Der Rückgang der Goldproduktion in Südafrika hat sich im vergangenen November erneut beschleunigt. Auch der Goldabsatz sank.
Goldproduktion
Auch im vergangenen November ist die Goldproduktion in Südafrika zurückgegangen. Dazu hat sich die Abnahme der Fördermenge sogar wieder beschleunigt.
Laut Statistics South Africa (Stats SA) haben die Minen des Landes 7 Prozent weniger Gold produziert als im November 2019. Dagegen betrug das Minus im Oktober noch bei 4 Prozent.
Corona-Effekte
Dabei hatte sich Goldindustrie in Südafrika Anfang 2020 noch deutlich erholt. Doch dann kam die Corona-Pandemie (Goldmarkt in Südafrika boomte kurz vor Corona). Dadurch brach die Goldproduktion im April vergangenen Jahres mit den Lockdowns um 60,2 Prozent ein.
Die Minen arbeiteten seinerzeit nur im Notbetrieb. Nun ergab sich acht Monate in Folge ein Produktionsrückgang. Aber die gesamte Bergbauindustrie in Südafrika ist betroffen.
Gesamte Industrie
Über alle Mineralien hinweg meldet Stats SA für November einen Rückgang der Produktion um 11,6 Prozent. Einzig die Diamanten-Produktion ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen – im November 2020 um 56 Prozent gegenüber Vorjahr.
Goldabsatz
Aber Südafrikas Produzenten verkauften auch weniger Gold. Für November werden Goldverkäufe im Umfang von 6,87 Milliarden Rand gemeldet. Das entspricht rund 371 Milliarden Euro. Gegenüber Vormonat ist der Wert um 45 Prozent gesunken. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Minus von 14,2 Prozent.
Aus Südafrika kommen die unter Anlegern geschätzten Krügerrand-Goldmünzen.
Schwindende Goldproduktion
Immerhin war Südafrika bis ins Jahr 2006 der weltweit größte Goldprozent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren unter schwierigen Förderbedingungen (Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfälle).
Die rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Goldfunde belasteten zudem die Produktionszahlen.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
Ein steigender Absatz bei sinkender Foerdermenge ist natürlich eh nur in den verschuldeten Staaten moeglich,was dann zur Verwunderung bei den Chinesen führt.