Montag,29.September 2025
Anzeige
Start Blog Seite 577

Bankenbonität verschlechtert sich weiter

0

Die so genannten Credit Spreads der Banken – ein Indikator für die Emittenten-Bonität – sind in den vergangenen 14 Tagen erneut deutlich angestiegen. Erste Anzeichen für Finanzkrise Teil 2?

Der Deutsche Derivate Verband veröffentlicht regelmäßig die so genannten Credit Spreads für große internationale Banken. Dieser Indikator soll Anlegern helfen, die Bonität von Zertifikate-Emittenten einzuschätzen. Die Angaben zu den Credit Spreads werden unter anderem von den Credit Default Swaps mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Versicherung gegen eine Pleite der jeweiligen Bank) abgeleitet. Als weitere Referenz gelten die Unternehmensanleihen.

Es gilt folgendes: Ein geringer Spread bedeutet eine geringe Risikoprämie und spricht damit für eine hohe Bonität und umgekehrt.

In den vergangenen 14 Tagen kam es erneut zu einem signifikanten Anstieg der Credit Spreads, nachdem sie bereits davor deutlich in die Höhe schnellten.

Unter den internationalen Finanzinstituten fielen die größten Risikoaufschläge zuletzt bei Société Générale (+33,27%), JP Morgan (+29,56%) und HSBC Trinkaus (+26,05%) an. Auch die Bundesrepublik Deutschland – als Emittent von Staatsanleihen – musste einen Bonitätsabschlag hinnehmen. Für die Versicherung gegen einen deutschen Staatsbankrott müssen jetzt quasi 27,04 Prozent mehr bezahlt werden.

Den größten Bonitätsverlust seit dem 11. Januar erlitt JP Morgan. Deren Credit Spread verdoppelt sich mit 90,15 Prozent nahezu.

Den schlechtesten absoluten Bonitäts-Wert besitzt die Citigoup mit 216,72.

Eine Übersicht der aktuellen Credit Spreads und deren Veränderung innerhalb der vergangenen 10 und 24 Tage entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.

Quelle: Deutscher Derivate Verband; Tabelle: Goldreporter.de

Zum Vergleich: Auf dem letzten Höhepunkt der Finanzkrise (Ende 2008) betrugen die höchsten Credit Spreads einzelner Banken über 400 Punkte. Am 7. Dezember 2008 wurde für die HSH Nordbank 432,50 notiert. Morgan Stanley stand bei 424,71.

Kommt jetzt der zweite Deflationsschock?

0

Am vergangenen Freitag fiel der Goldkurs unter die wichtige technische Unterstützung von 1.080 Dollar. Diese Tatsache, sowie die neue Unsicherheit an den Finanzmärkten und der stärker unter Druck geratene Euro, führten Ende vergangener Woche zu deutlichen Verlusten bei Gold und Silber. Doch vor allem der stark gefallene Kupferpreis bereitet Ökonomen Sorge. Wie verhält man sich als Edelmetall-Anleger bei einem drohenden deflationären Schock?

Kursrutsch im Rohstoffsektor
Am Freitagmorgen wurde der Goldpreis in London bei 1.052 US-Dollar fixiert. Gegenüber dem Vortag verlor das Edelmetall damit 50 Dollar oder 4,56 Prozent. So stark ist der Goldpreis zuletzt am 7. Dezember 2009 gefallen. Damals waren es 4,63 Prozent, von 1.203,25 Dollar am Vortag auf 1.147,50 Dollar.

Besonders hart traf es Silber. Am Freitagmorgen zeigte die Kurstafel 15,17 Dollar. Im Londoner Morning-Fix waren es tags zuvor noch 16,13 Dollar und damit 6,3 Prozent mehr (Tagesverlust: 5,95%).

Kupfer als Konjunkturindikator
Doch nicht nur Gold und Silber wurden abverkauft. Auch Palladium (-6,2%), Platin (-4,17%) sowie die Preise im gesamte Rohstoffsegment rauschten in den Keller.
Vor allem der in den letzten Tagen regelrecht abgestützte Kupferpreis bereitet einigen Marktbeobachtern Sorge. Kupfer gilt als wichtiger Konjunkturindikator. Dessen Preis gibt Hinweise auf die Nachfrage nach Industrie-Rohstoffen und lässt somit Schlüsse auf die künftige industrielle Produktion zu.

Seit dem 25. Januar ist der Preis für die Tonne Kupfer von 7.464 Dollar auf 6.387 Dollar gesunken. Ein Minus von 14,4 Prozent. Betrachtet man den 5-Jahres-Chart (siehe unten), dann erkennt man den deutlichen Einbruch des Kupferpreises Ende 2008. Es folgte der größte Weltwirtschaftsabschwung seit dem Zweiten Weltkrieg.


Kupferpreis in US-Dollar, 5-Jahres-Chart

Neuer Deflationsschock voraus?
Kommt es nun zur gefürchteten „Double Dip Recession“? Warum es sich dabei handelt, haben wir ein einem früheren Artikel bereits behandelt. In diesem Konjunkturverlaufsmuster kommt es zu einem ersten starken Einbruch der Wirtschaft (Ende 2008 bis Frühjahr 2009), gefolgt von einer mehr oder minder starken Erholung (ab Frühjahr 2009), bevor erneut eine tiefe Rezession eintritt.

Dieser Konjunktur-Zyklus wird optisch durch eine „W“-Form gut beschrieben. Ein Beispiel für eine solche Entwicklung haben wir den Dow Jones Index in den Jahren 1967 und 1968 (siehe Chart unten).

Beispiel: Double-Dip, USA 1967/68 (Dow Jones Index)

Einige Ökonomen rechnen bereits seit einiger Zeit mit einem erneuten deflationären Schock, der durch eine Geld- und Kreditverknappung eingeleitet wird. In der Folge könnte es an den Börsen noch einmal zu Tiefstständen auf dem Niveau von März 2009 kommen.

China im Mittelpunkt
In Sachen Weltökonomie sind die Augen stets auf China gerichtet. Dort fürchtete die Zentralregierung zuletzt eine Überhitzung der Wirtschaft. Sie verordnete den Banken des Landes nach der staatlichen Investitions- und Kreditflut eine Geldverknappung. Dies darf als weiteres Zeichen dafür gelten, dass die im Jahr 2008 begonnene Krise noch nicht überstanden ist. Wenn China hustet, bekommt der Rest der Welt einen Schnupfen. Von einem sich selbst tragenden Aufschwung sind wir deshalb noch weit entfernt.
Hinzu kommt das Bestreben vieler Länder, ihre Währung gegenüber denen anderer Volkswirtschaften abzuwerten. Vor allem auf einen schwachen Wechselkurs im Tausch gegen den chinesischen Renminbi hat man es abgesehen. Dies steigert die Ausfuhren der Exportländer, übt aber zusätzlichen Druck auf die Preise des Importlandes aus.

