Dienstag,19.März 2024
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US-Staat hortet 4,6 Millionen alte Goldmünzen

Goldmünze, Sovereign
Gold in Form von Umlaufmünzen: Der größte Teil des US-Goldschatzes besteht aus britischen Sovereign-Münzen (Foto: Goldreporter)

Im Rahmen des „Freedom of Information Act“ wurden in den USA Unterlagen veröffentlicht, die den Regierungsbesitz von bis zu 30 Tonnen Gold in Form europäischer Kursgoldmünzen dokumentieren.

Die USA lagern seit vielen Jahren große Mengen an Gold in Form von älteren europäischen Münzen, sogenannten Kursgoldmünzen. Das sind Goldstücke, die in Zeiten des Goldstandards einmal als Umlaufmünzen dienten.

Schriftstücke, die nun im Rahmen des „Freedom of Information Act“ (FOIA) freigegeben wurden, dokumentieren die Aufbewahrung von 4.686.358 solcher Goldmünzen in einer Lagerstätte im Raum New York. Die US-Internetseite governmentattic.org sammelt und veröffentlicht diese einst als geheim eingestuften Staatspapiere. In dem genannten Dokument heißt es, das Gold habe die US-Regierung ursprünglich in großen Teilen einschmelzen wollen. Die Münzen seien dann aber bis heute in Säcken aufbewahrt worden.

Goldmünzen, USA
Auszug aus dem Gold-Inventar (Quelle: www.governmentattic.org)

 

In dem Dokument befinden sich ein lange, insgesamt 74 Seiten umfassende Bestandsliste, in denen die Goldmünzen aufgelistet sind, meist in Säcken zu 1.000 Stück. Zum überwiegenden Teil sind es britische Sovereigns. Dazu kommen französische und belgische Francs sowie österreichische, dänische und norwegische Kronen. Und auch deutsche Reichsgoldmünzen sind in dem Inventar zu finden.

Die genannten Goldmünzen besitzen ein Feingewicht zwischen 5 und 7,5 Gramm. Hochgerechnet kommt man auf bei dieser Münzsammlung auf bis zu 30 Tonnen Gold.

Aus den Unterlagen gehen auch Informationen hervor, wie Teile der Münzen in US-Besitz kamen. Beispielsweise sei 1944 ein Schiff vor der Küste Südafrikas von einem US-Kreuzer gestoppt worden. Unter der Fracht sollen sich Goldmünzen befunden haben, die für eine polnische Bank bestimmt waren. Die US-Regierung haben die Münzen behalten und dafür 351 Goldbarren als Ausgleich geliefert.

Andere Goldmünzen sollen in den 1940er-Jahren von Ländern wie Argentinien und Griechenland aufgekauft worden sein. 1982 wurden offensichtlich 4.141 Säcke mit Goldmünzen aus fremden Ländern in das damalige West Point Bullion Depository gebracht. West Point war bis in die 80er-Jahre nach Fort Knox die größte Lagerstätte für Gold der Vereinigten Staaten.

Das Thema passt zum gestrigen Beitrag: Goldmünzen im Investment-Check

Goldreporter

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