Dienstag,18.November 2025
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US-Banken stocken Terminkäufe drastisch auf: Geht die Gold-Party jetzt richtig los?

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Die Daten des aktuellen Terminmarktberichts der CFTC weisen erstaunliche Veränderungen in den Handelspositionen der großen US-Banken auf. Bei Gold ist das Verhältnis von Short- zu Long-Futures von März auf April von 25:1 auf 8:1 gesunken. Ein gutes Umfeld für weiter steigende Edelmetallpreise.

Am 8. März 2010 titelte Goldreporter.de anlässlich der aktuellen Daten vom Warenterminmarkt: „JP Morgan reduziert erneut Verkäufe: Heben Silber- und Goldpreis nun ab?“ Seitdem ist der Goldpreis um 2,4 Prozent gestiegen. Die Feinunze Silber legte um 5,83 Prozent zu.

Im Monat zuvor lautete unsere Schlagzeile „US-Banken reduzieren ihre Short-Positionen: Steigt nun der Goldpreis?“. Das war am 9. Februar. Damals stand Gold bei 1.070 Dollar. Silber kostete 15,20 Dollar pro Feinunze. In den darauffolgenden vier Wochen stieg Gold um 6 Prozent, Silber rauschte sogar 13 Prozent nach oben.

Am Freitag veröffentlichte die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) nun die April-Daten zur Bankenbeteiligung an den Warentermingeschäften der COMEX. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die großen US-Banken (Es sind 4, nicht namentlich angegeben. Man kann das Ganze aber im Prinzip auf einen Namen reduzieren: JP Morgan) auf den Futures-Markt weiterhin mit Vorwärtsverkäufen bei Gold und Silber zurückhalten. Das sind zunächst schon einmal gute Nachrichten für Gold-Freunde.

Gold- und Silber-Shorts nur leicht erhöht
Der Bank Participation Report der CFTC zeigt, dass sich die Short-Positionen der US-Banken bei Gold nur geringfügig erhöht haben. Mit 95.157 Kontrakten (à 100 Unzen) sind es 2,7 Prozent mehr Vorwärtsverkäufe, als zu Beginn des vergangenen Monats.

Aber: Die Gold-Long-Positionen der US-Banken stiegen drastisch von 3.600 auf 11.496 Kontrakte. Ein Plus von 219 Prozent!

Das ist gleichzeitig der höchste Stand seit September 2008. Das Verhältnis von Short zu Long-Positionen ist damit von 25:1 Anfang März auf nun 8:1 gefallen.

Abb.: Banken halten still
Entwicklung Anzahl der Short-Kontrakte (Futures) an der Warenterminbörse COMEX, gehalten von US-Banken. Quelle: Bank Participation Report der CFTC vom 06.04.2010; Grafik: Goldreporter.de

Auch die Anzahl der Short-Futures auf Silber, gehalten von US-Banken, ist Anfang April nur minimal um 0,7 Prozent auf 30.646 Kontrakte gestiegen.

Fazit
In einem Artikel am 24. März informierten wir über die konzentrierte Marktmacht von JP Morgan im Handel mit Derivaten. Ende vergangenen Jahres kontrollierte der US-Bankengigant 98 Prozent aller amerikanischen Terminmarktschäfte mit Gold.

Dass die Handelsstrategie dieser Bank großen Einfluss auf die Entwicklung des Edelmetallmarktes hat, dürfte deshalb klar sein. Wenn die großen US-Banken den Markt nicht mit neuen Verkäufen belasten, sondern sogar verstärkt long gehen, dann ist dies im Rahmen des aktuellen wirtschafts- und geldpolitischen Umfeldes ein mögliches Signal für weiter steigende Edelmetallpreise.

Hintergrund
US-Banken spielen am Warenterminmarkt eine dominante Rolle. Mit großvolumigen Vorwärtsverkäufen (Short-Futures und -Optionen) besteht für sie die Möglichkeit, Kurse an der Warenterminbörse kurzfristig stark zu drücken. Durch Arbitrage-Geschäfte zwischen Spot- und Terminmarkt korrespondieren die Kurse auf beiden Märkten eng miteinander. Terminmarktgeschäfte haben also auch entscheidenden Einfluss auf den Preis für Gold zur sofortigen Lieferung (Spot Price).

Banken betreiben mit Warentermingeschäften Eigenhandel, bauen damit aber auch Gegenpositionen zu anderen Derivate-Geschäften auf, bei denen sie als Kontrahenten ihrer Kunden auftreten. Man spricht in diesem Zusammenhang von so genannten Bullion Banken.

Die starke Short-Konzentration bei Gold und Silber, dominiert von diesen wenigen Banken, wird von Kritikern seit langem als marktbeherrschend und manipulativ angesehen. Man geht davon aus, dass weniger große US-Häuser die Vormachtstellung am Terminmarkt nutzen, um den Gold- und Silberpreis zu drücken.

Im Rahmen einer öffentlichen Anhörung vor einem Gremium der CTFC im vergangenen März (Goldreporter berichtete), wurden viele dieser Fakten einem breiteren Publikum präsentiert. Möglicherweise ist die aktuelle Entwicklung am Futures-Markt zumindest teilweise eine Folge dieser Veranstaltung. Die US-Banken könnten versuchen, sich etwas aus der Schusslinie zu manövrieren.

SPDR Gold-ETF meldet Goldbestände in Rekordhöhe

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Der weltweit größte Gold-ETF SPDR Gold Trust meldet einen neuen Rekord-Goldbestand. Am Donnerstag kam es zu erheblichen Mittelzuflüssen.

Der weltweit bedeutendste mit physischem Gold hinterlegte Exchange Traded Fund, SPDR Gold Trust, hat derzeit so viel Gold für eine Anleger eingelagert, wie nie zuvor. Dies geht aus den Angaben auf der Webseite des Fondsanbieters hervor.

Alleine am gestiegen Donnerstag stiegen die Goldbestände nach Angaben von SPDR um 10 Tonnen oder 0,8 Prozent. Insgesamt lagern demnach 1.140,43 Tonnen SPDR-Gold in den Vaults der Bullion-Bank HSBC in London, die die Barren für die Kunden des Fonds aufbewahrt.

Teile des Goldes sollen außerdem bei der Bank of England und der London Bullion Market Association (LBMA) liegen, die als Zwischenverwahrer fungieren. Der aktuelle Gegenwert des gesamten SPDR-Goldes: 42,085 Milliarden Dollar (32,13 Mrd. Euro).

Die Goldbestände der großen ETFs – eigentlich ETC (Exchange Traded Commodities) – werden gerne als Indikator für die Investmentnachfrage herangezogen.

Staaten-Bonität im Vergleich: Griechenland jetzt sogar schlechter als Island

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Die Gefahr eines griechischen Staatsbankrotts steigt von Tag zu Tag. Erstmals ist es sogar teurer, sich gegen den Zahlungsausfall Griechenlands zu versichern, als gegen eine Pleite Islands. Auch die Bonitätswerte von Portugal, Spanien und Italien haben sich deutlich verschlechtert.

