Dienstag,18.November 2025
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Betrug: Dringende Warnung vor diesen „Goldhändlern“

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Gauner treiben im Internet weiter ihr Unwesen. Unter immer neuen und nur für kurze Zeit zugänglichen Webadressen wird der Anschein erweckt, es handele sich um seriöse Edelmetall-Shops. Die Täuschungs-Methoden werden immer perfider.

Meist sind es Webseiten die nicht über eine „.de“-Domain verfügen („.com“, „.net“ oder „.be“). Mit günstigen Preisen und Werbung über Google-Anzeigen werden Kunden angelockt. Wer Geld in der Hoffnung überweist, ein echtes Edelmetall-Schnäppchen erwischt zu haben, wird schnell enttäuscht. Die Ware wird nie geliefert. Der Shop ist nach einiger Zeit aus dem Internet verschwunden.

Mittlerweile werden sogar bekannte Gütesiegel für Online-Shops gefälscht (z.B. Trusted Shops). Man landet beim Klick auf die Logos auf einer Seite namens Shopauskunft.net, wo die Gaunershops besonders gut bewertet werden.

Aktuell warnen wir dringend vor Käufen auf folgenden Web-Seiten:
gargouri-goldshop.info
gargouri-edelmetalle.com
gold-jetzt-kaufen.com
gold-profi.com
gold-silber-barren.com
gold-online-vertrieb.com
NEU mein-viva.com (wird auch in Tageszeitungen beworben)

Achten Sie bei den Betrügerseiten besonders auf die Rubrik „Über uns“. Dort wird häufig widerrechtlich Firmenchronik und Bildmaterial des renommierten Edelmetallhändlers Anlagegold24 verwendet (siehe Artikel-Bild).

Wir sind stets bemüht, Werbung für solche Gauner-Shops im Rahmen der Google-Anzeigen auf Goldreporter.de zu blockieren. Falls Sie dennoch auf eine solche Google-Werbung stoßen sollten, dann geben Sie uns bitte umgehend Bescheid: E-Mail an redaktion@goldreporter.de. Wir setzen die Adressen dann sofort auf die Black List.

Noch einmal unser dringender Rat: Kaufen Sie nur bei bekannten und renommierten Händlern.

Kosten der Goldförderung steigen auf Rekordniveau

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Testbohrung in Afrika (Foto: AngloGold Ashanti)

Immer tiefer müssen Goldproduzenten graben, um an Gold zu kommen. Immer teurer wird es für Bergbauunternehmen, das begehrte Edelmetall ans Tageslicht zu fördern und daraus hochwertige Goldprodukte herzustellen.
Im Rahmen eines aktuellen Marktberichts hat die niederländische Fortis Bank die Produktionskosten von 226 Minenbetreibern weltweit untersucht.

Das Ergebnis: Die Gesamtkosten der Förderung (Cash Costs) stiegen im ersten Quartal 2010 gegenüber den letzten drei Monaten 2009 um 5,6 Prozent auf durchschnittlich 544 US-Dollar pro Unze. Innerhalb der vergangenen 12 Monate stiegen diese Kosten gar um 20 Prozent.

„Das sind die höchsten durchschnittlichen Cash Costs, die wir seit Beginn der Datenerhebung registriert haben“, heißt es in dem Bericht.

Südafrika ist mit Abstand das Land mit den höchsten Produktionskosten. Hier mussten im ersten Quartal durchschnittlich 798 US-Dollar investiert werden, um eine Unze Gold herzustellen. Innerhalb eines Jahres steigerten sich die Kosten um erstaunliche 75 Prozent. Dazu beigetragen hat die Abwertung des südafrikanischen Rand gegenüber dem US-Dollar um satte 32 Prozent.

Bei einem aktuellen Marktpreis von rund 1.235 Dollar pro Unze rentiert sich die Goldförderung für die meisten Produzenten. Bei einem fallenden Goldpreis würden jedoch immer mehr Goldminen Verluste einfahren und im Zweifel ihren Betrieb einstellen.

Diese Systematik trägt zu einer automatischen Preisregulierung bei: Fällt der Goldpreis, kommt weniger Gold auf den Markt. Das Angebot geht zurück, der Preis steigt. Steigt der Goldpreis, dann kommt tendenziell mehr Gold auf den Markt. Das hat einen preismindernden Effekt.

Aus diesem Zusammenhang ergibt sich einmal mehr der hohe innere Wert des Goldes. Gold kann nie Pleite gehen. Dessen absolute Preisuntergrenze bemisst sich nach den aktuellen Durchschnittskosten der Goldproduktion.

Chinas Währungsreserven steigen auf knapp 4 Billionen US-Dollar

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Die chinesische Zentralbank hat sich nach monatelanger Zurückhaltung wieder US-Schuldtitel ins Fremdwährungs-Depot gelegt. Wann kauft das Land wieder Gold?

China hat seine US-Dollar-Reserven im April um $ 5 Milliarden auf $ 900 Milliarden erhöht. Dies geht aus einem aktuellen Monatsbericht des US-Finanzministeriums hervor. Alles in allem sind die chinesischen Fremdwährungsbestände im April offiziell um 72,8 Milliarden Dollar gewachsen. Über die genaue Zusammensetzung wurden keine Angaben gemacht. Insgesamt summieren sich die chinesischen Devisen-Reserven jetzt auf 3,96 Billionen Dollar.

Bis März dieses Jahres waren die chinesischen Dollar-Reserven sechs Monate lang rückläufig oder konstant geblieben.