Was bedeutet dieses Umfeld für den Goldpreis?

In einem deflationären Umfeld kommt es zu einem Rückgang der Güter- und Rohstoffpreise. Von dieser Entwicklung werden sich auch Gold und Silber nicht lösen können. Wir betrachten es jedoch als schweren Fehler, jetzt in Panik zu geraten und alles Gold und Silber auf den Markt zu werfen. Denn es gibt hier mindestens zwei Dinge zu bedenken, die deutlich dagegen sprechen:

1.) Gold und Silber im Jahr 2008
Die Edelmetallkurse kamen zwischen Mitte März und Mitte November 2008 – in einem deflationären Umfeld – schon einmal stärker unter Druck. Gold gab in dieser Zeit von 1.023,50 Dollar (London A.M. Fix am 17.03.2008 auf 714 Dollar am 13.11.2008) um 30 Prozent nach. Der Dow Jones brach im gleichen Zeitraum genauso stark ein. Der Goldpreis in Euro gemessen, fiel dagegen lediglich von 649,51 auf 571,03 Euro. Das entspricht einem geradezu bedeutungslos anmutenden Minus von 12 Prozent.

Wie es auch immer läuft: Ein gegenüber dem Euro steigender Dollar (Fluchtwährung in der Krise) treibt traditionell den Goldpreis in Dollar mit hoch. Ein schwacher Dollar stützt dagegen den Goldpreis, wenn man ihn in die Gemeinschaftswährung umrechnet. Goldanleger hierzulande befinden sich also so oder so in einer relativ komfortablen Situation.

2.) Staats- und Währungskrisen
Die Rekordverschuldung der Staaten weltweit ist historisch einmalig. Vor allem in Europa steigt die Gefahr von Staatspleiten. Die PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) mache seit Wochen Schlagzeilen. Staatskrisen, Währungskrisen: Solche Events kommen plötzlich und unerwartet. Wer jetzt kein Gold und Silber vorrätig hält, setzt sich und seinem großen Vermögen einem großen Risiko aus.

Fazit
An den Gold- und Silber langfristig festhalten. Fallende Edelmetallpreise sind Kaufgelegenheiten. Der Papiergeld-Crash kommt bestimmt. Darauf sollte man immer vorbereitet sein. Und die Geschichte hat gezeigt: Nach deflationären Phasen folgt oft urplötzlich verheerende Inflation.

Eins ist sicher: Das Gold wird nicht für alle reichen!

0

Was wäre, wenn nur ein Prozent der Deutschen ihr Geldvermögen in Gold anlegen wollten? Es wäre schlichtweg nicht genügend Edelmetall verfügbar.

Wie von Goldreporter berichtet, betrug das deutsche Geldvermögen im vergangenen September 4,641 Billionen Euro. Das meiste davon ist in Bargeld sowie in Sichteinlagen auf Giro-, Spar- und Tagesgeldkonten geparkt.

Man stelle sich vor, eine zweite Welle der Finanzmarktkrise würde eine erneute Flucht ins Gold auslösen.

Im ersten Quartal 2009 setzte der deutsche Goldhandel 59 Tonnen Gold ab. Bislang Rekord. Bereits von Ende 2008 bis zum Frühjahr 2009 gab es hierzulande über mehrere Monate hinweg kaum mehr Goldanlagemünzen und Goldbarren zu kaufen. Die Shops der deutschen Edelmetallhändler waren leergeräumt.

Wollten die Deutschen auch nur ein Prozent des oben genannten Vermögens in physischem Gold anlegen, dann müsste man derzeit rund 1.800 Tonnen des gelben Metalls heranschaffen. Das entspricht 75 Prozent der gesamten weltweiten Minenproduktion eines Jahres.

Prognose: Wenn der echte Run auf Gold beginnt, wird es für den größten Teil der Bevölkerung kein echtes Edelmetall mehr zu kaufen geben. Das ist sicher!

Geldvermögen der Deutschen steigt deutlich

0

Die Geldvermögensbestände der Deutschen sind im dritten Quartal 2009 auf 4,641 Billionen Euro angewachsen.

Rein nominell betrachtet, sind die Deutschen trotz der Finanzkrise erneut reicher geworden. Die Summe der Geldvermögen in Deutschland stieg im dritten Quartal des vergangenen Jahres um 190 Milliarden Euro auf insgesamt 4,641 Billionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 4,26 Prozent. Das geht aus einem Bericht der Deutschen Bundesbank hervor.

Bei rund 40 Millionen deutschen Haushalten, entfällt damit durchschnittlich auf jeden deutschen Haushalt ein Vermögen von 116.000 Euro.

Sollte die Kanzlerin noch einmal dazu gezwungen sein, dem Volk ein Sicherheitsversprechen über die gesamten Ersparnisse geben zu müssen. Sie sollte wissen, dass diese Bürgschaft nun dem Zweieinhalbfachen der deutschen Staatsverschuldung entspricht. Diese belief sich Ende September 2009 nämlich offiziell auf 1,798 Billionen Euro und war damit um 180 Milliarden höher als Ende 2008.

Die Kreditschulden der privaten Haushalte sind im Berichtszeitraum übrigens auch angestiegen. Allerdings nur leicht, auf 1,523 Billionen Euro.

Verheernder Domino-Effekt durch Griechenland?

0

Alarm an den Kapitalmärkten. Satte Risikoaufschläge für Kreditderivate angeschlagener EU-Staaten wie Griechenland, Portugal und Spanien lassen erneut die Angst vor einem Staatsbankrott in Euroland aufkommen. Der Deutsche-Welle-Beitrag analysiert die Gefahr eines Domino-Effekts, sollte eines dieser Länder zahlungsunfähig werden.

Euro-Goldkurs auf Rekordniveau!

0

Am Montag sah es für Gold und Silber bei Kursen um 1.080 Dollar bzw. 16 Dollar noch gefährlich nach einem Bruch wichtiger Unterstützungsmarken aus. Stattdessen kam es – vor allem dank des erneut schwächeren US-Dollars – zu einem Bilderbuch-Comeback. Besonders stark: Der Goldpreis in Euro!

Gold
Am gestrigen Mittwoch wurde die Feinunze Gold bereits wieder zu Preisen von mehr als 1.120 Dollar gehandelt. Kaum zu glauben, aber wahr: In Euro gerechnet, kratzte der Goldkurs mit zeitweise über 800 Euro sogar an seinem Allzeithoch vom 3. Dezember (805 Euro; London Fix P.M.). Auch am Donnerstagvormittag hielt sich der Euro-Preis in dieser Region auf.