Jährlich 466.690 Euro mussten am Donnerstagmittag berappt werden, um griechische Staatsanleihen im Wert von 10 Millionen Euro gegen Ausfall zu versichern. So viel, wie noch nie zuvor.

Gegenüber dem Vortag stieg der Risikoaufschlag für fünfjährige Kreditausfallderivate Griechenlands (CDS = Credit Default Swaps) damit noch einmal um 13 Prozent. Innerhalb einer Woche schossen Griechenland-CDS‘s um 123 Basispunkte oder 36 Prozent auf das Rekordhoch von 466,90 Basispunkten nach oben.

Erstmals ist es nun teurer sich gegen einen Staatsbankrott Griechenlands zu versichern, als gegen einen Zahlungsausfall des angeschlagenen Island (414,02 Basispunkte).

Obwohl die CDS-Preise für Portugal, Spanien und Italien noch vergleichsweise niedrig sind (siehe Tabelle), stiegen auch deren Risikowerte heute stark an, um jeweils rund 8 Prozent.

Aktuelle Vergleichswerte über die CDS-Preise ausgewählter Länder erhalten Sie in der folgenden Tabelle (Stand: 08.04.2010, 12:30 Uhr):

Griechenland: Was bei einem Euro-Ausstieg passiert (Video)

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Um alte Finanzlöcher zu stopfen, muss Griechenland ständig neue aufreißen. Einige Experten sind der Meinung, nur mit einem Euro-Austritt wäre Griechenland wirklich geholfen. Ein ZDF-Beitrag erörtert dieses Szenario.

Griechenland taumelt von einem Finanzierungsloch zum nächsten. Im April und Mai muss das Land erneut insgesamt 25 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen, nur um fällige Anleihen zu bedienen. Der Euro-Kurs quittiert das anhaltende Budget-Drama mit einem Durchhänger.

Nun werden zunehmend Forderungen laut, Griechenland solle die Euro-Gemeinschaft verlassen und wieder zur Drachme als nationales Zahlungsmittel zurückkehren.

Der ZDF-Beitrag erörtert, welche Folgen ein Euro-Ausstieg Griechenlands auf das Land selbst und die Länder der Europäischen Union hätte.

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Euro-Goldpreis im Höhenrausch

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Am Mittwochvormittag kostete die Feinunze Gold umgerechnet mehr als 850 Euro. Damit dürfte die Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber dem Edelmetall aber noch nicht abgeschlossen sein.

Während der Goldpreis am Dienstagvormittag den Ausbruch über die charttechnisch wichtige Marke 1.120 Dollar bestätigte und bereits über 1.130 Dollar notiert, nimmt nun auch der in Euro umgerechnete Kurs des Edelmetalls deutlich Fahrt auf.

Auf Basis des Londoner P.M.-Fixings kostete die Feinunze Gold gestern bereits 847,23 Euro. Gold war damit hierzulande noch nie so teuer. Am heutigen Vormittag wurden bereits mehr als 850 Euro erreicht.

Der Höhenflug des Euro-Goldpreises nimmt aber möglicherweise erst jetzt richtig Fahrt auf. Wie an der folgenden Chartdarstellung zu sehen ist (London Fix A.M. seit 2007), hat sich seit dem letzten Rekordhoch im Dezember 2009 eine Dreiecksformation gebildet. Der Euro-Gold-Chart ist im Begriff, aus dieser Formation nach oben auszubrechen.

Abb.: Gold in Euro seit 2007 (London A.M. Fix)

Für die aktuelle Aufwärtsdynamik sorgen ein steigender Goldkurs auf Dollar-Basis und ein parallel fallender Euro-Kurs. Vor allem die erneut aufflammende Sorge um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands belastet den Euro.

Auch der Silberpreis setzt seinen dynamischen Aufwärtstrend fort. Kurse über 18 Dollar wurden in den vergangenen beiden Tagen bereits mehrfach erreicht.

Wenn der Gesamtmarkt nicht grundlegend seine Richtung ändert, dann ist in den kommenden Wochen mit weiter steigenden Edelmetallpreisen zu rechnen.

Kurzfristig Gefahr für die Edelmetallpreise droht aber erneut aus den USA. Am Mittwoch und Donnerstag stehen 10- und 30-jährige US-Bonds zum Verkauf. Um Umfeld dieser Langläufer-Auktionen kam es in der Vergangenheit wiederholt zu spontanen Kurseinbrüchen.

Bundesbank gibt Details zum Papiergold-Anteil der Goldreserven bekannt

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Die Deutsche Bundesbank in Frankfurt/M. verwaltet die deutschen Goldreserven

Eine Sprecherin der Deutschen Bundesbank machte gegenüber Goldreporter erstmals Angaben über den Anteil sogenannter Goldforderungen an den deutschen Goldbeständen. Eine wichtige Erkenntnis: Die Angaben des World Gold Council zu den weltweiten Goldreserven enthalten auch Papiergold!

In der Bilanz der Deutschen Bundesbank werden die Goldbestände der Bundesrepublik Deutschland seit Jahren in der Position „Gold und Goldforderungen“ aufgeführt. Eine Differenzierung, welcher Anteil davon echtes Gold und was Goldforderungen sind, erfolgt in der Regel nicht.

Im Rahmen des Monatsberichts März richtete Goldreporter deshalb einige Fragen an die Pressestelle der Deutschen Bundesbank. Unter anderem wollten wir wissen, ob das Institut neben echten Goldbarren-Beständen auch verbriefte Goldforderungen besitzt, die in der Position „Gold und Goldforderungen“ enthalten sind. Wir erhielten Antwort.

„Die Rechnungslegung der Deutschen Bundesbank erfolgt unter der Berücksichtigung der Bundesbank als Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken. Gemäß der Rechnungslegungsgrundsätze des Europäischen Systems der Zentralbanken werden physisches Gold als auch nicht physisches Gold wie Goldforderungen gemeinsam in der Bilanzposition Aktiva 1 ausgewiesen. Die Goldforderungen umfassen insbesondere verliehene Goldbestände sowie Sichtguthaben bei Geschäftspartnern. Der Anteil an Goldforderungen liegt hierbei höchstens im einstelligen Prozentbereich“, teilte uns Bundesbank-Kommunikations-Mitarbeiterin Susanne Mehldorn mit.

Bei einem Umfang an Goldbeständen im Wert von 84 Milliarden Euro (3.408 Tonnen), wie im März-Bericht der Bundesbank per Ende Dezember 2009 ausgewiesen, kommt man bei einem „einstelligen Prozentbereich“ für Goldforderungen immerhin auf eine Summe zwischen 840 Millionen Euro (1 Prozent) und 7,56 Milliarden Euro (9 Prozent) Euro. In Gewichtsgrößen: Zwischen 34 Tonnen (1 Prozent) und 306 Tonnen (9 Prozent).

Klar ist damit auch: Die vom World Gold Council (WGC) veröffentlichten Goldreserven beinhalten auch Papiergold (Goldforderungen). Denn für Deutschland wies der WGC im Dezember die gleichen Bestände aus, wie sie die Deutsche Bundesbank in der Position „Gold und Goldforderungen“ zum gleichen Zeitpunkt veröffentlichte.