Über Goldkäufe Chinas wurde in jüngster Zeit nichts bekannt. Zuletzt hieß es, das Land werde seine Goldbestände mit dem Erwerb inländischer Minen-Fördermengen ausbauen. Der Goldanteil der chinesischen Reserven beträgt derzeit offiziell 1,6 Prozent.

Goldproduzenten kaufen 24 Tonnen Gold

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Im ersten Quartal 2010 lösten die Goldminenbetreiber erneut Terminverkäufe im Umfang von 780.000 Unzen auf. Sie rechnen mit einem weiter steigenden Goldpreis.

Um sich gegen einen sinkenden Goldpreis abzusichern, verkauften Goldproduzenten in der Vergangenheit in erheblichem Maße Gold auf Termin. Seit Beginn der aktuellen Goldhausse vor etwa 10 Jahren bauen die Bergbaufirmen ihre so genannten Hedging-Positionen kontinuierlich ab. Sie betreiben De-Hedging. Das geschieht über direkte Goldkäufe am Markt oder durch den Abschluss von Terminkäufen.

So auch im ersten Quartal 2010. Um Terminverkäufe aufzulösen, haben die Produzenten in diesem Zeitraum insgesamt 780.000 Unzen (24,26 Tonnen) Gold gekauft. Im vierten Quartal 2009 wurden mit dem Erwerb von 4 Millionen Unzen Gold allerdings noch bedeutend größere Hedging-Positionen aufgelöst. Ende 2009 hatte Bergbaugigant Barrick sein „Hedge Book“ komplett geschlossen.

Im ersten Quartal trat Kinross Gold Corp. in diesem Zusammenhang mit einer Erwerbsmenge von 320.000 Unzen als größter Goldkäufer auf. Der größte afrikanische Goldproduzent AngloGold Ashanti reduzierte seine Vorwärtsverkäufe um 140.000 Unzen Gold.

Laut Angaben von Société Générale, die gemeinsam mit dem Marktforscher GFMS die Hedging-Aktivitäten der Branche dokumentieren, umfasste das weltweite Hedge Book (Menge allen gehedgten Goldes) Ende März noch 6,74 Millionen Unzen Gold (209,93 Tonnen).

In diesem Jahr rechnen die Marktforscher mit De-Hedging-Aktivitäten im Umfang von 3 Millionen Unzen Gold. Wenn Goldproduzenten De-Hedging betreiben, gehen sie von weiter steigenden Goldpreisen aus.

Krügerrand-Goldmünze weiter gefragt und teuer

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Krügerrand-Goldmünzen

Das Aufgeld beim Kauf der südafrikanischen Goldmünze liegt nach wie vor weit über dem üblichen Niveau. Die Nachfrage ist weiterhin groß.

Die Angebotssituation im Goldhandel hat sich in den letzten Tagen weiter leicht entspannt. Dennoch müssen Anleger relativ hohe Preise für die gefragtesten Goldanlageprodukte bezahlen.

Nach Recherchen von Goldreporter beträgt das durchschnittliche Aufgeld beim Kauf der beliebten Krügerrand-Münze (1 Unze) weiter oberhalb von 7 Prozent. In ruhigen Marktphasen bekommt man die Goldmünze bereits zu einem Preis, der lediglich rund 5 Prozent über dem reinen Goldwert liegt. Auf dem Höhepunkt des kürzlichen Goldbooms betrug das Aufgeld beim Krügerrand teilweise mehr als 9 Prozent.

Abb.: Aufgeld-Entwicklung Krügerrand-Goldmünze.
Aufgeld für eine Unze Krügerrand seit Ende März 2010.
Quelle: Goldreporter-Newsletter (Durchschnittspreise von drei großen deutschen Edelmetallhändlern)

Diese Tatsache sollte jedoch niemanden davon abhalten, im Rahmen des Vermögensschutzes Gold zu kaufen. Zur Reduzierung der Durchschnittskosten ist es sinnvoll, unabhängig vom Preis regelmäßig Edelmetall zu erwerben.

Auch andere Goldanlageprodukte waren zwischenzeitlich verhältnismäßig teuer. Beim Kauf eines 100g-Goldbarrens betrug das Aufgeld Ende März im Mittel 2,6 Prozent. Mitte/Ende Mai waren es 3,7 Prozent. Aktuell ist der im Privatkundengeschäft begehrteste aller Goldbarren, sofern verfügbar, wieder mit einem Aufschlag von durchschnittlich 2,7 Prozent auf den reinen Goldwert erhältlich.

Trotz einer leichten Beruhigung der Goldnachfrage in Deutschland seit dem deutschen Run auf Edelmetalle Mitte Mai, ist das Angebot in den Edelmetall-Shops weiter stark limitiert. Kunden müssen nach wie vor längere Lieferzeiten als gewöhnlich in Kauf nehmen.

So entwickelt sich der Goldpreis während der Fußball-WM

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Heute geht es los. Vier Wochen lang kennt die Welt nur ein Thema: Fußball. Goldreporter hat recherchiert, wie sich der Goldpreis in den vergangenen Jahren abseits des WM-Hypes entwickelt hat.

Praktisch in allen Ländern der Erde herrscht vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 der Ausnahmezustand. Im positiven Sinne. Denn während dieser Zeit findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika statt.

