Montag,07.Oktober 2024
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Staatliche Goldreserven: Große Bestandsveränderungen gemeldet

China, Singapur und Indien haben ihre Goldreserven weiter aufgestockt. Aber es gab zuletzt auch zahlreiche Länder, die erhebliches Gold verkauften.

Staatliche Goldreserven

Der World Gold Council (WGC) hat neue Zahlen zu den weltweiten Goldreserven veröffentlicht. Die Rangliste der größten nationalen Goldhalter enthält in den überwiegenden Fällen die offiziellen Goldbestände der jeweiligen Länder per Februar/März 2023. Dabei gibt es unter den Top-10 drei Veränderungen gegenüber Vormonat.

Gold, Goldbarren, Goldreserven (Bild: Goldreporter @midjourney)
Einige Zentralbanken verkauften zuletzt Gold. Die Umstände sind wie immer unklar. Der Goldpreis befand sich zuletzt in vielen Währungen nahe an seinen Rekordständen (Bild: Goldreporter).

Top-10-Staaten

Russlands Goldreserven werden nun mit 2.326,5 Tonnen angegeben. Damit sind es 3,1 Tonnen weniger, was mit der letzten Meldung korrespondiert: Russlands Goldreserven im März gesunken. Das Gleiche gilt für China. Aber deren Goldbestände sind zuletzt um rund 18 Tonnen auf offiziell 2.068,4 Tonnen angestiegen (Goldreporter berichtete). Darüber hinaus hat auch Indien weiteres Gold zugekauft. Denn mit nun gemeldeten 794,6 Tonnen kamen 4,4 Tonnen hinzu.

Singapur kauft 17 Tonnen Gold

Währenddessen führen die Vereinigten Staaten mit 8.133,5 Tonnen und Deutschland mit 3.354,9 Tonnen weiter die Tabelle an. Als einer der größten Goldkäufer in der aktuellen Aufstellung tut sich auch Singapur hervor. Bei gemeldeten Beständen von 222,4 Tonnen stockte der asiatische Stadtstaat seine Goldeinlagen um 17,2 Tonnen auf.

Mehrere Goldverkäufer

Bewegung gab es erneut auch bei den türkischen Goldreserven. Allerdings sanken die Bestände gegenüber Vormonat um 15,3 Tonnen auf 572 Tonnen gesunken. Auch darüber haben wir berichtet. Die für die Türkei gemeldete Goldmenge enthält auch Metall, dass von Geschäftsbanken bei der türkischen Zentralbank hinterlegt wurde.

Die erste Positionsveränderung sehen wir auf Platz 16. Denn Usbekistan rückte mit Abgaben von 11,2 Tonnen und nun insgesamt 381,3 Tonnen hinter Portugal zurück. Auch Kasachstan auf dem nachfolgenden Rang gab Gold ab. So sanken deren Reserven um 10,5 Tonnen auf 332 Tonnen. Und mit Kambodscha gibt es ein weiteres Land, dessen Goldbestände gesunken sind. Denn mit nun 42,5 Tonnen wanderten 9,9 Tonnen Gold ab.

Goldreserven. Liste, Tabelle, Länder

Weitere Veränderungen in der WGC-Liste gegenüber Vormonat:

  • Tschechien: +1,5 t
  • Philippinen: +0,8 t
  • Oman: +0,3 t

Gesamte Goldreserven

Die gesamten weltweiten Goldbestände werden vom World Gold Council aktuell mit 35.682,2 Tonnen angegeben. Das sind 318,4 Tonnen mehr als im WGC-Bericht des letzten Monats. Im Bericht davor waren die Angaben noch um 130,7 Tonnen gefallen.

Zu beachten gilt: Einige Länder machen keine regelmäßigen Angaben zu ihrem nationalen Goldbesitz. Dazu gehören unter anderem Staaten wie Iran, Israel und Nordkorea. Der WGC generiert die Zahlen über die offiziellen Meldungen der Zentralbanken, aber auch aus dem Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF).

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12 Kommentare

  1. Daten vom US-Arbeitsmarkt („Nonfarm Payrolls“= Jobs außerhalb
    der Landwirtschaft) werden heute Nachmittag 14:30 Uhr veröffentlicht.

    Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im April 2023 180.000
    neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was der geringste Zuwachs seit
    Dezember 2020 wäre, nach einem Anstieg von 236.000 im März, da
    höhere Kreditkosten und Preise einige Unternehmen zu
    Kostensenkungen gezwungen haben. „

    https://tradingeconomics.com/united-states/non-farm-payrolls

    Quelle: U.S. (Büro der Lügenstatistik ) Bureau of Labor Statistics. ʕ→ᴥ←ʔ

    Wie am Freitag-Nachmittag üblich kann man gegen 14:30 Uhr
    am Goldkurs deutlich sehen, daß vom FED-Balkon in New York
    einige Paletten mit CRIMEXCOMEX-„Papiergold-
    Futures“ geworfen wurden. Die „Too Big to Jail“-Wallstreet-Bankster
    erwarten das einfach vor einem Wochenende. (◑.◑)

    (@_@;)

    • „Im Vorfeld des heutigen Arbeitsmarktberichts, bei dem der mittlere
      Konsens einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen auf 185.000 (das
      wäre der niedrigste Stand seit 2021) und einen Anstieg der
      Arbeitslosigkeit auf 3,6 % erwartet, scherzten viele, dass der
      Arbeitsmarktbericht inzwischen so manipuliert und „angepasst“
      ist, dass Bidens Arbeitsministerium genauso gut bis zur Wahl 2024
      mit gefälschten Zahlen weitermachen könnte.“

      Onkel „Zerohedge“ macht sich über die „deutlich manipulierten“
      Zahlen vom US-Arbeitsmarkt lustig, (hier mehr:)

      Auch „lustig“: die so „guten Zahlen“ vom März wurden von 236.000
      auf 165.000 neuen Jobs . . . nachträglich nach unten
      revidiert, also 90.000 Jobs weniger.