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Deutsche Goldreserven weiter schleierhaft

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Einmal im Quartal veröffentlicht der World Gold Council Zahlen zu den weltweiten Goldreserven. Die Erhebung erfolgt durch den Branchendienstleister GFMS. Gemeldet werden die Goldbestände durch die Zentralbanken. Doch diese Angaben sind oft irreführend. Ein aktuelles Beispiel liefert die Deutsche Bundesbank. Und erneut stellt sich die Frage: Wie viel echtes Gold schlummert wirklich in den Zentralbank-Tresoren?

Im ihrem aktuellen Monatsbericht März hat die Deutsche Bundesbank neue Zahlen zu den deutschen Goldreserven im Rahmen ihrer Zahlungsbilanz 2009 veröffentlicht.

Im Report heißt es: „Neben den in der Zahlungsbilanz erfassten transaktionsbedingten Veränderungen kam es im Berichtsjahr bei den Währungsreserven zu weiteren Anpassungen, die gemäß den internationalen Standards nicht in der Zahlungsbilanz ausgewiesen werden. So haben die Währungsreserven der Bundesbank durch die übliche Neubewertung zu Marktpreisen deutlich an Wert gewonnen (18 Mrd.). Ausschlaggebend war hier die Höherbewertung des Goldbestandes um 15 ½ Mrd. € auf nun 84 Mrd. €.“

So, da wir jetzt seit langem einmal wieder konkrete Angaben zu den „Goldbeständen“ der Bundesbank haben, rechnen wir auch gleich einmal genau nach.

Wie viele Tonnen Gold entsprechen 84 Mrd. Euro?

Am letzten Handelstag 2009 kostete die Feinunze im Londoner Vormittags-Fixing € 766,40. Es ergibt sich also folgende Rechnung:

84 Mrd. / Aktueller Marktpreis (766,40 Euro/Unze) = 109.603.340 Unzen
= 3.408.663.883 Gramm
= 3.408,66 Tonnen Gold.

Toll, das entspricht bis auf die Nachkommastellen genau der Goldmenge, die der World Gold Council per Ende September 2009 als deutsche Goldreserven meldete. Alles in Butter, oder?

Im Bundesbank-Bericht taucht das Edelmetall noch einmal auf, nämlich in „Auslandsposition der Deutschen Bundesbank in der Europäischen Währungsunion“.

Dahinter verbergen sich laut Bundesbankbericht: „Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber allen Ländern innerhalb und außerhalb der Europäischen Währungsunion. […] Ab Januar 2001 werden alle Monatsendbestände zu Marktpreisen bewertet.“

Am Jahresende 2009 wurden die unter Auslandspositionen angegebenen „Gold und Goldforderungen“ mit 83.939.000.000 Milliarden Euro ausgewiesen. Es handelt sich also mehr oder weniger um den gleichen Betrag und die gleiche Goldmenge: Rund 3.408 Tonnen.

Wenn man die Zahlen vergleicht, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass die deutsche Position „Gold und Goldforderungen“ aus der EU-Bilanz den offiziellen Goldreserven des World Gold Council entspricht.

Welche Schlüsse kann man daraufhin ziehen?

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Die von World Gold Council / GFMS für Deutschland gemeldeten Goldbestände sind gar keine reinen physischen Goldbestände, sondern entsprechen der Bilanzposition „Gold und Goldforderungen“. Damit wäre in den offiziellen „Goldreserven“ grundsätzlich also auch Papiergold enthalten (Gold-Swaps, Gold-Leasing-Geschäfte).

2. Die Deutsche Bundesbank hat gar keine „Goldforderungen“, sondern tatsächlich nur echtes Gold in ihrer Bilanz. Das hieße, man hätte nie Gold verliehen oder verleast. Aber warum heißt die Bilanzposition dann „Gold und Goldforderungen“ und nicht einfach „Gold“.

Es ist schwer zu glauben, dass sich die Bundesbank in den vergangenen Jahren nicht in Gold-Swap- oder Verleihgeschäften involviert war. Schließlich waren Geschäfte dieser Art über Jahre hinweg gängige Notenbank-Praxis.

Wir haben eine Anfrage an die Pressestelle der Deutschen Bundesbank gerichtet, um mehr zu erfahren. Bislang haben wir keine Antwort erhalten.

Die Zentralbanken halten sich bekanntermaßen äußerst bedeckt, was ihre Gold-Positionen angeht. Man muss sich immer wieder fragen, warum.

Denn Gold oder Goldforderungen, das ist ein ganz gewaltiger Unterschied. Echtes Gold kann nie Pleite gehen, deswegen handelt es sich ja um eine wichtige Währungsreserve. Wenn nichts anderes mehr als Zahlungsmittel akzeptiert wird, Gold ist immer ein gern gesehenes Tauschmittel. Goldforderungen sind dagegen nichts anderes als Schuldverschreibungen, die jederzeit ausfallen können.

Ist das offizielle Zentralbank-Gold nun echtes Gold? Oder sind doch ein paar klitzekleine, physisch nicht vorhandene Papiergoldbestände mit dabei? Solange die Zentralbanken zu diesem Thema schweigen, darf weiter spekuliert werden.

Gute Chancen für neue Gold- und Silber-Rally

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Wenn sich die Signale der Charttechnik in der kommenden Woche bestätigen, dann könnte uns kurzfristig eine neue Gold- und Silber-Rally bevorstehen.

Nach wochenlangem Kampf mit der Marke von 1.120 Dollar, ist der Goldpreis am Donnerstagnachmittag steil angestiegen und hat den technischen Widerstand auf diesem Kursniveau mühelos hinter sich gelassen.

Dabei ist auch der seit dem Dezember-Hoch bestehende Abwärtstrend nach oben durchbrochen worden. Ein gutes Zeichen. Der Trendwechsel muss in der kommenden Woche allerdings noch durch weiter steigende Kurse – möglichst bis über 1.130 Dollar – bestätigt werden.

Abb.: Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate (Deuba-Indikation)

Der Silberpreis vollzog in den vergangenen Tagen bereits einen rasanten Anstieg. Unmittelbar unterhalb des Widerstandes von 17,90 Dollar legte der Kurs des Edelmetalls dann eine Verschnaufpause ein.

Der Anstieg über das Niveau von 18 Dollar könnte – ähnlich wie bei Gold – eine wichtige Trendwende einleiten. Bevor dies geschieht, kann der Preis für die Silberunze aber noch einmal kurzzeitig bis auf das Niveau von 17,40 Dollar zurückfallen.

Abb.: Silberpreis in US-Dollar, 1 Jahr (Deuba-Indikation):

Fazit: Die zuletzt gute Stimmung an den Finanzmärkten und die positiven Signale der Charttechnik eröffnen gute Chancen für deutlich steigende Gold- und Silber-Preise in den kommenden Wochen.

Ist ein Maple Leaf mehr wert als ein Krügerrand?

