Dienstag,19.März 2024
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Gold-Markt: BIZ könnte Rekordbestände reduzieren

Gold, BIZ, Gold verkaufen (Foto: Goldreporter)
Wenn die BIZ Gold auf den Markt wirft, könnte der Goldpreis stärker unter Druck geraten (Foto: Goldreporter).

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich wies Ende Mai Rekordbestände an Gold im Umfang von bis zu 1.600 Tonnen Gold aus. Was passiert, wenn sie verkauft?

Gold der BIZ

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ist einer der größten institutionellen Akteure auf dem internationalen Goldmarkt. Zudem dürfte sie ihrer Funktion als Zentralbank der Zentralbanken mit ihren Geschäften auch erheblichen Einfluss auf den Goldpreis haben. Und die BIZ war zuletzt im Goldhandel erneut sehr aktiv. Noch bis Ende Mai trat sie im Zuge des steigenden Goldpreises verstärkt als Käufer.

Rekordmenge an Gold angehäuft

Wie aus den jüngsten Rechnungsberichten und unseren eigenen Berechnungen hervorgeht, dürften die verbuchten Goldbestände der BIZ zuletzt auf ein neues Rekordhoch angestiegen sein. So ergibt sich aus dem Mai-Report ein Anstieg der unter „Gold und Goldforderungen“ verbuchten Vermögenswerte ein Wert von umgerechnet 67,06 Milliarden US-Dollar. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt 1.097,95 Tonnen Gold.

Gold, BIZ, Bestände
Die von Goldreporter berechneten Gold-Bestände der BIZ und die Goldpreis-Entwicklung seit 2013. Basis: Die monatlichen Rechnungsberichte der BIZ und der Londoner Goldpreis (P.M.) jeweils am Monatsende.

Gegenüber Vormonat ergibt sich unserer Kalkulation zufolge eine Zunahme der hier verbuchten Goldpositionen um 50,7 Tonnen. In dieser Bestandgröße ist unserer Einschätzung nach Edelmetall aufgeführt, mit die BIZ aktiv handelt.

Zusätzlich werden in der zweiten Bilanzposition mit dem Titel „Goldeinlagen“ (Liabilities = Verbindlichkeiten) Edelmetall-Bestände aufgeführt. Aktueller Wert: umgerechnet 29,06 Milliarden US-Dollar. Das entsprach zuletzt 475,83 Tonnen und damit 3 Tonnen mehr als Ende April ausgewiesen. Dabei könnte es sich um Edelmetall handeln, das die BIZ selbst als Goldreserven hält und/oder in fremden Auftrag einlagert.

Sollte sich die BIZ von großen Mengen trennen, könnte dies auch deutliche Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Anfang Juli dürften wir in dieser Hinsicht schlauer sein.

Goldbilanz

Hintergrund: Einmal im Monat veröffentlicht die BIZ einen Rechnungsbericht. Darin enthalten sind die Goldbestände der Bank in einer Bewertung in SDR (Sonderziehungsrechte) aufgeführt. Goldreporter rechnet diese Beträge in Goldeinheiten (Tonnen) um. Ob und bei welchen Positionen es sich um echtes physisches Edelmetall oder um Goldderivate handelt (Futures, Optionen, Swaps) geht aus den Zahlen nicht hervor – wie in Zentralbank-Kreisen üblich.

Goldreporter

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29 Kommentare

  1. Sollen sie doch verkaufen was sie sowieso nicht un werden wie auch immer die Asiaten und andere teile der Welt nehmen es mit kusshand entgegen . Mit solchen Artikel versucht man wohl Panik zu verbreiten wer das Sklavensystem verstanden hat wird sein Gold NIEMALS hergeben es sei denn die Preise erreichen astronomische Höhen was langfristig passieren wird .

    • @Goldi
      Gute Idee. Sollen doch gleich alle ZB ihr Gold verkaufen. Das würde die Ware
      vermutlich ein paar Tage richtig verbilligen.
      Wäre schon spannend, wieviel Goldbarren die Amis in ihrem 8000 to Lager tatsächlich noch finden. Vielleicht könnte das die Bundesbank einmal veranlassen, eine Bestandsprüfung in NY zu machen.

      • @ Herrmann
        Die Bestandsprüfung wollte die Bundesbank schon machen.
        Es wurde ihr verweigert.
        Kann sich jetzt jeder was dabei denken.

        • @Meister Eder
          Ich weiß. Als Privatperson hätte ich das Recht auf
          Prüfung meines Eigentumes eingeklagt.

