Die Renditen europäischer Staatsanleihen sind innerhalb der vergangenen zwei Wochen deutlich angestiegen. Rückläufig waren die US-Zinsen. Was bedeutet das für den Goldpreis?
Gold und Staatsanleihen
Wenn die Renditen von Staatsanleihen steigen werden die Papiere attraktiver für Investoren. Auch der Goldpreis stand in den vergangenen Monaten unter dem Eindruck dieser Entwicklung. Denn die staatlichen Schuldscheine stehen im Portfolio defensiv ausgerichteter Anleger in Konkurrenz zu Gold.
Anleiherenditen
Auffällig war die Goldpreis-Schwäche zuletzt im Zuge stark anziehender Renditen bei den US-Staatsanleihen. Mit 1,69 Prozent rentierten 10-Jährige am Dienstagvormittag knapp 80 Prozent höher als noch Ende 2020. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen kamen diese allerdings wieder etwas zurück – um knapp 4 Prozent.
Zinsen der Euro-Länder
Deutlich angestiegen sind dagegen die Anleihe-Zinsen von Ländern der Eurozone. Insbesondere die Renditen von Staatsanleihen der Eurorand-Staaten sind betroffen (siehe Tabelle). So legten die italienischen Zinsen im April bereits um 8,8 Prozent zu auf 0,74 Prozent. Für Spanien ergab sich ein Anstieg um 14 Prozent auf 0,4 Prozent.
Zuletzt wiesen in unserer Beobachtungsliste nur noch fünf Länder negative Renditen bei 10-jährigen Staatsanleihen aus, darunter Deutschland (-0,29 %) und Österreich (-0,05 %). Die deutschen Papiere „rentierten“ Ende Dezember noch mit -0,57 Prozent.
Goldpreis in Euro
Gold notierte am Dienstag bei 1.727 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.451 Euro. Der Euro-Goldpreis steckt seit Wochen unterhalb des Widerstands-Bereichs zwischen 1.460 Euro und 1.470 Euro fest. Steigende Anleiherenditen signalisieren oft auch steigende Inflationserwartungen. Hierzulande zeichnet sich seit geraumer Zeit eine stärkere Teuerung an, wie zuletzt auch and er Entwicklung der Großhandelspreise im März abzulesen war.
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Bei den Anleiherenditen lohnt sich natürlich auch ein Blick in unser Nachbar-Land Schweiz:
– über alle Laufzeiten (1 Jahr bis 30 Jahre) nur „Negativzinsen“.
http://www.zins-tracker.de/
In seinem letzten veröffentlichten Artikel wies „Egon von Greyerz“ darauf hin, daß …
„So kann man in der Schweiz z.B. eine festverzinste Hypothek über 15 Jahre zu einem Zinssatz von 1 % bekommen. Das ist fast so, als würde man das Geld kostenlos rausgeben.“
Zusammenfassung: Inflation im Anmarsch.
Das heißt natürlich auch, daß Guthaben auf dem Giro-/Tagesgeld-Konto (und Bargeld unter der Matratze) sich langsam in Luft auflösen !
Dagegen kann man sich tatsächlich schützen, indem man…
@Klapperschlange:
Trefflich formuliert, wobei ein 100% Schutz mit nichts auf der Welt zu erzielen ist.
Absichern würde ich aber das Vermögen mit 10 – 15 % in edlem Metall, das meiner Meinung nach derzeit auf keinen Fall „zu teuer“ erscheint – im Vergleich zu manch anderem Asset, das sich das so mobil oder immobil am Markt des Geschehens tümmelt.
Den Kryptojüngern vielen Dank – so bleiben die edlen Metalle NOCH günstige zum Einstieg.
Bitte weiter fleißig auf Elon´s Spuren wandeln, der mich doch mehr und mehr an manchen Gesellen vom Neuen Markt-Parkett der 90er-Jahre erinnert !
Beste Grüße und bleibt gesund.
@Barrenliebling
„Den Kryptojüngern vielen Dank – so bleiben die edlen Metalle NOCH günstige zum Einstieg.“
Soso. Es ist immer wieder interessant, wie überzeugt hier alle vom Gold sind und trotzdem nicht investiert sein zu scheinen.