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Beim Kauf von Goldmünzen gilt es, Preise genau zu vergleichen. Wie macht man das? Goldreporter erklärt die Begriffe Feingewicht, Raugewicht, Feingoldgehalt und Aufgeld, die bei der Einschätzung über den wahren Wert einer Anlagemünze die entscheidende Rolle spielen.

Ist der Maple Leaf eigentlich mehr wert als ein Krügerrand, weil bei der kanadische Münzen 999 von 1.000 Teilen reines Gold sind, beim Krügerrand aber nur 916?

Immer wieder erreichen uns Anfragen, die sich auf die Sinnhaftigkeit verschiedener Goldmünzen als Geldanlage beziehen. Anlass genug für uns, noch einmal detailliert auf die wichtigesten Begriffe und Maßeinheiten bei der Bewertung von Goldanlagemünzen einzugehen.

Feingewicht vs. Raugewicht
Das Feingewicht gibt an, wie viel Gramm reines Gold eine Münze beinhaltet. Man spricht auch von Feingoldgehalt. Das Feingewicht unterscheidet sich deshalb immer vom Gesamtgewicht einer Goldmünze, das auch Raugewicht genannt wird.

Der Grund: 100-prozentig reines Gold lässt sich technisch nicht herstellen. Die heutigen Verfahren lassen eine Gold-Raffinierung maximal bis zu einer Feinheit von 999,9/1.000 zu. Es bleibt also immer ein kleiner Rest fremden Materials im Gold eingeschlossen.

Um die Kratzfestigkeit einer Goldmünze zu erhöhen, wird mitunter Silber oder Kupfer beigemischt. Dies ist beim Krügerrand der Fall.

Beispiele:

1 Unze Maple Leaf
Reinheit: 999/1.000 (Feingold)
(Rau-)Gewicht: 31,103 Gramm
Feingewicht: 31,10 Gramm

1 Unze Krügerrand
Reinheit: 916,6/1.000 (Kupfer-Legierung)
(Rau-)Gewicht: 33,9305 Gramm
Feingewicht: 31,10 Gramm

Wichtig: Wenn von einer 1-Unzen-Münze die Rede ist, dann enthält die Münze immer auch 1 Unze reines Gold!

Ganz genau genommen ist der Krügerrand sogar etwas mehr wert, als ein Maple Leaf, denn die Münze enthält ja zusätzlich noch 2,8275 Gramm Kupfer. Bei der Preisstellung im Handel spielt dieser Umstand natürlich keine Rolle, denn diese Menge entspricht einem verschwindenden Gegenwert von aktuell 0,015 Euro.

Die kürzlich vorgestellte Centenario-Goldmünze enthält 37,5 Gramm (1,2 Unzen) Gold und wiegt mit 41,66 Gramm (Raugewicht) deutlich mehr als Krügerrand und Maple Leaf.

Berechnung
Um die Münzen aus Anlagegesichtspunkten zu vergleichen, rechnet man aus, was der reine Goldgehalt der Münzen wert ist.

Bei unserer Betrachtung hat sich ergeben, dass man mit dem Centenario gegenüber Krügerrand und Maple Leaf – relativ betrachtet – deutlich mehr reines Gold für sein Geld erhält. Was heißt das?

Einen direkten Preisvergleich stellt man an, indem man den Preis der Münze auf eine Unze Gold hochrechnet („Was kostet mich diese Münze pro Unze Feingold?“)

Hierzu teilt man den Preis für die Münze durch ihr Feingewicht. Man erhält die Kosten pro Gramm Gold. Das wiederum multipliziert man mit 31,1 Gramm.

Beispiel Centenario (Preise von vergangener Woche):

€ 1.023,99 Euro / 37,5 Gramm * 31,10 Gramm = € 849,23

Das Ergebnis vergleicht man mit den Handelspreisen für Krügerrand (€ 863,21) und Maple Leaf (€ 871,21) und erkennt, dass der Centenario in diesem Beispiel bis zu 2,5 Prozent günstiger ist.

Absoluter Preisvorteil
Ob eine Goldmünze generell teuer oder preiswert ist, beschreibt das so genannte Aufgeld. Es gibt prozentual an, wie viel ich für eine Münze über den reinen Goldwert hinaus bezahle. Das Aufgeld wird so berechnet:

Münzpreis pro Unze (€ 849,23) / Aktueller Goldpreis (€ 819) = 1,0369 = 3,69 Prozent

Fazit
Beim Kauf von Goldanlagemünzen sollte man immer auf das Feingewicht achten. Es sagt aus, wie viel Feingold tatsächlich in der Münze enthalten ist. So lassen sich Anlage-Alternativen preislich vergleichen. Absoluter Indikator für den Preis eines Goldinvestments ist das Aufgeld. Wir haben Ihnen gezeigt, wie man es berechnet.

Goldpreis nähert sich dynamisch seinem Euro-Allzeithoch

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Die Edelmetallpreise sind am Donnerstag sprunghaft angestiegen. Da die europäische Gemeinschaftswährung weiter schwach tendiert, profitieren vom Kursanstieg auch Anleger, die Gold gegen Euro getauscht haben.

Nach wochenlangem Kampf mit der Marke von 1.120 Dollar ist der Goldpreis am Donnerstagnachmittag steil angestiegen und hat den technischen Widerstand zumindest im Tagesverlauf mühelos hinter sich gelassen.

Die positiven Zahlen zur US-Konjunktur steuerten ihren Teil zur kleinen Edelmetall-Rally bei. Die Daten zu Industrie (Einkaufsmanager-Index) und Beschäftigung fielen besser aus, als erwartet. Anzeichen für ein Comeback der amerikanischen Wirtschaft nähren jedoch Inflationssorgen. Davon profitieren Gold und Silber.

Eine beeindruckende Entwicklung vollzog der Silberpreis bereits in den vergangenen vier Wochen. Am 26. Februar stand die Silberunze noch bei 16,10 Dollar (11,86 Euro). Heute nahm der Kurs bereits wieder Anlauf auf die 18 Dollar-Marke (13,25 Euro). Daraus ergibt sich für diesen Zeitraum ein Kursanstieg von fast 12 Prozent.

Gold notierte um 16 Uhr bereits bei 832 Euro. Damit machte der Preis pro Feinunze knapp vor seinem Allzeithoch halt. Der höchste Euro-Goldpreis aller Zeiten lag bislang bei 836,53 Euro. Das war am 5. März 2010 (London P.M. Fix).

Dennoch muss vor allzu großer Euphorie am Edelmetallmarkt gewarnt werden. Gerade im Umfeld der Bekanntgabe der US-Arbeitslosenzahlen kam es in den vergangenen Wochen immer wieder zu starken Kursturbulenzen. Abrupte Richtungsänderungen, ausgelöst durch große Verkaufsaufträge am Terminmarkt, waren stets an der Tagesordnung.

Wie die Banken die Politik über den Tisch zogen (Video)

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Die ZDF-Dokumentation “Gier und Größenwahn – Wie die Banken die Politik über den Tisch zogen“ enthüllt brisante Hintergründe die im Jahr 2008 zur Rettung der verstaatlichten Hypothekenbank Hypo Real Estate geführt haben.

