Mittwoch,19.November 2025
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Notenbanken-Intervention auf dem Goldmarkt (Video)

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Welche Indizien gibt es für Eingriffe der Zentralbanken auf dem Goldmarkt? Wo lagern die deutschen Goldreserven? Buchautor Dimitri Speck („Geheime Goldpolitik – Warum die Zentralbanken den Goldpreis steuern“) spricht im Deutschen Anlegerfernsehen (DAF) über mögliche Gründe und Indizien von Zentralbank-Interventionen.


Link zum Buch „Geheime Goldpolitik“

“Hyperinflation ist 100 Prozent sicher” (Video)

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Hyperinflation in der modernen westlichen Welt, unvorstellbar? Zahlreiche Ökonomen sind der Meinung, dass auch die Vereinigten Staaten sich den Gesetzen der Natur nicht widersetzen können. Eine mehrteilige amerikanische Dokumentation ruft in Erinnerung, wie Politiker und Notenbanker in den vergangenen Jahrzehnten entgegen jeder Vernunft die Voraussetzungen für eine solche Katastrophe geschaffen haben.

“Die Leute denken, Hyperinflation kann es bei uns nicht geben. Nun, die Gesetze der Physik sind überall gültig. Wenn Sie einen Ball in Simbabwe hoch werfen, dann wird die Schwerkraft ihn herunter holen”, sagt der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Peter Schiff.

“Man kann nicht dermaßen viel Phantom-Geld aus dem Nichts produzieren, dass durch nichts gedeckt ist und demgegenüber praktisch nichts produzieren, ohne dass der Dollar dramatisch an Wert verliert, so der bekannte US-Analyst Gerald Celente.

Über Jahrzehnte hinweg haben Notenbanker wie Alan Greenspan und Ben Bernanke mit immer denselben Methoden versucht, die Wirtschaft zu stimulieren und die staatliche Überschuldung zu kaschieren: Mit immer neuem, ungedeckten Geld.

Eine mehrteilige Dokumentation in englischer Sprache fast die wirtschafts- und geldpolitischen Sünden von Politikern und Notenbankern eindrucksvoll zusammen. Sie sagt voraus, was die Anhänger des Keynesschen Staatsinterventionismus nach wie vor vehement bestreiten: Das Ganze endet früher oder später in einer verheerenden Inflation.

Silberpreis erstürmt 2-Jahres-Hoch

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Am Freitag wurde der Silberpreis im London mit 19,66 Dollar fixiert. So hoch stand der Kurs des Edelmetalls zuletzt im März 2008. Oberhalb von 20 Dollar wird es für Silber-Investoren so richtig interessant.

Mehr als zwei Jahre ist es her. Am 19. März 2008 hatten die Londoner Banken den Silberpreis noch bei 19,88 Dollar fixiert. Von da an ging’s steil bergab.

Am 27. Oktober des gleichen Jahres musste man nur noch 9,01 Dollar für die Feinunze bezahlen. Ein Kurseinbruch um 54,68 Prozent innerhalb von nur sieben Monaten. Der Deflationsschock im Umfeld der Weltfinanzkrise und der akute Liquiditätsbedarf vieler Finanzinstitute und Investmenthäuser spülte Geld aus allen Anlageklassen. Davon blieb auch der Edelmetallmarkt nicht verschont.

Es dauerte bis zum Freitag der vergangenen Woche, bis der Silberpreis wieder das Niveau vom März 2008 erreichte. Und nun sind die weiteren Perspektiven für den Kurs des weißen Metalls möglicherweise besser denn je.

Abb. 1: Silberchart, 1 Jahr (Deuba-Indikation)

Mit einem Fixing von 19,66 Dollar am letzten Handelstag durchbrach Silber aus charttechnischer Sicht einen wichtigen Widerstand. Im New Yorker Handel schloss die Notierung am Spotmarkt bereits bei 19,85 Dollar.

Abb. 2: Silberchart seit 1970 (London Fix)

Tagesschlusskurse oberhalb von 20 Dollar könnten eine erneute Rally auslösen und in der Folge zu einem Ereignis führen, das wir bei Gold schon Jahr 2008 erlebten dürften: Das Erreichen des Kurshochs der letzten Edelmetallhausse.

Denn höher als auf 20,92 Dollar (am 17. März 2008) ist Silber seit den Achtzigern nicht mehr gestiegen. Nächste Zielmarke nach dem Erreichen des 2008er Hochs wären demnach 49,45 Dollar vom 18. Januar 1980. Aber bis es soweit kommt, dürften noch einige Kursturbulenzen abzuarbeiten sein.

US-Zentralbank vor massiven Goldverkäufen? Chinesische Nebelkerze in Umlauf!

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Derzeit kursiert eine Story im Internet, nach der ein chinesischer Zentralbank-Mitarbeiter vor massiven Goldverkäufen durch die Vereinigten Staaten und andere westliche Notenbanken warnt. Was steckt wirklich dahinter?

Eines vorweg: Als jahrelanger Marktbeobachter dürfte man zu der Erkenntnis gelangt sein, dass chinesische Geschäftsleute die Kunst des Täuschens und Tricksens wie keine andere Volksgruppe beherrschen. Schließlich stammt von dem Chinesen Sunzi das zweieinhalbtausend Jahre alte Buch „Die Kunst des Krieges“, das in den 80er- und 90er-Jahren zur Taktik-Bibel einer ehrgeizigen westlichen Manager-Generation aufstieg.

