Freitag,29.März 2024
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Goldpreis steigt, Turbulenzen in US-Bankenbranche

Gold, Goldpreis, Goldbarren, US-Dollar (Foto: Goldreporter)
Der Goldpreis kletterte am Freitag um 2 Prozent auf ein 4-Wochen-Hoch. Mit der SVB ging in den USA eine vor allem für den Technologie- und Start-up-Sektor bedeutende Bank pleite (Foto: Goldreporter).

Turbulenzen im amerikanischen Banken-Sektor halfen dem Goldpreis vergangenen Woche nach oben. Steigende Finanzmarkt-Risiken könnten Gold weiter beflügeln.

Goldpreis legt zu

Wir blicken auf eine turbulente Handelswoche zurück. Für Gold endete die Berg-und-Tal-Fahrt auf einem 4-Wochen-Hoch. Denn der Goldpreis ging am Freitag mit 1.872 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (April-Kontrakt). Was war geschehen?

Zunächst dämpfte Fed-Präsident Jerome Powell im Rahmen seines halbjährlichen Rechenschaftsberichts zu Wocheneingang Erwartungen an eine lockerere Zinspolitik. Dabei erreichte der Goldpreis am Mittwoch sein Wochentief mit 1.813 US-Dollar.

Finanzmarkt-Turbulenzen

Doch dann dominierten Turbulenzen im amerikanischen Bankensektor das Marktgeschehen. Zunächst schepperte es im Krypto-Sektor. Denn der in diesem Segment bedeutende Finanzdienstleister Silvergate Capital kündigte an, seinen Betrieb einzustellen.

Am Freitagnachmittag profitierte Gold dann von der Insolvenzmeldung im amerikanischen Bankensektor. Die Silicon Valley Bank (SVB) ist pleitegegangen, nachdem Kunden erhebliche Mengen an Kapital abgezogen hatten. Und so gab die Aufsichtsbehörde FDIC deren Schließung bekannt und die Übergabe der Einlagen an die Deposit Insurance National Bank of Santa Clara (DINB).

Banken-Pleite in den USA

Die Silicon Valley Bank wies laut FDIC eine Bilanzsumme von 209 Milliarden US-Dollar aus und Einlagen in Höhe von 175,4 Milliarden US-Dollar. Bis zuletzt war noch unklar, welcher Anteil der Einlagen durch Versicherungen gedeckt ist. Aber die FDIC fordert Kunden mit Einlagen von über 250.000 US-Dollar auf, sich telefonisch bei der Behörde zu melden.  Es gibt Meldungen, nach denen geschätzte 87 Prozent der Einlagen nicht versichert sein sollen. Alle Vermögenswerte der insolventen Bank würden von der FDIC für eine spätere Verwertung einbehalten, heißt es. Sollten hier vom Insolvenzverwalter (der FDIC) Assets in größerem Umfang auf den Markt geworfen werden, könnte dies weitere negative Konsequenzen für die Finanzmärkte haben. Das Gleiche gilt, wenn Großkunden der Bank womöglich nicht (rechtzeitig) an ihre Einlagen kommen.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Wochenchart
Goldpreis in US-Dollar, Wochenchart (5 Min.): Gold beendete den Futures-Handel bei 1.872 US-Dollar pro Unze und damit erneut auf Wochenhoch (Quelle: CME Group).

Währenddessen sollen die 17 Zweigstellen der Silicon Valley Bank in Kalifornien und Massachusetts und der Hauptsitz in Santa Clara am kommenden Montag unter DINB-Aufsicht wiedereröffnen. Die SVB betrieb bis zuletzt auch zahlreiche Niederlassungen im Ausland, darunter auch in Frankfurt. Bei dem Vorgang handelt es sich im die erste Banken-Pleite in den USA seit Oktober 2020.

Goldpreis steigt um 2 Prozent

Die Meldung sorgte für eine deutliche Verunsicherung in den Finanzmärkten. Bankaktien stürzten vergangene Woche ab und die Aktienindizes kamen insgesamt zurück. Dagegen zog Gold am Freitag kräftig an – mit einem Tagesgewinn von 2 Prozent. Im Vorwochenvergleich beträgt der Kursgewinn 1 Prozent.

Allerdings schloss der Goldpreis schon vergangene Woche auf Wochenhoch. Auch Silber verzeichnete wieder Kursgewinne, auf zuletzt 20,60 US-Dollar pro Unze. Dagegen gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um rund 0,5 Prozent nach.