        • @MeisterEder
          Wenn die Anis das Gold nicht mehr hergeben wollen haben sie vermutlich keines mehr. Wobei, genauer gesagt, haben sie vermutlich schon noch 2 Barren also 24,8 kg, damit sie behaupten können, sie haben physische Goldbarren. Alle anderen wurden wahrscheinlich verkauft und veroptioniert um den Goldkurs zu drücken.
          Da ein Kollaps des Dollars immer wahrscheinlicher wird und das Pfund auch mit in den Abgrund gerissen werden kann ist es für D sehr schmerzlich, das das Gold nicht eingetrieben werden kann. Noch kann man nachbohren und es besteht die Möglichkeit, dass die Anis für ihre grünen lieblos gestalteten Zettelchen echtes Gelbes eintauschen können und uns aushändigen können.
          Ich schreibe mich hier um Kopf und Kragen, weil wir gar nicht das Recht haben Forderungen zu stellen.

          • Rolandb:
            Der deutsche Staat ist schwach wie Flasche leer. Er lässt sich von jedem jeden Irrsinn um die Ohren hauen und kriecht dankbar am Boden. Dass dieser Staat um die Goldreserven in Übersee kämpfen wird, ist aus meiner Sicht nicht zu erwarten. Der Schlüssel zur Lösung sieht er in dem Goldbesitz seiner Untertanen. Ca. 9.000 Tonnen sind vorhanden. Damit kann der Staat viele unsinnige Projekte durchziehen und reichlich Geschenke in der Welt verteilen.

  2. @ Goldi
    Mir ist es auch völlig egal wer wann und warum sein Gold auf den Markt wirft. Meines würde ich aber auch nicht bei „astronomischen“ Höhen auf den Markt werfen. Denn was wäre dann das Geld noch wert? Zu dem Zeitpunkt wären wir wohl kurz vor oder mitten im Zusammenbruch des Systems. Und gerade dann würde ich mein Pulver trocken halten so gut es geht.

  3. @ Herrmann
    Ich vermute, daß wenn die FED ihr gesammtes Gold auf den Markt wift, der Preis von einem auf den anderen Tag um 25 Cent gen Süden geht.

  4. Nicht ganz unmöglich. Zentralbanken verkaufen gerne in fallende Märkte hinein.
    Bei eventuellen Verlusten druckt man diesen einfach weg. Das geht und bringt zudem die gewünschte Inflation in Schwung.
    Um fair zu sein, die kaufen auch in steigende Märkte hinein und treiben den Preis damit hoch.
    Sowie 2011 und 2020.
    Das muss man wissen, wenn man mit Gold Geschäfte machen will.
    Denn, wir müssen es genau umgekehrt machen, antizyklisch sozusagen.
    Will heissen, bald kaufen und nicht auf die Propaganda derer hören. Von wegen, Gold ist nichts wert, es gibt viel zu viel davon und Aktien bringen Rendite usw.

    • @maruti
      Das mit dem Kauf in steigende Märkte mag stimmen, Trotzdem wird
      gerade den ZB nichts an einem fair bewertenden Goldpreis liegen.
      Was derzeit mit dieser Drückaktion abläuft, erscheint zumindestens mir
      als ein sehr gut abgestimmtes Chrashszenario. Ob man es schafft, den Preis auf 1200 oder 1300 Euro zu versenken, wird man sehen.
      Der wahre Grund wäre das Interessante. Die paar Zehntel Zinserhöhung in Jahren können es doch nicht wirklich sein.

  5. Morgen, Freitag Nachmittag 17:00 liege ich auf der Lauer um eine weitere Unze ( Phili) Gold zu kaufen.
    In Euro macht es nicht so viel, denn der fällt mit dem Goldpreis. Doch, lange dauert das nicht.
    Dann wird nämlich Powell andeuten ( inoffiziell), dass die FED auch mit einer kurzfristigen Inflation von 12% leben kann, ohne die Zinsen anzuheben.
    Dann fällt der Dollar und der Euro steigt.
    Kommt die BIZ nicht rechtzeitig in die Puschen,
    ergibt das ein kurzeitig geöffnetes Fenster für überaus günstige Euro Goldpreise.
    Also, aufgepasst, Ohren gespitzt.
    KAUFEN !!

    • Wer hat in den letzten Tagen Gold verkauft? Ich nicht?

      Warum fällt EM? Weil die FED Zinsen in 2023 erhöhen will?

      Warum fallen die Anleihe Renditen?

      Warum steigt der Dollar rasant?

      Verdienen die Minen jetzt nichts mehr?

      Also was soll der Schwachsinn? Leute erschrecken? Goldbugs? Selten so gelacht!

