Die Perth Mint hat im vergangenen Oktober deutlich weniger Silber verkauft als in den Vergleichsmonaten. Es habe technische Probleme in der Produktion gegeben, die aber in Kürze gelöst sein sollen.
Engpass bei Silber
Die australische Prägeanstalt Perth Mint hatte im vergangenen Monat einen deutlichen Absatzrückgang bei Silber-Produkten zu verzeichnen. Im Oktober seien 1.228.713 Unzen Silber ausgeliefert worden, was einem Rückgang um 26,7 Prozent gegenüber Vormonat und einem Minus von 11,8 Prozent gegenüber Oktober 2019 entsprochen habe. Neil Vance, General Manager Minted Products, erklärt auf der Internetseite des Produzenten: „Wir haben jede Unze an Silber-Produkten verkauft, die wir im Oktober 2020 herstellen konnten. Technische Probleme in unserer Fabrik werden in Kürze behoben sein, womit wir die Produktion wieder im vollen Umfang aufnehmen und die Nachfrage unserer Kunden bedienen können“. Die Silbernachfrage im Oktober bezeichnet die Perth Mint als robust. Die Produktion der Kilo-Silbermünzen sei während des Monats aber ausgesetzt worden.
Weniger Gold
Auch der Gold-Absatz der Perth Mint ging im vergangenen Monat zurück. Die Prägeanstalt meldet den Verkauf von 38.367 Unzen. Es ergibt sich ein Minus von 38,7 Prozent gegenüber Vormonat, aber eine Zunahme der Absatzmenge um 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Als Grund gibt man die Abkühlung der Gesamtnachfrage an. In den USA hätte Großhändler die Absatzschwäche mit den Unsicherheiten im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen begründet.
Perth Mint
Die 10-Monats-Zahlen liegen aber weiter deutlich im Plus. Mit 617.882 Unzen Gold liegt man 141 Prozent über Vorjahr. Und die bislang 14.391.436 Silber-Unzen schlagen den Vergleichswert des Vorjahres um 56 Prozent. Die Perth Mint ist Hersteller zahlreicher bekannter und beliebter Silber- und Goldmünzen zur Geldanlage. Dazu gehören unter anderem die Sorten Känguru, Koala und Kookaburra sowie zahlreiche weitere Anlageprodukte mit zumeist Motiven aus dem australischen Tierreich.
Goldreporter
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