CoT-Daten

Nach wie vor liefert die US-Börsenaufsicht CFTC keine aktuellen CoT-Daten vom US-Terminmarkt. Aber sie gibt nun Schritt für Schritt die Zahlen der vergangenen Wochen bekannt. So liegen nun die CoT-Daten per 21. Februar 2023 vor. Diese haben für das aktuelle Marktgeschehen aber keine Relevanz mehr.

Allerdings können wir nach wie vor den Open Interest analysieren, der täglich vom COMEX-Betreiber CME Group publiziert wird. Diese Summe aller offenen Gold-Kontrakte betrug am Freitag nach Börsenschluss 469.801 Kontrakte (á 100 Unzen). Das heißt, gegenüber Vorwoche stieg der Open Interest um bemerkenswerte 7 Prozent.

Und diese Entwicklung unterstreicht die neu aufkommende Marktstärke bei Gold, die sich schon vergangene Woche andeutete.

COMEX-Gold-Lager

Unterdessen sind die Goldbestände in den COMEX-Tresoren vergangene Woche weiter geschrumpft – mit einer Ausnahme per 8. Dezember 2022 nun zweiundvierzig Wochen in Folge. Denn per 9. März 2023 summierte sich das Inventar bei den von der COMEX beauftragten acht Depotbanken auf insgesamt 21,49 Millionen Unzen. Das waren rund 140.000 Unzen weniger als am vergangenen Freitag (Vorwoche: -30.000 Unzen). Dabei sanken die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Edelmetall-Bestände der Kategorie „eligible“ um rund 60.000 Unzen auf 10,65 Millionen Unzen.

Erkenntnis: Bei einem Open Interest von 469.801 Kontrakten wurden Ende der Woche insgesamt 46.980.100 Unzen Gold in Form von Standard-Futures gehandelt (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war offiziell zu 45,7 Prozent mit entsprechenden Lagerbeständen gedeckt (Vorwoche: 49,3 %).

Lieferanträge

Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.

So meldete die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat März nun 3.021 Anträge auf physische Auslieferung. Zum Vergleich: Im Vormonat waren es insgesamt 20.750 Anträge. Dagegen gab es im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 insgesamt 55.102 „Delivery Notices“.

Goldpreis-Ausblick

Die zurückliegende Handelswoche könnte dem Goldpreis nun entscheidenden Aufschwung verleihen. Denn auch charttechnisch ist der jüngste Kursanstieg von Bedeutung. Auch wenn sich die Lage im US-Bankensektor nicht weiter verschärfen sollte, unterstreicht die jüngste Pleite doch deutlich die bestehenden Risiken an den Finanzmärkten, die letztlich auf die starke Ausweitung der Geldmenge und die daraus entstandenen Übertreibungen zurückgeht. Diese Überlegungen dürften Gold in seiner Funktion als „sicherer Hafen“ bei Investoren wieder stärker ins Gedächtnis rufen.

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28 Kommentare

  1. Bei der Silicon Valley Bank hat also die US-Einlagensicherung FDIC die Kontrolle übernommen.
    Zuvor hatte die Bank noch versucht, sich selbst zu verkaufen, nachdem die Kapitalerhöhung in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar nicht abgeschlossen werden konnte. Merkwürdig, es fand sich kein Interessent.

    Wenn die Panik kommt: Herzrasen, Atemnot, Zittern und ein unerklärliches Angstgefühl – Symptome einer Panikattacke. Besonders tragisch ist es, wenn der CEO selber noch die Panik schürt und damit den perfekten Sturm sät. Ein Sturm in Form eines veritablen [digitalen] Bank Runs.

    https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/fall-der-silicon-valley-bank-dieses-wort-sollte-jeder-banker-vermeiden/29031236.html

    Das Damoklesschwert der Zinserhöhungen: Seitdem das Pendel des ständigen geldpolitischen Reparaturbetriebs in Richtung Inflationsbekämpfung ausschlägt, ist es die für die sog. Tech-Unternehmen zunehmend schwierig, frisches Kapital einzusammeln bzw. sich zu refinanzieren. In der Folge wurden der SVB liquide Mittel entzogen.

    In der bitteren Not wurden dann US-Tresuries verramscht. Schuldverschreibungen, die drastisch an Wert verloren haben, nachdem die stetigen Zinserhöhungen des Federal Reserve Systems die Zinsen z.B. der neuen ‚Einjährigen‘ auf stolze 5,25 Prozent getrieben haben. Steht womöglich ein Anleihen-Crash ante portas?