Damit sich der Anstieg nicht als Strohfeuer entpuppt, sollten nun möglichst schnell auf Tagesschlussbasis 1.120 Dollar erreicht werden. Somit wäre der Abwärtstrend geknackt, der nach dem 3. Dezember 2009 einsetzte. Einem neuen Angriff auf die Rekordmarke von 1.218 Dollar stünde dann nichts mehr im Wege. Derzeit tendiert der Goldpreis allerdings wieder etwas schwächer um 1.100 Dollar.


Aktueller Goldchart

Silber
Das weiße Edelmetall löste sich ebenfalls von dem kritischen Chartbereich nahe 16 Dollar. Am Mittwochvormittag standen schon 16,95 Dollar an den Kurstafeln. An diesem Widerstand prallte Silber aber erst einmal wieder nach unten ab. Der Silberchart setzt nun direkt auf dem breiten, 12-monatigen Aufwärtstrendkanals auf, sowie auf der Höhe des 200-Tage-Durchschnitts. Es bleibt spannend.


Aktueller Silberchart

Das Marktumfeld trübt sich jedoch aktuelll mit tendentiell fallenden Börsenindizes wieder etwas ein. Die ersten Schritte für eine deutliche Kurserholung bei Gold sind dennoch gemacht. Silber steht weiter auf des Messers Schneide.

Regelmäßig Gold kaufen: Die besten Anlageprodukte!

1

Wer regelmäßig Gold und Silber kauft, senkt bei fallenden Preisen den Durchschnittskurs seines Edelmetall-Investments. Bei steigenden Kursen erzielt man einen höheren Gewinn. Goldreporter präsentiert die besten physischen Gold-Anlageprodukte für (fast) jedes Budget.

Bei Silber fällt die Entscheidung leicht. Mit dem regelmäßigen Kauf bekannter Silbermünzen, kann man bei Investmentsummen ab 15 Euro den gewünschten Betrag mit einer entsprechenden Stückelung leicht realisieren. Denn ob man nun 1 Unze (für etwa 15 Euro) oder 100 Unzen in Silbermünzen anlegt, das relative Aufgeld (Aufschlag auf den reinen Edelmetallwert) bleibt gleich.

Bei Gold ist das anders. Das Gold-Investment wird umso teurer, je geringer die erworbene Goldmenge ist. Bei kleinen Barren und Münzen zahlt man ein höheren Aufschlag auf den reinen Goldwert, als bei größeren. Man spricht vom so genannten Aufgeld.

Goldene Regel
Kauft man regelmäßig Gold, so ist es wichtig, Produkte zu finden, die selbst bei kleinem Gewicht ein geringes Aufgeld aufweisen. Dennoch sollte die Ware marktgängig und später wieder leicht veräußerbar sein.

In der folgenden Tabelle haben wir verschiedene Formen von Anlagegold zusammengestellt und das aktuelle Aufgeld notiert. Als Grundlage diente uns jeweils ein Durchschnittspreis, errechnet aus dem Angebot von mindestens drei unterschiedlichen Edelmetallhändlern.

Die Daten wurden bei einem Goldpreis von 778 Euro ermittelt. Trotz sorgfältiger Analyse und Berechnung sind alle Angaben ohne Gewähr.

Praktische Beispiele
Wir nehmen an, der Kauf soll einmal im Monat erfolgen (Versandkosten nicht inbegriffen). Es ergeben sich daraus Empfehlungen für verschiedene, beispielhafte Budgets:

Bis ca. 50 Euro
Die 1/20-Maple-Leaf-Münze besteht aus 1,55 Gramm Feingold. Damit ist beim Kauf ein etwas höheres Aufgeld fällig, als bei einem vergleichbaren 1g-Barren. In beiden Fällen ist das Aufgeld mit über 30 Prozent aber generell deutlich zu hoch.

Empfehlung: Nur alle zwei Monate Gold kaufen und dann einen 5g-Barren oder einen 1/10 Philharmoniker anschaffen. Oder monatlich nur Silber erwerben!

Um 100 Euro
Siehe oben: 5g-Barren oder 1/10 Philharmoniker kaufen!

Um 200 Euro
Hier ist der britische Sovereign (1 Pfund) derzeit unschlagbar (Aufgeld nur rund 3 Prozent). Es ist die meistgeprägte Goldmünze der Welt. In Deutschland ist sie allerdings etwas weniger bekannt. Anbieter: z.B. MP Edelmetalle. Alternativ greift man zur Schweizer Vreneli oder zum 20-Goldmark-Stück (Wilhelm II).

Weitere Alternative: Nur alle zwei Monate kaufen und dann einen 1/2 Krügerrand erwerben.

Um 300 Euro
Es bietet sich der 10-Gramm-Goldbarren an.

Um 400 Euro
Hier schneiden 1x 5 Gramm + 1x 10 Gramm gemeinsam besser ab (Aufgeld zusammen: 9,1 %) als die halbe Unze Maple Leaf (15,5 g; Aufgeld 11,57%).

Um 500 Euro
Der 20g-Barren ist hier erste Wahl.

Bis/um 1.000 Euro
Das geeignete Budget für den Kauf einer 1-Unzen-Goldmünze (Krügerrand, Maple Leaf etc.). Alternative: 1-Unze-Barren von verschiedenen Herstellern, die oft sogar günstiger sind. Tipp: Variieren Sie.

Der 50g-Barren kostet aktuell bereits um 1.300 Euro. Auf diesem Niveau ist dieser mit nur 3,81 Prozent Aufgeld aber das ideale Investment.

Mehr als 1.000 Euro
Mit Goldbarren kommt man hier am günstigsten weg. Dennoch ist es sinnvoll, das private Edelmetalldepot regelmäßig mit bekannten Unze-Münzen zu diversifizieren.

Hinweis: Diese Beispiele sollen nur als Richtlinie dienen. Vor allem bei den halbantiken Münzen variieren die Preise teilweise stark.

Fazit

Bei kleinem Budget kauft man am besten nicht jeden Monat. Zusammengefasste Goldkäufe reduzieren die Kosten. Je höher die Investmentsumme, desto besser eignen sich Barren. Bekannte Goldmünzen sollte man auch bei großen Budgets zur Diversifikation immer wieder hinzukaufen. Unter den halbantiken Münzen finden sich oft schöne Schnäppchen. Wichtig: Nur bei renommierten Edelmetallhändlern kaufen. eBay ist tabu!

Link: Die besten Goldmünzen zur Kapitalanlage auf Münzengold.de.

Rekordumsatz mit Gold- und Silber-Eagles

0

Die amerikanische Münzprägeanstalt U.S. Mint hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz erzielt, mit dem Verkauf von 27,6 Millionen Unzen Gold, Silber und Platin.