  6. Paladium knapp 10% im Minus und auch bei den anderen Industriemetallen sieht es mau aus. Na dann scheint es ja zu BRUMMEM in der Wirtschaft. Wenn das so weiter geht müssen wir Marsianer als Gastarbeiter anheuern.

  7. Mich würde interessieren, wie Goldreporter zu der Vermutung kommt, dass die BIZ erhebliche Goldbestände verkaufen möchte. Des Weiteren steht fest, wenn die tatsächlich vorhandene Menge an physischem Gold unbekannt ist, sondern die ausgegeben Mengen auch nur teilweise in papiernen Ansprüchen bestehen, wird Niemand erfahren, ob die BIZ tatsächlich physisches Gold verkauft.

    Im Übrigen würd ich ,mal sagen, dass an der BIZ soviel Zentralbanken beteiligt sind, dass die erforderliche Zustimmung der BIZ Mitglieder wohl schwierig werden dürfte. Auch sonst hat sich an den fundamentalen Katastrophentendenzen weltweit nicht nur NICHTS geändert, sondern alles wird immer unberechenbarer.

    • … weil es eine Korrelation zwischen Goldpreis- und BIZ-Bestandsentwicklung gibt (siehe Grafik).

      • @Goldreporter

        Ja schon aber gibt es die nicht immer, in welche Richtung auch immer.
        Die strukturellen fundamentalen Daten sprechen jedenfalls absolut gegen diese Annahme. Und diese Daten können die in der BIZ involvierten Zentralbanken immer weniger ignorieren. Kurze gewollte Abstürze des Preises haben eine immer kürzere Haltbarkeit und es dauert nicht lange, da kommt die Gegenbewegung. Wie auch in diesem Forum sichtbar liegen die Käufer die strategisch denken, beständig auf der Lauer und dies dürfte auch in der BIZ bekannt sein. Man kann natürlich nie wissen, aber ich halte eine deutliche, lang anhaltende Abwärtsbewegung des Goldpreises, wie zwischen 2011 bis ca 2015 für extrem unwahrscheinlich. Seitdem ist nichts besser nur alles immer fragiler geworden. Kurzum der Handlungsspielraum der Amtierenden schrumpft zusammen.

    • @Krösus

      Du sagst es und ich sollte es auch immer sazu sagen:

      Die Krisen perpetuieren und potenzieren sich auf jeweils höherem Niveau. Da sehen die hilflosen Notenbanken aus wie die [typenoffenen] Reparatur-Buden an den Ausfallstrassen von Kleinstädten.

      Das Geschäftsmodell ist dem Wirtschafts- und Finanzsystem abhanden gekommen. Alles ist abgegrast. Nach der inneren Kolonialisierung – die Durchkapitalisierung aller Lebensbereiche – und der inneren Abwertung – Niedriglohnsektor, Hartz4 etc. – ist auch die äußere Kolonialisierung – sprich Globalisierung – an ihr Ende gekommen. Märkte lassen sich nicht ewig erschließen.

      Da half nur noch die quasi vertikale Expansion: Die Schaffung eines monströsen Finanzsektors. Eine Weile ging das gut, das ausbbleibende Wachstum und die schrumpfenden Profitmargen der ‚Realwirtschaft‘ konnten substituiert werden. Aber auch das Finanz-Bestiarium hat sich erschöpft bzw. frisst seine eigenen Kinder. Ach herrje, und jetzt soll es der ‚Grüne Kapitalismus‘ richten?

      Sorry, no way, die Sozialprognose ist negativ, das Rating unterirdisch. Daran ändern auch QE-Programme oder das Drehen an der Zinsschraube nüscht.

      A guats Nächtle.

      • @ Thanatos:
        Schon vor gut 40 Jahren hatte ich in einer Vorlesung gehört, dass ein Nobelpreisträger eine ganz einfache Rechnung aufgemacht hatte: damit unser wachstumsgetriebenes System funktioniert, benötigen wir alle 30 Jahre einen Weltkrieg (Wiederaufbau „danach“) oder wir müssen alle 70 JAhre einen neuen Kontinent der Grösse Nordamerikas entdecken (incl der dort zu hebenden Rohstoffe, logisch).
        Hat irgendwie nicht geklappt.
        Gut, der Aufstieg Chinas und der verschuldungsgetriebene Konsum haben noch etwas weitergeholfen.
        Aber jeder, der etwas rechnen kann…..

        Noch ein simples Beispiel: wie „dick“ ist die Erdatmosphäre, in die wir alle Abgase blasen im Vergleich zu einer grossen Orange ?
        So „dick“ wie das Seidenpapier, in das mache Exemplare mal eingepackt waren.
        6 km nach oben und wir haben keine Luft mehr zu atmen.