Auch die chinesische Zentralbank hat es immer wieder verstanden, Nebelkerzen auszuwerfen, um die Öffentlichkeit über die wahren Absichten zu täuschen oder bestimmte Reaktionen des Westens hervorzurufen. Die chinesische Regierung selbst hält sich stets mit Äußerungen über die eigene Politik zurück. In der Presse werden regelmäßig Männer zitiert, die den offiziellen Stellen offensichtlich nahestehen. So gehen häufig Zitate um die Welt, die Regierungsmeinung darstellen könnten, es aber offiziell nicht sind. Das sind Aussagen über die mögliche Yuan-Aufwertung, Anleihen(ver)käufe, Auslandsinvestments oder über den potenziellen Golderwerb der People’s Bank of China. Allzu oft reagieren die Finanzmärkte aber gerade so, als sei der Staatspräsident persönlich vor das Mikrofon getreten.

In diesen Kontext ordnen wir auch die aktuelle Nachricht aus dem Dickicht des Internets ein. „Investoren sollten vorsichtig bei Investitionen in Gold sein. Der Goldpreis könnte scharf fallen, aufgrund von heftigen Goldverkäufen durch die Vereinigten Staaten und andere Zentralbanken in Übersee“, lautet die Aussage eines Zou Pingzuo, angeblicher Analyst der Chinesischen Zentralbank. Als Primärquelle für dieses Zitat wird „Financial News“ genannt. Offensichtlich eine chinesische Zeitung. Genaues weiß man nicht.

Was könnte die Taktik sein?

Wenn überhaupt eine Taktik (Wahrheit) dahinter steckt, dann sicher die, dass China günstiger an das edle Metall gelangen will, als zu Kursen von aktuell 1.250 Dollar pro Unze. Am 9. März 2010 meldete sich der Leiter des staatlich-chinesischen Devisenamtes, Yi Gang, zu Wort. „Es ist tatsächlich unmöglich, dass Gold ein bedeutender Investmentbestandteil in Chinas Währungsreserven wird“, sagte er seinerzeit. „Ich habe derzeit 1.000 Tonnen und selbst wenn ich den Bestand verdopple, wären das zu aktuellen Preisen ungefähr nur 30 Milliarden Dollar“, erklärt er.

Der Goldanteil der chinesischen Währungsreserven betrug im Juni offiziell 1,6 Prozent. Der Anteil ist so gering, dass das Land auch gleich ganz darauf verzichten könnte. Auf der anderen Seite fördert die chinesische Zentralregierung seit geraumer Zeit den Goldmarkt und den Goldbesitz im eigenen Land. Sie akkumuliert Gold aus der eigenen Produktion und weiß, dass die vor allem in US-Staatspapieren gehaltenen Reserven von akutem Wertverfall bedroht sind.

Würde China seine Goldbestände auf – sagen wir – 10 Prozent seiner Reserven anpassen, dann müsste der Goldpreis aufgrund des engen Goldmarktes förmlich explodieren. Somit kann China in diesem Segment keine offensive Rolle einnehmen und die Goldbestände immer nur heimlich und bei Kursrücksetzern aufstocken. So ist es auch zu erklären, dass sich die chinesischen Goldbestände im Sommer 2009 offiziellen Zahlen zufolge plötzlich verdoppelt hatten, nachdem sie jahrelang unverändert geblieben waren.

Dass China sich lieber früher als später von den Risiken eines Dollar-Verfalls entledigen würde, dürfte dagegen klar sein. Dass das Land lieber bei niedrigeren Kursen auf dem Goldmarkt zuschlägt, ebenfalls. Die Frage ist nur, ob diese Gelegenheit sich für China tatsächlich noch einmal rechtzeitig ergibt, bevor der Greenback selbst im Krisennebel verschwindet.

Investment-Tipp: 10-Euro-Silbermünze „20 Jahre Deutsche Einheit“

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Die neue 10-Euro-Silbermünze der Bundesrepublik Deutschland – Motiv „20 Jahre Deutsche Einheit“ – wurde gestern offiziell ausgegeben. Goldreporter weiß, wo man sich günstig 25er-Rollen der beliebten Silberzehner sichern kann.

Der neue Silberzehner „20 Jahre Deutsche Einheit“ wurde am gestrigen Donnerstag offiziell ausgegeben. Aufgrund der großen Nachfrage und der Vorbestellmodalitäten in größeren Stückzahlen praktisch kaum zu bekommen.

Der Edelmetallanbieter CastellGold bietet für begrenzte Zeit ein Kontingent der neuen „Silberzehner“ an.

Wir haben bereits mehrfach über diese Münzen aus dem Programm des Bundesfinanzministeriums berichtet. Die 10-Euro-Silbermünzen, die jedes Jahr mit einem neuen Motiv erscheinen, sind gesetzliches Zahlungsmittel in Deutschland.

Mit dem Kauf dieser Silbermünzen tauscht man somit 10 Euro deckungsloses Papiergeld gegen 10 Euro Hartgeld ein und erhält quasi als Zugabe noch eine halbe Unze Silber oben drauf.

Die Münzen gelten eigentlich als Sammlermünzen. Sie sind aber auch für Anleger sehr interessant.