„super die Metalle sind seit Jahren extrem günstig“. Sagen Sie das in 5 Jahren auch einem Rentner, der sein Geld in Gold als Altervorsorge investiert hat und vielleicht noch 10 Jahre hat um es auszugeben? Oder jemand der eine Hypothek auf sein Haus in München eingetragen bekommen hat und SOFORT Geld braucht?
@Kryptojuenger Wo ist denn das Problem wenn einer Gold gekauft hat und er jetzt oder in 5 Jahren Geld braucht.Er verkauft das Gold und fertig im ungünstigsten Falll vielleicht mit 50 Euro Verlust pro Oz na und .Wenn er vor 20 Jahren gekauft hat mit 500% Gewinn.
@Materialist
Das Problem sehe darin, dass Gold wenigstens die Inflation ausgleichen sollte. Wenn Gold das nicht tut, kann man auch gleich Fiat behalten. Momentan gallopiert die Inflation (Baustoffe, Lebensmittel, Benzin, Diesel, …) und Gold?
Das ist freilich nur ein Problem, wenn es so weiter geht wie jetzt. Deswegen schrieb ich ja in fünf Jahren.
„Wenn er vor 20 Jahren gekauft hat mit 500% Gewinn.“
Das ist unerheblich. Es zählt immer wo lege ich meine Geld in Zukunft am besten an. Möglicherweise ist so ein starker Anstieg auch eine Zeichen für Blasenbildung? (keiner Scherz)
Realistisch beobachte ich, dass bei der jungen Generation EM derzeit keine Rolle spielen. Die kaufen Krypto aus den gleichen Gründen aus denen ich vor Jahren Gold gekauft habe. Es sterben also die Goldjünger und es kommen kryptojünger nach. Für die ganzen Rentner hier im Forum ist das egal. Aber wer jünger als 40 ist, sollte sich das differenziert anschauen.
Ich bin unter 40, habe es differenziert angesehen und festgestellt, dass mir Krypto kryptisch ist und somit nichts für mich. Es ist schon klar, wer bei den „galopierenden“ Preisen für Sachwerte keine Chance mehr hat, ohne sich bis an das Lebensende zu verschulden, muss sich zwangsweise etwas suchen, was vermeintlich einfacher (da in kleinen Mengen erwerbbar, auch EM) und vielleicht sogar mit Gewinnversprechen bepakt ist (Aktien, Krypto). Die Versprechen sind nur leider schon immer die Gleichen. Ich in meinem Fall fahre lieber auf etwas mehr Sicherheit und opfere die Gewinnmaximierung. Wer Krypto mehr mag, soll doch investieren. Meines ist es nicht.
Nebenbei bemerkt: Auch die Preisfindung von EM ist mir kryptisch. Aber irgendwie habe ich dabei das bessere Gefühl, weil ich am Ende irgendetwas in der Hand habe. Ist das später von Wert? Man wird sehen und muss auch hier Glauben in die Zukunft mitbringen.
Gold und Silber lieb‘ ich sehr,
Kann’s auch sehr gebrauchen,
Hätt‘ ich nur ein ganzes Meer,
Mich hinein zu tauchen.
Heino
Was sich bislang nur eine US-amerikanische Comicfigur in Entengestalt erlauben konnte, wird nun bald für jedermann [und Frau + LGBTQIA] möglich sein: Nehmen Sie ein S̶t̶a̶h̶l̶-Bad im größten Silbertresor der Welt!
In Erwartung stark steigender Silberpreise baut ein Investor in Singapur ein megalomanisches Hochsicherheitslager für Silber im Wert von über 10 Milliarden Euro. Selbiges soll in Anlehnung an den Namen der US-Notenbank Fed [Federal Reserve System] ausgerechnet „The Reseve“ heißen. Die Kapazität soll 15000 Tonnen Silber umfassen.