2009 war ein ausgesprochen gutes Jahr für Anbieter von Edelmetall. Mit 1,7 Milliarden US-Dollar erzielte die U.S. Mint einen neuen Rekordumsatz. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Erlöse um 78,65 Prozent. Mit einem Geschäftsergebnis von 32,7 Millionen Dollar, erzielte die staatliche Prägestätte mit ihrem Münzprogramm eine Marge (Umsatzrendite) von durchschnittlich 1,88 Prozent.

Nicht weniger als 2,76 Millionen Unzen Gold, Silber und Platin wurden 2009 verkauft. Der mit Abstand größten Umsatzträger war der American Gold Eagle. 1,28 Mrd. Dollar nahm die U.S. Mint mit dem Verkauf der beliebten 22-Karat-Anlagemünze (Feingehalt 916,67/1000) ein, 184,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie sorgte mit allen ihren Varianten für 75,4 Prozent der Gesamterlöse.

Der Umsatz des American Buffalo (999,9er Feingold) brach dagegen dramatisch von 1,7 Millionen Dollar auf gerade einmal 100.000 Dollar ein. Der Grund: Das zur Verfügung stehende Gold wurde vornehmlich für die Produktion des American Eagle verwendet. Das schwache Angebot an Gold Buffalos ist auch hierzulande spürbar. Die Münze wird zu deutlich höheren Preisen angeboten, als vergleichbare Gold-Unzen.

Im Silber-Sektor dominierte der Silver Eagle das Geschäft. Die erstaunliche Menge von 28,76 Millionen Münzen zu einer Unze wurde im vergangenen Jahr abgesetzt. Das entspricht einem Gesamtgewicht von 894,63 Tonnen. Wert: 372 Millionen Dollar, ein Plus von 21,4 Prozent gegenüber 2008. Durchschnitts-Erlös pro Silber Eagle: 12,93 Dollar.

Auch die Platin-Ausgabe des American Eagle brachte mehr Geld ein, als im Vorjahr. Es wurden 23,7 Millionen Dollar umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von 5,8 Prozent.

Gold-ETFs verlieren Anleger – Nachfrageschwäche oder Misstrauen gegenüber Papiergold?

0

Die Goldbestände des weltweit größten Gold-ETFs, SPDR Gold Trust, sind im Januar um 1,9 Prozent zurückgegangen. Zu den Gründen gibt es ganz unterschiedliche Meinungen.

Um 21,7 Tonnen auf 1.111,92 Tonnen fielen die Goldbestände des Gold-ETFs SPDR Gold Trust am letzten Handelstag im Januar. Das geht aus den offiziellen Zahlen auf der Website des Fondsanbieters hervor. Am 31. Dezember wurden mit 1.133,62 Tonnen noch um 1,95 Prozent höhere Goldbestände gemeldet. Das Allzeithoch stammt vom 1. Juni 2009. Es lag offiziell bei 1.134,03 Tonnen. Bei SPDR Gold Trust (Börsenkürzel: GLD) handelt es sich um einen Fonds, der die Anteile der Investoren eigenen Angaben zufolge zu 100 Prozent in physischem Gold anlegt und in den eigenen Vaults lagert.

Auch der größte Silber-ETF, iShares Silver Trust (SLV), musste Edelmetallbestände abbauen. Im Januar lagerte SLV 107 Tonnen (1,1 Prozent) weniger Silber, als im Dezember 2009. Einen Monat zuvor kaufte der Fonds noch 660 Tonnen für seine Anleger ein.

Banken-Analysten begründen den Rückgang der Fonds-Tonnagen mit der allgemein schwächeren Edelmetall-Nachfrage seit Ende Dezember. „Die Investment-Nachfrage bei Gold und Silber flaute Ende 2009 ab, vor allem weil der US-Dollar gegenüber dem Euro aufwertete“, sagt Anne-Laure Tremblay von BNP Paribas. Sie rechnet auch im ersten Quartal 2010 mit einer schwächeren Gold- und Silber-Nachfrage. Entsprechend erwartet ihr Institut auch geringere Mittelzuflüsse bei den ETFs.

Der US-Ökonom James Turk sieht jedoch noch ganz andere Gründe für die schwächere ETF-Nachfrage. Er wundert sich, dass die SPDR-Gold-Bestände im April 2009 bei 1.127 Tonnen lagen und heute kaum höher rangieren. Dabei habe der Goldpreis damals bei 870 Dollar notiert und sei in der Zwischenzeit deutlich über 1.000 Dollar gestiegen. Turk: „Das bedeutet, dass sich der Markt mit Papiergold nicht mehr anfreunden kann“. Er ist der Meinung, Investoren vertrauten immer mehr nur noch echtem Gold in den eigenen Händen.

Mehr brisante Informationen zu möglichen Schieflagen bei großen Gold-ETFs erhalten Sie übrigens in unserem aktuellen Spezial-Report (siehe unten).

So läuft Gold im Februar

0

Trotz eines kleinen Rücksetzers im Januar ist der langfristige Aufwärtstrend des Goldpreises ungebrochen. Der Januar bescherte Euro-Anlegern sogar ein kleines Plus von 1,17 Prozent. Wie geht es in diesem Monat weiter? Wir wissen zumindest, wie der Februar in den vergangenen Jahren für Gold gelaufen ist.

Der Februar ist ein typischer Trendfolger. In Zeiten allgemein steigender Kurse beschert dieser Monat Goldanlegern regelmäßig einen Gewinn. Nach dem Ende der letzten Goldhausse sorgte er dagegen hauptsächlich für Verluste.

Zwischen 1980 und dem Jahr 2000 schloss der Goldpreis jeweils Ende Februar in 16 von 21 Jahren schwächer. Von 1973 bis 1979 stand dagegen ein sattes Plus von durchschnittlich 11,71 Prozent zu Buche. Auch in den vergangenen drei Jahren lief es ziemlich gut. Der Goldkurs notierte im Mittel 4,16 Prozent höher als am Ende des vorangegangenen Januars.

Die Bilanz von 1973 bis heute fällt jedoch leicht negativ aus: Zu 54 Prozent schloss der Februar mit negativen Vorzeichen.
Der Rekord: Im Februar 1973 stieg der Goldpreis um 29,24 Prozent. Mit einem Verlust von 16,55 Prozent fiel der schlechteste Februar auf das Jahr 1983.

Eine komplette Übersicht über die Goldpreisentwicklung im Februar seit 1973 erhalten Sie in der folgenden Grafik.