Denn: Man profitiert von einem steigenden Silberpreis, der Preis der Münze kann aber nicht unter 10 Euro fallen. Aktueller Silberwert der Münze: 8,19 Euro. Die Silberzehner gelten zudem als gute Alternativ-Währung/Zahlungsmittel bei einem möglichen Währungscrash.

Die Münzdaten
Auflage: 400.000 (Spiegelglanz), 2.000.000 (Stempelglanz)
Ausgabetermin: 02.09.2010
Gewicht: 18 g
Feinsilbergehalt: 16,65 g

Die Münzen der Reihe sind mittlerweile immer schwerer zu bekommen, vor allem in größeren Mengen. Häufig ist zu lesen, dass sich Bankangestellte selbst vorzeitig die zugeteilten Mengen sichern.

Außerdem: Die bislang ausgegebenen Silberzehner dürften künftig eine Besonderheit darstellen. Es ist nämlich davon auszugehen, dass das Bundesfinanzministerium die Silberzehner bei weiter steigendem Silberpreis künftig mit geringerem Feinsilberanteil auf den Markt bringt. Schließlich darf der Materialwert nicht über den gleichbleibenden Nominalwert/Ausgabepreis steigen.

Das Angebot von CastellGold
• Silberzehner „20 Jahre Deutsche Einheit“ (2010) für 10 Euro
• Das Angebot ist auf 25 Silberzehner (1 Rolle) pro Haushalt limitiert, das ist gleichzeitig die Mindestabnahmemenge.
• Das Angebot ist zeitlich bis zum kommenden Montag (6.9.) begrenzt.
• Beachten Sie bitte den Mindestbestellwert von 500 Euro.

Fazit: Sehr gute Gelegenheit, die man ohne Reue wahrnehmen kann.

Goldpreis: Rücksturz oder Breakout?

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Gold steht vor einer bedeutenden Richtungsentscheidung. Fällt der Kurs nach dem kontinuierlichen Anstieg der letzten Wochen wieder zurück oder stehen bald deutlich höhere Notierungen an?

Am heutigen Freitag werden in den USA neue Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls, Arbeitslosenquote) veröffentlicht. In den vergangenen Monaten kam es nach Bekanntgabe der Daten häufig zu auffälligen Kursbewegungen bei den Preisen für Gold und Silber.

Banken-Kritiker wie der Amerikaner Jim Rickards und Vertreter des Gold Anti-Trust Action Commitee (GATA) haben im Zusammenhang mit diesen Terminen auf eine Systematik hingewiesen, die gezielte Goldpreis-Manipulation vermuten lässt.

Beobachtung: Fielen die Arbeitsmarktdaten positiv aus, dann kam es häufig erst zu einem steilen Anstieg der Edelmetallpreise, die dann kurze Zeit später umso stärker einbrachen. Waren die Arbeitsmarktdaten schlecht, dann fielen Gold- und Silberpreise unmittelbar.

Wie auch immer, nach dem steilen Anstieg des Goldpreises seit Ende Juli stellt sich nun die Frage, ob das Edelmetall weiter über die alten Rekordstände hinaus fortschreiten kann, oder ob es zu einem größeren Rücksetzer kommt.

Wenn man den aktuellen Goldchart betrachtet, so lässt sich weiterhin eine so genannte Tasse-Henkel-Formation erkennen. Wir haben im Rahmen unseres Newsletter mehrfach auf dieses Chartbild hingewiesen. Ende Juni war es bereits zu einem Fehlausbruch gekommen. In der Folge fiel der Goldpreis noch einmal bis auf das Niveau von 1.160 Dollar zurück.

Goldpreis, 1 Jahr (DB-Indikation)

Sollte die Tasse-Henkel-Formation erfolgreich abgeschlossen werden, so ergibt sich für Charttechniker ein Kursziel von 1.450 Dollar innerhalb der kommenden sechs Monate. Dazu müsste der Goldpreis dauerhaft über die jüngsten Rekordstände bei 1.260 Dollar und über die Nackenlinie hinaus ansteigen (Niveau um 1.270 Dollar).

Fazit: Im Verlauf des heutigen Tages (die Arbeitsmarktdaten kommen um 14.30 Uhr MESZ) kann es bei den Edelmetallen zu heftigen Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung kommen. Dass die alten Hochs in einem Zug überwunden werden können, darf durchaus bezweifelt werden. Die Erfahrungen der Vergangenheit lehren, dass Edelmetallpreise kurzfristig und im Umfeld aussichtsreicher Chartformationen immer wieder unter Druck geraten. Dies ändert jedoch nichts an den äußerst positiven langfristigen Aussichten für Gold und Silber, die wir immer wieder im Rahmen unserer Veröffentlichungen darlegen.

Europäisches Leerverkaufsverbot kann Goldnachfrage stimulieren

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Die Europäische Kommission plant, Leerverkäufe von Aktien und Staatsanleihen einzuschränken. Gold dürfte von einer solchen Regelung profitieren. Dieser Meinung ist ein Manager der Deutschen Bank.

Wie sichert man sein Vermögen gegen Finanzmarkt-Turbulenzen ab? Die einen kaufen Gold und Silber, die anderen erwerben Put-Optionen. Aber wer zu den richtig abgezockten Jungs gehört, der betreibt „Nacked Short Selling“ (ungedeckte Leerverkäufe).

