Freitag,26.April 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Juni

Gold, Goldpreis, Euro (Foto: Goldreporter)
Goldpreis in Euro: Der Juni ist in der seit 1970 geführten Kursstatistik der zweitschwächste Goldmonat des Jahres (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis beendete den Mai mit einem Kursgewinn von 6 %. Im Juni gab es in Sachen Gold zuletzt immer wieder einschneidende Ereignisse.

Goldpreis

Am letzten Handelstag im Mai notierte der Goldpreis in London (P.M.) mit 1.899,95 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.561,76 Euro. Damit verzeichnete Gold auf Eurobasis im vergangenen Monat ein Kursplus von 6,68 Prozent. Es war bislang der größte Monatsgewinn des Jahres und der stärkste Anstieg in einem Mai seit 2010 (Griechenland-Krise). Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold 1.577 Euro.

Schwache Juni-Statistik

Was hat der Juni statistisch zu bieten? Seit 1970 ergab sich ein durchschnittlicher Kursverlust von 0,25 Prozent. Damit ist der Juni hinter dem März (-0,6 %) der saisonal zweitschwächste Monat des Jahres. Nur 21-mal in den vergangenen 51 Jahren endete der Juni mit grünen Vorzeichen, also in 41 Prozent der Fälle.

Juni-Krisen

Zuletzt gab es aber zwei Jahre in Folge mit Kursgewinnen. Im Juni 2020 sprang immerhin ein Plus von 1,44 Prozent heraus. Im Zuge der Corona-Pandemie kam es zu Engpässen bei der physischen Bedienung von Futures-Kontrakten an der COMEX. Vor zwei Jahren eskalierte im Juni der Handelskrieg zwischen den USA und China. Seinerzeit zog der Goldpreis in dem Zeitraum um 6,6 Prozent an.

Stärkste Goldpreis-Bewegungen

2016 sprang der Kurs des Edelmetalls sogar um mehr als 9 Prozent nach oben. Denn damals entschieden sich die Briten überraschend im Rahmen eines Referendums für einen Ausstieg aus der EU. Dagegen ereignete sich 2013 mit fast 15 Prozent Kurseinbruch der größte Juni-Verlust. Der damalige „Flash-Crash“ am US-Terminmarkt darf heute getrost unter „gezielte Kursmanipulation“ eingeordnet werden.

Die beste Juni-Performance (Top-5)

  • 1980: +22,55 %
  • 2016: +9,48 %
  • 2005: +7,71 %
  • 1972: +7,55 %
  • 1991: +6,88 %

Die schlechteste Juni-Performance (Top-5)

  • 2013: -14,98 %
  • 1981: -9,16 %
  • 2002: -7,94 %
  • 1974: -6,25 %
  • 2006: -5,31 %

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Ausblick

Welche Ereignisse werden die kommenden Wochen bestimmen? Die steigenden Inflationsraten und Anleiherenditen sowie die weiteren Aussichten für die Weltkonjunktur und die finanzielle Bewältigung der (nachlassenden) Corona-Pandemie dürften fundamental zu den bestimmenden Faktoren gehören.

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro für den Zeitraum vor 1999.

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. Da hier ausnahmsweise mal nicht die Luft brennt, eine kleine Visualisierung der globalen Ratio ‚Verschuldung gemessen am BIP‘. Es handelt sich wohlgemerkt nur um die Schuldenlast der staatlichen Ebene – die Schulden etwa der Unternehmen, die Verbindlichkeiten von Sozialversicherungen oder der private Schuldenturm frei nach Peter Zwegat [‚Raus aus den Schulden, aber subito!‘] sind hier nicht enthalten.

    Die Abkürzung GDP [wir Hillbillies aus den Appalachen sagen GeeDeePee] steht für Gross Domestic Product und ist die englische Bezeichnung für das Bruttoinlandsprodukt bzw. das BIP.

    https://www.visualcapitalist.com/government-debt-in-2021/

  2. Und während mein erster Kommentar noch von der genauso Hohen wie Fröhlichen Inquisition auf Herz und Leber [?, Anm. d. Red.] geprüft wird, können wir ja schon mal im brandneuen „InGoldWeTrust-Report“ schmöckern.

    Hier geht’s zur ‚Extended‘-Version – für alle mit einer Angststörung [Bleiwüstenphobie] vor längeren Texten gibt es den Report natürlich auch ‚Compact‘, quasi ‚to go‘:

    https://ingoldwetrust.report/in-gold-we-trust-report/

    Und für die wirklich ganz Eiligen hat Jörg Berhard dankenswerterweise einige Grafik-Highlights zusammengestellt.

    https://www.gold.de/artikel/incrementum-ag-in-gold-we-trust-report-2021/

  3. „Der Goldpreis beendete den Juni mit…“ Kleine Korrektur: Es heißt vermutlich „…Mai…“ MfG MK

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