Nachrichten rund um das größte Sportereignis der Erde werden in den kommenden Wochen die Schlagzeilen bestimmen. Das ein oder andere politische Ereignis dürfte darin vermutlich untergehen. Aber hat eine solche Veranstaltung unmittelbare Auswirkungen auf die Finanzmärkte oder gar den Goldpreis?

Goldreporter hat die Goldpreisentwicklung während er Fußball-Weltmeisterschaften seit 1974 analysiert. Das Ergebnis: Die WM hat keinen systematischen Einfluss auf dem Kurs des Edelmetalls.

Im Durchschnitt der vergangenen 26 Jahre notierte Gold nach Ablauf der WM rund 1 Prozent niedriger als davor. Lediglich 1974 kam es zu einem starken Rückgang des Goldpreises um 10,75 Prozent.

Einen Überblick über die Goldpreisentwicklung während der vergangenen Fußball-Weltmeisterschaften erhalten Sie in der folgenden Tabelle:

FussballWMGold

 

Goldanleger können sich also beruhigt zurücklehnen und den Fußball-Rummel in aller Ruhe genießen.

Goldreporter

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Großbritannien: Gold wird knapp, Reiche decken sich ein

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Sovereign-Goldmünzen (1 Pfund)

Auch auf der britischen Insel werden Goldanlagemünzen knapp. Nach Informationen eines großen Edelmetallhändlers hält sich die breite Masse aber mit Goldkäufen noch zurück, während die Wohlhabenden ihr Vermögen zu Gunsten von Edelmetall umschichten.

„Es ist schwer Sovereigns in großen Mengen zu bekommen“, sagt Mark O’Byrne, Executive Director vom Edelmetallhändler GoldCore Ltd. in Dublin. Gegenüber dem Nachrichtenservice Bloomberg erklärt er, dass die Versorgung mit Anlagegold auf der britischen Insel ins Stocken geraten ist. Die Preise hätten kräftig angezogen.

Laut O’Byrne ist das Aufgeld für die populäre britische Sovereign-Goldmünze (siehe Artikelbild) seit Anfang Mai von 2,5 Prozent auf 7 Prozent gestiegen. Für Krügerrand-Münzen müsse man ein 1 bis 1,5 Prozent höheres Aufgeld zahlen. „Normalerweise steigt das Aufgeld nur in kleinen Schritten. Dass es sich innerhalb von wenigen Wochen teilweise verdoppelt, ist ein deutliches Zeichen“, so O’Byrne.

Zum Vergleich: Ein Krügerrand kostete am Mittwochnachmittag bei GoldCore 934,33 Pfund (1.360,93 Dollar). Das sind umgerechnet 1.134 Euro. In Deutschland war die beliebte Goldanlagemünze zum gleichen Zeitpunkt für durchschnittlich 1.080 Euro zu haben.

Im Mai haben sich in Großbritannien Verkäufe von Anlagegold gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Nicht nur die steigende Investmentnachfrage im Umfeld der Schuldenkrise in Europa hat dazu beigetragen. Der neue britische Premier David Cameron kündigte kürzlich an, die Kapitalertragssteuer erhöhen zu wollen. Derzeit sind 18 Prozent fällig. Die Einkommenssteuer beginnt bei 20 Prozent. Nicht realwirtschaftlich erzielte Gewinne sollen künftig höher besteuert werden, als Einkommenserlöse. Gold ist von der neuen Steuergesetzgebung nicht betroffen. Viele Investoren schichten deshalb um.

Klar ist auch, dass sich jetzt vor allem die großen Fische mit Gold eindecken. „Die Kaufaufträge stammen von wohlhabenden und vermögenden Privatkunden. Die gestiegenen Umsätze kommen nicht vom kleinen Mann auf der Straße“, heißt es in einem Bericht, den GoldCore am Mittwoch veröffentlichte. Das Unternehmen nimmt Aufträge ab 10.000 US-Dollar an.

Geschäftsbanken bunkern Rekordsumme bei der EZB

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Die Europäische Zentralbank versorgt die Geschäftsbanken derzeit praktisch mit unbegrenzter Liquidität. Was machen die Banken? Sie deponieren das Geld zu großen Teilen kurzfristig zu Niedrigstzinsen auf Zentralbankkonten. Kein gutes Zeichen für die Perspektiven von Wirtschaft und Finanzbranche in Europa.

Am 8. Juni 2010 deponierten europäische Geschäftsbanken 364,58 Milliarden Euro als kurzfristige Einlagen bei der Europäischen Zentralbank. Dies entspricht einem neuen Rekordhoch. Selbst kurz nach der Lehmann-Pleite gaben die Finanzinstitute nicht so viel Geld bei der EZB in Gewahrsam.

 

Abb.: EZB-Einlagefazilität seit 2008

Der Umfang der so genannten Einlagefazilität lässt Schlüsse auf die Risikoaversion und das Vertrauen der Banken untereinander zu. Anstatt das Geld zu verleihen oder in Staatsanleihen anzulegen, wird die Liquidität zu einem Habenzinssatz von nur 0,25 Prozent bei der EZB gebunkert. Die Unsicherheit im Bankensektor scheint derzeit wieder groß zu sein. Und: Die Liquiditätsmaßnahmen der Zentralbank verpuffen weitgehend, wenn mit dem Geld nicht gearbeitet wird. Die Geschäftsbanken sitzen förmlich auf ihrem Geld.

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Gold: Die Konstante in der Papiergeldwelt

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Krügerrand-Goldmünze und GeldscheineDer Euro ist stabil. Ja, wenn man mit dem Gummiband misst. Goldreporter präsentiert den ultimativen Wertmaßstab für „Fiat Money“: Gold!