Alle Preise London Fix A.M. / Quelle: LBMA, eigene Recherche

Goldschwäche wegen Dollarstärke

0

Die Entwicklung des Goldpreises glich in den ersten Wochen des neuen Jahres einer Achterbahnfahrt. Mit einer großen Schwankungsbreite im Verlauf der einzelnen Handelstage und dem gefühlten Mini-Crash, kommt bei manchem Goldanleger Unsicherheit auf. Wenn man die Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar mit dem auf Euro-Basis vergleicht, dann können Investoren hierzulande jedoch gelassen bleiben. Der Januar endete mit einem Plus.

Die erste Handelswoche begann für Gold furios. Gut 4 Prozent – auf 1.158 Dollar – stieg der Preis pro Feinunze bis zum 11. Januar. In den folgenden Tagen ging es dann im Zickzackkurs rasant rauf und vor allem runter. Am vergangenen Freitag notierte der Goldpreis zeitweise unterhalb von 1.080 Dollar. Seit dem Rekordhoch am 3. Dezember 2009 verlor das Edelmetall damit immerhin gut 11 Prozent an Wert.

Schuld daran sind jedoch nicht die fundamentalen Daten, wie zum Beispiel eine nachlassende Goldnachfrage. Vor allem der stärkere US-Dollar sorgte für sinkende Kurse bei den Edelmetallen.

Stellt man nämlich den Goldpreis in US-Dollar mit dem entsprechenden Wert in Euro gegenüber, dann erkennt man folgendes. Der Goldkurs in der europäischen Gemeinschaftswährung gerechnet, schwankte weniger stark und gab gegenüber seinem Höchstkurs bei 805 Euro am 3.12.09 auch nur rund 4 Prozent nach.

Die folgende Abbildung zeigt die Veränderung des Goldpreises zwischen dem 1. Januar und dem 29. Januar, jeweils im Vergleich zum Vortag.

Unter dem Strich konnte der Goldpreis in Euro umgerechnet im Januar um 1,17 Prozent zulegen, während der Dollarkurs des Goldes im ersten Monat des Jahres ein Minus von 2,31 Prozent verbuchte.

Die aktuelle Schwäche der Edelmetallkurse ist also vor allen Dingen auf das kleine Comeback des US-Dollars zurückzuführen. Während der Euro am 4. Januar noch 1,44 Dollar kostete, notiert er aktuell nur noch knapp unter 1,39 Dollar und damit gut 3,5 Prozent schwächer.

Ein wirklicher Einbruch des Goldpreises ist nur dann zu erwarten, wenn auch die Preise des gelben Edelmetalls in allen anderen Währungen gerechnet deutlich nachgeben.

Rückläufige Minenproduktion als Treibstoff für den Goldpreis

0

Laut Bericht des World Gold Council wurden im dritten Quartal 2009 weltweit sechs Prozent mehr Gold zu Tage gefördert. Das Gold-Angebot aus der Minenproduktion wird in den kommenden Jahren jedoch voraussichtlich weiter zurückgehen, mit einem positiven Effekt für den Goldpreis.

Im dritten Quartal 2009 produzierten die Bergbauunternehmen der Welt 670 Tonnen Gold. Gegenüber dem Vorquartal entspricht dies einer Steigerung des Minen-Outputs von sechs Prozent. Vor allem Indonesien, das Land verdoppelte innerhalb eines Jahres die geförderte Goldmenge, sowie China und Russland leisteten ihren Beitrag dazu. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht des World Gold Council (WGC) auf der Basis von Daten des Marktforschers GFMS hervor. Trotz der zuletzt leicht ansteigenden Fördermengen, ist in den kommenden Jahren jedoch eher mit einem Rückgang des Goldangebots aus dem Bergbausektor zu rechnen.

„Der Ausblick für die Goldminenproduktion bleibt verhalten, mit alternden Minen in den traditionellen Abbauzentren, dem Mangel an neuen großen Goldentdeckungen in den letzten Jahren und durch die größeren Vorlaufzeiten, bevor neue Projekte in Betrieb gehen“, beschreibt der WGC die Lage.

Betrachtet man die Entwicklung der Goldfördermengen innerhalb der letzten 40 Jahre, so drängt sich der Eindruck auf, dass möglicherweise bereits im Jahr 2001 mit einer Weltfördermenge von 2.600 Tonnen der so genannte „Peak Gold“ erreicht wurde.

Dieser Begriff stellt auf die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen ab. In der Theorie wird die zeitliche Verteilung der Goldproduktionsmengen – von der erstmaligen Förderung bis zur Erschöpfung der Goldvorkommen – als Glockenkurve dargestellt. „Peak Gold“ (Dtsch: „Goldscheitelpunkt“) gilt als das Jahr der größten Goldfördermenge in diesem Zyklus. Von diesem Zeitpunkt an sinken die jährlich zu Tage geförderten Goldmengen Jahr für Jahr, solange, bis es aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht mehr sinnvoll ist, weiter Gold abzubauen.

Quelle: World Gold Council/GFMS

Man schätzt, dass die gesamte, jemals ausgegrabene Goldmenge rund 160.000 Tonnen beträgt und in den kommenden Jahrzehnten möglicherweise weitere 100.000 Tonnen ans Tageslicht befördert werden.

Der Goldpreis wirkt in Sachen Gold-Output als Regulator. Steigt der Preis pro Feinunze, so lohnt es sich für die Minenbetreiber, schwerer zugängliche Abbaustellen zu explorieren. Fällt der Goldpreis hingegen unter ein bestimmtes Niveau, dann können viele Unternehmen nicht mehr profitabel arbeiten. Es kommt zu Minenschließungen. Das Goldangebot geht somit zurück, was wiederum positive Effekte auf den Goldpreis hat.

Die Kosten der Förderung steigen Jahr für Jahr. Während man Ende der 90er-Jahre zirka 150 US-Dollar kalkulierte, um eine Unze Gold zu produzieren, waren es 2008 bereits durchschnittlich 400 US-Dollar. Und obwohl sich die Gesamtinvestitionen in Gold-Suche und -Förderung seit 2002 verdreifacht haben, führte dies nicht mehr zu einer Steigerung der jährlichen Abbaumenge.

Erkenntnis: Die Goldvorkommen neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu. Die Förderkosten steigen. Daraus ergibt sich – ungeachtet aller weiteren Einflusse – langfristig ein positiver Effekt auf den Goldpreis.

Bundesfinanzministerium gibt neue 20-Euro-Goldmünzen heraus

0

Die Bundesregierung hat beschlossen in den Jahren 2010 bis 2015 eine Serie von sechs kleinen Goldmünzen im Nominalwert von 20 Euro herauszugeben. Das Motiv-Thema: „Deutscher Wald“.

Voraussichtlich ab Juni 2010 wird das Finanzministerium eine Reihe neuer Goldmünzen herausgeben. Das hat die Bundesregierung in dieser Woche beschlossen.