        Es ist mehr als nur das finanzielle Endspiel.

        • @MeisterEder

          Das trifft es auf das Genaueste.

          Der ‚Grüne Kapitalismus‘, ein ‚Green Deal‘ und andere Sprachkapriolen. Oder wie die Contradictio in Adiecto Karriere macht.

          Inmitten der Systemzwänge Wachstum, Profit und Ressourcenverwertung auf Teufel komm raus wird es keine Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschheit geben. Wer immer die dem Kapitalismus inhärente Logik zur Vernutzung der Natur zugunsten der exponentiellen Geldvermehrung nicht in Frage stellen will, wird als grüner Bettvorleger enden.

          https://www.heise.de/tp/features/Ohne-Systemtransformation-wird-die-Erhaltung-der-Lebensgrundlagen-der-Menschheit-nicht-gelingen-4569517.html

          „Die dringend erforderliche Mengenreduktion an technischen und anderen Produkten um ein Mehrfaches (fast alles ist ja Spielzeug, das im wesentlichen produziert wird, um das Hamsterrad „Steigerung der Produktion, Steigerung der Renditen“ am Laufen zu halten und ständig zu beschleunigen) ist im Kapitalismus nicht möglich, ohne den Zusammenbruch dieser Ökonomie in Kauf zu nehmen.“

          Sie kennen Ihn ja bereits [was unbedingt für Sie spricht!]:
          https://www.youtube.com/watch?v=08qH2oI-Xag

  8. Habe meine Zweifel ob es sich um echtes Gold handelt, vieleicht eher Papiergold. Warum sollte man 1600t Gold ansammeln? Um es später scheinbar grundlos zu verkaufen? Vor allem wer kauft Gold wenn die Preise steigen und verkauft wenn sie fallen? Riecht mehr nach Papiergold, Banken reichen ihre Forderungen an die Biz weiter um sich Liquidität zu verschaffen, oder vieleicht auch nur zu Absicherung gegen Risiken.
    Wenn man dringend Gold braucht, dann kauft er es, Zeitpunkt relativ unwichtig, Wenn man Gold anhäufen will kauft man eher wenn es günstiger ist.
    Die Frage warum die Biz so massiv im Goldmarkt so aktiv ist, wird leider nicht beantwortet.

    • @toni
      1600 Tonnen Gold bzw. Goldforderungen sind soviel wieder auch nicht.Jedenfalls für die BIZ.
      Ungefähr soviel, wie für einen von uns 5-10 Krügerrand.
      Der Arbeitsplatz und der Verdienst der BIZ ist um ein vielfaches höher.
      Und so frage ich Sie, würden Sie gelegentlich mal 5 Krügerrand verkaufen um Ihren Arbeistplatz zu sichern und gegf. als Abteilungsleiter aufzusteigen ?
      Ich nehme an, schon.
      Hier im Forum verkaufen einige schon ihr Gold, um eine Autoreparatur zu bezahlen oder die Heizung umweltgerecht zu erneuern . Natürlich alles mit Verlust.

  9. Das mag an meinem jugendlichen Leichtsinn liegen, aber ich denke, das hier pandemisch grassierende Verschwörungs-Narrativ sollte schon ein wenig geerdet werden [wie früher die Antennen!].

    Nachdem das bislang Unsagbare, ja sogar Undenkbare [claro: Zinserhöhungen, Anm. d. Red.] endlich den Weg in das FOMC-Statement gefunden hat, tat sich Erwartbares:

    – Die Gold-Futures gingen um 4,5% zurück, der größte Rückgang seit mehr als 10 Monaten.

    – Der Dollar-Index, der die Währung gegenüber einem Korb von anderen abbildet, legte um 0,3% zu. Dies trug zu seinem 0,8%-Zuwachs am Mittwoch bei, dem größten Eintagesgewinn seit März 2020.

    – Auch die Renditen der US-Treasuries stiegen endlich wieder.

    – Und selbst der durchschnittliche Zinssatz der allseits beliebten 30-jährigen Festhypothek zog deutlich an und erreichte 3,25% [im vergangenen Herbst brachen die Hypothekenzinsen dramatisch ein].

    https://www.wsj.com/articles/gold-price-drops-dollar-rallies-after-fed-nods-at-inflation-risks-11623936699

    https://www.cnbc.com/2021/06/17/mortgage-rates-shoot-higher-after-fed-chairman-powells-comments.html

    Was war passiert? Gefangen im bekannten geldpolitischen Dilemma MUSSTE die Fed auf die desaströsen Daten von der Inflationsfront reagieren. Und da reale Zinserhöhungen noch undenkbar sind, sollten Ankündigung für eine erste ‚Einpreisung‘ sorgen. Es musste quasi für Druckentlastung gesorgt werden.