In öffentlichen Diskussionen behaupten Finanzfachleute und Politiker immer wieder, dass der Euro trotz aller Turbulenzen eine stabile Währung sei. Die Europäische Gemeinschaftswährung, so häufig das Argument, sei mit dem derzeitigen Wechselkurs gegenüber dem Dollar (um 1,20 Dollar) fair bewertet. Außerdem habe der Euro gegenüber der US-Währung im Februar 2002 mit 0,85 Dollar schon einmal deutlich „schlechter“ (unter pari) notiert .

Man zieht zur Bewertung des Euro also den US-Dollar als Vergleichsmaßstab heran. Das ist geradezu grotesk.

Genauso könnte man an Bord eines abstürzenden Flugzeugs behaupten, man bewege sich auf konstanter Höhe. Wer unter einer Bronchitis leidet, ist gegenüber einer Krebserkrankung auch relativ gesund. Messen Wissenschaftler Wegstrecken mit einem Gummiband? Natürlich nicht. Ergo: Es bedarf einer Konstanten, um Dinge zu messen, die in Bewegung sind.

In Sachen Währung kann es nur eine Konstante geben. Und das ist Gold. Gold lässt sich, anders als unser Papierschuldgeld („Fiat Money“ = aus dem Nichts erschaffen), nicht beliebig vermehren. Gold hat über Jahrhunderte hinweg seine Kaufkraft erhalten. Alle Währungen haben gegenüber Gold in den vergangenen Jahren aber massiv abgewertet. Vergleichen Sie die Beispiele in der folgende Übersicht.

Abwertung verschiedener Währungen gegenüber Gold innerhalb der vergangenen 10 Jahre:

Fazit: In der Welt der Blinden ist der Einäugige König. Wer also von der Stabilität einer Währung spricht, sollte sich in ins Gedächtnis rufen, woran er diese Aussage eigentlich bemisst.

Ex-Landesbankchef ist für Euro-Aufspaltung (Video)

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In einer TV-Diskussion am vergangenen Montag schlug der ehemaliger Hamburger Landesbanker Wilhelm Nölling vor, schwächere EU-Länder zur Rückkehr in ihre früheren Währungen zu drängen.

Der ehemalige Präsident der Landeszentralbank Hamburg, Wilhelm Nölling, sieht einen 5er- oder 7er-Block als überlebensfähige Alternative zur aktuellen 16-Länder-Euro-Gemeinschaft. In der MDR-Sendung Fakt ist …! am vergangenen Montag schlug er vor, dass schwächere Euro-Länder wieder das Recht auf eine eigene Währungspolitik zurückerhalten sollten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Mit dabei in der Diskussion-Runde: Frank Lehman (Börsen-Kommentator), Georg Milbradt (ehem. Sächsischer Ministerpräsident) und Jens Bullerjahn (Finanzminister Sachsen-Anhalt) unter anderem über die Sparvorschläge der Regierungsparteien. Weitere Themen: Gold als Krisenschutz, das Sparprogramm der Bundesregierung, Folgen der Euro-Krise für die Bürger.

US-Banken stemmen sich vehement gegen Goldpreisanstieg

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An der Warenterminbörse COMEX stapeln sich die Goldhandelsverträge. Vier US-Banken wetteten Anfang Juni in Rekordhöhe auf einen fallenden Goldpreis.

An der amerikanischen Warenterminbörse COMEX wurde Anfang Juni in einem Umfang mit Gold gehandelt, wie seit Januar 2008 nicht mehr. Der Open Interest, die Summe aller offenen Terminhandelskontrakte (Futures), summierte sich auf 553.950 Verträge. Das entspricht einer implizierten Menge von 1.722 Tonnen Gold. Ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Zum Vergleich: Am London Bullion Market, dem größtem physischen Goldhandelsplatz, wechselten im gesamten Monat April 497,6 Tonnen Gold den Besitzer, durchschnittlich 24,88 Tonnen pro Tag.

Der historisch hohe Goldpreis hat dazu geführt, dass die wenigen US-Banken, die im direkten Goldhandel tätig sind, nun in Rekord-Umfang auf fallende Goldkurse wetten.

Die vier von der Börsenaufsicht CFTC im aktuellen Bank Participation Report gelisteten US-Banken hielten an der COMEX per 1. Juni 2010 zusammen 156.592 Short-Kontrakte in Form von Futures. Das heißt, diese Banken haben zu diesem Zeitpunkt 487 Tonnen Gold auf Termin verkauft. Das sind satte 23,3 Prozent mehr als im Vormonat.

Bemerkenswert ist weiterhin die hohe Marktkonzentration auf dem Terminmarkt. Die vier nicht näher genannten US-Banken repräsentierten mit ihrem Short-Engagement 28,3 Prozent des gesamten Volumens an Gold-Futures an der COMEX.

Das Verhältnis von US-Banken gehaltenen Short- zu Long-Positionen beträgt 7,76 : 1. Das heißt, auf jeden Long-Kontrakt kommen 7,76 Short-Kontrakte.

Abb.: Gold-Short-Wetten auf Rekordhoch

Im Bereich Silber fiel die Anzahl der von US-Banken gehaltenen Short-Futures Anfang Juni um 11,6 Prozent auf 30.428 Kontrakte. Das entspricht umgerechnet 4.731 Tonnen Silber.