Geplant ist eine Serie von sechs Goldmünzen im Nominalwert von 20 Euro, die sich dem Thema „Deutscher Wald“ widmen und bis zum Jahr 2015 jährlich mit einem neuen Blätter/Zweige-Motiv in folgender Reihenfolge erscheinen sollen:

2010: Eiche
2011: Buche
2012: Fichte
2013: Kiefer
2014: Kastanie
2015: Linde

Die Münzdaten:
Feinheit: 999,9/1000
Gewicht: 3,89 Gramm (1/8 Unze)
Durchmesser: 17,5 mm
Münzrand: geriffelt
Ausführung: Stempelglanz
Auflage: 200.000 Stück
Münzstätten (zu gleichen Teilen): Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg

„Die Serie soll das Gefühl und die Erkenntnis für den Schutz der Vielfalt unserer Wälder wecken und stärken. Sie steht im Kontext zum Internationalen Jahr der Wälder 2011“, heißt es in der Pressemitteilung des Finanzministeriums.

Die Entwürfe für das Münzdesign stammen von den bekannten Künstlern Frantisek Chochola aus Hamburg und Heinz Hoyer aus Berlin.

Bild: Bundesfinanzministerium

US-Staatspapiere: Wer kauft sie noch? Wann kommt der Crash?

0

Die USA haben einen riesen Berg an Staatsschulden angehäuft. Um die laufenden Kosten zu finanzieren und alte wie neue Verbindlichkeiten zu bedienen, muss „Uncle Sam“ Monat für Monat neue Schuldscheine ausgeben. Der direkte Wettbewerber zu Gold – als potenziell sicheres Investment in Krisenzeiten – wird zunehmend zum Ladenhüter.

Sie gelten als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten und konkurrieren deshalb mit Gold und Silber um Investorengeld, das krisensicher angelegt werden will: US-Staatsanleihen.

Für die USA sind sie vitaler Bestandteil der Staatsfinanzierung. Alleine für das laufende Fiskaljahr wird mit einem amerikanischen Haushaltsdefizit von 1,35 Billionen Dollar gerechnet.

Sie heißen Bills, Notes und Bonds – je nachdem, wie lange man die Papiere bis zu Endfälligkeit als Investor halten kann – nur der erfolgreiche Verkauf dieser Staatsanleihen, Monat für Monat, stellt die Zahlungsfähigkeit des US-Staates dauerhaft sicher.

Schulden über Schulden
„Die Zahl der US-Schatzanleihen im allgemeinen Umlauf wird in den kommenden zehn Jahren vermutlich von sechs Billionen auf rund 17 oder 18 Billionen schnellen“, schätzt Clive Dennis vom Investmenthaus Schroders Anfang in einem aktuellen Marktkommentar. Problem: Das Vertrauen in den US-Dollar schwindet immer mehr. „Unserer Ansicht nach birgt das Ausmaß der Verschuldung in der Volkswirtschaft ernsthafte langfristige Gefahren für die Stärke dieser Währung“, so Dennis.

China verkauft US-Treasuries
Diese Problematik haben auch die Chinesen erkannt, dem größten Finanzier der Vereinigten Staaten. Die immensen Dollar-Reserven des Landes versuchte man zuletzt mit Firmenbeteiligungen im Ausland und vor allem mit Rohstoffen (Gold!) zu diversifizieren. Im November reduzierte China laut einem Bericht des US-Finanzministeriums seine Investitionen in US-Staatsanleihen um 9,3 Milliarden Dollar auf insgesamt noch 789,6 Milliarden Dollar. So viele US-Staatspapiere hat das Land seit fünf Monaten nicht mehr abgestoßen.

Große Fonds steigen aus
Brisant: Jetzt zeigen sogar große Investmentfonds Dollar-Anleihen zunehmend die kalte Schulter. Vergangene Woche wurde bekannt, dass die weltweit größte Anleihefondsgesellschaft Pacific Investment Management Co (PIMCO) – gehört zur Allianz-Gruppe – verstärkt auf Währungsanleihen von Industrienationen setzt, die nicht in Dollar denominiert sind. Der von PIMCO stammende Total Return Fund (Volumen: umgerechnet 142,1 Milliarden Euro) reduzierte den Anteil der Staatsanleihen von 51 auf 32 Prozent. „Viele Anleihemanager weltweit glauben, dass grenzüberschreitende Investments außerhalb der USA eine riesige Wette darauf sind, dass der Dollar langfristig abwärts tendiert“, zitierte die Financial Times zuletzt Chris Rupkey, Chefökonom bei der Bank of Tokyo-Mitsubishi in New York.

Die Fed – Gläubiger der letzten Instanz
Doch wer nimmt den USA die Staatspapiere ab, wenn sie am Markt zunehmend unverkäuflich werden? Die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) und Zentralbanken anderer Länder müssen zunehmend als Käufer einspringen. Beispiel: Bei der Auktion fünfjähriger US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 42 Milliarden Dollar am vergangenen Mittwoch (27.01.2010), nahmen indirekte Bieter – hierzu zählen auch ausländische Zentralbanken – 53 Prozent des Emissionsvolumens ab.

Tritt die Fed direkt als Käufer auf, so bedeutet dies, dass Geld faktisch aus dem Nichts geschaffen wird. Dies führt zu einer Geldmengenausweitung und langfristig zu Geldentwertung (Inflation), wenn die Staatsanleihen zu einem späteren Zeitpunkt nicht wieder in gleichem Umfang von der Fed veräußert werden.

Anschwellende Fed-Bilanz
Laut den aktuellen Bilanzzahlen vom 21. Januar 2010, hält das Federal Reserve US-Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 776,6 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Am 22. Januar 2009, standen lediglich US-Staatspapiere im Umfang von 475 Milliarden Dollar in den Fed-Büchern. Innerhalb eines Jahres stieg diese Bilanzposition somit um 63 Prozent.

Crash-Gefahr
Doch wer soll diese gigantische Menge an US-Treasuries abnehmen, wenn sie auf den Markt gelangen? Was geschieht mit den Anleihekursen, wenn es zu einer entsprechenden Angebots-Schwemme kommt? Das sind Fragen, mit denen sich die amerikanischen Währungshüter offensichtlich erst beschäftigen, wenn es soweit ist. Merken Sie sich einfach schon einmal den Begriff, der in diesem Zusammenhang früher oder später die Runde machen wird: Anleihen-Crash! Dieser droht nämlich auch bei einer Erhöhung des Zinsniveaus, weil dann die Alternativen zu den bestehenden Anleihen mehr Rendite bringen. Die Anleihenkurse sinken. Im Extremfall kommt es zu einer Fluchtbewegung auf dem Anleihenmarkt, zu einem Crash.