Diese Investment-Profis, zum Beispiel Hedgefonds, verkaufen Wertpapiere, die ihnen nicht gehören. Sie hegen die Hoffnung, dass die Notierungen fallen, um die (teilweise erst nach Fälligkeit) geliehenen Anteile später am Markt günstiger zurückzukaufen und dadurch Gewinne zu erzielen.

Mit solchen Termingeschäften kann man – ganz generell – folgende Ziele verfolgen:

1) Spekulation
2) Absicherung gegen fallende Notierungen
3) Arbitrage-Geschäfte (Ausnutzung von Kursdifferenzen zwischen Termin- und Kassa-Markt)

Die Europäische Kommission plant nun, was die Bundesregierung bereits im Mai verboten hat: Die Einschränkung ungedeckter Leerverkäufe (kein Eigentumsrecht an den verkauften Anteilen bzw. keine Liefergarantie zu einem späteren Zeitpunkt vorhanden) von Aktien und Staatspapieren. Die Begründung: Diese Geschäfte könnten Marktstörungen hervorrufen und förderten Systemrisiken.

Die Geldinstitute sind seit jeher gegen die Beschränkung von Finanzgeschäften durch die Politik. Dies führe zu Marktineffizienzen, argumentieren Branchenvertreter.

Daniel Brebner, Analyst der Deutschen Bank in London, geht noch weiter. Er warnt vor einer Flucht aus Anlageklassen mit höheren Risiken. Dazu zählt er auch Aktien. Er geht davon aus, dass Gold von einer solchen Regelung profitieren würde.

„Es [ein mögliches Leerverkaufsverbot, Anm. d. Red.] hebt die Nützlichkeit des Goldes als Absicherung gegen Unsicherheiten hervor und als Mittel, um Wohlstand zu bewahren“, so Brebner gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg.

Steigender Goldpreis durch Leerverkaufsverbot? Man wird sehen, ob sich die Politiker in Brüssel von dieser gemeinen Drohung einschüchtern lassen. Denn wie wir wissen, fürchten „Währungshüter“ einen steilen Goldpreisanstieg als deutliches Krisensignal ebenso sehr, wie maues Interesse bei einer Staatsanleihen-Auktion.

IWF verkauft 16,85 Tonnen Gold im Juli

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Der Internationale Währungsfonds hat seine Goldverkäufe fortgesetzt. Möglicher Käufer im Juli: Russland.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Juli seine Goldreserven weiter vermindert. Dies geht aus Daten auf der Internetseite des Finanzinstitutes hervor. Ende Juli betrugen die ausgewiesenen IWF-Goldbestände 2.917,07 Tonnen. Ein Monat zuvor waren es noch 2.933,92 Tonnen. Die Differenz: 16,85 Tonnen.

Im gleichen Zeitraum haben sich die Goldreserven Russlands um 16,2 Tonnen Gold erhöht, von 709,81 Tonnen auf 726,02Tonnen.

Der IWF verfolgt weiterhin sein Goldverkaufsprogramm in dessen Rahmen man insgesamt 403,3 Tonnen Gold veräußern will. Mit den Erlösen sollen laut IWF-Angaben zinsgünstige Kredite an finanzschwache Länder vergeben werden.

Zusammen 212 Tonnen Gold nahmen im vergangenen Jahr Indien, Mauritius und Sri Lanka direkt ab. Der IWF hatte angekündigt, die verbleibende Menge am offenen Markt zu verkaufen. 2010 wurden in diesem Zusammenhang folgende Bestandsminderungen bei IWF registriert:

Februar: 5,6 t
März: 18,4 t
April: 14,4 t
Mai: 15,25 t
Juni: 17,7 t
Juli: 16,85 t

Aus dem IWF-Verkaufsprogramm verbleiben somit noch insgesamt 103,1 Tonnen zur Veräußerung in den kommenden Monaten. Ausgehend von den bisherigen Verkaufsmengen, dürfte der IWF somit für sieben weitere Monate im gleichen Ausmaß wie in den vergangenen Monaten als Goldverkäufer am Markt auftreten.

Bis zu 200 Tonnen Gold: Explodierende ETF-Nachfrage in Indien erwartet

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Indien hat den Goldmarkt bislang nur auf dem Schmucksektor dominiert. Ein Fonds-Manager rechnet damit, dass sich die Investment-Nachfrage in Form von Einlagen in indischen Exchange Traded Funds innerhalb der kommenden drei Jahre versiebzehnfachen wird.

Indien ist neben China der größte Goldkonsument der Welt. In diesem Jahr wird das Land bis zu 450 Tonnen Gold importieren. So die aktuellen Schätzungen der Bombay Bullion Association. Gold wird in Indien vor allem in Form von Schmuck gekauft. Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und die steigende Inflation – sie liegt derzeit bei rund 10 Prozent – veranlasst die Inder immer stärker dazu, in Gold zu investieren.

Per 30. Juli 2010 waren etwa 12 Tonnen Gold in den sieben indischen Gold-ETFs (Exchange Traded Funds) gebunden. Innerhalb eines Jahres verdoppelte sich diese Menge bereits. Die gesamte indische Gold-Investmentnachfrage umfasste laut Angaben des World Gold Council 92,5 Tonnen. Im gleichen Vorjahresquartal waren es noch lediglich 25,4 Tonnen.