Hintergrund
US-Banken spielen am Warenterminmarkt eine dominante Rolle. Mit großvolumigen Vorwärtsverkäufen (Short-Futures und -Optionen) besteht für sie die Möglichkeit, Kurse an der Warenterminbörse kurzfristig stark zu drücken. Durch Arbitrage-Geschäfte zwischen Spot- und Terminmarkt korrespondieren die Kurse auf beiden Märkten eng miteinander. Terminmarktgeschäfte haben also auch entscheidenden Einfluss auf den Preis für Gold zur sofortigen Lieferung (Spot Price).

Banken betreiben mit Warentermingeschäften Eigenhandel, bauen damit aber auch Gegenpositionen zu anderen Derivate-Geschäften auf, bei denen sie als Kontrahenten ihrer Kunden auftreten. Man spricht in diesem Zusammenhang von so genannten Bullion Banken.

Die starke Short-Konzentration bei Gold und Silber, dominiert von diesen wenigen Banken, wird von Kritikern seit langem als marktbeherrschend und manipulativ angesehen. Man geht davon aus, dass weniger große US-Häuser die Vormachtstellung am Terminmarkt nutzen, um den Gold- und Silberpreis zu drücken. Derzeit finden von Seiten der US-Kartellbehörde Untersuchungen zur Rolle der Großbank JP Morgan auf dem Terminmarkt statt. Insbesondere geht es um mögliche Marktmanipulationen auf dem Silbermarkt.

Fußball-WM 2010: Das Volk ist abgelenkt

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Bereits im antiken Rom wussten die Regierenden das Volk mit inszenierten Großereignissen von unpopulären politischen Maßnahmen und gesellschaftlichen Missständen abzulenken. Was passiert während der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika?

Ab dem 11. Juni 2010 ist es wieder soweit. Das größte Sportereignis der Welt versetzt die Völker in den Ausnahmezustand. Auch in Deutschland dürfte in den kommenden vier Wochen vor allem ein Thema von Interesse sein: Wie schlägt sich Jogi Löws jugendliche Fußballtruppe bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika?

Bereits im antiken Rom wussten die Regierenden, das Volk mit inszenierten Großereignissen („Brot und Spiele“) von unpopulären politischen Maßnahmen und gesellschaftlichen Missständen abzulenken.

Auch heutige Politiker scheinen die Zeiten des kollektiven Fußballrausches gerne zu nutzen, um unpopuläre Maßnahmen durchzuboxen. So auch während der vergangenen Fußball-WM in Deutschland.

Am 16. Juni 2006 beschloss der Deutsche Bundestag die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte auf 19 Prozent. Zwei Tage zuvor hatte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr zweites Vorrundenspiel gegen Polen 1:0 gewonnen und hierzulande eine nie dagewesene Fußball-Euphorie ausgelöst.

In diesem Jahr scheint die Regierung die fußballverrückte Zeit zu nutzen, um das Rekordsparpaket zur Haushaltssanierung durch die politischen Instanzen zu prügeln. Oder kommt da noch mehr?

Am WM-Eröffnungstag am 11. Juni findet die einzige Parlamentssitzung während der Weltmeisterschaft statt. Unter anderem wird über die Verlängerung der Restlaufzeiten von Atomkraftwerken, die deutsche ISAF-Beteiligung in Afghanistan und Stabilisierung des Rentenniveaus beraten.

Eine Währungsreform steht unterdessen nicht auf der Agenda. Vielleicht überlegt man sich das noch einmal anders. Zum Beispiel, wenn die Deutsche Fußballnationalmannschaft im Finale steht.

Das unlösbare Schuldendilemma (Video)

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Nach der konjunkturfördernden Ausgabenpolitik hat die Politik nun das Sparen als mögliches Mittel zur Krisenbekämpfung entdeckt. Ein TV-Beitrag zeigt die möglichen Folgen.

Im Grunde scheint es egal zu sein, welche Strategie die Politik nun einschlägt, der Crash kommt. Die geld- und finanzpolitischen Rahmenbedingungen (Geldschöpfungsmonopol der Banken, Zinseszinssystem) lassen keinen anderen Schluss zu. Konjunkturmaßnahmen erhöhen weiter die Schulden. Sparen bremst die Wirtschaft.

Entsprechend wächst die Verunsicherung in Bevölkerung. Dieser Meinung ist auch der Ökonom Bernd Senf. „Die Gläubiger wollen sich selbst keinen Verzicht auferlegen, aber sie fordern es von der Bevölkerung. Da kann sehr viel Unmut entstehen“, so Senf.

Vor 80 Jahren führte dies zum Ende der Demokratie. Ein TV-Beitrag des ARD-Magazins Plusminus zeigt die Parallelen auf und beleuchtet die möglichen Folgen einer harten Sparpolitik.

Edelmetall-Nachfrage: Deutschland bringt Australier ins Schwitzen

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Kilo-Silbermünze "Kookaburra"

Auch die Perth Mint, Hersteller von Anlagemünzen wie Australian Nugget, Koala und Kookaburra, meldet eine Rekordnachfrage aus Europa. Vor allem die Silberkäufe der Deutschen beeindrucken in Down Under.

Die australische Prägeanstalt Perth Mint bedient sechs Prozent der weltweiten Nachfrage nach Anlagegold. Im Mai verkaufte man 69 Prozent der Münzproduktion alleine nach Europa. Vor einem Jahr waren es lediglich 51 Prozent.