Das Bad im kolloidalen Silber wird nur mit Badekappe erlaubt sein.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/boersen-firma-baut-tresor-fuer-15-000-tonnen-silber-a-7dbbd2c3-ff2a-491f-b90f-fad23f817dcf
@Thanatos
Lenin-Zitat: „Kommunismus ist die Macht der Räte (Sowjets) plus Elektrifizierung des ganzen Landes.“
https://www.eike-klima-energie.eu/2021/04/13/regierungsamtliche-phantasterei-aufladen-von-elektro-fahrzeugen/
In God’s Own Country sind sie heftig am Überlegen, wie man denn die vielen Ladestationen für die zu erwartenden Mio. Teslas zu finanzieren gedenkt. Meine Idee ist, mittels Auflage eines Wertpapiers für interessierte Anleger. Doof nur, daß Rußland und China, wenn man sie erst mal zu sehr bedrängt, die Ressourcen (seltenen Erden usw.) für die Ökowende nicht mehr liefern werden. Bloß dann sind gleich Schuldige gefunden, denen man alles in die Schuhe schieben kann, wenn die Erwartungen der Anleger wie Seifenblasen geplatzt sind. Alles unausgegorene Soßen, die Durchfall bringen.
Die Brüsseljanka
https://www.youtube.com/watch?v=8-C-tjQK0TY
Feindliche Stürme durchtoben die Lüfte,
falsche Statistiken verdunkeln das Licht.
Mag uns auch Preissturz und Drückung erwarten,
gegen das Falschgeld ruft auf uns die Pflicht.
Wir haben des Aurums leuchtende Flamme
hoch über unseren Häuptern entfacht,
die Fahne des Goldes, der Sparerbefreiung,
die sicher uns führt in die letzte Schlacht.
/Refrain:/ Auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
Verzagt nicht, der Crash kommt, es ist so gewollt.
Laßt sie doch lügen und manipulieren,
die Zukunft gehört uns dank Silber und Gold.
Tod und Verderben all diesen Drückern,
leidendem Sparer gilt unsere Tat,
Weg mit den Bonds und den Mickymaus-Aktien,
Auf daß sie ernten die eigene Saat!
Mit Anlegerblut getränkt ist die Erde,
deshalb jetzt Gold für den letzten Krieg,
daß all den Zockern Erleuchtung bald werde!
Feierlich naht der heilige Sieg.
/Refrain:/ Auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
Verzagt nicht, der Crash kommt, es ist so gewollt.
Laßt sie doch lügen und manipulieren,
die Zukunft gehört uns dank Silber und Gold.
Elend und Hunger erwarten uns alle,
traut man Regierung und Behörden in der Not,
Freiheit und Glück für die Sparer erstreiten!
Kryptos und Blasen erwartet der Tod.
Vermögen, die mit dem Nullzins gestorben,
werden Millionen Warnung sein.
Auf n-tv schwadroniert der Tenhagen,
er und der Maschmeyer seiften euch ein.
/Refrain:/ Auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
Verzagt nicht, der Crash kommt, es ist so gewollt.
Laßt sie doch lügen und manipulieren,
die Zukunft gehört uns dank Silber und Gold.
@Barrenliebling
Danke & Grüße zurück.
Ob es sich beim aktuellen Preis von ~ 63.000,- US-Dollar je Bitcoin bei der Käufer-Schicht
um „Jünglinge“ oder „Lieschen Müller“ von der „Putz-Kolonne Wisch & Weg“ handelt,
darf bezweifelt werden.
Auch wenn Mann (bzw. m/w/d) kleinere BTC-Einheiten kaufen kann, wundere ich mich
täglich über BTC-Kurs-Sprünge von > 10.000,- $.
Mit Gelassenheit sehe ich dem Zeitpunkt entgegen, an dem die Notenbank-Chefs BTC
verbieten.
Denn das Privileg „
Falsch-Geld“ zu drucken, werden die „Fiat-Money-Vertreter“nicht einfach mit dem „Darknet“ teilen.
(▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)
Punkt 13:00 Uhr: die Börsen brechen knietief ein…
Grund:
https://finanzmarktwelt.de/aktuell-usa-stoppen-impfungen-mit-johnsonjohnson-impfstoff-us-futures-fallen-196577/
Die „Schnellschuß-
ImpfstoffeMedikamente geraten zunehmend in Verruf.Daß man erst nach der Notfallzulassung mögliche Nebenwirkungen untersuchen
will, ist doch ein Hohn.