      Also: bei den Arbeitsmarktdaten wird gelogen und betrogen . . .

      ✌ヽ༼ຈʖ̯ຈ༽ノ✌

      • Es klapperte die Klapperschlang‘ …
        http://www.shadowstats.com/alternate_data/unemployment-charts
        … bis ihre Klapper schlapper klang.

        Saved by Grace
        https://www.youtube.com/watch?v=8m0M74YjHyU

        Some day the silver’s bonds will break,
        And I no more as now shall sing;
        But oh, the joy when I shall wake
        Within the palace of the King!
        Chorus:
        And I shall see Him face to face,
        And tell the story– Saved by grace;
        And I shall see Him face to face,
        And tell the story– Saved by grace.

        Some day the FIAT house will fall,
        I cannot tell how soon ’twill be;
        But this I know– my All in All
        Has now a place in heav’n for me. (Chorus)

        Some day, when fades the FIAT sun
        Beneath the rosy-tinted west,
        My blessed gold will say, “Well done!”
        And I shall enter into rest. (Chorus)

        Some day: till then I’ll watch and wait,
        My lamp all trimmed and burning bright,
        That when my silver opes the gate,
        My cash to Him may take its flight. (Chorus)

  2. 90 Sekunden, die es in sich haben:
    https://www.youtube.com/watch?v=r9JStv05UxQ
    In Samarkand in Usbekistan befindet sich das Grabmal von Timur Lenk (Tamerlan) dem Welteroberer. Auf ihm steht zu lesen: „Glücklich der Mann, der stirbt, bevor die Welt seiner überdrüssig wird.“ Trifft wohl auch auf Imperien zu.

  3. Wort zum Freitag: „Wir hätten Gold niemals so hoch steigen lassen dürfen“ (Ben Bernanke)

  4. Hallo zusammen
    Die USA haben einen gigantischen Schuldenberg. Was ich aber nicht verstehe da ich kein Oekonom bin:
    Sie können doch massenhaft Geld drucken oder elektronisch aus dem Nichts schöpfen.
    Warum das Geschrei um die Schuldenobergrenze????
    Das gedruckte Geld wird ja niemandem geschuldet? Drucken drucken und damit Löcher stopfen. Geht doch. Vorerst. Die Konsequenz ist wohl Inflation und ein Wertverfall des Dollars. Oder sehe ich das falsch????
    Grüsse aus der Schweiz

    • Stimmt nicht ganz, der Staat , auch wenn er mit ZBs neue Anleihen aufkaufen, fallen jetzt Zinszahlungen an. ALSO das Geld drucken ist teurer als vor 10 Jahren. Und ja Staat muss aufpassen ,dass er sich bei Schulden nicht übernimmt, sonst ist Vertrauen weg, Geld wertet ab, kann zu Inflation führen und Vertrauensverlust führen.

    • @Geronimo
      Kann man alles in der Geschichte schon bewundern.
      In Deutschland ist das Fiat mehrmals komplett verbrannt.
      Auch die harte D Mark wurde fast komplett wertlos kleininflationiert.
      Bekannte meiner Eltern haben 1960 in guter Lage Münchens ein Baugrundstück für 20 Mark je qm erworben.
      War letztes Jahr 4.500 Euro je qm wert.
      Diesen Fiat-Wertverlust kann man in Prozent kaum noch auf einen Zettel schreiben.
      Das erste Auto meines Vaters hat 1966 umgerechnet 2.500 Euros gekostet, Neuwagen.

      Dol,ar und Pfund ging es auch nicht besser.
      Henry Ford hat sein Model T für 300 Dollar verkauft.
      Ein Eingamilienhaus, freistehend mit Grundstück hat zu Zeiten des Vietnamkrieges um die 25.000 Dollar gekostet.

      Fiat verbrennt immer, entweder lichterloh oder still und leise per Inflation.

    • Geronimo:
      Auch nach der Abkehr von der Golddeckung im Jahr 1971 wurde der US-Dollar faktisch dadurch gestützt, dass alle wichtigen Waren – insbesondere das Öl – weltweit in Dollar bewertet, gehandelt und bezahlt wurden. Dieses Korsett löst sich gerade auf, die BRICS-Staaten machen mobil. Außerdem versuchen immer mehr Länder, in diesen Verbund aufgenommen zu werden. Die beliebige Gelddruckerei wird damit immer riskanter.
      Offen bleibt, was die USA unternehmen werden, damit der Dollar nicht vollends unter die Räder kommt. Das Säbelrasseln gegenüber China und der Stellvertreterkrieg in der Ukraine kommen nicht von ungefähr. Die Tatsache, dass Deutschland sich wie ein Vasall an die USA kettet, verheißt nichts Gutes. Gehen die USA unter, wird Deutschland mit untergehen.

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