Donnerstag,12.Dezember 2024
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„Keine Panik, die Silber-Rally wird kommen“

Gold-Silber-Ratio
Für eine Einheit Gold musste man zuletzt 80 Einheiten Silber auf den Tisch legen. 2011 betrug die Gold-Silber-Ratio lediglich 32 (Foto: artSILENSEcom – Fotolia.com).

Der Gründer des Kapitalverwalters Albright Investment rechnet mit einem anhaltend schwachen US-Dollar, steigender Inflation und deutlich anziehenden Preisen für Silber und Gold.

Seit gut zwei Jahren läuft der Silberpreis unter teils deutlichen Schwankungen seitwärts. Vorausgegangen war eine kräftige Korrektur. Während im Sommer 2011 noch Kurse von annähernd 50 US-Dollar pro Unze gezahlt wurden, markierte Silber im Juli 2017 bei Preisen um 15,50 US-Dollar ein bedeutendes Zwischentief. Am heutigen Vormittag kostet die Silberunze am Spotmarkt 16,44 US-Dollar. Das entsprach 13,84 Euro.

Schon seit geraumer Zeit gilt Silber als extrem unterbewertet. Als Indikator wird unter anderem die Gold-Silber-Ratio herangezogen (Goldpreis geteilt durch Silberpreis). Seit dem Silberpreis-Hoch von 2011 ist die Ratio kontinuierlich von 32 auf zuletzt mehrfach einen Wert von 80 gestiegen.

Gold-Silber-Ratio seit 2008
Gold-Silber-Ratio seit 2008

 

In einem Kommentar auf der Finanzseite Seeking Alpha erklärt Victor Dergunov, Gründer der Albright Investment Group: Silber-Investoren sollten nicht in Panik geraten, angesichts der lustlosen Kursentwicklung in den vergangenen Jahren.

„Silber wird nach oben gehen, es wird sehr viel weiter nach oben gehen, wahrscheinlich frühere Hochs überschreiten und dauerhaft ein weit höheres Handelsniveau erreichen“, so Dergunov. Die hohe Gold-Silber-Ratio sieht er als einen der Gründe an.

„Historisch gesehen ergibt sich eine niedrige Gold-Silber-Ratio oft auf dem Höhepunkt eines Bullenzyklus‘ und eine hohe Gold-Silber-Ratio ergibt sich immer wieder vor bedeutenden Anstiegen bei Gold und Silber. In den vergangenen 20 Jahren ereignete sich die Bodenbildung bei Silber immer dann, wenn die Ratio den Wert 80 erreichte“, sagt der Finanzexperte.

Als möglichen Auslöser für die nächste Rally bei den Edelmetallen sieht Dergunov das Anziehen der Inflationsraten: „Wenn die Inflation heiß läuft – und ich bin zuversichtlich, dass das bald passiert – werden Investoren anfangen, in zunehmender Geschwindigkeit Silber zu kaufen“.

Er geht davon aus, dass die Fed mit ihren Zinsanhebungen der Inflationsentwicklung weiterhin hinterherhinken wird. Die US-Notenbank könne die Zinsen aufgrund des negativen Konjunktureinflusses nicht schneller erhöhen.

Und trotz der jüngsten Erholung des Dollars sieht Dergunov die US-Währung weiter im Abwärtstrend: Er sagt: „Der Greenback ist mit zahlreichen bedeutenden Herausforderungen konfrontiert. Das steigende Doppeldefizit bei den Regierungsausgaben und der Handelsbilanz, gepaart mit einer kontinuierlich steigenden und sich beschleunigenden Inflation werden auch künftig schwer auf dem US-Dollar lasten.“

Tipp: Wer jetzt Silber kaufen und mehr über die Hintergründe des Silber-Investments erfahren möchte, dem empfehlen wir unser Handbuch Silber-Investment!