    Jedenfalls ein perfekter Sturm für Gold.

    By the way, es sind immerhin 7.000 Mitarbeiter weltweit vom Absturz der Silicon Valley Bank betroffen. sind.

    • Die SVB-Pleite im Liveticker
      +++Aufatmen: Boni in letzter Sekunde gesichert+++

      Den Managern der kollabierten Silicon Valley Bank sah man den Schrecken an. Noch kurz vor der Schließung des Instituts durch die Federal Deposit Insurance Corporation [FDIC] konnten die Jahresboni für das Jahr 2022 an die Topmanager überwiesen werden. Eigentlich war die Gratitifikation für die Leistungsträger der SVB für den 10. März vorgesehen – dem Tag des Zugriffs durch die Aufsichtsbehörden -, dennoch konnte die Auszahlung durch umsichtiges Handeln noch vorgezogen werden.

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Pleite-Bank-zahlte-in-letzter-Minute-Boni-aus-article23978089.html

      Erleichterung allenthalben – wir lassen uns eben die gute Laune nicht nehmen.
      Noch mehr gute Nachrichten gefällig?
      Die traditionelle Sonntagsumfrage des Postillon:

      https://www.der-postillon.com/2023/03/sonntagsfrage-oben-ohne.html

      • @thanatos
        Sie haben doch nichts anderes erwartet, oder ?
        Da wagte es doch glatt eine Bank der Aufsichtsbehörde den Mittelfinger zu zeigen.
        Und was tut die ?
        Man ermittelt, die nächsten 10 Jahre, bis Gras über die Sache gewachsen.
        So wie hier bei HRE, bei VW und Co und zuletzt bei Wirecard und Konsorten.
        Dafür genehmigt man sich bei der Post einen ordentlichen Schluck, welchen dann der Steuerzahler und der Kunde ausgleichen darf.

      • @Thanatos
        Ein guter Konkursverwalter holt die Kohle zurück und bringt die Verantwortlichen vor Gericht. Konkursbetrug etc. Die Amis sind da sehr humorlos, wenn es um Geld von Gläubigern geht, das sind ja oft Banken.
        Den Schlecker-Kids bei uns ist sowas ja auch nicht gut bekommen.

        • @MeisterEder
          In Rußland gibt es so Inkassobrüder mit schwarzer Lederjacke und schlechten Manieren. Die lassen einen im Wald das eigene Grab ausheben und nennen dann einen Zahlungstermin. Deren Dienste waren auch in Polen sehr gefragt. Der polnische Staat ließ sie lange gewähren, sagte mir ein polnischer Bekannter. Weil Leutebetrüger sich dort keiner Beliebtheit erfreuen. Inzwischen soll in Polen eine sehr gute Zahlungsmoral herrschen, weit besser als in D.

  2. Der Starinvestor Maschmeyer meinte gestern, diese Bank wäre nicht Lehman und es würde keine grossen Verwerfungen geben, kurzfristige Übertreibungen nicht ausgeschlossen.Und Maschmeyer ist einer, welcher sicher Ahnung hat.
    Trotzdem, so eine kleine Bank, eine kurze Nachricht in dem MSM ( ob Fake oder nicht mag dahingestellt bleiben)
    zeigt, dass noch Anleger vom Donnerstag bereits nur einen Tag später gelackmeiert sind.
    Und unsere Aktienkäufer hier vom Montag bis Donnerstag ? Schweigen.
    Und es zeigt das wahre Gesicht von Gold.
    Es ist genau das, wofür Gold da ist. Die letzte Sicherheit in der allgemeinen Panik Band.
    https://m.youtube.com/watch?v=fpVYnTvAidI