„Bundesregierung und Steuerzahler bürgen inzwischen mit kaum vorstellbaren 102 Milliarden Euro für die HRE. Die Zahlen der Deutschen Bank vom Herbst 2008 waren bestenfalls eine Momentaufnahme“: Die ARD sendete die Dokumentation „Gier und Größenwahn“ im Rahmen der Serie „Die Story“ am 25. März 2010. Der 10-minütige Ausschnitt, den wir unten verlinkt haben, zeigt, wie findige Banker die deutsche Politik an der Nase herumführten. Doch Merkel, Steinbrück & Co. kommen im Zusammenhang mit dem HRE-Bankenskandal alles andere als die Rolle von Unschuldslämmern zu. Die weiteren Teile der Doku können Sie im erscheinenden YouTube-Vorschaufenster anklicken, nachdem der Ausschnitt beendet ist.

So entwickelt sich der Goldpreis im April

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Im Monat März fiel der Goldpreis um 2,75 Dollar oder 0,25 Prozent. In Euro gerechnet sprang dagegen ein Plus von 5,97 Euro oder 0,7 Prozent heraus. Wie geht es im April mit den Edelmetallkursen weiter? Goldreporter wirft einen Blick auf die 38-jährige Goldpreis-Statistik.

Der April ist historisch gesehen kein schlechter Monat. Er zeichnete sich im Durchschnitt der vergangenen 38 Jahre zwar nicht durch einen enormen Goldpreisanstieg aus. Im Mittel brachte der April aber ein minimales Plus von 0,03 Prozent.

Seit 1972 endete der April im Vergleich zum Vormonat allerdings nur 17 von 38 Mal mit einem höheren Goldpreis. 21 Mal schloss Gold niedriger.

Zweimal fiel das Jahreshoch auf einen April (1995 und 1998). Auch ein Jahrestief wurde zweimal in diesem Monat erreicht (1994 und 2003).

Die beste April-Performance (Top 5):
1982: +11,31%
2006: +9,29%
1987: +8,47%
1993: +4,91%
1998: +3,60%

Die schlechteste April-Performance (Top 5):
2008: -7,42%
2004: -7,18%
1981: -6,47%
1978: -5,95%
1975: -5,82%

In den vergangenen beiden Jahren war der April ein schlechter Monat. Während 2009 -3,21 Prozent erreicht wurden, stellte 2008 mit -7,42 Prozent den schlechtesten April innerhalb der vergangenen 38 Jahre.

Eine komplette Übersicht über die Goldpreisentwicklung im April seit 1972 erhalten Sie in der folgenden Grafik.

Zur Erinnerung: Für den März spuckte die Statistik ein durchschnittliches Minus von 0,63 Prozent aus. Der aktuelle März endete mit einem Minus von 0,25 Prozent.

Hinweis: Alle Daten beziehen sich auf den Goldpreis des Londoner Vormittags-Fixings.

Maple-Leaf-Produzent meldet Rekordumsatz und vermisst Gold

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Die Royal Canadian Mint hat im Jahr 2008 eine Milliarde Kanadische Dollar umgesetzt und Rekordverkäufe mit Gold- und Silbermünzen erzielt. Dass die Zahlen erst mit einjähriger Verspätung bekannt gegeben wurden, liegt an einer offensichtlich nicht zu klärenden Bestandsdifferenz.

The Royal Canadian Mint (RCM) ist Hersteller der begehrten Maple-Leaf-Münzen. Mit einjähriger Verspätung gab das Unternehmen nun die Geschäftsergebnisse für das Jahr 2008 bekannt. Demnach erzielte die Prägeanstalt mit Edelmetall-Raffinierung und -Verkauf 1 Milliarde Kanadische Dollar (731 Millionen Euro). Das entspricht einer Umsatzsteigerung gegenüber 2007 von 266 Prozent.

Die Verkaufszahlen für 2008 im Einzelnen (In Klammern: Vergleich zum Vorjahr).
– Anlagegold (Münzen und Barren): 896.000 Unzen (+ 221,9%)
– Silber Maple Leaf: 8,8 Millionen Unzen (+ 151%)
– Edelmetall-Raffinierung: 6,9 Millionen Brutto-Unzen (+ 28%)

Die Zahlen wurden erst jetzt bekannt gegeben, weil die RCM bei der Inventur den Verbleib von 17.500 Unzen Gold im Wert von 15 Millionen Kanadischen Dollar (10,96 Mio. Euro) nicht klären konnte. Ein Buchungsfehler wird ausgeschlossen. Unterschungungen der Kriminalpolizei brachten auch kein Ergebnis.

Bereits für den kommenden Monat wird das Geschäftsergebnis für 2009 erwartet.

Um die aktuelle Nachfrage befriedigen zu können, wurde die Belegschaft übrigens auf insgesamt 865 Personen aufgestockt. Nie hatte die Royal Canadian Mint mehr Beschäftigte.

Samstag, 5. Februar 2011, 17:33 Uhr | Eingetragen von Goldreporter | Edit

Frecher Besucher bei der Royal Canadian Mint (Video)

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Unterhaltsamer Beitrag über den Besuch des kanadischen Comedian Rick Mercer bei den Machern der Maple-Leaf-Goldmünzen.

Der kanadische Komiker und Moderator Rock Mercer besuchte im Jahr 2008 die Royal Canadian Mint. Die kanadische Münzeprägeanstalt stellt die bekannten Maple-Leaf-Münzen (Silber- und Goldmünzen) her. Beitrag über Goldmünzen-Produktion in Ottawa mit einem guten Schuss Humor (in Englisch).

Anmerkung: So locker wie im Video wird die Royal Candian Mint heute vermutlich nicht mehr mit Besuchern umgehen. Im Jahr 2009 kamen der Prägeanstalt nämlich 17.500 Unzen Gold auf ungeklärte Weise abhanden (Link). Es ist anzunehmen, dass die Sicherheitsvorkehrungen daraufhin deutlich verschärft wurden.

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Goldnachfrage in China wird sich verdoppeln

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Einem aktuellen Bericht des World Gold Council zufolge, wird das Land der aufgehenden Sonne in zehn Jahren doppelt so viel Gold benötigen wie heute. Es zeichnet sich ab, dass China die Binnennachfrage immer weniger mit der Gold-Produktion im eigenen Land bedienen kann.

„Die Goldnachfrage in China hängt gegenüber anderen großen Märkten substanziell zurück. Wenn in China pro Kopf genauso viel Gold gekauft würde wie in Indien, Hong Kong oder Saudi- Arabien, dann könnte sich die jährliche Nachfrage alleine im Schmucksektor um 100 auf 4.000 Tonnen erhöhen“, heißt es in einem aktuellen Bericht des World Gold Council (WGC).

Im Jahr 2009 erwarben die Chinesen Gold im Wert von 14 Milliarden US-Dollar, zu Preisen per Ende 2009. Das entspricht laut den Zahlen des WGC 11 Prozent der weltweiten Nachfrage. In den vergangenen fünf Jahren wuchs die chinesische Goldnachfrage um 15 Prozent per annum.