Gold: Auf Nummer sicher gehen!
Warum hat dies alles Goldanleger zu interessieren? Nun, wie bereits eingangs erwähnt, stehen Staatsanleihen mit Edelmetallen im direkten Wettbewerb um das Geld sicherheitsbedürftiger Anleger. Sollten Staatspapiere als sicherer Hafen irgendwann einmal bei Investoren durchfallen, dann bleibt im Krisenfall nicht mehr viel, worin man sein Geld sicher investieren kann. Dies wird die Flucht in Edelmetalle beschleunigen … wenn dann noch genügend Gold und Silber für potenzielle Käufer vorhanden ist.

Außerdem: Je stärker die amerikanische Notenbank als Käufer von Treasuries auftritt, desto größer werden die Inflationsrisiken weltweit. Und desto wichtiger ist es, sich mit Edelmetallen gegen die anhaltende Geldwertvernichtung zu versichern.

Gold-Anteil am globalen Anlagevolumen weiter minimal

0

Nach den Untersuchungen des Branchen-Beraters GFMS beträgt der Anteil von Gold-Investments am weltweiten, gemanagten Anlagevolumen lediglich 1,1 Prozent. Das lässt Spielraum für weiteres Wachstum.

Geht man von den Zahlen des Marktforschers GFMS aus, dann hat der Goldmarkt noch enormes Wachstumspotenzial. In einer aktuellen Untersuchung hat das Unternehmen die unterschiedlichen Anlagesegmente analysiert, die im dritten Quartal 2009 weltweit in Papierform angeboten beziehungsweise von Finanzinstituten oder Fonds gemanagt wurden. Geschätztes Gesamtvolumen: 81,5 Billionen US-Dollar.

Laut GFMS hatten festverzinsliche Anlagen daran einen Anteil von 50 Prozent. Auf Aktien entfielen 44 Prozent. In alternativen Investments, das sind unter anderem Hedge Fonds, Private Equity, Immobilien und Rohstoffe (ohne Gold), sind demnach fünf Prozent der Investmentgelder geflossen.

Gold-Anlagen waren mit einem Prozentsatz von 1,1 Prozent nur äußerst schwach vertreten. „Daraus ergibt sich [für Gold] ein enormer Wachstums-Spielraum“, lautet die Schlussfolgerung von GFMS.

Im Rahmen einer Erhebung in der zweiten Jahreshälfte 2009 erfasste GFMS auch Daten zum Anlageverhalten von Gold-Investoren. Folgendes wurde festgestellt: Der Goldanteil in den Anlageportfolios dieser Investoren betrug durchschnittlich 5 bis 7 Prozent. 45 Prozent der erfassten Goldanleger planten eigenen Angaben zufolge, ihr Engagement in Gold weiter zu erhöhen.

Als wesentlicher Grund für ihr Goldinvestment nannten laut GFMS rund zwei Drittel der Befragten die Argumente Inflationsschutz/Absicherung gegen Dollar-Verfall. Spekulative/strategische Gründe wurden von weniger als einem Viertel der Befragten angegeben.

Private Goldnachfrage weiterhin groß

0
American Gold Eagle

Die private Nachfrage nach physischem Edelmetall ist nach wie vor groß. Den aktuellen Marktdaten des Branchenanalysten GFMS zufolge stieg der Umsatz mit Goldmünzen und Goldbarren im dritten Quartal 2009 um 17,9 Tonnen auf insgesamt 185,9 Tonnen. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht dies einem Plus von 10,7 Prozent. Die Marktforscher machen vor allem die Investmentnachfrage aus Asien für die Zahlen verantwortlich. China leistete mit 26,8 Tonnen nach Indien mit 26 Tonnen den größten Beitrag zur weltweiten Absatzmenge. Hinweis: Die Daten zur privaten Goldnachfrage werden immer mit einiger zeitlicher Verzögerung publiziert. Entsprechende Informationen über die Ergebnisse im vierten Quartal werden Mitte Februar erwartet.

Während die Menschen in den USA im dritten Quartal auf dem Goldmarkt zurückhaltender investierten, zeigen die Verkaufszahlen des American Gold Eagle im vierten Quartal eine deutliche Belebung der privaten Goldkäufe. Der Absatz der 1-Unzen-Goldmünze stieg um 27 Prozent. Über alle Münzgrößen hinweg konnten gegenüber dem dritten Quartal 2009 66 Prozent mehr Gold Eagles abgesetzt werden. Da es Ende vergangenen Jahres immer wieder zu Lieferstopps kam, laut der US-Prägeanstalt U.S. Mint aufgrund der zu hohen Nachfrage, hätten die Verkaufszahlen durchaus noch besser ausfallen können. So wurden im letzten Quartal 2009 immerhin stattliche 471.000 Unzen (14,6 Tonnen) der US-Anlagemünze unter das Volk gebracht, so viel wie nie zuvor.

Goldpreisrücksetzer sind Nachkaufgelegenheiten

0
100-Gramm-Goldbarren

Der Goldpreis zeigt derzeit auf dem Niveau von 1.090 Dollar eine gewisse „Antriebsschwäche“. Dabei sind wir nach wie vor nicht allzu weit von den Rekordkursen im Dezember entfernt. Wie soll man sich als Goldanleger nun verhalten? Für Ökonomen wie Peter Schiff ist die Antwort eindeutig: nachkaufen!

„Ich kaufe bei jedem Kursrücksetzer Gold und Goldaktien nach. Ich habe einen Job, ich verdiene Geld und muss es irgendwo investieren. Ich bin der Meinung, der Goldpreis wird in naher und ferner Zukunft noch sehr viel höher steigen“, sagte der US-Ökonom Peter Schiff kürzlich in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC.

Wer die Hintergründe der aktuellen Goldhausse verinnerlicht und den Besitz von Edelmetallen als Mittel zum Vermögensschutz erkannt hat, der lässt sich von kurzfristigen Kursschwankungen bei Gold und Silber nicht verunsichern. Im Gegenteil. Kenner des Scheingeldsystems, wie Peter Schiff, sehen schwächere Kurse als Gelegenheit an, die Versicherungssumme aufzustocken.

Und bei genauem Hinsehen ist die aktuelle Einschätzung einer Goldpreisschwäche ohnehin relativ. Der Goldspotpreis notiert derzeit um die Marke von 1.090 US-Dollar und liegt damit rund 10 Prozent oder gut 125 Dollar von seinem Allzeithoch vom 3. Dezember 2009 entfernt. In Euro hingegen kostet die Feinunze mit aktuell 775 Euro gerade einmal 3,6 Prozent weniger, als beim Rekordstand von 805,45 am selben Tag (jeweils London Fix).