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20 Kommentare

  1. Zumindest investiert man zur Zeit eine Menge an Kapital um die Edelmetalle zu subventionieren.
    Für den Iran, die Türkei, Russland und China.
    Öl wird hochgetrieben, mit Kriegsängsten und Markteingriffen.
    Zumindest steht nun die Öl/Goldratio wieder im Normbereich.
    Bei 17. Mittel erwa 15, so war es vor 2008.
    Darüber ist Öl zu billig oder Gold zu teuer und umgekehrt.
    So in etwa.
    Steigt der Ölpreis weiter, wird Gold zwangsweise auch teurer.
    Der Euro sinkt, aber nur kurzzeitig, dann wird die FED gegensteuern müssen, sonst ist Trumps Zollproduktion Makulatur.

  2. Einzelne Minen beginnen langsam zu steigen! Warum nur? Die Stimmung ist doch wirklich bescheiden im Moment.

    • @Watchdog

      Vielleicht muss die Lage möglichst schnell eskaliert werden, weil „Gefahr im Verzug“ vorliegt? Die Notenbanken fahren nämlich die Käufe von US-Staatsanleihen drastisch zurück bzw. die Schuldverschreibungen werden sogar vermehrt verkauft. Im Zeitraum zwischen Mitte 2015 und Ende 2016 verkauften Notenbanken 400 Mrd. an US-Bonds.

      Das ist unverantwortlich! Denn der US-Finanzierungsbedarf steigt bekanntlich und auch die Fed fährt ihr Engagement in Sachen Anleihen zurück. Wo soll das bloß enden? Ein reinigendes Gewitter in Form eines Krieges könnte eine willkommene Ablenkung sein. Außerdem ist so eine Kriegskonjunktur nicht zu verachten!

      https://www.godmode-trader.de/artikel/notenbanken-weltweit-kaufen-kaum-noch-us-anleihen-warum,6039559

      • @Thanatos

        Länder wie China, Rußland, Iran haben triftige Gründe, einen großen Bogen um den US-Dollar/ US-Schuldscheine zu machen.

        In nicht allzu ferner Zukunft werden die USA ihre eigenen T-Bonds kaufen müssen, weil sich der Rest der Welt mit Grausen von den „extraordinary People“ abwenden (Handelskrieg, Tägliches Säbelrasseln).

        Währenddessen kündigt die EZB an, ihre Anleihenkäufe von 30 Mrd. €/Monat ab dem Sommer zurückzufahren, dann kommt auch in Europa endlich Freude auf („Entzugserscheinungen bei den Kasino-Zockern“).

        https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/05/07/ezb-naehert-sich-dem-ende-des-anleihen-kaufprogramms/

        • Watchdog,

          wir germanen werden doch auch ein ganz klein wenig/oder alles
          von diesen schätzen/treasure kaufen,

          das lassen wir uns doch nicht entgehen.

          – ja, da verlasse ich mich auf unsere notenbank
          .———————-

          – das sind nicht solche verbrecher wie die schweizer notenbank,
          welche mit selbst gedruckten geld internationale aktien aufkauft.

          – solche schweinereien macht unsere notenbank nicht!!!!!!

          • @alter schusseler
            Zum Glück kaufen die kein Gold auf. Das würde den Kurs für uns in unerreichbare Höhen treiben und einem Goldverbot gleichkommen.
            Papiere können die kaufen, was sie wollen. Die sind ohnehin wertlos.
            Jedenfalls für einen vernünftig denkenden Menschen.

      • Der Ölpreis auf Achterbahnfahrt:

        – Pompeo läßt durchsickern, daß Trump den Iran-Nuklear-Deal aufkündigt und neue Sanktionen auf den Iran zukommen, der Ölpreis zieht an,
        – CNN (Clinton News Network) veröffentlicht eine Nachricht, daß Trump den Iran-Deal doch nicht aufkündigt: der Ölpreis gibt nach
        – New York Times meldet, die CNN-Nachricht seien Fakes News und Trump hätte Macron bereits informiert, daß die USA den Iran-Deal aufkündigen, der Ölpreis springt nach oben,
        – Macron meldet sich zu Wort und behauptet, Trump hätte ihn nicht über seine Entscheidung informiert; der Ölpreis gibt wieder nach…
        – das Weiße Haus dementiert, daß es bereits eine Entscheidung bekanntgegeben hätte; der Ölpreis gibt weiter nach,
        – Bloomberg berichtet anschließend, daß Trump den Iran-Deal aufkündigen wird; der Ölpreis springt wieder in die Höhe.