Der größte indische Gold-ETF wird von der Benchmark Asset Management Co. betrieben. Firmenchef Rajan Mehta rechnet mit einer Explosion der indischen Gold-Investmentnachfrage innerhalb der kommenden drei Jahre. Auf 100 bis 200 Tonnen sieht er die Gold ETF-Bestände in Indien anwachsen. Das wäre 17-mal mehr als derzeit. “Das Wachstum wird definitiv stärker ausfallen, als wir das bisher gesehen haben”, sagt Rajan Mehta gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. „Gold hat gute Erträge eingebracht und viele Berater fühlen sich sicherer, Gold als Teil des Anlagevermögens zu empfehlen. Gold als Investment-Thema gewinnt stark an Bedeutung“, so Mehta weiter.

Weltweit wurden im zweiten Quartal 291,3 Tonnen Gold im Zusammenhang mit ETF-Investments angekauft. Der größte seiner Art ist der SPDR Gold Trust mit kumulierten Goldbeständen im Umfang von offiziell 1,298.56 Tonnen.

Da haben die Inder in jedem Fall noch einiges aufzuholen.

3 Milliarden neue Goldkäufer in Asien

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Der Wirtschaftsaufschwung in den Emerging Markets hat vielfach Wohlstand und eine neue Schicht von Vermögensbesitzern hervorgebracht. Dieser Reichtum will mit Gold abgesichert sein.

Die chinesische Wirtschaft wächst seit 2003 jährlich um mehr als zehn Prozent. Der Aufschwung im Land hat mehr als eine halbe Million neue Dollar-Millionäre hervorgebracht. Die Zahl der Chinesen mit einem Jahreseinkommen von mehr als 50.000 Dollar liegt bei rund 2 Millionen. Laut der Unternehmensberatung McKinsey wächst diese Einkommensklasse um 15 Prozent pro Jahr.

In China war der private Goldbesitz lange Zeit untersagt. Nun fördert die Zentralregierung die Goldnachfrage im eigenen Land. Der Goldhunger der Bevölkerung ist groß. Das Ansehen des gelben Edelmetalls riesig. Mit dem zunehmenden privaten Reichtum in China, aber auch in Indien oder Vietnam steigt die Goldnachfrage entsprechend.

„In diesen Ländern sind in jüngster Zeit drei Milliarden neue potenzielle Goldkunden entstanden“, sagt Janwillem Acket, Chefökonom des Bankhaus Julius Bär. Es dränge eine frische Käuferschicht auf den Markt, die die Goldnachfrage hochtreibe.

Die aktuellen Zahlen des World Gold Council geben den asiatischen Goldboom eindrucksvoll wieder. Im zweiten Quartal umfasste die Goldnachfrage Großchinas (China, Hongkong, Taiwan) 120 Tonnen, 20 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Damit steht das Reich der Mitte aber weiterhin gegenüber Indien zurück, die im zweiten Quartal 164,5 Tonnen Gold nachfragte.

Goldpreisprognosen: Bank-Analysten folgen dem Trend

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Die Finanzwelt bereitet sich auf weitere Turbulenzen vor. Analysten diverser europäischer Finanzinstitute rechnen durchweg mit weiter steigenden Edelmetallpreisen bis ins kommende Jahr.

Zahlreiche Analysten großer europäischer Banken gaben zuletzt gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg ihre Goldpreis-Prognosen für das kommende Jahr ab. Eine Übersicht (Prozentzahlen im Verhältnis zum aktuellen Goldspotpreis von 1.250 Dollar am Dienstag um 19 Uhr)

Thorsten Pröttel, Landesbank Baden-Württemberg
„Die Menschen haben Angst vor einer erneuten Krise und werden mit Gold diversifizieren.“
Kursziel 2011: 1.350 Dollar (+8%)

Jochen Hitzfeld, UniCredit SpA in München
„Gold ist in den Anlageportfolios nach wie vor unterrepräsentiert, das ist glasklar.“
Kursziel 2011: 1.350 Dollar (+8%)

Anne-Laure Tremblay, BNP Paribas SA in London
Kursziel 2011:: 1.379 Dollar (+10%)

Eugen Weinberg, Commerzbank AG
„Eine schnelle wirtschaftliche Erholung dürfte genauso neue Käufer in den Markt bringen, wie anhaltend düstere ökonomische Zahlen.“
Kursziel 2011: 1.400 Dollar (+12%)

Dan Brebner, Deutsche Bank in London
Kursziel 2011: 1.550 Dollar (+24 %)

Fazit: Wenn diese Analysten wissen, wovon sie reden, dann kann in den kommenden Monaten für Goldanleger nichts mehr schief gehen. Dass der Goldpreis-Anstieg aber noch deutlich dynamischer verlaufen kann, als von den Bankern prognostiziert, zeigt alleine die bisherige Kurs-Performance von Gold. Seit Jahresanfang legte der Preis des Edelmetalls um 13 Prozent zu (+28% in Euro). Alleine im August stieg der Goldpreis um 5,6 Prozent (8,4% in Euro).

Goldpreis-Statistik: Grünes Licht für Goldrally im September

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Viele Analysten rechnen im September mit einem deutlich steigenden Goldpreis. Die neue Kaufsaison in Indien wird eingeläutet und auch die Statistik bescheinigt dem September gute Chancen für einen zünftigen Kursanstieg.