    Obwohl sich alles noch im Ungefähren bewegt – mit jetzt schon drastischen Auswirkungen.

    Meine steilen Thesen:

    – Nicht Gold war die Zielrichtung einer wie auch immer gearteten „Drückeraktion“, sondern Ziel war die Vorbereitung der ‚Märkte‘ auf mögliche Änderungen der geldpolitischen Prioritäten.

    – Das jetzige Interegnum gesunkener Goldkurse ist ein Kollateralschaden des Anstiegs vor allem des Dollars. Wenn es eine valide negative Korrelation gibt, dann die vom Dollar-Index und Gold.

    – Es ist nicht mehr das Kronenvirus, welches Gold primär beeinflusst, sondern das vermeintliche ökonomische Erholungsnarrativ – und die absolute Hauptsorge gilt hier den potentiellen Zinserhöhungen der Fed.

    Fratelli Tutti
    oder besser doch
    Taper Tantrum?

    • @thanatos
      Das mag alles sein, nur all dem, Zinserhöhung, Tapering, QE die 7. oder nicht, Inflation oder Rezession, Zinserhöhung, egal was, all dem steht Gold im Wege und zwar gewaltig.
      Und deshalb wird es bekämpft. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun, das ist Tatsache seit Roosevelt sowieso.
      Und so sprach Trevor, das Schaf zu seiner Herde:
      Ich sage euch, der Mann da und der Hund dort, die arbeiten zusammen, gegen uns.
      Darauf die Herde: Ach Trevor, immer du mit deinem Verschwörungs Narrativ.
      Ist die Erde rund, oder ist das nur eine Verschwörung der Ungläubigen und Ketzer, wie Keppler und co.
      Was meinst Du, Thanatos ?

      • @ Maruti:
        Es gibt in der Psychologie noch eine deutlichere Beschreibung Ihres Beispieles mit Schaft und Schäfer.
        Die sog. Truthahn-Fehleinschätzung ( aus dem amerikanischen, Turkey-Illusion).
        Der Truthahn hält den Bauern für seinen besten Freund. Er gibt ihm ein Dach über dem Kopf, guckt jeden Tag vorbei und besorgt Nahrung und Wasser, beschützt ihn vor dem Fuchs.
        Alles super.
        Das Vertrauen des Truthahns in den Bauern wächst mit jedem Tag.

        Und dann kommt Thanksgiving.
        Und der Truthahn liegt gebraten auf dem Esstisch des Bauern.

        98 % unserer lieben Mitbürger kapieren nicht, dass sie auch das Geflügel auf dem Tisch der Regierungen und Notenbanken sind.

  10. Der Goldpreis scheint sich heute nacht etwas stabilisiert zu haben. Auf niedrigem Niveau.
    Mal sehen, was die EZB ab 9:00 unternimmt und
    die Bruderschaft ( LBMA u.a.) heute Nachmittag.
    Wenn die auf Täuschung aus sind, käme Gold heute Abend auf ein Miniplus ( alles unter 1%) im eine Bullenfalle aufzustellen.
    In diesem Falle Vorsicht, dann lieber Dienstag kaufen.

  11. @ Maruti 1550 Euro fuer die Oz ist fuer mich nicht niedrig sondern eher hoch.Mal sehen wie es heute Abend aussieht das koennte noch mal interessant werden.

    • @materialist
      Tja, wir waren aber vor 9 Monaten schon bei
      1800 und einige hier meinten, das wäre günstig und kauften. In der Meinung, dass wir bald bei 2.000 stehen.
      1550 Euro ist so schlecht wieder auch nicht und überlegenswert. Zumindest den Trigger zu spannen.
      Übrigens meinten auch nicht wenige vor
      5 Jahren !! ,
      dass 950 Euro noch viel zu teuer wäre.
      Man würde erst bei 668 Euro kaufen.
      Egal.
      Jedenfalls kam die EZB bis heute nicht in die Puschen, Gold gegen 1600 hinunter zu subventionieren. So warte ich auf die FED Bruderschaft heute gegen 17:00.

  12. Die BIZ wirft Gold auf den Markt ?
    Bitte, auf welchen ?
    Doch kaum bei Ebay oder gar den Flohmarkt an der Alster.
    Richtig wäre zu sagen, sie überträgt Gold als Anspruch an die LBMA, Comex oder Schweizer Nationalbank.

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