    • @Maruti
      Der Maschkönig

      Wer reitet so spät durch Nacht und Revier?
      Es ist der Translator mit dem Wertpapier;
      er hat den Fonds wohl in dem Arm,
      er faßt ihn sicher, er hält ihn warm,
      Und dennoch birgt er so bang sein Gesicht.
      „Siehst Translator, du den Maschmeyer nicht?
      Den Maschkönig dort vom AWD? –
      Sein Grinsen tut mir in der Seele weh.“
      „Du liebes Geld, komm, geh mit mir!
      Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
      manch schillernde Blasen, manch drolligen Tand,
      der Tenhagen verleiht dir ein gülden Gewand.“
      „Translator, Translator, so hörest du nicht,
      was der Maschkönig da leise verspricht?“
      „Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Wertpapier.
      Auch in harten Zeiten halt ich zu dir.“
      „Willst, liebes Geld, du mit mir gehn?
      Meine Anlageberater dich pflegen schön;
      meine Broker führen den nächtlichen Reih’n,
      und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
      „Translator, Translator und siehst du nicht dort
      Maschkönigs Broker am düsteren Ort?“
      „Mein Wertpapier, ich seh‘ es genau.
      Es nörgeln die alten Goldbugs so grau.“
      „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
      und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“
      „Translator, Translator, jetzt faßt er mich an!
      Maschkönig hat mir ein Leids getan!“
      Dem Translator grauset’s, er mißtrauet der Welt,
      er fühlt es schwinden das ächzende Geld,
      erreicht den Hof mit Mühe und Not;
      in seinen Händen der Fonds war tot.

    • Es ist nicht in Ordnung, dass man miteinander respektlos umgeht Auch, wenn es nur auf einem virtuellen „Marktplatz“ ist. Ja, ich bin (eher) für Harmonie als für das Gegenteil davon…
      Sind wir nicht eine kl Familie von eigentlich Gleichgesinnten? Es gibt doch schon in der realen Welt soviel Unfrieden und Harm… Ich denke, ich muss wirklich nicht näher erläutern, wie Maruti Hr. M. tatsächlich ernsthaft betrachtet und welche Stilmittel Maruti verwendet. Als tatsächlichen Starinvestor sieht er besagten Herrn garantiert nicht.
      Also weiter geht´s!

      • @1996
        Tja, man muss bei maruti zwischen den Zeilen lesen. Ich habe DirkM geantwortet, doch bisher wurde das nicht veröffentlicht.
        Ich betrachte Herrn M aus Hannover sicher nicht als Star Investor. Eher als Optimierer von Kundengeldern zu seinen Gunsten….
        Aber als Freund von Herrn Schröder und Herrn Hahnebut wäre auch nichts anderes zu erwarten.

        • @Maruti
          Sie machen es sich und anderen zu einfach. Jetzt soll alles also anders gemeint gewesen sein, „zwischen den Zeilen“ versteckt?
          Das Problem ist doch, das alle Ihnen das auch wirklich zugetraut haben.
          Denken Sie mal darüber nach.

          • @dirkm
            Zuviel Blauäugigkeit ist aber auch nicht gut.
            Wirklich, dem maruti ist alles zuzutrauen.:).
            Nun stellt sich aber heraus, dass Maschmeyer recht hatte. Unangenehm, nicht ?
            Die FED stabilisiert mit neuen geschöpften Krediten die Bank und jetzt ist wieder business as usual

      • @1996* [Gendersternchen?]

        Ganz genau, ich glaube auch nicht, dass @Anaconda (2013)/ @Toto (2014+2015)/ @Catpaw (2016)/ @Taipan (2017) @Renegade / (2018+2019) /@Maruti [© by Klapperschlange] so neben der Spur sein kann.
        Das wäre ihm vollkommen wesensfremd.

        Und überhaupt, keine Sorge, Maruti ist ein adaptives und lernfähiges System.

        Kritik ist ein Geschenk, durch das Sie besser werden, wenn Sie es öffnen.
        Carsten Maschmeyer, Leistungsträger und Starinvestor

        @Translator

        Ganz ausnahmsweise muss ich Dir heute böse sein. Bist Du wirklich sicher, dass M. sich auf Deine Kosten bereichert hat? Habe dazu mal recherchiert und eine alternative Wahrheit mitgebracht – ist mindestens genauso plausibel!

        https://www.der-postillon.com/2016/11/maschmeyer.html

        • @thanatos
          Ich bin lernfähig und habe gelernt.
          Der Markt ist sehr mächtig, aber darüber steht die Notenbank, hier die FED. Die ist allmächtig, was das Geld betrifft.
          Selbst wenn Lenin, Marx, Rosa Luxemburg, Mao, PolPot, Castro oder die Sarah Wagenburg oder wie die Tussi heisst und Konsorten gleichzeitig an der Regierung wären, hätten sie doch alle nach der Pfeife der FED tanzen müssen.
          Und die wenigen des netten Linksadels müssen es auch heute tun, ohne wenn und aber.
          Und genau das ist etwas, was Sie Thanatos, erst noch lernen müssen. Aber Sie werden es, ganz bestimmt.
          In diesem Sinne, fröhliches Goldgesängle.
          Heute scheint mal wieder ein Tag des Goldes zu sein. Freuen Sie sich doch mal darüber und meckern Sie nicht über maruti.
          Der ist nämlich nicht so, wie Sie denken.

