Freitag,26.April 2024
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So viel Gold lieferte Südafrika im Mai

Gold, Förderung, Südafrika, Goldproduktion (Foto: Goldreporter)
Corona-bedingt wird in Südafrika wieder mehr Gold aus der Erde geholt. Das Fördermaximum im ehemals größten Goldförderland wurde aber bereits vor Jahren erreicht (Foto: Goldreporter).

In Südafrika wurde zuletzt wieder mehr Gold produziert. Der Goldabsatz lag im Mai aber deutlich unter den Vormonaten.

Gold aus Südafrika

Die Gold-Produktion in Südafrika ist auch im vergangenen Mai gegenüber Vorjahr kräftig gestiegen. Geschuldet ist dies auch dem Basiseffekt, nachdem die Corona-Pandemie weitere Teile der Minenbranche lahmlegte.

So meldet Statistics South Afrika einen Anstieg des Gold-Outputs um 44,5 Prozent. Allerdings hatte man im Vormonat einen Sprung um 178,3 Prozent zu verzeichnen. Absolute Zahlen zur Mineralienförderung nennt Stats SA in den monatlichen Marktberichten typischerweise nicht.

Gold, Südafrika, Produktion
Prozentuale Veränderung der Gold-Produktion in Südafrika jeweils gegenüber dem Vorjahresmonat (Quelle: Stats SA, Grafik: Trading Economics)

Goldverkäufe gesunken

Die südafrikanischen Goldverkäufe nahmen im Mai zwar um 9,1 Prozent gegenüber Vorjahr zu. Dennoch fiel das Ergebnis deutlich schlechter aus als in den Vormonaten. Laut den Statistikern summierten sich die Erlöse auf 3,46 Milliarden Rand, was gemäß dem aktuellen Wechselkurs rund 200 Millionen Euro entspricht.

Im April waren es noch mit umgerechnet 490 Millionen Euro mehr als doppelt so hohe Umsätze. Und im vergangenen Januar waren es seinerzeit sogar 730 Millionen Euro (Gold-Absatz Südafrikas explodiert).

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. „Grünes Geld. Saubere Rendite.“

    Was mir schon wieder die Tränen in die waidwunden Augen schießen lässt, ist nur die übliche contradictio in adiecto eines neumodischen Green New Deal, also die Phantasmagorie, man könne – wo sich das Wachstum verdünnisiert hat – ein neues Akkumulationsregime einfach so aus dem Boden stampfen. Ein neuer Kondratjew-Superzyklus für schlichte Gemüter, die glauben, man brauche die Kapitalverwertungs-Maschine nur vor einen anderen Wagen spannen – und schon klappt es auch mit der Konjunktur.

    UDI ist einer dieser typischen ‚grünen‘ Finanzvertriebe, die sich auf Erneuerbare Energien spezialisiert haben und versprechen, Rendite und Profit von allen negativen Distinktionsmerkmalen befreien zu können. Es gibt keine richtiges Leben im falschen [frei nach Adorno]? Weit gefehlt, ‚Ethisches Investment‘ enthebt Otto Normalinvestor von jeglicher Gewissenspein. Und siehe da, es kam, wie es kommen musste: Die Insolvenz dutzender UDI-Gesellschaften schlägt bundesweit sog. ‚Wellen‘.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/udi-geldanlagen-101.html

    Annalena, spann den Wagen an.
    Seht, der Wind treibt Regen übers Land.
    Holt die gold’nen Garben!
    Holt die gold’nen Garben!

  2. @thanatos
    Gleich vorweg: Auch ich selbst bin schon vor Jahren windigen Betrügern auf den Leim gegangen mit aberwitzigen Renditeversprechen. Jung, unerfahren und gierig.
    Doch Renditeversprechen mit 6% und mehr p.A. da sollten die Alarmglocken läuten. Und dann noch ein Rentner, der mit Prokon schon geschädigt ist.
    Es sind doch immer die gleichen Fehler, die man begeht.

    Aber dann erlebt man den Totalverlust mit einem reinen und grünen Gewissen- ist doch auch was wert ;-)

    • @Fritzthecat

      Das Pleitekonglomerat Prokon ist natürlich ein deprimierendes Beispiel. Man muss sich einfach konsequent – bzw. soweit es irgendwie geht, schließlich braucht man Giro- und/oder Geschäftskonten oder eine Haftpflichtversicherung und manches mehr – von Banken und Versicherungen fern halten.