Deutschland gehörte zu den größten Abnehmern. Besonders bemerkenswert fand Ron Currie, Sales und Marketing Director der Perth Mint, die deutschen Silberkäufe. „Als die Europäische Kommission die Griechenland-Hilfe ankündigte, entschied sich die deutsche Bevölkerung, ihre Euros mit dem Kauf von Edelmetallen abzusichern. Wir hatten vor diesem Ereignis noch Lagerbestände, dann war alles weg“, so Currie gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Genaue Absatzzahlen will die Prägeanstalt nicht herausgegeben.

Eigenen Angaben zufolge arbeitet die Perth Mint derzeit mit 20 Prozent größerer Belegschaft, als vor einem Jahr, um die Produktionsrückstände aufzuholen. Mit 300 Mitarbeitern wurde die Personalausstattung innerhalb der letzten 18 Monate verdoppelt.

Die Perth Mint wird von der Regierung in West Australien kontrolliert. Aus ihrer Produktion stammen unter anderem Goldmünzen wie der Australian Nugget und Silberanlageprodukte wie die Koala- und Kookaburra-Münzen.

IWF kann weiter systematisch Gold verkaufen

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Vor vier Monaten kündigte der Internationale Währungsfonds an, man wolle die 191,3 Tonnen Gold aus dem offiziellen Verkaufsprogramm schrittweise am offenen Markt veräußern. Goldreporter hat nachgerechnet. Die Verkäufe könnten noch für weitere 12 Monate kurzfristig auf den Goldpreis drücken.

Im April hat der Internationale Währungsfonds (IWF) erneut 14,4 Tonnen Gold auf dem offenen Markt verkauft. Im Rahmen eines im vergangenen Jahr angelaufenen Goldverkaufsprogramms wurden vom IWF damit bislang 250,5 Tonnen der insgesamt zur Veräußerung stehenden 403,3 Tonnen abgestoßen.

212 Tonnen Gold nahmen Indien, Mauritius und Sri Lanka im Jahr 2009 ab. Am offenen Markt wurden seit Februar 2010 38,5 Tonnen abgesetzt. Ergebnis: 152,8 Tonnen müssen noch raus.

Wenn man die Absatzzahlen in diesem Jahr betrachtet, dann ergibt sich aus den IWF-Verkäufen daraus folgendes Bild:
Februar: 5,6 Tonnen
März: 18,4 Tonnen
April: 14,4 Tonnen

Durchschnittlich hat der IWF damit monatlich 12,8 Tonnen Gold auf den Markt gebracht.

Im April wurden am London Bullion Market, dem bedeutendsten physischen Goldmarkt, 497,6 Tonnen Gold umgesetzt. Das entspricht einem täglichen Handelsvolumen von durchschnittlich 24,88 Tonnen.

Mit den restlichen Beständen im Umfang von 152,8 Tonnen kann der IWF also noch ein Jahr lang pro Monat 50 Prozent des durchschnittlichen Londoner Tagesumsatzes auf den Markt werfen.

Theoretisch ist es möglich, mit einer solchen Verkaufsmenge kurzfristig deutlichen Druck auf den Goldpreis auszuüben, je nachdem, zu welchem Preis das Gold angeboten wird.

Der IWF hatte Anfang des Jahres erklärt, man wolle das Gold marktschonend veräußern. Als internationaler „Währungshüter“ unter Führung der USA kann der IWF aber ebenso wie die Zentralbanken und Regierungen der Papiergeldnationen kein Interesse an einem hohen Goldpreis haben. Denn dieser fungiert als öffentlichkeitswirksamer Wertmaßstab für die grenzenlos in Umlauf gebrachten Dollars und Euros.

Vor einiger Zeit wurde noch darüber spekuliert, welches Land weitere Teile der IWF-Goldmenge übernehmen könnte. Wir gehen nun davon aus, dass für die restlichen Bestände ohnehin nie zum außerbörslichen Verkauf standen und auch künftig kein Angebot eines größeren Einzelabnehmers vom IWF akzeptiert wird.

Der IWF erhält sich damit weiterhin ausreichend „Munition“, um bei Bedarf gezielt Gold auf den Markt zu werfen. Damit lässt sich ein kontinuierlich steigender Goldpreistrend (Goldhausse) nicht negieren. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, einen allzu schnellen Kursanstieg kurzfristig einzudämmen.

Aber vielleicht liegen wir mit unserer Spekulation auch komplett falsch und die Institution verkauft das Gold tatsächlich ausschließlich „bestens“, um mit den Erlösen finanzschwachen Länder in der Dritten Welt unter die Arme zu greifen.

Vorsicht Betrüger: So erkennt man unseriöse Goldhändler

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Im Internet tauchen vermehrt Webseiten auf, die den Anschein erwecken, Gold und Silber anzubieten. Goldreporter erklärt, wie man diese Betrüger sofort entlarvt und man Edelmetall sicher online kauft.

Generell kann man Gold und Silber problemlos online kaufen. Man muss jedoch unbedingt einige Dinge beachten. Denn derzeit nutzen Gauner das Internet vermehrt, um vom Goldboom zu profitieren.

Auf kurzfristig ins Netz gestellten Internetseiten werden Gold- und Silber-Anlageprodukte zu auffällig günstigen Preisen angeboten. Das Tückische daran: Die Betrüger verwenden bei der Gestaltung der gefälschten Online-Shops Grafiken, die von Onlineshops bekannter Edelmetallhändler stammen. Oft wird – z.B. in den AGBs – sogar der Eindruck erweckt, es handele sich um eine Tochterfirma eines renommierten Anbieters.