        Um 20:00 Uhr weiß man mehr. Man achte wieder einmal auf den Ölpreis.

        Ist es denn heute wirklich so schwer geworden, einen Krieg mit einem anderen Land anzuzetteln?
        Die US-Rüstungsindustrie hofft auf Folge- und Daueraufträge? Können die hochverschuldeten USA sich überhaupt einen Krieg mit dem Iran leisten, oder bezahlt das kleine Land am Mittelmeer gerne die Rechnung?

          • @Klapperschlange

            Unter normalen (rationalen, vernunftgeleiteten) Bedingungen könnten wir davon ausgehen, dass das Imperium keinen Zweifronten-Konflikt gebrauchen kann – und die Eskalation gegenüber Nordkorea suspendiert wird. Aber was ist schon normal in Zeiten des abnehmenden Lichts.

            Ein Vertreter der dunklen Seite der Macht hat denn auch gleich unmissverständlich klar gemacht, wer der Kellner ist und wer der Koch. Der neue US-Botschafter Richard Grenell twittert ebenso gerne wie sein Role Model. Der Ton macht die Musik, vorausgesetzt man ist überhaupt musikalisch.

            „As @realDonaldTrump said, US sanctions will target critical sectors of Iran’s economy. German companies doing business in Iran should wind down operations immediately.“

            Ja, Neuseeland. Das gefällt mir.

          • @Thanatos

            Ein neuer Tag, ein blauer Himmel (heute ohne fette Chemtrail-Streifen nach Sonnen-Aufgang, die ja normale Kondensstreifen sind, was bedeutet, daß heute alle Airlines Flugverbot haben, trotz weltweiter 22.000 Starts &Landungen / Tag),
            alles wird gut…

            Schlechte Nachrichten aus dem Weißen Haus sind gut für die Börsen (Lockheed Martin Corp. + 3,26 %, General Dynamics („Tomahawk“) + 1,26 %), und die Notenbanken sorgten schon in der Nacht dafür, daß die Edelmetalle bei drohender Kriegsgefahr gefälligst im Keller bleiben;

            aber wie der „gute“ Wolf anmerkt, (siehe hier,) braucht anscheinend auch Trump ein großes Ablenkungsmanöver,

            (und hier,) weil Trumps Anwalt Cohen in große Bedrängnis kommt.

            („CNN „ = Fake News, of course)

          • @Klappperschlange

            Das gut orchestrierte Ablenkungsmanöver hat bereits begonnen. Zeitgleich mit des Trumpeltiers Erklärung flog die israelische Luftwaffe gestern Abend Angriffe auf iranische Stellungen:

            http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-israel-warnt-vor-ungewoehnlichen-aktivitaeten-iranischer-kraefte-1.3973637

            Kriege ums Öl, ein Klassiker der Weltliteratur als Fortsetzungsroman – 1953 –stürzte die CIA den demokratisch gewählten iranischen Premier Mossadegh,– der die Ölindustrie verstaatlicht hatte–, um den korrupten, aber dafür weitaus kooperativeren Schah wieder auf den Thron zu hieven oder die Zerschlagung des Petro-Euro in Venezuela und im Irak und schließlich der syrische „Bürgerkrieg“ auch als geostrategischer Konflikt um die Kontrolle über Pipelines – immer derselbe Narrativ.

            Eine endlose Telenovela.

        • @Klapperschlange
          Ein steigender Ölpreis füllt Venezuela, Rußland und Iran die Kassen.
          Oder sehe ich das falsch?

          • @0177translator

            Nicht nur: auch Saudi-Arabien und den „US-Dreck-Fracking-Firmen“ nutzen steigende Ölpreise.

  3. Brent steigt schön an, das werden einige Überschuldete Bürger gar nicht gerne sehen:-( Gold wird früher oder später folgen…

  4. Dazu wird der Euro jeden Tag schwächer, da werden sich die Spritpreise bald viel höher einpendeln;-)

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