Die Hoffnungen der Goldliebhaber sind groß. Viele rechnen in den kommenden Monaten mit deutlich steigenden Edelmetallkursen. Analysten verweisen auf die traditionell im Herbst anziehende indische Goldnachfrage und stellen fest, dass die kommenden Monate historisch immer zu den besten Goldmonaten des Jahres zählten. Ist das wirklich so?

Wir haben die Goldpreisentwicklung seit dem Jahr 1972 analysiert. Im Durchschnitt lag der Goldpreis am letzten Handelstag im September 3,11 Prozent höher als im Vormonat.

Innerhalb der vergangenen 38 Jahre legte der Kurs des Edelmetalls im September 25-mal zu, fünfmal mit zweistelligen Prozentraten. Nur 12-mal verlor Gold in diesem Zeitraum. Einmal blieb der Goldpreis unverändert. In den letzten zehn Jahren schloss er im September nur zweimal mit Verlust, 2006 (-3,22%) und 2000 (-0,31%).

Dreimal wurde ein Jahreshoch im September gemessen (1982, 1986, 1994). Das Jahrestief fiel viermal auf einen Tag im September (1975, 1988, 1989, 1991).

In den vergangenen vier Jahren stieg der Goldpreis im September um 10,44 Prozent (2007), 7,23 Prozent (2008) und 5,31 Prozent (2009).

Die beste September-Performance seit 1972 (Top-5)
1979: +24,94%
2003: +21,29%
1999: +19,30%
1976: +12,66%
2007: +10,44%

Die schlechteste September-Performance seit 1972 (Top-5)
1975: -14,40%
1988: -7,08%
1974: -4,99%
1993: -4,84%
1972: -4,04%

Eine komplette Übersicht über die Goldpreisentwicklung im Juni seit 1972 erhalten Sie in der folgenden Grafik.

Zur Erinnerung: Für den August wies die Statistik ein durchschnittliches Minus von 0,17 Prozent aus. Mit einem Plus von 5,61 Prozent setzte sich der Goldpreis in diesem Monat (August) positiv von der Kursstatistik ab.

Hinweis: Alle Daten in US-Dollar auf Basis des Londoner A.M.-Preis-Fixings

Bank in Ghana lockt Kunden mit Gold

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In dem westafrikanischen Land nutzen nur etwa 5 Prozent der Bevölkerung gewöhnliche Bankdienstleistungen. Der Direktor der Fidelity Bank setzt auf die Macht des Goldes. Er will damit Kunden gewinnen.

„Gold symbolisiert Macht, Stärke, Reichtum, Wärme, Glück, Liebe, Hoffnung, Optimismus, Intelligenz, Gerechtigkeit, Gleichgewicht, Perfektion, Ertrag und die Sonne“, sagt Edward Effah. Er ist Chief Executive Officer der Fidelity Bank in Ghana. Mit seiner Initiative “Go for Gold” will der Banker neue Kunden gewinnen.

Gold genießt hohes Ansehen in seinem Land. Dem dortigen Bankensystem vertrauen dagegen nur wenige, wenn vorhandene Infrastruktur der Bevölkerung überhaupt einen Zugang zu Finanzdienstleistungen erlaubt.

Nur etwa fünf Prozent der Haushalte in Ghana nutzen laut der Schweizer Nationalbank gewöhnliche Bankdienstleistungen. Seit langem gibt es informelle Finanzsysteme, zum Beispiel das der „Susu Collectors“. Das sind mobile Geldverwahrer, die auch Mikrofinanzierungsdienste anbieten.

Mit seiner „Go for Gold“-Kampagne will Effah die Ghanaer zur Eröffnung eines Kontos bei einer der 19 Filialen der Fidelity Bank animieren. Jeder der das tut und eine Vielfaches von 300 Ghanaischen Cedi (ca. 165 Euro) bei der Bank hält, nimmt an der Verlosung eines 1-Kilogramm-Goldbarrens teil. Außerdem gibt es jeden Monat Reisen, Goldschmuck und diverse Elektronik-Gadgets zu gewinnen.

Die Resonanz sei groß und habe einen wahren Goldrausch ausgelöst, meint Effah. Was sich wieder einmal, auf freilich etwas andere Weise, bestätigt: Gold ist Geld. In diesem Fall mehrt es die Einlagen der Fidelity Bank in Ghana.

US-Kriegspolitik: Welchen Einfluss hat das Federal Reserve System?

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Der US-Kongress-Abgeordnete Ron Paul und Lew Rockwell, Gründer des Ludwig von Mises Institute in Auburn (Alabama), sprechen auf Fox News über die möglichen Verstrickungen des amerikanischen Notenbanksystems Federal Reserve (Fed) in die US-Kriegspolitik.


Kommt jetzt die große Silber-Rally?

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Mit dem starken Kursanstieg in der vergangenen Woche wurde bei Silber ein kurzfristiges Kaufsignal ausgelöst. Es gibt weitere Faktoren, die für eine Fortsetzung der positiven Preisentwicklung sprechen.