Mit Gelassenheit sehe ich dem Zeitpunkt entgegen, an dem die Notenbank-Chefs BTC
verbieten.
Denn das Privileg „ Falsch-Geld“ zu drucken, werden die „Fiat-Money-Vertreter“
nicht einfach mit dem „Darknet“ teilen.
Hmm. Denken Sie auch Gold (-produktion) wird verboten? Die drucken ja auch sozusagen Gold („Nur Gold ist Geld, alles andere ist Kredit“).
@Kryptojünger
Du meinst sicher das erste Gebot. Lloyd Blankfein, Chef von Goldman Sachs, meinte mal von sich, daß er doch das Werk Gottes verrichte. Seither wird er der Bankier Gottes genannt.
https://gralsbotschaft.org/die-zehn-gebote-gottes/
Ein solches Goldförder-Verbot setzt Möglichkeiten zur weltweiten Durchsetzung voraus. Es sind auch Drogen verboten, aber was geschieht tatsächlich? Selbst in Gefängnissen kommt man an „Stoff“ heran, man muß nur gut dafür bezahlen. In den USA waren von 1919 bis 1932 Kauf, Verkauf und Genuß von Alkohol verboten. Konnte man es durchsetzen? Zu keiner Zeit haben die Amis so viel gesoffen wie damals. Dem Staat entgingen ungeheure Einnahmen an Branntwein-Steuer. Richtig kassiert hat die Mafia, haben Typen wie Al Capone, Bugsy Siegel und Lucky Luciano. So entstand das Karzinom Mafia in den USA überhaupt erst. Kurzum, noch haben wir keine Weltregierung, und wann Rußland und China, wo jährlich hunderte Tonnen gefördert werden, sich dem unterordnen werden, steht in den Sternen. Da ist Indien mit 1,4 Mia. Menschen, wo besonders die Masse der einfachen Leute nichts anderem als Gold vertraut. Hast Du das Chaos vergessen, als Premier Modhi vor Jahr und Tag dort die großen Geldscheine für ungültig erklärt hatte? Warum war Uncle Sam spitz wie Lumpi darauf, vor 7 Jahren die Goldreserven der braun gewordenen Ukraine in die USA ausfliegen zu lassen, die Goldreserven des Irak und Libyens zu stehlen? Weil es keine Bedeutung hat? „Wer deine Ware schlechtredet, will sie kaufen.“ Ist eine Erwerbsregel der Ferengi.
https://memory-beta.fandom.com/de/wiki/Erwerbsregeln_der_Ferengi
Schau Dir mal die erste Erwerbsregel an, da steht nichts von Bitcoin, sondern …
@Kryptojünger
Anfang Januar hatte ich mir (aus leichtem Interesse und Spaß an der Freude…) einige
„VanEck Bitcoin ETC“ zum damaligen Preis von 12,35€ zugelegt – tatsächlich als kleines
Experiment der Spekulation: „mal sehen, wie sich die Bits & Bytes entwickeln“.
Heute steht der Kurs bei > 29 €, wäre also bei größerer Stückzahl ein gutes Investment
gewesen.
Aber nun zum Thema „Gold drucken“: das hätten die Notenbanker gerne, schon seit
5000 Jahren.
Bei Deiner (wir „duzen“ uns hier im Forum) Argumentation fehlt die Ausschlag-gebende
Tatsache, daß – bevor eine Gold-/Silbermünze auf dem Verkaufstresen liegt – ein erheblicher
Forschungs- und Arbeitsaufwand notwendig ist, um die Edelmetalle aus der Erdkruste zu holen
und zu „veredeln“.
All diese Arbeitsgänge stellen den „inneren Wert“ einer Edelmetall-Münze dar, zusätzlich
„verfeinert“ mit physikalischen (beim Silber auch: „medizinischen“) Eigenschaften, optischer
Schönheit (Schmuck), welche alle „Alchemisten“ auf dem Globus trotz modernster Technik
bisher nicht reproduzieren konnten (Daniel ‚Düsentrieb‘ aus Entenhausen war auch nicht
erfolgreich).
Wie sieht es bei den „Geld-Druckern“ aus? Wo ist der „Innere Wert“? Etwa nur die Unterschrift
von „Signore Mario Draghi“, die Vertrauen ausstrahlen soll?