Tipp: Ungeachtet des aktuellen Preisniveaus regelmäßig Gold und Silber kaufen. Das reduziert bei fallenden Preisen langfristig die Durschnittskosten des Investments (Cost Average Effect) und steigert bei kontinuierlichem Preisanstieg den Gewinn.

Versicherungsprämien für Bankenpleiten steigen deutlich an

0

Griechenland kurz vor der Pleite, US-Präsident Obama setzt die Institute unter Druck. Die sogenannten Credit Spreads der Banken sind in den vergangenen 10 Tagen deutlich angestiegen. Ein Zeichen für erneutes Misstrauen gegenüber dem Bankensektor. Auch die Bundesrepublik Deutschland büßt Vertrauenspunkte ein.

Der Deutsche Derivate Verband veröffentlicht regelmäßig die so genannten Credit Spreads für große internationale Banken. Dieser Indikator soll Anleger helfen, die Bonität von Zertifikate-Emittenten einzuschätzen. Die Angaben zu den Credit Spreads werden jedoch unter anderem von den Credit Default Swaps mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Versicherung gegen eine Pleite der jeweiligen Bank) abgeleitet. Als weitere Referenz gelten die Unternehmensanleihen.

Es gilt folgendes: Ein geringer Spread, bedeutet eine geringe Risikoprämie und spricht damit für eine hohe Bonität und umgekehrt.

In den vergangenen zehn Tagen kam es zu einem signifikanten Anstieg der Credit Spreads. Am stärksten machte sich der Risikoaufschlag bei Morgan Stanley (+46,76%), ING-Bank (+45,54%) und Goldman Sachs (+36,26%) bemerkbar. Auch der Bundesrepublik Deutschland wurde in den vergangenen zehn Tagen ein Aufschlag bei den Credit Spreads von 33,35 Prozent verpasst.

Eine Übersicht der aktuellen Credit Spreads und deren Veränderung innerhalb der vergangenen 10 Tage entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.


Quelle: Deutscher Derivate Verband; Tabelle: Goldreporter.de

Zum Vergleich: Auf dem letzten Höhepunkt der Finanzkrise (Ende 2008) betrugen die höchsten Credit Spreads einzelner Banken über 400 Punkte. Am 7. Dezember 2008 wurde für die HSH Nordbank 432,50 notiert. Morgan Stanley stand bei 424,71.

Gold und Silber: Kein Grund zur Panik!

0

Der Kursrückgang an den Börsen hat auch die Rohstoffe mit nach unten gezogen. Geht der Einbruch bei Gold und Silber weiter oder ist das die Gelegenheit zum Nachkauf?

Die Aktienmarkt-Rally der vergangenen Monate war vor allem von den Erwartungen an eine anziehende US-Konjunktur genährt. Die ernüchternden US-Wirtschaftszahlen der letzten Tagen (z.B. gefallener Geschäftsklimaindex, Arbeitsmarkt) sowie Barack Obamas Attacke gegen die US-Banken, bringen die Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Krise plötzlich ins Wanken. Kommt jetzt der lange erwartete Börseneinbruch? Droht doch die Double-Dip-Rezession?

Wenn Geld aus den Märkten abgezogen wird, dann betrifft dies meist auch Segmente, die zuletzt gut liefen. Gewinne mitnehmen nennt man das.

Nach dem guten Jahresbeginn für Gold und Silber, ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Preise der Edelmetalle jetzt verstärkt unter Druck kommen.

Doch wie geht es weiter?

Long vs. Short
Auffällig war zuletzt die große Volatilität, vor allem beim Goldpreis. Sie ist meist Ausdruck von Unsicherheiten im Markt. Das „Hin und Her“ des Kurses ist nach wie vor geprägt vom „Kampf“ zweier kapitalstarker Seiten am Terminmarkt (Long-Investoren vs. Short-Seller). Eine deutliche Richtungsentscheidung steht noch aus.

Chartanalyse
Ein Blick auf das Chartbild (Deutsche-Bank-Indikation) zeigt, dass auf dem Niveau von 1.080 Dollar eine wichtige Unterstützung existiert, die nicht zu unterschätzen ist. Schon mehrfach war hier der Kursrückgang bei Gold im Tagesverlauf zu Ende. Nächste „Haltemarken“ auf dem Weg nach unten wären dann 1.062 und 1.028 Dollar.

Aktueller Goldchart

Beim Silber-Kursverlauf der letzen Tage lässt sich eine Parallele zum Kursabschwung im vergangenen Oktober erkennen (siehe Candlestick-Chart unten).

Aktueller Silberchart

Drei Tage in Folge kam es zu deutlichen Kursverlusten, danach zog der Silberpreis innerhalb von vier Wochen wieder um rund 3 Dollar oder gut 18 Prozent an.

Im Bereich von 17 Dollar sehen wir zudem eine Unterstützung, die zuletzt mehrfach gehalten hat.

Ausblick
Wir sehen somit gute Chancen, dass die aktuelle Bereinigung des Marktes in den kommenden Wochen wieder zu höheren Kursen führen wird.

Am starken fundamentalen Umfeld für Gold und Silber als Inflations- und Vermögensschutz hat sich ohnehin nichts geändert.

Der Kursrückgang an den Börsen hat auch die Rohstoffe mit nach unten gezogen. Geht der Einbruch bei Gold und Silber weiter oder ist das die Gelegenheit zum Nachkauf?

Mutter und Sohn verschenken vier Kilo Gold

3

Skurriles aus Franken: Eine Frau lieferte am vergangenen Dienstag gemeinsam mit ihrem Sohn vier Kilo Gold beim Bürgermeister der Stadt Fürth ab. Warum? Angeblich eine Spende aus Dankbarkeit.

Fünf Goldbarren à 500 Gramm, sechs Barren à 250 Gramm: Die Dankbarkeit gegenüber der Stadt Fürth muss wirklich groß sein. Das Pärchen – Mutter und Sohn – die am vergangenen Dienstag mit einer Aktentasche beim Fürther Bürgermeister Thomas Jung auftauchen, hatten Gold im Wert von rund 100.000 Euro dabei (aktueller Verkaufswert: ca. 98.500 Euro).

Man finde, es sei an der Zeit, mal was für die Stadt zu tun, erklärten die beiden treuen Bürger, die nicht genannt werden wollten ihre Spende. Das schreiben die Fürther Nachrichten. Man fühle sich seit Jahren in Fürth wohl und nun sei es an der Zeit, mal etwas für die Stadt zu tun.

Der zunächst verdutzte aber dann glückliche Bürgermeister ließ die Barren erst einmal bei der städtischen Sparkasse einlagern. Später soll Kasse gemacht werden. „Finanzexperten“ hätten Jung dazu geraten, das Gold im Februar zu verkaufen. Der Zeitpunkt sei dazu optimal.