In der vergangenen Woche kam es zu einem erneuten Anstieg der Edelmetallpreise, sowohl in Dollar als auch in Euro gerechnet. Vor allem der Silberpreis legte mit einem Plus von 4,9 Prozent (in Dollar) beziehungsweise 4,69 Prozent (in Euro) gewaltig zu (Quelle: London A.M. Fix). Dabei hat Silber einen wichtigen charttechnischen Widerstand aus dem Weg geräumt.

Bereits am Donnerstag kam es zum Ausbruch über die jüngste Abwärtstrendlinie, ausgehend vom Zwischenhoch Mitte Mai (siehe Grafik). Der nächste Widerstand bei 19,15 Dollar wurde in den letzten Tagen bereits mehrfach getestet. Silber hat sich zudem deutlich vom Niveau der 50-Tage-Linie nach oben abgesetzt.

Abb.: Silberchart, 1 Jahr (Deuba-Indikation)

Am Freitag liefen bei Silber und Gold die Options-Geschäfte mit Fälligkeit im September aus. Oft geraten die Edelmetallpreise in diesem Umfeld in Turbulenzen. So auch diesmal. Bereits am Mittwoch notierte der Silberkurs im Handelsverlauf deutlich über 19 Dollar, fiel danach aber wieder zurück. Am Freitag folgte der erneute Anstieg bis auf 19,31 Dollar. Im späteren Handel kam der erneute Rücksetzer. Silber ging aber oberhalb von 19 Dollar aus dem New Yorker Handel.

Nach wochenlanger Seitwärtsbewegung unter hohen Ausschlägen, besteht nun berechtigte Hoffnung auf einen weiteren Kursanstieg in den kommenden Wochen. Nach unten hin verläuft gleichzeitig eine bedeutende Unterstützung auf der Höhe von 18,60 Dollar.

Am US-Terminmarkt ist das Short-Engagement der großen kommerziellen Händler am Freitag weiter gesunken. Unter dem Strich wurden 449,39 Tonnen weniger in Form von Futures auf Termin verkauft, als in der vergangenen Woche.

Auch die ETF-Investoren sind im Übrigen aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwacht. Nach drei Wochen ohne Bestandsveränderung mussten die Manager des größten Exchange Traded Fund, Shares Silver Trust (Börsenkürzel SLV), nun wieder Material für ihre Kunden nachlegen: insgesamt 45,66 Tonnen Silber innerhalb einer Woche.

Aufschwung auf Pump (Video)

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Die Krise ist vorbei, der Aufschwung ist da? Was wir derzeit in Deutschland erleben, ist vor allem das Ergebnis staatlicher Konjunkturprogramme.

Baustellen all überall. Wer in diesen Tagen mit dem Auto durch die Metropolen Deutschlands fährt, muss teilweise viel Geduld und gute Nerven mitbringen. Am 12. Januar 2009 einigte sich die Koalition über den „Pakt für Beschäftigung und Stabilität in Deutschland zur Sicherung der Arbeitsplätze, Stärkung der Wachstumskräfte und Modernisierung des Landes“. Bis Ende 2010 fördert der Bund Infrastrukturprojekte mit insgesamt rund 14 Milliarden Euro. Ein TV-Beitrag zeigt, wie sich das „Konjunkturpaket II“ in Deutschland auswirkt.

Geldmenge M3 stagniert

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Trotz Liquiditätsschwemme kommt es im Euro-Raum weiterhin zu keiner Ausdehnung des für die Notenbank-Politik wichtigsten Geldmengen-Aggregats.

Die Euro-Geldmenge M3 ist im Juli gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat nur leicht um 0,2 Prozent gestiegen. Das gab die Europäische Zentralbank heute bekannt. Im Dreimonatsdurchschnitt (Mai bis Juli 2010) kam es zu einem Anstieg von nur 0,1 Prozent. Im Quartal zuvor war M3 unverändert geblieben.

Das Geldaggregat M1 (Bargeld, Sichteinlagen) legte im Dreimonatsschnitt dagegen um 9,2 Prozent zu. Die Buchkredite an den privaten Sektor stiegen im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent (Juli: +0,9%).

Vietnamesen kaufen fünfmal mehr Gold als Chinesen

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Der vietnamesische Dong wurde in den vergangenen zwölf Monaten dreimal abgewertet. Die Menschen sind verunsichert und kaufen Gold. Relativ zu ihrem Durchschnitts-einkommen, deutlich mehr Gold als die großen Edelmetall-konsumenten in Fernost.

Seit Jahresbeginn hat die vietnamesische Währung Dong gegenüber dem US-Dollar 5 Prozent an Wert verloren. Der Ho Chi Minh Stock Index, Vietnams Leitindex, ist seit Mitte Mai um 20 Prozent eingebrochen. Auch der vor der Weltfinanzkrise boomende Immobilienmarkt (Häuserpreise) ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Vietnamesen sorgen sich um ihr Geld.

„Die Menschen wurden im vergangenen Jahr durch drei Abwertungen gebeutelt und niemand kann sicher sein, dass es weitere geben wird“, sagt Tim Condon, Chefvolkswirt bei ING Groep NV in Singapur gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Erst am 18. August hatte die Zentralbank Vietnams den Dong um weitere 2 Prozent gegenüber dem Dollar abgewertet. Das soll die Exportchancen erhöhen und die Handelsbilanz verbessern.