      • Hast Recht, Asche auf mein Haupt. Dem Maschmeyer-AWD verdanke ich den Verlust einer Fonds-Einlage von 31.500 DM, getätigt 1998. Der Fonds ist geplatzt, das Fondsobjekt ist längst versteigert, nur mein inzwischen zum Zombie gewordener Fonds-Anteil erwirtschaftet weiterhin jedes Jahr irgendwelche fiktiven Erträge, die ich versteuern muß. Wie bei Gogol in „Die toten Seelen“, wo einer Leibeigene kauft, die nur noch auf dem Papier leben, damit er Adliger werden kann. Das sollte eigentlich meine Altersvorsorge sein. Und ich werde den Anteil nicht los. Inzwischen weiß ich, daß geschl. Immo-Fonds gerade für unerfahrene Kleinanleger pures Gift sind. Ein halbwegs anständiger Anlage-Berater hätte seine Kunden nie in so ein Messer laufen lassen. Die kriegen Druck aus der Chefetage, Leuten Müll anzudrehen. Na und dann erst dieser phantastische Linksstaat mit seinen Juristen. Kurzum, durch diese Erfahrung wurde ich überhaupt erst zum Goldbug. Ich möchte @Maruti bitten, nicht sauer auf mich zu sein. Zur Strafe bringe ich morgen 10 Liter Saft und eine volle Stiege Oster-Naschkram in ein Kinderheim in die Stadt. Für die Erzieherinnen Likör-Pralinen. Ich war mal 3 Jahre lang Soldat, und das kriegst du nicht mehr raus. Hab so meine Vorstellungen, wie Leute miteinander umgehen sollen. Dem Maschmeyer würde ich keine Niere spenden.

  3. @Maruti
    Genau, was für ein Starinvestor ist den Carsten Maschmeyer? Bei 1,3 Mrd. Gesamtvermögen, ok. ist ja kein kleiner Fisch, aber Starinvestor? Warren Buffet, gesamt Vermögen ca. 100 Mrd. Gesamt Vermögen der Gesellschaft ca. 700 Mrd. Wer ist hier der Starinvestor?
    Lassen wir mal die Kirche in Dorf.

  4. Maschmeyer? Da meldet sich ja der richtige zu Wort! Weil er selbst vom Fach so viel Ahnung hat wie eine Kuh vom Rückenschwimmen wurden ja genug Anleger in die Katastrophe getrieben.
    Daß man diesem Typen überhaupt noch eine Bühne bietet – unfassbar! Ich würde dem noch nicht mal ein Nudelsieb in der Fußgängerzone abkaufen…!
    Der Dokta

  5. @Silbertransistor
    Einfach göttlich dein Erlkönig!
    Letzte Woche wurde ich wieder vom Josef-Hermann gequält.
    Man müsse im schlimmsten Falle damit rechnen, daß man bei einem Goldkauf sein Geld vielleicht
    25 Jahre
    nicht wiederbekommt.
    Dabei hat er aber verschwiegen, daß bei der kommenden Hyperinflation nominal ein Gewinn von mehreren Tausend Prozent sicher ist!

    • @Donauunruhiger
      @Maruti möge milde gestimmt sein. Annalena auch, so sie hier mitliest.
      Weil wir Pazifisten doch die neuen Rächten sind.
      Ich war bloß von 1985-88 Soldat.
      Fahrer Panzertechnik.

      Wozu sind Börsen da
      (Frei nach Udo Lindenberg)
      https://www.youtube.com/watch?v=tHHWV0FtFuI

      Kein Geld will sterben, das ist doch klar.
      Wozu sind denn dann Börsen da?
      Herr Karsten M., du bist doch einer von diesen Herr’n.
      Du mußt das doch wissen.
      Kannst du mir das mal erklären?

      Kein Sparer will seine Kröten verlier’n
      Für Mickymaus-Schrott und Tand.
      Also warum müssen die Broker losmarschier’n,
      Vermögen zu ermorden, mach mir das mal klar!
      Wozu sind Börsen da?