Die Gauner machen sich den Umstand zunutze, dass bei Onlinebestellungen im Edelmetallhandel die Bezahlung per Vorkasse üblich ist und derzeit längere Lieferzeiten bestehen. Überweist man also Geld in der Hoffnung, dass irgendwann ein Kurier vorfährt und die georderte Ware abliefert, dann wird man bitter enttäuscht. Das Geld ist weg und der Online-Shop einige Zeit später unter der ursprünglichen URL nicht mehr erreichbar.

Beispiele für kürzlich aufgetauchte Betrugsseiten: goldversandhandel.com, gold-haus.com, gold-zeit.com, gold-sicher-kaufen.com (alle Seiten sind bereits nicht mehr erreichbar).

Folgende Dinge sollten Sie sofort stutzig machen:

  • Ungewöhnlich günstige Preise
  • Keine persönlicher Kontakt per Telefon möglich
  • Ansagetexte der Telefonhotline wie „Unser Kundendienst ist aufgrund einer Systemumstellung derzeit nicht erreichbar“
  • Keine deutsche URL (.de) sondern z.B. .com-Domain

Folgendes sollten Sie beim Onlinekauf unbedingt beachten, wenn Sie bei einem Anbieter zum ersten Mal bestellen:

  • Kaufen Sie niemals spontan in einem x-beliebigen Internetshop
  • Geben Sie den Namen des Anbieters in der Google-Suchmaschine ein und schauen Sie, ob in Foren über den Händler diskutiert wird und ob sich ggf. bereits Betrugsmeldungen häufen.
  • Rufen Sie die Hotline des Anbieters an und vergewissern Sie sich, dass dort tatsächlich Menschen arbeiten (am besten über eine möglichst vorhandene kostenlose Rufnummer 0800…).
  • Es ist von Vorteil, wenn der Händler auch Edelmetalle über ein stationäres Einzelhandelsgeschäft verkauft (Adresse über Google/Google-Maps verifizieren).

Eine große Auwahl zuverlässiger Edelmetall-Händler finden Sie in unseren Anbieterporträts –  deren Service und Seriosität haben wir persönlich überprüft. So kann mit dem Edelmetallkauf im Internet nichts mehr schief gehen.

Treibt die Euro-Flucht im Nahen Osten den Goldpreis weiter hoch?

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Die Zentralbank des Iran will laut Presseberichten 45 Milliarden Euro in US-Dollar und Gold tauschen. Andere Staaten im Nahen Osten sollen der Euro-Flucht des Landes angeblich folgen.

Wie die staatliche Presseagentur PressTV meldet, will der Iran Währungsreserven im Umfang von 45 Milliarden Euro loswerden. Es heißt, die iranische Zentralbank plane, in drei Phasen US-Dollar und Gold zu kaufen. Die erste Phase habe bereits begonnen.

In dem Bericht heißt es, dass andere Länder der Region derzeit ähnliche Schritte unternehmen würden. Finanzanalysten schätzen die Maßnahme des Iran als bedeutend ein.

„Der Iran hat oft die Abrechnung von Öl in Euro gesprochen und nun sieht es so aus, als suche man nach alternativen Wertaufbewahrungsmitteln“, so Simon Derrick von der Bank of New York Mellon in London gegenüber dem Nachrichtenservice Reuters.

Über die aktuellen Goldreserven des Iran liegen keine offiziellen Zahlen vor. In der Top-100-Statistik des World Gold Council ist das Land nicht vertreten. In arabischen Presseberichten aus dem Jahr 2009 war von iranischen Goldreserven im Umfang von rund 300 Tonnen zu lesen. Würde der Iran nur 1 Prozent der genannten Summe in Gold investieren, so ergäbe dies zu aktuellen Preisen eine Goldmenge von rund 14 Tonnen.

20-Euro-Goldmünze „Eiche“ kommt am 23. Juni

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Wer die erste Ausgabe der neuen Goldmünzen-Serie „Deutscher Wald“ bestellt hat, muss sich noch bis Anfang Juli gedulden.

23. Juni 2010 lautet das offizielle Ausgabedatum für das erste Stück der neuen 20-Euro-Goldmünzen-Serie „Deutscher Wald“. Es handelt sich um das Motiv „Eiche“.

Der Preis für die Goldmünze im Gewicht 1/8-Unze wird voraussichtlich auf Basis des Londoner Vormittagsfixing vom 22. Juni festgelegt. Zusätzlich gibt es einen Aufschlag von 25 Euro pro Münze. Man muss also mit einem Ausgabepreis von rund 150 Euro für die 20-Euro-Goldmünze rechnen.

Der Rechnungsversand erfolgt am Freitag, den 25. Juni. Wer frühzeitig wissen möchte, ob er bei der Zuteilung berücksichtigt wurde, der kann an sich an diesem Tag bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) telefonisch erkundigen.

Die VfS geht davon aus, dass jeder Besteller wie bei den letzten Ausgaben auch diesmal zumindest ein Exemplar erhält. Wer mehr als eine Münze geordert hat, darf trotzdem hoffen. „Erfahrungsgemäß gibt es schon Rücktritte, so dass es noch einmal zu einer Nachzuteilung geben kann“, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber Goldreporter.