„Als eine der weltweit größten Volkswirtschaften, ist China sehr schnell zu einem prominenten Goldmarkt aufgestiegen. Dennoch hat unsere Analyse ergeben, dass im chinesischen Goldmarkt bedeutendes Wachstumspotenzial schlummert. Wenn die Goldnachfrage in China weiter beschleunigt zunimmt und sich den großen Märkten annähert, dann erwartet der WGC auf der Basis von Tonnagen eine Verdoppelung innerhalb der nächsten zehn Jahre. Dies würde einer jährlichen Goldnachfrage von ungefähr 29 Milliarden Dollar entsprechen, basierend auf den Preisen von Ende 2009“, erklärt Marcus Grubb, Managing Director Investment beim WGC.

Weitere Erkenntnisse aus dem China-Report des WGC:

– Die Investment-Nachfrage Chinas ist im Gleichklang mit dem Wachstum der Wirtschaftsleistung und der Bevölkerung des Landes angestiegen. Der WGC erwartet eine Fortschreibung dieses Trends.

– Während das Goldangebot aus China derzeit wächst, erwartet der WGC einen Rückgang der chinesischen Goldproduktion in Zukunft.

– Innerhalb der letzten 10 Jahre steigerte China seine Goldproduktion um 84 Prozent. Chinas Anteil an den bekannten, verbleibenden Goldvorkommen wird dennoch auf nur 4 Prozent geschätzt.

– Der WGC erwartet, dass die heute bekannten chinesischen Goldvorkommen innerhalb der kommenden sechs Jahre erschöpft sein werden.

Fazit: Man geht beim WGC von einer zunehmenden Kluft zwischen Gold-Angebot und Gold-Nachfrage in China aus, die in den kommenden Jahren bedeutenden Einfluss auf den weltweiten Goldmarkt haben werde.

Investment-Tipp: Der mexikanische Libertad

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1-Kilo-Silber-Libertad mit Holzkassette

Silber- und Gold-Libertad sind die Krone mexikanischer Münzprägekunst. Vor allem aber handelt es sich um besonders preisgünstige Anlageprodukte zum Vermögensschutz. Besonders dann, wenn man den richtigen Anbieter kennt.

Mexiko besitzt nicht nur große Erdölvorkommen, das Land ist nach Peru auch der zweitgrößte Silber-Produzent der Welt. 2008 wurden in Mexiko 104,4 Millionen Unzen Silber gefördert. Das entsprach 15 Prozent der gesamten, weltweiten Silber-Produktionsmenge. Aus diesem Vermächtnis entstammt auch eine große mexikanische Tradition: Die Herstellung hochwertiger Gold- und Silbermünzen.

Freiheit aus Mexiko
Der Libertad wird seit Anfang der 80er-Jahre als Silber- und Goldmünze ausgegeben. Der Gold-Libertad gilt als moderne Neuauflage des Centenario, den wir bereits in einem früheren Investment-Tip vorgestellt haben.

Besonderheiten
Die Münzen tragen kein Währungs-Nominal. Es wird nur das Edelmetallgewicht genannt (z.B. 1 Onza = 1 Unze). Diese Tatsache bringt den Anlagecharakter der Münze voll zum Ausdruck, genau wie beim südafrikanischen Krügerrand.

Trotz des fehlenden Währungsbezugs ist der Libertad in allen Erscheinungsformen offizielles Zahlungsmittel in Mexiko. Der Edelmetallwert wird täglich in die Landeswährung umgerechnet.

Silber-Libertad
Da die Verfahren zur Herstellung reinsten Edelmetalls (999/1000) erst mit den Techniken moderner Edelmetallraffination möglich war, wird der seit 1982 hergestellte Silber-Libertad gerne als erste Silberanlagemünze der Welt bezeichnet.

Münzdaten:
Feinheit: 999/1000
Erhältliche Größen: 1/20 Unze, 1/10 Unze, ¼ Unze, ½ Unze, 1 Unze, 2 Unzen, 5 Unzen
Eine 1kg-Libertad-Münze gibt es in limitierter Sonderauflage (siehe Bild am Artikelanfang).

Gold-Libertad
Diese Münze erschien erstmals 1981. Die heutigen Ausgaben werden seit 1996 mit leicht verändertem Aussehen geprägt (siehe unten).

Münzdaten:
Feinheit: 999/1000
Erhältliche Größen (Unzen): 1/20 Unze, 1/10 Unze, ¼ Unze, ½ Unze, 1 Unze

Münzbild
Der mexikanische Libertad ist besonders aufwendig und detailliert gestaltet. Silber- und Gold-Libertad weisen in der neuesten Prägung grundsätzlich die gleiche optische Gestaltung auf.

Abb.: Libertad-Unzen in Gold und Silber

Avers: Hier ist die namensgebende, mexikanische Siegesgöttin Libertad (Dtsch: Freiheit) abgebildet. Sie trägt Flügel und thront auf einem Sockel. Im Hintergrund sind die mexikanischen Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhautl zu sehen. Auf der gleichen Seite erscheint das Münzgewicht (1 Onza).

Die Schrift unterscheidet sich bei Silber- und Gold-Libertad wie folgt:
Silber-Libertad: „1 Onza Plata Pura“ (1 Unze reines Silber)
Gold-Libertad: „1 Onza Oro Puro“ (1 Unze reines Gold)

Es folgt bei beiden der Prägejahrgang und „Ley .999“ (Reinheitsgrad)

Revers: Im Zentrum steht, wie beim Centenario, der mexikanische Wappenvogel. Er sitzt auf einem Kaktus und hält eine Schlange im Schnabel. Der Kampf „Gut gegen Böse“ (siehe Centenario) wird auch in den ringförmig angeordneten kleineren Abbildungen illustriert. Es handelt sich hierbei um traditionelle mexikanische Siegelwappen. Das große innere Motiv wird von dem Schriftzug „Estados Unidos Mexicanos“ (Vereinigte Mexikanische Staaten) umringt.

Ganz genau kann man den Gold-Libertad bei Münzengold.de betrachten.

Libertad-Münzen mit einer Größe kleiner als 1 Unze, tragen auf der Rückseite nur das Zentrale Adler-Motiv mit der Rundschrift.

Der Münzrand ist geriffelt. Dadurch ist bei Edelmetallmünzen sofort erkennbar, wenn Material an der Kante abgerieben wurde. Einer Münzverschlechterung soll auf diese Weise vorgebeugt werden.

Die Vorzüge
Einer der wesentlichen Vorteile der Libertad-Münzen: Sie werden gegenüber vergleichbaren Münzen in der Regel mit einem geringeren Aufgeld auf den reinen Gold- beziehungsweise Silberwert verkauft. Das beweist der Preisvergleich.

Tabelle: Aufgeld verschiedener Gold-Anlageprodukte im Vergleich; (Durchschnitts-)Preise in Euro, Stand: 11.03.2010.