Und wie sieht es bei den Cryptos aus?
Natürlich ist es denkbar, daß es (lokal begrenzt) ein Goldverbot geben könnte – jedoch kein
Silber-Verbot.
Was glaubst Du, wie lange sich die Notenbanken noch gefallen lassen, daß BTC ihnen die „Show“
stehlen will?
Alle Zentralbanken arbeiten schon an eigenen Krypto-Währungen; da wird man keine
(unkontrollierbare) Konkurrenz dulden.
@Klapperschlange
Du hast meine Frage missverstanden und auch ein ganz anderes Verständnis vom Bitcoin.
Das wurde hier im Forum von anderen Nutzer schon öfters erklärt. Bitcoin kann mit sich mit eine bisschen Abstraktionsvermögen als eine Art Wertspeicher vorstellen. Wenn Bitcoin verboten wird, dann laufen die Leute eben ins Gold. Folglich würde auch Gold verboten werden. Wer also mit einem evtl. Verbot gegen Bitcoin argumentiert darf auch kein Gold kaufen.
@Kryptojuenger Der Aufwand zur Erzeugung einer Oz. Gold ist nun aber ueberhaupt nicht mit dem Aufwand zum Drucken von 8 200 Euro Scheinen zu vergleichen dass macht ja den Unterschied aus.
Das war ein Schreibfehler.
Es hätte so sein sollen:
Denken Sie auch Gold (-produktion) wird verboten? Die drucken ja auch sozusagen Geld. Es heißt ja immer nur Gold ist Geld, alles andere ist Kredit.
Damit wollte ich sagen, dass wenn Bitcoin gefährlich wird, warum sollte Gold, dass Geld schlecht hin nicht auch verbietenswert sein?
Ich bin schon etwas verwundert, wie sich gerade Gold und Kryptoanhänger sich gegenseitig ihre Vorzüge des eigenen Investments dem Anderen um die Ohren schlagen.
Selbst habe ich noch nie in Kryptos investiert. Vielleicht auch desshalb, weil ich mich mit der Materie einfach noch nie befasst habe.
Ich kann jedoch den BTC Gewinnern, die rechtzeitig eingestiegen sind ( und den günstigen Ausstieg ev. auch erwischen) nur gratulieren.
Ich glaube wir alle sind doch mit unseren Investments zufrieden (jedenfalls bin ich es) und wer weiß was wir noch für Überraschungen erleben….
Das mich Gold und Silber im Moment tatsächlich etwas langweilen, spielt aber nur eine Nebenrolle ;-)
Ich goennen auch jedem Bitcoinfreund seine Gewinne und Aerger mich auch ein wenig nicht zu einem frueher Zeitpunkt so bei 300 zur Probe etwas eingestiegen zu sein.Dennoch ist mir fuer den grösseren Teil eine Anlageart lieber die ich ohne Bankkonto und Internet gegen Waren tauschen kann .
Maduro hatte 2017 in Venezuela eine Kryptowährung eingeführt. Der “Petro“ war ölgedeckt (1 P. = 1 Barrel Öl) und sollte die Währung stabilisieren bzw. Schutz vor der Inflation bieten. 2019 folgte der zweite Anlauf mit dem “Petro-Gold“ für eine staatliche Kryptowährung. Das Ergebnis dieser Bemühungen kennen wir alle. Der venezolanische Sozialismus siegt nach wie vor, nur lebt das Volk im Elend und im Chaos.
Nun könnte man meinen, der “freie“ Westen bewege sich in einem anderen Marktumfeld. Schließlich haben wir Elon Musk, der mit seinen Äußerungen zu Bitcoin für Kurssprünge sorgt. So ist die Werthaltigkeit garantiert. Notfalls könnte F. Giffey ein Schöne-Krypto-Gesetz auf den Weg bringen und ihr Mann könnte für dessen Seriösität bürgen.
@Racew
Das ist mir einfach zu ideologisch.
Solange die USA in Mittel- und Südamerika Ihre Konzerne von der Leine lassen, wird es auch Widerstand geben. Entweder die Amis können neoliberale Marionettenregime installieren, oder die Bevölkerungen wehren sich erfolgreich gegen die Ausplünderung ihrer Heimat. Das sind, wie ich vermute, im Kern immer noch antikoloniale Bewegungen!