Die Goldmünzen werden dann Anfang Juli an Privatkunden versendet. Die 20-Euro-Goldmünze wird auch im Edelmetallfachhandel erhältlich sein. Hier muss man aber mit einem zusätzlichen Preisaufschlag einkalkulieren.

Erfreulich für Sammler: Die Goldmünze wird attraktiv in einer Kassette aus massiver deutscher Buche verpackt sein („Buchenholz aus nachhaltiger und verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung“).

Die Daten der 20-Goldmünze „Eiche“:
Gewicht: 3,89 g (1/8 Unze)
Durchmesser: 17,5 mm
Material: Feingold (999,9 Au)
Münzrand: geriffelt
Auflage: 200.000 Stück

Die VfS nimmt bereits Reservierungen für die folgenden Ausgabe der Serie als Abonnement an. Die Ausgaben der folgenden Jahre sind: Buche (2011), Fichte (2012), Kiefer (2013), Kastanie (2014) und Linde (2015).

Die Münzen werden vom Bundesfinanzministerium herausgegeben und gelten als offizielles Zahlungsmittel, auch wenn der Wert der Goldmünze natürlich deutlich über dem aufgeprägten Nominal liegt.

Kalifornische Gemeinden sprechen offen über Bankrott

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Der Pleitegeier kreist über dem bevölkerungsreichsten amerikanischen Bundesstaat. Eine Insolvenz-Welle bei den Gebietskörperschaften wird nicht mehr ausgeschlossen.
„Wir wollen die Leute nur auf die Möglichkeit aufmerksam machen“, sagt Mary Helen Rocha, amtierende Bürgermeisterin der kalifornischen Kleinstadt Antioch. Anfang Mai hatte man die rund 100.000 Bürger zählende Bevölkerung informiert, dass der Bankrott eine Option für die finanziell angeschlagene Gemeinde am östlichen Ende von San Francisco sein könnte.

Antioch leidet unter den typischen Problemen dieser Region: Schwache Einzelhandelsumsätze und hohe Steuer führen dazu, dass die Menschen ihre Ausgaben reduzieren und die Arbeitslosigkeit weiter steigt. Ein Teufelskreis.

Das Platzen der Immobilienblase hat zudem eine Bankenpleitewelle ausgelöst.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, mehren sich derzeit die Anzeichen für eine mögliche kalifornische Bankrottwelle auf kommunaler Ebene. Die regionalen Haushalte seien in einem äußerst schlechten Zustand.

Der bevölkerungsreichste amerikanische Bundesstaat hat bereits Erfahrung mit insolventen Landkreisen. 1994 erklärte Orange County seinen Bankrott, nachdem man 1,7 Milliarden US-Dollar aufgrund einer Fehlinvestition erlitt. Zwei Jahre später erlangte die Region aber ihre Solvenz zurück. Vor zwei Jahren ging Vallejo Pleite, eine 100.000-Seelen-Stadt an der kalifornischen Küste.

Während Orange County und Vallejo bislang Einzelfälle blieben, sieht es heute mehr nach einer systematischen finanziellen Schieflage in den regionalen Landesteilen aus. „Es ist ein Thema, dass überall die Runde macht, weil die Städte, die Landkreise und Lokalregierungen aushungern“, sagt Marc Levinson, der als Rechtsanwalt die Insolvenz Vallejos begleitete.

Anders als hierzulande existiert in den USA ein Insolvenzrecht für Gebietskörperschaften (Chapter 9). Es erlaubt die Neuverhandlung von Schulden und die Restrukturierung der Staatsausgaben (z.B. Beamtengehälter). So wird ein finanzieller Reset und die Genesung der Körperschaft ermöglicht.

Das ist eine Option, die nun möglicherweise viele kalifornische Städte als letztem Ausweg aus der Finanzkrise ziehen müssen. „Wenn man seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann, was bleibt einem übrig?“, so Levinson gegenüber Reuters.

So entwickelt sich der Goldpreis im Juni

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Im vergangenen Monat konnte der Goldpreis erneut deutlich zulegen. Wie geht es im Juni mit dem Kursverlauf weiter? Goldreporter wirft einen Blick auf die 38-jährige Goldpreis-Statistik.

Der Juni war im Durchschnitt der vergangenen 38 Jahre ein neutraler Monat für den Goldkurs. Im Mittel endete er seit 1972 mit einem winzigen Minus von 0,08 Prozent.
Allerdings schloss Gold im Juni nur 14-mal höher. 24-mal kostete die Feinunze Gold am Ende des Juni weniger als einen Monat zuvor.

Als wenig ereignisreich darf der Juni auch in anderer Hinsicht gelten. Ein einziges Mal seit 1972 fiel das Jahrestief auf einen Tag im Juni (1990). Und noch nie wurde im Juni ein Jahreshöchstkurs festgestellt.

Die beste Juni-Performance (Top-5)
1980: +24,67%
1972: +8,09%
1973: +7,86%
2000: +6,21%
2008: +6,05%

Die schlechteste Juni-Performance (Top-5)
1981: -11,96%
2006: -8,20%
1974: -6,23%
2003: -5,65%
1983: -5,07%

Eine komplette Übersicht über die Goldpreisentwicklung im Juni seit 1972 erhalten Sie in der folgenden Grafik.

Zur Erinnerung: Für den Mai wies die Statistik ein durchschnittliches Plus von 1,81 Prozent aus. Der aktuelle Mai endete mit einem Plus von 3,3 Prozent.

Hinweis: Alle Daten in US-Dollar auf Basis des Londoner A.M.-Preis-Fixings