      Bin selber auch nicht gefeit vor schlechten Erfahrungen, ist doch klar, ich hatte mal eine private Zahnzusatzversicherung zu laufen, die sich aus undurchsichtigen – formalen – Gründen im dann eingetretenen Schadensfall für nicht zuständig erklärte. Mein Verlust: Über 1000 Euro Prämien.

      Sehe grade aufgrund der Empfehlung von MeisterEder noch einmal den sehr unterhaltsamen Film „The Big Short“. Ein Lehrstück über unser aller Wirtschafts- und Finanzsystem.

      https://www.heise.de/tp/features/Ein-ganzes-System-des-Schwindels-und-Betrugs-3770468.html

      Gute Nacht

      • Claro, gemeint sind natürlich …Banken, Versicherungen UND windige Investmentfonds jeder Provenienz…
        Eine müder Thanatos sagt a guats Nächtle.

      • @Thanatos
        vor nicht langer Zeit lief der Film „Goldjungs“ auf der ARD.
        Sehr empfehlenswert. Ein Blick in die Abgründe des Bankwesens. Sollte es anders sein, lass ich mich gerne überzeugen.

        • @Familienvater

          Danke für Tipp! ‚Goldjungs‘ kenne ich noch nicht, habe den Film mal auf meine To-Do-Liste gesetzt.

          Darf ich mich revanchieren?

          Unbedingt empfehlenswert ist „Zeit der Kannibalen“ aus 2014. Der kammerspielartige Film spielt im Milieu global agierender Unternehmensberater.

          Nomen est Omen: Selbige sollen im Auftrag der „Company“ die Profite ihrer Kunden in Schwellen- und Entwicklungsländern maximieren. Die sozialen und ökonomischen Folgen ihrer Transaktionen wollen und müssen sie nicht sehen, denn ihre Geschäfte wickeln sie abgeschottet in den immer gleichen Räumen von Luxushotels ab.

          Der zynische ‚Kannibalismus‘, man kann es sich denken, rächt sich aber alsbald. So, Thanatos, aufoassen, bloß nicht spoilern!

          • mille gracie,
            bin gerne offen für gute Filme und Lektüre. Gerade wenn diese die Realität widerspiegeln.
            Den Film habe ich mir aus der Mediathek runtergeladen. Falls er nicht mehr verfügbar ist, stelle ich ihn Dir gerne zur Verfügung. Meld dich einfach. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass unser Translator nichts mehr schreibt. Hat man ihn vergrault?

        • @Familienvater:
          „Goldjungs“ beschreibt eine nette kleine harmlose rheinische Bank.
          Quasi das Kaninchen im Raubtiergehege (verglichen mit den echten Goldmans/JP Morgans etc.) .

          Filmtip: Margin Call.
          Wenn Sie gut englisch können, besser die Originalversion. Da kommt in der Sprache die ganze Brutalität des Denkens und die Verachtung der „ordinary people“ rüber.

          Als sich ein junger Mitarbeiter Gedanken darüber macht, dass viele „ordinary people“ jetzt ihre Häuser verlieren werden, antwortet sein Chef nur: „fuck ordinary people“ und meint ernsthaft, die Banker wären die eigentlich Leidtragenden. Naja. die Boni.
          Die deutsche Version (ich glaube auf Arte) war sehr weichgespült.

          Ich habe einige Lieblingszitate in dem Film.
          Wenn man aus der Branche ist, braucht man keine Filme von John Carpenter mehr um sich zu gruseln.

          • @MeisterEder,
            Danke auch für den Hinweis.
            Den Film habe ich auf deutsch gesehen.
            Auf englisch mit Sicherheit ein Abend bei einem Bierchen wert. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein lustiger Abend wäre, diesen Film unter Gleichgesinnten zu schauen. Wie auch immer, im Geiste vereint und vielen Dank für die Kommentare.
            Noch ein Hinweis in Bezug auf das derzeit ewige leidige Thema. Es lohnt sich, mit Mitarbeitern aus den Krankenhäusern zu sprechen. Da laufen gerade Dinge ab, die sich in der allgemeinen medialen Berichterstattung nicht wiederfinden. Da wird wohl eine Welle auf uns zurollen, mit sehr interessanten Diagnosen. Warum man wohl die Hospitalisierungsquote jetzt bei den Maßnahmen berücksichtigt? Wenn doch mehr als die Hälfte einen „Schutz“ hat, wäre dies doch eigentlich nicht notwendig. Aber warten wir es ab.

  3. Eines ist sicher negative Zinsen wie fuer den Papierplunder wird es fuer physisches Gold niemals geben.Das ist auch schon mal was wert.Die wundersame Vermehrung des Papiers ist fuer mich inzwischen zweitrangig.

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