Der lokale Goldpreis zog auf 29,95 Millionen Dong pro Tael (ca. 1,2 Unzen). Das sind umgerechnet 1.011 Euro pro Unze. Ein neues Rekordhoch in Vietnam. „Die vietnamesische Öffentlichkeit ihr Vermögen weiter mit dem Horden von Tael-Barren schützen und erhalten“, sagt Albert Cheng, Fernost-Geschäftsführer des World Gold Council (WGC).

Die vietnamesische Goldnachfrage im vergangenen Jahr beziffert der WGC auf 73,3 Tonnen. Das entspricht einem Pro-Kopf-Konsum von 0,8544 Gramm. Damit liegt Vietnam vor den größten asiatischen Goldkonsumenten Indien (Goldkonsum: 0,4874 Gramm pro Kopf) und China (0,3418 Gramm). Zum Vergleich: Auf Deutschland entfiel 2009 eine Netto-Nachfrage von 133,9 Tonnen Gold (Barren und Münzen). Pro Kopf waren das 1,64 Gramm.

Legt man das Pro-Kopf-Einkommen zugrunde, dann konsumieren die Vietnamesen fast zweimal so viel Gold wie die Inder und zirka fünfmal mehr als die Chinesen.

Im aktuellen Marktreport des WGC liegt Vietnam in der Liste der Länder mit der größten Anlagegold-Nachfrage auf Platz 7. „Die Leute werden ihre Goldbestände definitiv erhöhen. Der Goldpreis in Vietnam wird weiter steigen“, erwartet Lam Minh Chanh, Chef der World Gold Co. Ltd. in Ho Chi Minh Stadt.

Goldreporter

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Goldkäufe aus Südkorea erwartet

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Die Republik Korea gehört zu den zehn größten Exportnationen der Welt. Im Jahr 2009 führte das Land Güter im Wert von 372,6 Milliarden Dollar aus. Der Exportüberschuss betrug 56,1 Milliarden Dollar.

Mit offiziellen Goldreserven im Umfang von 14,4 Tonnen, beträgt der Gold-Anteil an den Rücklagen des Landes aber lediglich 0,2 Prozent. Auf der World-Gold-Council-Liste der größten Goldnationen rangierte Südkorea zuletzt auf Platz 57. Kein Wunder also, dass man einem solchen Land vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanzmarkt-Turbulenzen Goldkäufe zutraut.

„Wenn man sieht das Zentralbanken in Indien, Russland und China Gold zum Schutz erworben haben, dann wird auch die Bank of Korea unter Druck stehen, über Goldkäufe zur Diversifikation nachzudenken“, sagt Oh Kyu Chan, von Shinhan BNP Paribas Asset Management Co. in Südkorea gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Seine Firma verwaltet den größten Goldfonds Koreas.

Im vergangenen Jahr spielte man bei der südkoreanischen Zentralbank die Notwendigkeit des Golderwerbs noch herunter. „Wir folgen dem großen Trend. Gold ist nicht der Trend“, sagte deren ehemaliger Leiter des Reserve-Managements, Lee Eung Baek.

Inzwischen hat sich da allerdings einiges geändert. Die Zentralbanken treten nunmehr seit fünf Quartale kontinuierlich als Netto-Käufer am Goldmarkt auf. Indien erwarb im vergangenen Jahr 200 Tonnen Gold vom IWF. Russland baute seine Bestände erst kürzlich erneut um 15 Tonnen aus. China akkumuliert Goldbestände aus der landeseigenen Produktion und liberalisiert den heimischen Goldmarkt. Wenn das keine Trends sind …

Deutschland ist wieder Anlagegold-Konsument Nummer 1

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Der vorläufige Höhepunkt der Euro-Krise im Mai sorgte für Rekordumsätze im deutschen Edelmetallhandel. Die aktuellen Daten des World Gold Council für das zweite Quartal dokumentieren analog eine Explosion der Investmentnachfrage in Deutschland.

Die Shops der deutschen Edelmetallhändler waren tagelang wie leergefegt. Die Barren- und Münz-Produzenten arbeiteten im Mehrschichtbetrieb und trotzdem kam es zu großen Lieferverzögerungen bei Gold und Silber.

Der Mai 2010 ging als einer der umsatzstärksten Monate in die Geschichte des deutschen Edelmetallhandels ein. Das dokumentieren auch die aktuellen Zahlen des World Gold Council (WGC).

Demnach umfasste die deutsche Netto-Nachfrage nach Gold-Investmentprodukten (Retail; Münzen und Barren) im zweiten Quartal 44,4 Tonnen. Hierzulande wurde damit unter dem Strich 58,57 Prozent mehr Gold nachgefragt als im gleichen Quartal 2009 (28,0 t) und 152 Prozent mehr als im 1. Quartal 2010 (17,6 t).

Mit dieser Goldnachfragemenge rangierte Deutschland in der Liste der größten Konsumenten von physischem Investmentgold auf Platz 1 unter allen vom WGC aufgeführten Nationen. Im 1. Quartal 2010 war in Indien und China noch jeweils mehr Anlagegold als hierzulande netto verkauft worden.

Deutschland verzeichnete bereits mehrfach eine noch größere Nachfrage nach Anlagegold. Im 4. Quartal 2008 waren es 71 Tonnen. In Q1 2009 wurden hierzulande netto 59 Tonnen nachgefragt.