Um entsprechend gute Preise zu bekommen, empfiehlt sich der Kauf bei einem Direktimporteur. Hierzu gehört MP Edelmetalle. Der renommierte Anbieter aus Nordrhein-Westfalen bezieht die Ware direkt bei der Banco de México. Zwischenhändlermargen entfallen somit. Optimale Verfügbarkeit ist sichergestellt.

Fazit: Silber- und Gold-Libertad schlagen preislich alle auf dem Markt erhältlichen Anlage-Unzen. Sie sind hervorragende Investments zur Diversifikation des privaten Vermögensschutz-Depots.

Webfundstück: „Machen Sie Ihr Gold zu Nichts!“

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Eine gelungene Amateur-Videoproduktion aus dem World Wide Web nimmt Goldankaufs-Spots auf die Schippe.

Die landlichen Regionen unserer Republik sind mit grünen „Altgold ist Bargeld“-Schildern gepflastert. Ein akurrat gescheitelter Herr fordert uns in TV-Spots auf, Beutel mit altem Schmuck zu füllen. Und Calli Calmund meint: „Gold bringt Geld“. Wenn Ihnen die Werbung der Altgold-Ankauf-Branche auch auf den Geist geht, dann dürfte Ihnen das folgende Video gefallen.

Neue 10-Euro Silbermünzen: Sollte man sie kaufen?

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Das Bundesfinanzministerium bringt anlässlich der Frauenfußball-WM in Deutschland im kommenden Jahr neue Silber-Zehner heraus. Für Anleger lohnt sich der Kauf aber nur bedingt.

Die Bundesregierung wird unter dem Titel „Frauenfußball-WM in Deutschland“ eine neue 10-Euro-Silber-Gedenkmünze in einer Auflage von maximal 1,8 Millionen Stück herausbringen.

Der neue Silberzehner wird, wie seine Vorgänger, aus 925er Sterlingsilber (7,5% Kupferbeimischung) bestehen und ein Gewicht von 18 Gramm aufweisen. Es sind Stempel- und Spiegelglanz-Ausführungen geplant. Die Münzen gelten als offizielles Zahlungsmittel und werden üblicherweise zu einem Ausgabepreis von 15 Euro (Spiegelglanz) bzw. 10 Euro (Stempelglanz) angeboten.

Die Frauenfußball-WM finden vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 in neun deutschen Städten statt. Die Silbermünze soll kurz vor WM-Start erhältlich sein.

Die Silberzehner werden auch von Anlegern gerne gekauft. Argument: Man tauscht ungedecktes Papiergeld gegen silbergedecktes Hartgeld. Damit besitzt man echtes Geld und profitiert dazu noch von einem möglichen Anstieg des Silberpreises.

Auf dem aktuellen Silberpreis-Niveau müssen die 10-Euro-Silbermünzen des Bundes eher als Sammlermünzen gelten. Denn der Silberwert der Münze (16,65 Gramm Feingewicht) beträgt derzeit nur rund 7 Euro.

Mit dem Kauf eines Wiener Silber Philharmonikers ist das Geld in jedem Fall besser angelegt, weil günstiger. Hier erhält man derzeit für rund 15 Euro eine ganze Unze Silber.

Großbritannien: Gordon Brown wegen Goldverkäufen unter Beschuss

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Als Schatzkanzler verantwortete Premier Gordon Brown zwischen 1999 und 2002 den Verkauf großer Teile der britischen Goldreserven. Der Goldpreis lag damals auf einem 20-Jahre-Tief. Kurz vor den Unterhauswahlen wird die britische Regierung nun gezwungen, Details über die umstrittenen Goldverkäufe zu enthüllen.

Man spricht in Großbritannien vom „Brown Bottom“. Gemeint ist damit das historische Goldpreistief um die Jahrtausendwende. Der damalige Schatzkanzler und heutige Premierminister Gordon Brown veranlasste seinerzeit den Verkauf von 395 Tonnen Gold der damals 715 Tonnen umfassenden britischen Gold-Reserven. Das Gold wurde zwischen 1999 und 2003 im Rahmen von insgesamt 17 Auktionen zu Preisen zwischen 256 Dollar und 296 Dollar veräußert. Seither hat sich der Goldpreis vervierfacht. Kritiker kommen somit auf einen entgangenen Gewinn von geschätzten 7 Milliarden Dollar, für die Brown sich gegenüber den Steuerzahlern nun rechtfertigen soll.

Nicht alleine der Verkauf, sondern auch die Art und Weise, wie sich Großbritannien damals von seinem Zentralbankgold trennte, erhitzt im aktuellen Wahlkampf erneut die Gemüter. Schließlich hatte Brown seinerzeit eigenmächtig gehandelt und die Auktionen sogar einige Zeit vorher angekündigt. Keine gute Idee, wenn man in diesem Markt den bestmöglichen Preis erzielen will. Denn der Goldpreis fiel damit schon im Vorfeld der Auktionen. Faktisch nie bewiesen, aber bis heute von Kritikern gemutmaßt: Großbritannien half im Umfeld der Euro-Einführung vor gut 20 Jahren, den Goldpreis zu drücken.

Trotz zahlreicher Initiativen, Licht in das dunkle Kapitel von Brown Amtszeit zu bringen, verweigerte die Regierung bis heute jegliche Aussage zu den damaligen Goldverkäufen. Doch dies dürfte sich nun ändern.

Der Leiter der britischen Datenschutzbehörde wurde nun auf Initiative der Tageszeitung The Daily Telegraph sowie auf Anfrage der politischen Opposition aktiv. Der Information Comissioner ordnete an, die Regierung müsse bis Ende April Details über den Vorgang vorlegen. „Die britische Öffentlichkeit hat das Recht zu erfahren, was passierte und warum so viel Geld verloren gegangen ist. Die Dokumente müssen sofort veröffentlicht werden“, sagte Oppositionsführer George Osborne von der Conservative Party vergangene Woche gegenüber der britischen Zeitung Telegraph.

Demnächst stehen Parlamentswahlen in Großbritannien an.

Goldreporter

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Gold- und Silberpreis-Manipulation? Das Resümee der CFTC-Anhörung

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Großbanken-Kritiker: Privathändler und Market Maker Mark Epstein

Am vergangenen Donnerstag fand in Washington ein historisches Ereignis statt. Erstmals in der Geschichte des Warentermin-marktes lud die zuständige Aufsichtsbehörde CFTC wichtige Vertreter und Marktteilnehmer des Industrie- und Edelmetallhandels zu einer öffentlichen Anhörung ein. Es ging um die mögliche Einführung von Positions-Limits und um die Marktkonzentration vor allem im Handel mit Silber-Futures. Goldreporter fasst zusammen.

Ziel des Meetings am vergangenen Donnerstag war es, die Notwendigkeit so genannter Positions-Limits beim Terminhandel mit Industrie- und Edelmetallen zu erörtern. Was heißt das?