      Herr Karsten M., mein Fonds war zehn Jahre alt,
      Und ich fürchte, das System ist jetzt völlig durchgeknallt.
      Sag mir die Wahrheit, sag mir das jetzt.
      Wofür wird mein Zaster auf’s Spiel gesetzt?
      Und die Kohle all der andern, sag mir mal warum.
      Sie kaufen Derivate und bringen sich gegenseitig um.
      Sie steh’n sich gegenüber und könnten Goldbugs sein,
      Doch bevor sie Gold kennenlernen, zocken sie sich tot.
      Ich find‘ das so bekloppt, warum muß das so sein?

      Habt ihr alle Millionen Sparer überall auf der Welt
      Gefragt, ob sie das so wollen?
      Oder klaut ihr nur das Geld?
      Viel Geld für die dämlichen Bonzen,
      die das Leben von uns nur versau’n.
      Und dann Gold und Brillanten kaufen,
      Und doch nur über’s Ohr uns hau’n?
      Oder geht’s da nebenbei auch um so monetären Zwist?
      Daß man sich nicht einig wird,
      Welches Geld nun das wahre ist?
      Oder was gibt’s da noch für Gründe,
      Die ich genauso bescheuert find‘.
      Na ja, vielleicht kann ich’s noch nicht verstehen,
      Wozu Börsen nötig sind.
      Ich bin wohl doch kein Schwein.
      Wohl eher Schaf oder Rind.

  6. @Donaustreuner
    Ich mag den Tenhagen und den Fratzscher und die Ampel etc.
    Als Kontraindikatoren.
    Ist doch toll, wenn man Leute kennt, die immer und überall sicher zu 100 % falsch liegen.
    Dann muss man nur das Gegenteil machen, um zu gewinnen.

  7. https://www.telepolis.de/features/Westliche-Sanktionen-untergraben-Stellung-des-US-Dollars-im-Finanzsystem-7543083.html
    Indien ist ein aufstrebendes, perspektivreiches Land mit 1,4 Mia. Leuten. Da kann Mütterchen Rußland getrost auf unser politkorrektes, gegendertes Bullerbü-Europa verzichten. Was wird wohl aus Euro und Dollar werden? Aus den Ersparnissen und Rücklagen in diesen Währungen?
    https://deutsch.rt.com/europa/161392-ernaehrungsunsicherheit-bei-britischen-kindern-steigt/
    Und aus dem Pfund Sterling erst? Grad löckt Argentinien wieder den Falkland-Stachel. Wie sagen die Chinesen? „Ich wünsche dir, in interessanten Zeiten zu leben.“

  8. Gold am Freitag fast 2% hoch und heute auch schon wieder fast ein Prozent ,durch das Schuldenkartenhaus geht wieder mal ein leichtes Beben der Stärke 0,2. Dass es über den Balkon hoch geht so wie früher nur runter ,ist neu,Einem Tenhagen wird dss aber nicht zu denken geben,er wird weiter seinen Müll labern wie seit Jahren.Ach so ja über den Balkon hoch ging es ja schon mal so zwischen 2002 und 2006 glaub ich.

  9. @Meister Eder
    Frau Esken fordert heute ein neues Sondervermögen von bescheidenen
    100 Milliarden
    für Bildung.
    Die bekommt man aber billiger in der BILD, wo heute über
    eine Klagewelle wegen der neuen Grundsteuer berichtet wird.
    Für Wärmedämmung und Wärmepumpen wird wohl 1 Billion Sondervermögen als Geschenk locker reichen.
    Man will seine treuen Wähler nicht noch mehr schockieren und wählt somit selbst die Hyperinflation und die harmlos klingende Währungsreform.
    Fehlt nur noch ein EM-Verbot, dann sind alle glücklich!

    • @Donauherumtreiber
      https://memory-beta.fandom.com/de/wiki/Erwerbsregeln_der_Ferengi
      Ich mag diese Ferengi. Ihre Erwerbsregel Nr. 1 lautet: „Geld und Gold das mag ich sehr, und hab ich es erst von andern, geb‘ ich es nicht mehr her.“
      Ob unsere Obrigkeit etwa nicht von dieser Welt ist?
      Die putzigen, kleinen, grünen Männchen?
      Erwerbsregel Nr. 189: „Laß andere ihren Ruf behalten, behalte du ihr Geld.“

    • @Donaustreuner
      Sag ich doch die ganze Zeit: die DDR 2.0 ist in Vorbereitung.
      Das blöde Volk einsperren hat man ja ab 2020 schon mal sehr erfolgreich ausprobiert.
      Und kaum jemand hat sich gewehrt.
      Sowas macht die Polithelden natürlich mutig, das auch im Finanzbereich auszuprobieren.

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