Jasmin:
Die alte linksideologische Gebetsmühle:
die anderen sind schuld, die anderen sind schuld, die anderen sind schuld,…
Im Übrigen endete die Kolonialzeit in Venezuela im Jahr 1821, also vor 200 Jahren. Wenn man bedenkt, dass das Land nach wenigen Jahren Sozialismus im Elend landete, weiß man, was von diesen Phrasen zu halten hat.
@Racew
Mit äußerstem Bedauern muss ich feststellen, das Deine Bemerkung zum Kolonialismus nicht nur ahistorisch, sondern fast schon geschichtsblind ist. Das Fortbestehen und Nachwirken von Beziehungsmustern kolonialer Herrschaft auch nach der allfälligen Souveränitätserklärung ist der Normalfall – Stichwort ‚Postkolonialismus‘.
Freilich gibt es inzwischen ‚modernere‘ Methoden: Gerne wird dabei auf die asymmetrische Durchdringung eines Staatsgebildes zurückgegriffen. Destabilisierung, ökonomischer Druck und militärische Drohung sollen neue Abhängigkeiten schaffen, die in nichts den Methoden der Altvorderen nachstehen.
Nur zur Klarstellung: Auch in Venezuela wurden schwerwiegende Fehler gemacht. Aber es geht eben auch um die Hegemonie in des Amis selbsterklärtem Hinterhof, da hat Jasmin vollkommen recht. Also um den Kampf gegen die US-Konzerne, die selbigen schon immer planieren wollten. Das Kapital macht eben alles gleich.
Die kubanische Revolution war nach ihren sozialen Inhalten das Resultat einer klassischen antikolonialen Befreiungsbewegung. Denn Kuba war nichts anderes als buchstäblich das Freudenhaus des großen Hegemons USA. Nur die äußerst unbeherrschte Reaktion der Amerikaner trieb die Kubaner in die Arme der Sowjetunion.
Ich bitte um einschlägige Recherche.
Thanatos:
Die Sanktionen gegen Venezuela gibt es erst seit 2015. Und sie haben einen Grund. Chavez hatte das Land so weit runtergewirtschaftet, dass er ausländisches Kapital brauchte, um sein Unrechtsregime fortsetzen zu können. Infolgedessen hatte er Milliardenkredite bei den Chinesen aufgenommen, die mit Öl bezahlt werden sollten. Als der Ölpreis dann fiel und die Produktion aufgrund der Mißwirtschaft stagnierte, saß er prompt in der chinesischen Schuldenfalle. Chavez beging den nächsten Fehler, indem er den Einfluss Russlands auf das eigene Land zuließ. Sein Militär ließ er mit russischen Waffen ausstatten. Diese und weitere Schulden bei den Russen wollte er mit künftig zu förderndem Öl bezahlen. Das ging aus den o.g. Gründen schief. Er brachte das Land damit ein weiteres Mal in eine Schuldenfalle. Dies allerdings mit der Folge, dass die USA die Einrichtung eines russischen Stützpunktes in Venezuela fürchteten. Und hier ist die einzige tatsächliche Parallele zu Kuba zu sehen. Dass die Amerikaner diese Einflussnahme vor ihrer eigenen Haustür nicht dulden würden, hätte auch ein Dreijähriger erkennen können. Und an dieser Stelle muss man den Amerikanern fairerweise zugestehen, dass es die Russen, Briten oder Franzosen nicht anders machen würden.
Mit Kolonialismus oder Postkolonialismus hat diese Entwicklung rein gar nichts zu tun. Sie ist die Konsequenz aus einer unfähigen, kurzsichtigen Mißwirtschaft, bei der man große Fehler durch noch größere Fehler zu beheben versucht.
Aber in einem Punkt liegen Sie richtig: recherchieren hilft. Probieren Sie es einfach mal aus.
Ich bin in beiden Investiert, EM und Bitcoin.
EM die „alte“ Welt und Bitcoin die „neue“ Welt beide sind die Ausgangstüren aus dem Fiat Geldsystem und beide kann man nicht Verbieten!