Die Ausgangslage
Bereits im Energie-Bereich (z.B. Öl) wurden von der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CTFC) kürzlich Grenzen über den möglichen Umfang von Terminmarktpapieren in den Händen einzelner Händler gesetzt. Ziel war es, übertriebene Spekulation einzelner, kapitalstarker Marktteilnehmer zu begrenzen und eine gerechte Marktpreisfindung zu gewährleisten.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass einzelne Spekulanten am Terminmarkt mit sehr großen Handelspositionen wesentlich zum rasanten Anstieg des Ölpreises im Jahr 2008 beigetragen hatten.

Aufgrund zahlreicher Anfragen aus dem Metallmarkt, lud Gary Gensler, der Vorsitzende der CTFC, zu einer entsprechenden Anhörung ein, um auch diesen Sektor näher zu untersuchen

Die Interessengruppen
Zwei wesentliche Personengruppen konnten Statements zum Thema abgeben. Das war zum einen jene, die jegliche Beschränkung im Futures-Handel ablehnt. Hierzu gehörten unter anderem Repräsentanten der Handelsplätze COMEX, London Metal Exchange und NYSE Euronext sowie Bankenvertreter von Barclays Capital und HSBC.

Als Kritiker der aktuellen Marktkonzentration im Edelmetallmarkt und Befürworter von Positions-Limits waren anwesend: Bill Murphy, Vorsitzender des Gold Anti-Trust Action Committee (GATA) und Mark Epstein, ein junger aber erfahrender Privathändler und Market Maker (siehe Artikelbild).

Ebenso angehört wurden Vertreter der Metall-Industrie (Kupfer und Messing, Automobil-Sektor). Diese Repräsentanten sind typischer Weise gegen einen Preisstieg des verwendeten Rohstoffes, wollen aber stets günstig einkaufen. Sie können somit als Anhänger von Positions-Limits ausschließlich für Long-Positionen angesehen werden.

Eine detaillierte Teilnehmerliste haben wir bereits in einem früheren Artikel veröffentlicht.

Das Ergebnis
Nun zunächst einmal muss man erneut die Bedeutung des Events hervorheben. Dass sich die Aufsichtsbehörden öffentlich mit möglichen Spekulationen und der hohen Marktkonzentration auf dem Edelmetallmarkt auseinandersetzen, ist bemerkenswert.

Wie Goldreporter bereits in einem kürzlich erschienenen Artikel berichtete, kontrollierte die US-Großbank JP Morgan den amerikanischen Futures-Handel mit Gold Ende 2009 mit einem Anteil von 98 Prozent.

Kritiker gehen seit langem von einer gezielten Preismanipulation auf dem Edelmetallmarkt aus. Unzweifelhaft nachgewiesen wurde dies jedoch nie. Vieles spricht allerdings nach wie vor dafür.

Obwohl kein Vertreter von JP Morgan an der Besprechung teilnahm, machten die anderen Bankenvertreter ihrerseits deutlich, dass der Terminmarkt nicht beschränkt werden dürfe, weil mit den Positionen am Terminmarkt, Kontrakte an anderen Märkten (für eine Vielzahl von Kunden) gehedgt, also abgesichert würden. Eine Beschränkung der Position Limits am Terminmarkt sei somit höchst kontraproduktiv und schädigte die Finanzmärkte.

Großbanken-Kritiker Mark Epstein legte in detaillierten Beispielen dar, wie es vor allem auf dem Silbermarkt an bestimmten Tagen immer wieder zu dramatischen Preisstürzen innerhalb von Millisekunden kommt. Es würde dann in großen Mengen Silber konzentriert am Terminmarkt abgestoßen. Er verwies auf die große Marktmacht einzelner Trader und auf den manipulativen Effekt dieser intransparenten Trades.

GATA-Chef Bill Murphy sprach unverhohlen von Manipulation auf dem Silbermarkt, die bekannt sein müsse und gegen die einfach nichts getan werde.

Das Fazit
Entscheidungen wurden im Rahmen des Meetings nicht getroffen. Man darf aber gespannt sein, welche Schlüsse die CFTC aus dieser Anhörung zieht. Allzu große Hoffnungen sollten sich Befürworter von Handelsbeschränkugen jedoch nicht machen. Erfahrungsgemäß wird sich der Bankeneinfluss in diesem Sektor durchsetzen. Selbst wenn man strengere Positions-Limits beschließt, dürften die großen Händler im Einzelfall Sondergenehmigungen erhalten, wie es bereits vielerorts üblich ist.

Kritische Marktbeobachter, wie der Silberexperte Ted Butler, sehen die große Bedeutung des Meetings vor allem in der Tatsache, dass das Thema öffentlich diskutiert und die Kritik damit von den Kontrollinstanzen ernst genommen wurde.

Für alle diejenigen, die die Anhörung noch einmal verfolgen möchten. Der Webcast befindet sich im Online-Archiv der CFTC.

Goldreporter

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Unterstützung für den Goldpreis: Nachfrage zieht an

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400-Unzen-Barren aus russischer Produktion

Der weltweit größte Gold-ETF SPDR Gold Trust baute seine Lagerbestände gegenüber der Vorwoche aus. Und auch in Asien wird wieder mehr Edelmetall gekauft. Das Preisniveau unterhalb von 1.100 Dollar erweist sich erneut als wichtige Unterstützung.

Die physischen Goldbestände, die der amerikanische Gold-ETF SPDR Gold Trust für seine Investoren einlagert, ist innerhalb der vergangenen sieben Tage um rund 9 Tonnen gestiegen. Alleine am gestrigen Donnerstag kamen 4,5 Tonnen hinzu. Dies geht aus den offiziellen Angaben auf der Internetseite des Fonds-Anbieters hervor. Die Gesamtmenge belief sich demnach auf 1.124,65 Tonnen. Seit Jahresanfang verzeichnete SPDR damit allerdings weiter einen leichten Goldabfluss in Höhe von 0,79 Prozent.

In Asien nutzte Schmuckhändler den kurzzeitigen Kursrückgang bei Gold offensichtlich eifrig zu Nachkäufen. „Wir erleben Nachkäufe in den Märkten, nicht nur in Hong Kong. Es gibt eine starke Nachfrage auf der physischen Seite“, erklärte Dick Poon, Manager des Edelmetallanbieters Heraeus in Hong Kong gegenüber der asiatischen Wirtschaftspresse.

Zur gleichen Erkenntnis kommen indische Großhändler. Nachdem die Goldexporte Indiens laut Bombay Bullion Association im Februar deutlichen zurückgingen (-15% auf 28,8 Tonnen), kommt das Schmuckgeschäft nun offensichtlich wieder in Gang. Der Höhepunkt der indischen Festival- und Hochzeits-Saison im April und Mai steht an. “In der vergangenen Woche sprangen die Verkäufe deutlich an. Die Durchschnittsverkäufe der letzten fünf Tage lagen mehr als 30 Prozent über dem Mittel der vergangenen zwölf Monate“, heißt es von Seiten des großen indischen Edelmetallhändlers UBS.

Erkenntnis: Der Preisbereich knapp unterhalb von 1.100 Dollar scheint sich einmal mehr als bedeutendes Unterstützungs-Niveau herauszustellen. Hier drängen nach einem Kursrückgang immer wieder verstärkt Käufer in den Markt.