungen in der Fed-Sitzung am 11. Dezember 2019 (Quelle: CME Group).

 

Die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Zinsanhebung wird am US-Terminmarkt handelnden Akteure (Fed Funds Futures) für die kommenden Fed-Sitzungen als sehr gering eingeschätzt (93,3 %). Zum Jahresende hin steigen sogar die Erwartungen für eine Zinssenkung. Für die Dezember-Sitzung liegt die errechnete Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung sogar bei 69 Prozent. Alles was diese Erwartung tangiert, könnte auch den Goldpreis in Bewegung versetzen. Und das gilt natürlich auch für die kommenden Wirtschaftsdaten aus den USA. In dieser Hinsicht erwartet uns eine eher ruhige Woche. Am Freitagnachmittag wird mit dem Auftragseingang für langlebige Gebrauchsgüter ein bedeutender Frühindikator veröffentlicht. Das Ergebnis der von Donnerstag bis Sonntag stattfindenden Europawahlen wird dann erst kommende Woche zu verarbeiten sein.

Goldpreis, Goldchart
Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr

Aus charttechnischer Sicht haben sich die Aussichten bei Gold zuletzt eingetrübt. Zwar konnte sich das Edelmetall oberhalb der bedeutenden Unterstützung von 1.275 US-Dollar halten und auch der im vergangenen Oktober beschrittene Aufwärtsmechanismus bleibt intakt. Aus der Sicht von 3-Monaten tendiert der Goldpreis aber weiterhin klar Richtung Süden.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. Die FED wird den Leitzins lassen wo er ist, oder sogar zurück fahren.
    Die einzige Möglichkeit den BIG-BANG noch eine Weile vor sich her zu schieben.

    • @Krösus

      Eigentlich wollte die FED ihre Schulden-Bilanz reduzieren, doch das FED-Balance-Sheet zeigt deutlich, daß das Gegenteil der Fall ist: sie muß die US-Schuldscheine aufkaufen, welche andere Länder abstoßen.

      Während China im März erneut über 10,6 Mrd. USD an Staatsanleihen verkaufte,
      (siehe hier:)

      mußten die „heimlichen“, getarnten Helfer der FED („Cayman Islands“ und „Euro-Clear“ in BELGIEN, = JP.Morgan, (siehe hier)) offensichtlich als Käufer im Hintergrund die US-Junk-Bonds aufkaufen:

      Cayman Islands + 53 Mrd. Dollar, und das kleine Land BELGIEN (?) + 60 Mrd. Dollar.

      Ich bin mir sicher, daß China sich (in kleinen Schritten) immer mehr von den US-Schuldscheinen trennen wird, solange der völlig unnütze Handelskrieg mit den USA anhält.

  2. @Watchdog

    China kann sich nur langsam vom Dollar trennen, weil eine schnelle und große Trennung, einen ökonomischen Schock auslösen, der den Dollar entwertet und damit auch die chinesichen Devisenreserven auf NULL fallen würden. USA und China wären von diesem Schock gleichermaßen in apokalyptischen Ausmaßen betroffen.

    Das globale Weltkapital – sei es nun amerikanisches oder chinesiches oder japanisches oder deutsches, oder, oder, oder – ist dermaßen ineinander vernetzt, verkettet und insofern voneinander abhängig, dass dieser Wirtschaftskrieg ausgelöst durch ein amerikanisches Trumpeltier keine Sieger, sondern nur Verlierer übrig lassen wird.

    Die Alternativen die sich ergeben sind ein schleichender Niedergang – der ja ohnehin seit Jahrzehnten im Gange ist – , oder eine globale Apokalypse.
    Ich denk mal, wir werden Beides bekommen.

    Nichts geht mehr, was immer auch die FED tut, es kann nur das FALSCHE sein.

    • @Goldreporter

      Sie können den Beitrag von Kritik löschen. Der Text stammt von mir, ich hatte mich lediglich verschrieben und statt Krösus Kritik geschrieben.

      Danke

      Krösus

  3. @Watchdog

    China kann sich nur langsam vom Dollar trennen, weil eine schnelle und große Trennung, einen ökonomischen Schock auslösen, der den Dollar entwertet und damit auch die chinesichen Devisenreserven auf NULL fallen würden. USA und China wären von diesem Schock gleichermaßen in apokalyptischen Ausmaßen betroffen.

    Das globale Weltkapital – sei es nun amerikanisches oder chinesiches oder japanisches oder deutsches, oder, oder, oder – ist dermaßen ineinander vernetzt, verkettet und insofern voneinander abhängig, dass dieser Wirtschaftskrieg ausgelöst durch ein amerikanisches Trumpeltier keine Sieger, sondern nur Verlierer übrig lassen wird.

    Die Alternativen die sich ergeben sind ein schleichender Niedergang – der ja ohnehin seit Jahrzehnten im Gange ist – , oder eine globale Apokalypse.
    Ich denk mal, wir werden Beides bekommen.

    Nichts geht mehr, was immer auch die FED tut, es kann nur das FALSCHE sein.

  4. Hurra, es wird günstiger. Nur weiter so. Bis Freitag Nachmittag wenigstens. Ich will noch mal 5-10 Maples haben.
    Kaufen, wenn die Preise fallen und Kanonen donnern.

    • @ renegade
      Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber ist das wirklich noch die „Gier“ nach Gold? Macht eher den Eindruck nach „Sucht“. Wenn auch eine schöne und ansteckende Form ;-) Ich würd dir die Maples am Freitag gönnen.
      Aber erleichtere das Kartell bitte nicht zu viel, ich hoffe immer noch auf ein saisonelles Tief zum Nachkauf. Nicht, dass denen bis dahin die Puste ausgeht…

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